Das Wochenmagazin ZEIT berichtet, dass die Gefühlsarbeit auf den Intensivstationen an das Pflegepersonal delegiert werde. Das habe eine Untersuchung an der Uni Göttingen aufgezeigt. Während die Mediziner sich demnach eher der technisch-wissenschaftlichen Seite der Patientenbetreuung widmeten, würde die emotionale Betreuung hinten an stehen. Dem Verhältnis der Berufsgruppen zueinander täte das nicht immer gut – die Pflegenden würden sich als Anwälte der Patienten sehen, die den Ärzten immer hinterher rennen, während diese sich herablassend zeigten. Unzufriedenheit entstehe auch, weil die Anforderungen an die Pflegenden in diesem Arbeitsumfeld sehr hoch seien, die Bezahlung das aber kaum berücksichtigen würde. Abhilfe könnte eine Pflegekammer schaffen. Das meint im Artikel zumindest auch der Präsident der Ärztekammer Berlin, Ellis Huber. Moment mal, Ellis Huber? Der war von 1987 bis 1999 Präsident der Ärztekammer in Berlin. Stimmt – der Beitrag in der Zeit ist ja auch schon von 1989 – aber in Teilen immer noch aktuell. (Zi)
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Dieser Eintrag ist Teil 15 von 15 in der Serie Zweitversorgung in der TagesstätteVors Gericht mussten wir noch nicht, aber zwei Monate hat sie diesmal gedauert, die jährliche Anpassung der Sitzschale. Nein, nicht der Bau oder Umbau des Hilfsmittels sorgte dafür, sondern was sich hinzog war die Genehmigungspraxis beim Sozialamt und die Vertauschung der Rezepte […]
Abmahn-Anwalt Gravenreuth ist tot. Suizid.
Bei yigg.de stellte ich eben diese Meldung ein:
Der durch dubiose Abmahnaktionen in Internet sich unbeliebt gemacht habende Anwalt Gravenreuth hat sich das Leben genommen. Er war 2000 wegen Urkundenfälschung in 60 Fällen zu einer Geldstrafe, 2008 wegen Untreue zu einer Haftstrafe von 11 Monaten und 2009 wegen Betrugs zu vierzehn Monaten Haft verurteilt worden. Die Haftstrafe hatte er noch nicht angetreten.
Er hatte seinen Suizid telephonisch angekündigt und erschoß sich unmittelbar nachdem die Polizei in sein Haus in München-Schwabing eindrang.
Wie er privat war, weiß ich nicht. Er war zumindest 40 Jahre mit seiner Lebensgefährtin zusammen. Er hat viel Unfrieden gestiftet, abgezockt, gelogen und betrogen. Dennoch ruhe er in Frieden, denn nun kann er sich nicht mehr wehren.
tags: abzocke gravenreuth abmahnung suizid betrug selbstmord
Media Monday #30
Worum geht es? Jede Woche stellt das Medienjournal einen Lückentext zur Verfügung, den man dann im eigenen Blog vervollständigen kann. Damit es einfach ist, die Antworten zu erkennen, ist die Vorgabe normal formatiert und meine Vervollständigung in fett. Los gehts: … Weiterlesen →