Wer heute eine Krebsdiagnose erhält, erwartet selbstverständlich die bestmögliche Behandlung. Dafür wird häufig das Genom des Tumors bestimmt, außerdem wird die Zelloberfläche samt Rezeptoren erforscht, um festzustellen, ob sich dieser Tumor für eine Antikörpertherapie eignet. Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es für jede Krebsart eine Standardbehandlung – für manche Patienten war diese „eine Behandlung für […]
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I pull my hat in front of you, Dr. Bob!
Ob der Exhibitionismus der “Ich bin ein Star – holt mich hier raus”-Kandidaten oder unser eigener Voyeurimus pathologische Züge hat, sei mal dahingestellt – dennoch hat das Dschungel-Camp auch aus medizinischer Sicht etwas Außergewöhnliches zu bieten…
Twister im OP
War gestern nach längerer Abstinenz dann doch auch mal wieder im OP. Und dann direkt in einem echten Hammerpunkt, Zweihöhleneingriff etc. Das schlaucht, sowas von.
Dafür haben wir Twister im OP gespielt, lol. Weiß ja nicht, wer dieses Spiel kennt, aber ich habe das früher (“damals”) gerne mit meinen Kumpels gespielt. Prinzip dabei ist ja, daß man seine Hände und Füße nach Ansage auf den verschiedenen Farben des Feldes verteilt. Führt zu komplexen Verdrehungen und Luxationen.
Im OP sah ds ganze so aus, daß ich mit der linken Hand den Aufspreizrahmen stabilieren musste (und zwar solange, daß ich an der Auflagefläche am Unterarm einen Dekubitus entwickelt habe). Um etwas anderes zu halten, musste ich dann mit der rechten Hand über die linke greifen, war also schon überkreuz. Weil ich keine Hände mehr zur Verfügung hatte und ich die Haken/Spreizer auch nicht loslassen konnte, musste die links stehende OP-Schwester ihre rechte Hand neben meine linke, also ganz nach außen, strecken. Der OA hielt mit einer Hand einen Haken und wuselte mit der anderen mit einem Instrument durch den Situs. Da ich halb seitlich stand, musste ich das linke Bein etwas ausstrecken, um mich zu stabilisieren. Die OP-Schwester stand auf einer Stufe und lehnte über den OP-Tisch, um den Haken zu halten.
Chaos komplett.
Da die Arbeitszeiten momentan komplett exazerbieren und ich jeden Tag dekompensiere, bleibt keine Zeit für einen sinnvollen, längeren Blogpost.
Doc Bloc
Angehörigenkrieg. Oder: Feierabend? What Feierabend?
Die reguläre Dienstzeit von Medizynicus endet um sechzehn Uhr dreissig. Und die Verwaltung hat gesagt, wir sollen auch um sechzehn Uhr dreissig alle schön nach Hause gehen weil sonst würde wir ja Überstunden machen und die müsste man uns ja eigentlich bezahlen. Und der Chef hat gesagt, Leute geht mal schön um sechzehn Uhr dreissig nach Hause weil die Verwaltung hat gesagt….
Ok. Ok ihr versteht schon was ich meine.
Also.
Mittags ist es verdächtig ruhig.
Ab vierzehn…