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Religionswissenschaft & Netzkultur – Als mein Profilbild zu mutieren begann
Manchmal beneide ich die Kolleginnen und Kollegen der Musik- oder Sprachwissenschaft. Ihre Forschungsgebiete sind ja nicht weniger komplex und interdisziplinär, die evolutionäre Perspektive liegt nicht weniger nahe. Aber ich nehme an, dass sie nicht mit so vielen Emotionen zurecht kommen müssen, die von Menschen auf sie projeziert werden. Bei Religion geht es irgendwie immer wieder “ums große Ganze”, auch wenn doch vielleicht nur eine Detailfrage erkundet und diskutiert wird. Persönlich erlebe ich Wissenschaft am Glücklichsten, wenn ich selbst im Flow… weiter
Gefangen im Dschungel
Im Februar 2002 entführten FARC-Rebellen (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia)
Clara Rojas und ihre Freundin und Kollegin Ingrid Betancourt und
hielten beide sechs Jahre im kolumbianischen Dschungel gefangen. Die
beiden Frauen waren auf der Reise in den unsicheren Süden Kolumbiens,
um für ihre Partei Oxigeno Verde Wahlkampf zu machen. Sie kamen nie
dort an. … weiter
Rezension zu „Ich überlebte für meinen Sohn“ von Clara Rojas (2009) München: Blanvalet Verlag, 285 Seiten.
“astronomische Zahlen”…
… sind nicht schon immer riesengroß! Auch sie haben klein angefangen. Dass es ein Astronom war, der nun auf Tontafeln die bisher größten Zahlen des Altertums entdeckt hat, ist hingegen eher Zufall, denn im alten Babylon waren solche Zahlen eher ein Resultat hochentwickelter Mathematik. Die heutige Redensart, dass “astronomisch” metaphorisch für “(gehoben) unermesslich; (bildungssprachlich) exorbitant; (oft emotional) riesig; (umgangssprachlich emotional) kolossal, sagenhaft” (Zitate aus dem Duden) zu nutzen, entspringt ganz offensichtlich dem modernen Denkstil von einem riesengroßen Universum, unvorstellbar gigantischen… weiter