Wenn man sich plötzlich berufsbedingt so viel mit Krankheiten beschäftigt, ja ….dann stellt man seltsame Phänomene fest. Lese ich etwas über Erkältungen, glauben Sie mir, dann habe ich schon das erste Kratzen im Hals. Schnell schlage ich in unserem Medizinlexikon unter Erkältungen nach und schon erfahre ich, dass es im Grunde recht einfach ist, mir erst einmal selbst zu helfen, zum Beispiel mit einer Tasse Salbei-Tee. Kaum habe ich meine Einkaufs-ToDo-Liste entsprechend erweitert, fällt mir der Text über Malaria in die Hände… Obwohl so viele Mücken können ja wohl noch nicht eingeflogen worden sein, oder in Koffern überlebt haben?! Und Köln ist ja keine Stadt im Moor! Nun, wenn ich das recht überlege, leistet der Klimawandel schon einen ordentlichen Beitrag, um Köln langsam aber sicher in eine Insel zu verwandeln. Und ganz früher, so in vergangenen Zeiten, ja da war auch Köln quasi “moorig”. Schnell in unserem Medizinlexikon Malaria nachschlagen. Wie genau äußert sich die Krankheit? Ich gebe zu, nun stresse ich mich doch etwas… Hmmh, mit welchen Symptomen zeigt sich Stress? Durchfall, Magenprobleme...nein, nun aber Schluss. Ich möchte jetzt etwas für mein Wohlbefinden tun. Wie wäre es jetzt mit der richtigen Farbtherapie? Grün (ein Blick auf die Bäume) – soll die Nerven beruhigen, Blau (mein Blick geht in den Himmel) – löst Ängste. Ja, eindeutig konnte ich feststellen, dass wir uns über angenehme Sonnentage freuen können, die uns der September doch noch schenkt. Und falls ich trotz eincremen doch noch einen Sonnenbrand bekomme, weiß ich ja, woher ich meine ersten Informationen bekomme!
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Wahnsinnswoche 2019:14
In dieser Woche 169 Patientenkontakte und 16 Terminausfälle. Der Terminkalender ist bis zu meinem Urlaub (3.-21.6.2019) randvoll, und ich fange schon an, Termine im Juli zu vergeben. Kurzfristige Folgetermine habe ich daher leider nicht im Angebot.
(Nicht nur) Die Kranken Kassen fürchten ein Desaster bei der elektronischen Patientenakte: hochkompliziert und nur eingeschränkt nutzbar. Und teuer (Geld, das vermutlich bei der Patientenversorgung eingespart werden muss).
Schadcode kann Krebsbefunde manipulieren.
Technisch gesehen war Moses der erste Mensch, der Daten aus der Cloud heruntergeladen hat.
“Wenn bei Ihnen zuhause das Dach undicht ist und der Dachdecker für das neue Decken des Daches eine Woche veranschlagt, wird es Ihnen eher schaden als nützen, wenn der Handwerker schon mal für einen halben Tag kommt und das alte Dach entfernt, wenn er in den nächsten Monaten keine anderen Termine anbieten kann.
Doch genau dazu werden wir Psychotherapeut*innen verpflichtet, wenn wir probatorische Sitzungen und Akutbehandlungen selbst dann anbieten müssen, wenn wir keine Ressourcen haben, um die Behandlung fort- oder zuende zu führen.”
Aus dem Offenen Brief von Psychotherapeut*innen aus Hessen zum Terminservice- und Versorgungsgesetz an politische Entscheidungsträger, Berufsverbände und -kammern.
Bestimmte Individuen haben ein erhöhtes Psychoserisiko durch den täglichen Konsum hochkonzentrierter Cannabissorten. Nach: The contribution of cannabis use to variation in the incidence of psychotic disorder across Europe (EU-GEI): a multicentre case-control study. Lancet Psychiatry 19.3.2019. Wobei: “It is perfectly possible that the association between cannabis and psychosis is bidirectional“.
Frage: Machen Antidepressiva dick? Antwort: Im Prinzip ja. Wenn man von Normalgewicht ausgeht, ist die Odds-Ratio für eine Gewichtszunahme von mindestens 5% innerhalb von 2 Jahren mit 1.29 erhöht. Mirtazapin steht dabei an der Spitze, während Paroxetin, Amytriptylin und Nortriptylin eine geringere Gewichtszunahme zur Folge haben. Unberücksichtigt blieb bei der Studie der Umstand, dass unabhängig von der Medikamenteneinnahme ein Zusammenhang zwischen Depressionsschwere und Gewichtszunahme besteht.
Antidepressant utilisation and incidence of weight gain during 10 years’ follow-up: population based cohort study. BMJ 2018;361:k1951
Frage: Reduziert Aripiprazol die antipsychotikainduzierte Hyperprolaktinämie? Antwort: Ja, zumindest bei prämenopausalen Frauen.
Adjunct Aripiprazole Reduces Prolactin and Prolactin-Related Adverse Effects in Premenopausal Women With Psychosis: Results From the DAAMSEL Clinical Trial. Journal of Clinical Psychopharmacology. 38(4):317–326, AUG 2018. DOI: 10.1097/JCP.0000000000000898
Die Lebensakrobaten laden zur Auftaktveranstaltung zum Cafe für Menschen mit Depressionen ein. Am Freitag, dem 10.5.2019 um 18 Uhr wird es auch eine Lesung geben die Sie sicher interessieren wird. Da nur 30 Plätze zur Verfügung stehen ist eine Anmeldung dringend erforderlich! Programm, Adresse und Kontaktdaten als Download.
Soulfood: Wissenschaft rettet Leben.
Hinweis für diese Woche
Wegen eines akuten Infekts bin ich arbeitsunfähig und die Praxis ist voraussichtlich bis zum 9.2.2024 geschlossen.
Wenn das kein Zufall ist,
was ist es dann?
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