Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) führt zurzeit eine Online-Umfrage durch, bei der die Erfahrungen von Vertragszahnärzten mit den rund 140 gesetzlichen Krankenkassen abgefragt werden. Dabei geht es um die Serviceorientierung und das Leistungsspektrum sowie um die Bürokratielast, die Praxen bewältigen müssen. … Continue reading
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Zentrale Organisation besser für Impfung – und meine Recherche…
Heute habe ich versucht, herauszufinden, wie die einzelnen Länder die Impfaktion gegen Schweinegrippe organisieren. Klar, ich könnte auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit jedes einzelne Bundesland anklicken und mich dort schlaumachen. Aber optimistisch, wie ich bin, dachte ich, ich komme irgendwie bequemer an die Info – die ich übrigens für den letzten Blogbeitrag brauchte…
Bei der KV Berlin erfuhr ich von den gescheiterten Verhandlungen mit der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, in der Presse war zu lesen, dass sich auch die KV Rheinland-Pfalz aus der Organisation der Scheinegrippeimpfung zurückgezogen hatte.
Am Bürgertelefon des Gesundheitsministeriums, wo ich ca. 30 Minuten lang darum gebeten wurde, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal anzurufen, hieß es, man wisse nicht, wo und wo nicht die KV die Impfung organisiere. Ich solle doch bitte jedes einzelne Bundesland anrufen… Nach ein paar weiteren, nicht sehr informativen Anrufen in Rheinland Pfalz ("das organisiert jedes Bundesland für sich"), Thüringen (dauerbesetzt), Sachsen (dauerbesetzt) und bei der KBV habe ich erstmal weiter Zeitung gelesen und fand meinen Recherchefrust in einem Artikel des heutigen Tagesspiegels Überforderter Föderalismus bestätigt: Zentralismus ist besser für Impfung – und für meine Recherche. Hier wird Siegmar Dittann (ehemaliger Chef der Programme für Infektionskrankheiten und Impfungen des Europabüros der WHO) zitiert. So zeigen sich nach Dittmann in der Ausführung der Impfung, für die die Länder zuständig sind, "massive Probleme":
"…für die gerade anlaufende Massenimpfung gegen die Schweinegrippe werden rund 30 000 Impfärzte benötigt, rechnet Dittmann vor. Aufgrund knapper Kassen haben die Bundesländer den öffentlichen Gesundheitsdienst aber so stark geschrumpft, dass er inklusive Hausmeister und Bürokräfte nur noch 3000 Beschäftigte in ganz Deutschland hat. Also müssen niedergelassene Ärzte die Lücke füllen. Diese werden allerdings erst zu einem Zeitpunkt angesprochen, an dem die Impfkampagne bereits läuft."
weiter heißt es:
"Zentral organisiert könnten Ärzte und Bevölkerung viel besser über Impfungen aufgeklärt werden. Nur so aber lassen sich die Impfraten erhöhen, die nach wie vor das beste Mittel gegen Infektionen sind, erklärt Dittmann nachdrücklich."
Übrigens, selbst das im Artikel so lobend erwähnte Robert Koch Institut hatte leider auch keine "Impforganisations-Übersicht" für mich. Obwohl dies bereits "Gegenstand mehrerer Anfragen gewesen sei"…
also hieß es dann doch doch: weitertelefonieren…
OsiriX PRO Plugins für klinische Anwendungen und Workflow Verbesserungen
Für OsiriX PRO sind mittlerweile mehrere Plugins mit CE-Label verfügbar. Neben klinischen Applikationen wie AAA Sizing, Recist und Ejection Fraction gibt es auch Plugins für Workflow Verbesserungen Hanging Protocols, RIS-Anbindung oder Abnahme- und …
Green Paper on Mobile Health: Ergebnisse der EU-Befragung sind da!
Wie stellen sich die verschiedenen Akteure im Gesundheitsmarkt, Industrievertreter, Behörden, Forscher, Patientenorganisationen, Leistungserbringer, App-Entwickler die zukünftigen Rahmenbedigungen für m-health in Europa vor? Was muss geschehen, damit sich die durch m-health-Projekte erhofften Kosteneinsparungen und Qualitätsverbesserungen in der Gesundheitsversorgung zum Wohle der Bürger zukünftig realisieren lassen? Um diese Fragen zu beleuchten, hat die Europäische Kommission am 10. April 2014 den öffentlichen Diskurs zum Thema m-Health angestoßen und heute den Ergebnisbericht der Konsultation zum Green Paper on Mobile Health veröffentlicht mit Antworten auf insgesamt 23 Fragen zu folgenden Aspekten:
- Ausgestaltung des Schutzes personenbezogener Gesundheits- und Nutzerdaten
- Rechtlichen Rahmenbedingungen: Zulassung, Regulierung
- Sicherheit und Transparenz gesundheitsbezogener Verbraucherinformationen: u. a. Qualitätsstandards von health-Apps, Medical Apps
- Zukünftige Rolle von m-health in der Gesundheitsversorgung: Anwendungsbereiche & -beispiele
- Identifizierung bzw. Überwindung potentieller Zugangsbarrieren
- Fragen der Interoperabilität von digital Health-Anwendungen
- Vorschläge zu Erstattungs- bzw. Honorierungsmodellen
- Klärung von Haftungsfragen
- Gestaltung der Forschung- und Innovationslandschaft m-health
- internationalen Zusammenarbeit
- Marktzugang für Gründer bzw. Start-ups der mhealth-Szenen: Hürden, Optimierungsansätze
Insgesamt 211 Beiträge sind eingegangen, jeder 10. Beitrag stammt aus Deutschland.
Auch die Initiative Präventionspartner hat sich beiteiligt mit den Ergebnisse der GAPP-Studie Gesundheits-Apps in der Aufklärung, Prävention und Patientenführung: Chancen, Risiken & Hürden & Zukunftspotential (Blog-Beitrag: GAPP-Studie: Hohe Erwartungen und Offenheit für Gesundheits-Apps).
Die Europäische Kommission wird in den nächsten Monaten daraus Handlungsstrategien ableiten und erste Ansätze bei der e-health-Konferenz im Mai 2015 in Riga vorstellen.
Ergebnisbericht der Konsultation zum Green Paper on Mobile Health der Europäischen Kommission