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Brüste aus Brasilien
Die nicht namentlich genannte Managerin einer Reiseversicherung in einem Artikel der Wirtschaftswoche zum Thema Versicherungsbetrug und den verstärkten Anstrengungen der Assekuranz, Betrügereien aufzudecken.
“Nimm` das Zeug bloß nicht!”: Ärztliche Arzneimittel-Information dient auch der Abwehr von Negativ-Meinungsbildung
Mangelnde medikamentöse Therapietreue wird in mehr als der Hälfte der Fälle durch Ratschläge nicht-medizinischer Dritter (Angehörige, Bekannte, Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen, Internet-Foren) verstärkt oder sogar erst initiiert. Diese Negativ-Meinungsbildung erhält ihre Durchschlagskraft vor allem dadurch, dass die Patienten den verwendeten Argumenten häufig nichts entgegen setzen können, da die Ärzte sie nur unzureichend über die einzunehmenden Arzneimittel […]
USA steigt in Nutzenbewertungen ein
Die USA hat zwar noch keinen Gesundheitsminister, als heisse Kandidaten werden derzeit die Gouverneurin von Kansas, Kathleen Sebelius, und Howard Dean, Gouverneur von Vermont, gehandelt, trotzdem stellt US-Präsident Barack Obama die Weichen für die angekündigte Gesundheitsreform. Unbemerkt von den deutschen Fachmedien steigt der weltgrösste Pharmamarkt mit dem verabschiedeten Konjunkturpaket in die Nutzenbewertung von Therapien und Medikamenten ein.
1,1 Milliarden Dollar sind in dem 780 Milliarden-Konjunkturprogramm für die Bewertung von Medikamenten, Medizinprodukten und Therapien reserviert. Die Summe teilen sich die National Institutes of Health, das Gesundheitsministerium und die Agency for Healthcare Research and Quality. Das Gesetz legt fest, dass ein noch zu bildendes Gremium, “Federal Coordinating Council for Comparative Clinical Effectiveness Research”, die Forschung und Aktivitäten steuern soll. Anders als bei vergleichbaren Einrichtungen in anderen Ländern, beispielsweise dem deutschen IQWiG, soll dies nicht nur evidenzbasierte Literaturreviews sondern auch unabhängige klinische Studien umfassen.
Das 15-köpfiges Gremium soll dann entsprechend den Ergebnissen Empfehlungen abgeben, welche Medikamente und Behandlungen von den staatlichen Gesundheitsprogrammen finanziert und erstattet werden.
Allein die Tatsache, dass 150 Milliarden Dollar in dem Konjunkurprogramm für das Flicken der nötigsten Löcher bei den Gesundheitsausgaben vorgesehen sind, verdeutlicht die Dringlichkeit einer Reform des US-Gesundheitswesens nachdrücklich.