Auch wenn ich mich jetzt wieder in die Nesseln setze: es gibt mittlerweile über alle Kliniken des Landes verteilt viele ausländische Ärzte. Auch diese leisten sicher zumindest zum Teil gute Arbeit. Es gibt jedoch auch solche, die große Schwierigkeiten mit der Sprache haben. Ich bin der Überzeugung, dass das Beherrschen von Deutschkenntnissen aber eine ganz wichtige Voraussetzung für ein funktionierendes Vertrauensverhältnis zu den Patienten ist. Bei uns kommt es immer öfter vor, dass sich Patienten und Angehörige ausdrücklich einen deutschsprachigen Arzt wünschen. Zumindest zum Teil kann man die Probleme verstehen. Wenn z. B. Patientin Erna P. In die Klinik kommt, schwerhörig, leichte Demenz vorbekannt, sprachlich eher dem regionalen Dialekt angepasst, jetzt vielleicht auch noch zusätzlich geschwächt durch einen Infekt und dann kommt der Herr Doktor, der sie in einem sehr gebrochenen Deutsch anbrüllt (wg. der Schwerhörigkeit). Ob da eine sinnvolle Anamnese zustande kommt?
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Rezension: ACS Trials
Zufällig bin ich via einer anderen notfallmedizinischen Site auf die App ACS Trials gestossen. Die bisher lediglich in Englisch erhältliche
App wurde mir freundlicherweise von den amerikanischen Entwicklern als Promo-Code zur Verfügung gestellt und gestern ausführlich von mir unter die Lupe genommen. Weiter Infos finden sich
unter http://www.acstrialsapp.com/.
ACS Trials ist keine im klassischen Sinne notfallmedizinische App, jedoch gut für Personen, die in diesem Umfeld arbeiten, nutzbar. Die Applikation besteht aus einer Datenbank mit derzeit 59
Studien aus dem Bereich Akutes Koronarsyndrom. Alle Studien können nach Namen, Erscheinungsdatum und Thema sortiert werden, bei Auswahl einer einzelnen Studie öffnet sich ein Apple-typisch
designtes Feld, beginnend mit einer Take-Home Message der Studie und einem ausführlichen Summary; Nutzer, die tiefer in die Materie einsteigen möchten, finden massenhaft zusätzliche
Informationen, separiert in die studientypischen Unterpunkte Design, Ein- und Ausschlusskriterien, Methodik, Charts, Endpunkte und mehr. Ausserdem fehlen weder die Links zu PubMed (häufig mit
kostenlosem Volltextzugang) und Angaben zu Industriebeteiligung der Studien.
Im zweiten Bereich “Calculators” befindet sich eine Sammlung von 34 kardiologisch relevanten Formeln zu Risikobestimmungen, hämodynamischen Parametern und EKG-Berechnungen. Ein gewisser Anteil
dieser Formeln findet sich auch z.B. bei Medcalc, im Kardio- und vor allem im ACS- Bereich ist diese App meiner Empfindung nach jedoch breiter vertreten.
Ergänzend gibt es eine Abkürzungsliste, einen direkten Kontakt zu den Machern der App und einen Twitter-Link.
Insgesamt halte ich das Program für kardiologisch Interessierte für duchaus kaufenswert, der gegenwärtige Preis beträgt 2,39€ und ist sicher dem Arbeitsaufwand der App gegenüber angemessen. Es
handelt sich zudem um eine Universal-App für iPhone und iPad.
Es bleibt die Hoffnung, dass sich jemand vielleicht auch einmal die Mühe macht, eine derartige App in Deutsch für notfallmedizinische Artikel zu schaffen.
Anderssein als Auffälligkeit
Das gilt aber (…) auch für die forensische Psychiatrie, die mit einer omnipotenten Weltsicht jede Regung des Andersseins als Auffälligkeit registriert und zu jeder Einflüsterung von Krankheitsbildern in die Ohren vorurteilsstarker Richter gut und bereit ist. Das Landgericht Regensburg hat mit seinem Urteil vom 14.8.2014 eine Selbstkorrektur der Strafjustiz ins Werk gesetzt. In der Psychiatrie wird […]
Prämierung der Top 10 des Businessplan Wettbewerbs Medizinwirtschaft der Startbahn Ruhr
Gefördert durch die Europäische Union und das Land NRW.
Das doctr-Team fährt morgen nach Gelsenkirchen zur Prämierung der Top 10 des Businessplan Wettbewerbs Medizinwirtschaft der Startbahn Ruhr.
Wir sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis!…