Arzneimittel poket 2013 ist die renovierte Version f[r das Jahr 2013 Eine von die mehr bekannte und mehr gekauften Taschenbüchern ins Gesundheitswesen ,Fast ins jeder Krankenhaus das ärztliche…
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Werbung! Und zwar für das erste Buch der Pharmama, eine schweizerische Pharmazeutin, die über den Apothekenalltag berichtet.
Sehr lustig, sehr zu empfehlen.
Wer mit KundInnen zu tun hat, erlebt oft unglaubliche Geschichten, davon kann ich als ehemalige Call-Center-Mitarbeiterin ein Lied singen – trotzdem brach ich bei manchen Kapiteln in Pharmama’s Buch immer wieder in schallendes Gelächter aus.
Tja, wie geht man mit solchen Fällen um? Ich kann es nicht sagen. Es ist schrecklich was zeitweise passiert, und manchmal sind die schrecklichsten Fälle die, mit denen man erstaunlich gut umgehen kann. Weil es so unglaulich ist, dass man es gar nicht komplett fassen kann. Sondern man nimmt die PatientInnen so, wie sie kommen. Krank, manche kränker, manche unglaublich krank, manche “selbstverschuldet” (wobei, wer weiß was denen passiert ist?), manche aus heiterem (haha) Himmel, manche einsichtig, viele uneinsichtig. Es ist egal: sie sind Menschen, die Hilfe benötigen, die medizinische Versorgung in Anspruch nehmen. Es kommt jemand mit Krebs, man kümmert sich um die Person. Man kümmert sich um Wunden, näht, operiert, sorgt sich um Menschen. Es ist auch ein Stück Routine. Und das ist gut so.
Von deliranten PatientInnen im Durchgang wurde ich nachts ja schon vieles geschimpft. Lügnerin, Betrügerin,… Man wird geschlagen, gekratzt, angespuckt und während einem die Tabletten (oder Haldoltropfen) um die Ohren fliegen – meistens so gegen 3 Uhr in der Früh – fragt man sich für eine Nanosekunde warum man sich freiwillig so einen Job antut.
Es läutet also das Telefon, ob ich kommen kann, Frau B. lässt sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Kurzer Blick auf die Uhr und in den Raum – wo man sich überhaupt befindet, also zuhause, in der Arbeit, das ist ja schon manchmal nicht so klar. Manchmal erwacht man im Bereitschaftszimmer, aber auch auf der Notaufnahme gibt es – eigentlich für PatientInnen bestimmte – Betten, da kennt man sich manchmal nicht sofort aus wo man ist und in welchem Jahrhundert man sich befindet, wenn der Tag/Nacht-Rhythmus so richtig durcheinander gewürfelt wurde und man nach 10 Minuten Schlaf aus einem Traum gerissen wird. Ich zieh mir also die Schuhe an, kämme mir mit den Fingern kurz durch die Haare (um nicht die verwirrten Omas und Opas noch mehr zu verschrecken) und schlurf auf die Bettenstation.
Frau B. sitzt wütend trampelnd im Bett, erklärt uns dass sie SOFORT nachhause gehen will und was das alles überhaupt soll und so weiter und so fort, wir würden sie ja nur vergiften wollen.
Ich, mit dunklen Ringen unter den Augen: “Frau B., Sie befinden sich im XY-Spital und es ist nach Mitternacht. Vielleicht können Sie nach dieser Tablette noch ein bisschen schlafen und morgen reden wir dann über die Entlass-…”