Die Diskussion über das Wesen der Geschichte möchte ich mit einer Differenzierung beginnen, die vielen Missverständnissen vorzubeugen vermag. Im heutigen wie auch dem früheren Sprachgebrauch wird das Wort »Geschichte« sehr oft als identisch mit »Vergangenheit« benutzt; doch auch wenn zwischen beidem eine nachvollziehbare Nähe besteht, sind sie keineswegs identisch, wie Hegel anmerkte: »Die Geschichte verbindet in unserer Sprache sowohl die objektive als auch die subjektive Seite. Sie meint die res gestae (das Geschehene) und die historia rerum gestarum (die Erzählung… weiter
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fäden raus
vater baut sich breitbasig vor meiner arzthelferin an der theke auf. vater: „ja, hier jetzt mal fäden ziehen.“ emine: „ok… guten tag. haben sie denn einen termin?“ liest heroisch multitaskingfähig parallel in dem brief des erstbehandelnden chirurgen. vater: „wie? hier? nein, wieso?“ emine: „weil wir nur mit termin behandeln.“ vater: „na der doktor beim nähen […]
Liebeskummer
Ja. Es ist schlimm. Es ist furchtbar! Man weint und schreit und leidet und beißt ins Kopfkissen. Es reißt einem das Herz raus. Man denkt: Nie wieder findet man so einen Seelenzwilling, der weiß was man denkt, der einem “Ich mach dich gesund, sagte der Bär” vorliest, wenn man krank ist. Der einem Kaffee ans […]
„Das größte Mobilitätshindernis von Frauen sind nicht die Kinder – es ist der Partner!“
Auf dem European Science Forum (ESOF) gibt es alle möglichen Veranstaltungen: Präsentationen neuester Forschungsergebnisse aus allen Fachgebieten, sowie Veranstaltungen zu Themen wie Wissenschaftspolitik, Science-to-Business oder zum Thema Wissenschaftskarrieren. Ich besuchte eine Veranstaltung mit dem Thema „Neue Konzepte der Mobilität zur Karriereförderung“ und geriet mitten in eine Diskussion darüber, was die Mobilitätserwartung der Wissenschaft gerade für weibliche Forscher bedeutet. „Als ich ein gutes Jobangebot aus dem Ausland bekam, entschied sich mein Mann, nicht mitzukommen“, erzählt eine Wissenschaftlerin in der Diskussionsrunde. „Wenn… weiter