Vulkane haben durchaus ihre Anziehungskraft auf uns Menschen. Wo sonst kann man die enorme Kraft und Dynamik der Erde direkt sehen und auch spüren. Das ist einer der Gründe, warum sich Vulkane bei Touristen einer deutlichen Beliebtheit erfreuen. Zumindest diejenigen, die sich gut erreichen lassen, und die nicht gerade durch übermäßig gewalttätige Eruptionen bekannt sind. Das hat auf der einen Seite natürlich etwas gutes, so kann man auch als nicht übermäßig fitter Vulkanfreund die Aktivität hautnah beobachten, zum Beispiel am… weiter
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PJler arbeiten viel und kriegen dafür in der Regel keine Kohle, stellt der Spiegel heute fest.
Welch bahnbrechende Erkenntnis.
Wir erinnern uns: Ein Medizinstudent im letzten Jahr – dem Praktischen Jahr – hat zwar noch einen gültigen Studentenausweis und kommt so mit Glück etwas billiger ins Kino, aber das wars’s dann auch schon mit dem lustigen Studentenleben. […]
Unerwartet
Ein Freitagabend im Krankenhaus. Reichlich Arbeit. Ambulanz, Intensivstation, periphere Stationen, alle Probleme nur für den Diensthabenden.
Sie kam mit Rückenschmerzen. Kolikartig, ins Becken ziehend. Mollig, Ende Dreissig. Eine vernünftige Frau, gebürtig hier, beunruhigt durch diese unerklärlichen, zunehmenden Krämpfe.
Zugang, Blutentnahme, Infusion, Ausruhen auf der Untersuchungsliege in der Ambulanz, Fiebermessen. Wahrscheinlich Nierensteine oder Nierenbeckenentzündung, oder? Schaut sich der Arzt später an; erstmal den Gomer untersuchen, der gerade nebenan mit Fieber aus dem Heim eingeliefert wurde.
Wenig später: “Doktor, schaust Du nochmal nach der Dame mit den Koliken, es wird nicht besser.”
Also, was ist mit diesem Rücken? Nierenlager klopfschmerzhaft? Der Bauch ist ziemlich dick. Sehr dick und rund. Was ist das? Keine Luft, kein Aszites, keine Adipositas. Ein Baby! Na klar, ein schwangerer Bauch. Der Arzt, Vater vieler Kinder, hat die Handgriffe gelernt: Hier der Rücken, da der Kopf, im Becken.
Die Frau ist offensichtlich hochschwanger. “Sie sind schwanger und zwar sehr.” “Ich, schwanger? Nein, sicher nicht.” Aha.
Diese Dame ist schwanger und weiß nichts davon. Gibt es das? Der Arzt denkt an seine Lehrbücher und an die Geschichten aus der Boulevard-Presse: hysterische Scheinschwangerschaften, überraschende Sturzgeburten, zurückgelassene Neugeborene. Niemand hat etwas gemerkt. “Frauen sind potentiell immer schwanger, ob sie es wissen oder nicht. Vor dem Röntgen: Schwangerschaftstest. Dann kannst Du sicher sein.”
Während die Patientin dem Arzt erklärt, warum eine Schwangerschaft nicht möglich ist – Lebenspartner verlassen und so weiter – sucht der nach der versteckten Kamera. Das ist doch nicht wahr, oder? Wie kann jemand neun Monate Schwangerschaft ignorieren? Oder verdrängen? Frauen sind sonderbare Wesen. Immer muss man mit allem rechnen. Oder liegt der Arzt daneben? Gibt es Bauchtumoren, die sich anfühlen wie Babies? Ein Ultraschall wird Klarheit bringen.
Sonographie: Ja, schauen Sie: Hier ist der Rücken, da der Kopf, das Herzchen schlägt kräftig. Ein großes Kind in ihrem Bauch. Nein, Doktor, ich kann nicht schwanger sein. Da kommen die Krämpfe wieder. Wehen! Na klar. Die Entbindung steht an.
Draussen, auf dem Flur, sitzt der Partner. Versöhnung vor ein paar Wochen. Schwangerschaft? Ein Baby? Nein, ganz bestimmt nicht. Na, dann kommen Sie mal mit. Rauf in der Kreissaal.
Eine knappe Stunde nach ihrer Vorstellung in der Ambulanz entband die Dame ein gesundes Mädchen.
Völlig unvorbereitet. Unerwartet. Ohne Mutterpass und Laborkontrollen. Gegen ärztlichen Rat, sozusagen.
Zuhause gab es kein Kinderzimmer. Keinen Kinderwagen. Keine rosaroten Strampler. Sie haben sich trotzdem gefreut.
Beide. Sehr sogar.
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