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U. Nixdorff: Check-Up-Medizin
Dieses Buch bildet einen Querschnitt durch alle Fachgebiete der Medizin. Der Leser erhält einen detaillierten Überblick über die Check-Up-Medizin und Detailinformationen verschiedenster Gesundheitsthemen. Neue Technologien, kritische Auseinandersetzung mit ausgesuchten Bereichen, profunder Einblick in klassische Themen.
U. Nixdorff: Check-Up-Medizin, Prävention von Krankheiten – Evidenzbasierte Empfehlungen für die Praxis
Thieme 2009
ISBN 978-3-13-145271-9
Zugriff auf intime Daten – Repost vom 9.4.2006
Die elektronische Gesundheitskarte ist wirklich Klasse! Endlich werde ich – zusammen mit anderen, die Sie nicht kennen – ab Januar 2006 ohne Verzögerung auf Ihre intimen Daten zugreifen können, um Ihre Behandlung ökonomischer zu gestalten. Um Monate verspätete Arztbriefe gehören der Vergangenheit an, ich weiss, was Ihr Hausarzt verordnet hat, und die Rezepte müssen nicht mehr auf Papier ausgedruckt und zur Apotheke getragen werden – herrlich!
Was mir daran nicht geheuer ist?
- Ich befürchte den Bruch des Arztgeheimnisses.
- Die Einführung wird nicht zwei, sondern mindestens vier Milliarden Euro (Ihre und meine) kosten.
- Der Praxisbetrieb wird behindert, nicht vereinfacht.
- Krankenkassen, -versicherungen, Gesundheitsökonomen, Funktionäre und Bürokraten werden Ihre Daten gegen Sie verwenden.
- Der totalen Überwachung und dem Datenmißbrauch werden Tür und Tor geöffnet.
- Gleichzeitig sind Ihre Daten nicht vor Manipulationen durch Kriminelle geschützt.
- Berechtigte Einwände und Bedenken werden zielstrebig ignoriert.
- Das ganze System scheint darauf ausgerichtet, Ärzte und Patienten umfassend zu kontrollieren und Ärzte bei ihrer Berufsausübung zu behindern.
- Gesundheitsministerin Schmidt erklärte, dass es Ziel aller Beteiligten sein müsse, Ärzte und Patienten in den Praxen zu vergrämen. (Glauben Sie das wirklich???
Erstveröffentlichung: 9.4.2006 auf www.diekrankheitskarte.de
Controling Conflict of Interest
Controling Conflict of Interest – Proposals from the Institute of Medicine
by Robert Steinbrook, M.D.
N Engl J Med 2009;360(21):2160-2163.