Es gibt eine Form der Komik, die ist nicht zu überbieten; die der Realität (es lohnt sich den langen Artikel ganz zu lesen). Einsortiert unter:Lemminge
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Wahnsinnswoche 2020:51
In dieser Woche 165 Patientenkontakte und 11 Terminausfälle. Ich habe erst in 12-16 Wochen wieder freie Termine. Die Praxis ist nach wie vor völlig überfüllt und gleichzeitig ist die Zahl der Anfragen per Telefon, SMS, Fax und Mail exponentiell angestiegen. Es kann also sein, dass ich ein paar Tage brauche, um alles abzuarbeiten.
Paranoia-Futter: “Perfectly timed read-write operations to a computer’s RAM card can make the card’s memory bus emit electromagnetic waves consistent with a weak Wi-Fi signal. This signal can then be picked up by anything with a Wi-Fi antenna in the proximity of an air-gapped system.”
Aber keine Angst: das betrifft nur die Hochsicherheitstrakte von Staaten, Konzernen und anderen Geheimnisträgern (die davon abgesehen sowieso in Faraday’schen Käfigen hausen). Sie und ich dürften kaum davon befallen werden, weil wir viel zu uninteressant sind und sowieso ständig am Netz hängen.
Und wieder zeigen sich gravierende Sicherheitsprobleme bei der telematischen Infrastruktur (TI) des deutschen Gesundheitssystems.
Schutzvorkehrungen von Kartenterminals in Arztpraxen halten Angreifer nicht lange auf.
Your critical infrastructure bug won’t be fixed and this is why.
Die elektronische Patientenakte (ePA) bietet nach Auffassung der Verbraucherkommission des Landes Baden-Württemberg mehr Risiken als Chancen (aend 18.12.2020 – paywall; habe leider keinen Link zur Quelle gefunden).
Wer bekommt im Krankenhaus die Corona-Impfung zuerst? Pflegepersonal und Ärzte, sollte man meinen. Falsch: die Manager. Und warum? Ein Softwareproblem. Der Algorithmus hat versagt. Ich dachte immer, Software wird von Menschen programmiert… hier war es offensichtlich ein Virus.
Facing angry doctors, Stanford official tries to explain why vaccine went to others instead.
The algorithm “clearly didn’t work,” he says, as doctors boo + accuse him of lying.
“Algorithms suck!” shouts one protester. “Fuck the algorithm,” says another. (video via tipster) pic.twitter.com/0ScNFeceLx
— Dan Diamond (@ddiamond) December 19, 2020
I have been scratching my head on how to make mRNA vaccines more understandable. Here’s an attempt though it’s not a perfect metaphor:
mRNA vaccines are like a musical score sheet w instructions to play only one distinct part of song (one protein found on surface of the virus).
— Dr. Nahid Bhadelia (@BhadeliaMD) December 14, 2020
New SARS_CoV_2 virus strain update. TL;DR – there is something to understand more, and it looks like the virus has tweaked its biology at least on transmissibility; Public health, scientists + surveillance systems are on it.
— Ewan Birney (@ewanbirney) December 19, 2020
Ein #Thread dazu wie wenig Politiker von dem, was in der #COVID19at Pandemie eigentlich epidemiologisch passiert,verstehen. Und wie gefährlich das ist. Diese Woche bei #politiklive saß @rudi_anschober bei @IngridThurnher im Interview. Einer der erhellendsten Momente folgt hier:?? pic.twitter.com/FHwPaoPH3W
— Legalitätsprinzip (@art18bvg) December 18, 2020
People Born Blind Are Mysteriously Protected From Schizophrenia.
Milton’s theory of ‘double empathy’ proposes that Autistic people do not lack empathy. Milton argues that Autistic people experience the world and express emotions differently to non-autistic people.
Milton’s ‘double empathy problem’: A summary for non-academics. Dr Melanie Heyworth, reframing autism 17.12.2020
Soulfood: The Teardrop Explodes: Poppies In The Field
Publish and Perish
Erinnern Sie sich noch, vor einer ganzen Weile liess ich mich darüber aus, wie Peer Review funktioniert und warum das Geschäft der klassischen Wissenschaftsverlage veraltet, ja hinderlich ist. Der Linguist Geoffrey Pullum weist in einem kurzen Beitrag auf einen krassen Fall hin. Wie es seine Art ist, macht er dann noch sehr deutlich, wie das Geschäftsprinzip auf andere Lebensbereich zu übertragen ist.
Um den Diäterfolg zu maximieren sollte man besser früh im Tag essen als spät
Jeder hat den Spruch schon gehört, dass man frühstücken soll wie ein König, zu Mittag essen wie ein Prinz und sich am Abend zurückhalten soll wie ein Bettler. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift International Journal of Obesity erschienen ist, kommt nun zum Schluss, dass daran etwas wahr sein könnte.
Die spanische Studie fand heraus, dass diejenigen, die ihre Hauptmahlzeit vor drei Uhr Nachmittags einnahmen, deutlich mehr Gewicht verloren, als diejenigen, die diese erst später am Tag zu sich nahmen. Interessanterweise war der bessere Gewichtsverlust unabhängig von der Kalorienzahl, nahmen doch die Frühesser und die Spätesser während der 5-monatigen Versuchsphase in etwa gleich viele Kalorien zu sich.
Eingeschlossen in die Studie wurden 420 übergewichtige und adipöse Bewohner der Mittelmeerstadt Murcia in Spanien. Das Durchschnittsalter der Probanden betrug 42 Jahre. Frauen und Männer wurden zu gleichen Teilen in die Studie aufgenommen. Das Mittagessen bestand aus etwa 40% der täglich zugelassenen 1400 Kalorien.
Durchschnittlich verloren die Frühesser 11 und die Spätesser 8.5 Kilogramm Körpergewicht während der Testphase. Beide Gruppen hatten ein vergleichbares Niveau an körperlicher Aktivität und Schlaf, so dass diese Faktoren als Verantwortliche für den Unterschied in der Gewichtsreduktion ausgeschlossen werden konnten.
„Gemäss dieser Studie scheint es nicht so wichtig zu sein, was wir essen, sondern wann wir es essen,“ meint der führende Autor der Studie, Frank Scheer, Direktor des Medical Chronobiology Programms am Brigham and Women’s Hospital in Boston.
Was geht hier also vor? Scheer meint dazu, dass kürzlich erschienene Tierstudien darauf hingewiesen hätten, dass der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme einen starken Einfluss auf die Gewichtsregulation und den Metabolismus haben kann. Diese Studie, so Scheer, sei eine der ersten, die zeige, dass das auch beim Menschen so sein könnte. „Wir versuchen erst seit ein paar Jahren mehr Licht in diese Sache reinzubringen, um zu sehen, was die fundamentalen Mechanismen bei der tageszeitlich abhängigen Nahrungsaufnahme sind, “ sagt Scheer.
In der Studie fiel auch auf, dass diejenigen, die weniger Gewicht verloren, dazu neigten, das Frühstück entweder ganz ausfallen zu lassen oder nur Wenig zu sich zu nehmen.
Scheer meint, dass es anscheinend so ist, dass die Nahrungsaufnahme ein Signal an die körpereigene Uhr sendet und diese sozusagen ausser Takt geraten könnte, wenn dieses Signal erst spät kommt. Die Hauptuhr im Gehirn läuft dann nicht mehr synchron mit den kleinen Uhren in jeder Zelle des Körpers, die den Metabolismus steuern.
“Wenn der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme nicht mehr mit dem Wach-Schlaf Rhythmus übereinstimmt, dann kommt es zu einem Verlust der Verbindung zwischen den verschiedenen Uhren in unserem Körper, “ erklärt Scheer, „und damit scheint das komplexe System, das das Körpergewicht reguliert, nicht mehr so gut zu funktionieren“.
Nicht alle sind jedoch so überzeugt von den Schlussfolgerungen der Studie. Madelyn Fernstrom vom Pittsburgh Medical Center beispielsweise ist skeptisch, dass der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme einen so grossen Einfluss auf das Gewicht haben kann. Die Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme und dem Gewichtsverlust, sagt Fernstrom, aber sie beweist keinen ursächlichen Zusammenhang.
Gewichtsverlust ist eine komplizierte Sache. Aber Fernstrom meint, dass es für Abnahmewillige wichtig sei, nicht das grosse Bild aus den Augen zu verlieren, während wir immer mehr Faktoren kennen lernen, die die Gewichtsregulation beeinflussen.
„Den grössten Einfluss auf das Gewicht hat immer noch was wir essen“, sagt sie. Wer mehr Gewicht verlieren will, sollte schlicht „weniger essen und sich mehr bewegen“.
Das allerdings ist etwas, was wir auch schon aus anderen Quellen gehört haben.
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