(DÜSSELDORF) Dejavue – vor exakt zwei Jahren (!) hat der DBfK Nordwest im Interview mit der Rheinischen Post zur bedrohlichen Personalsituation in einer Uni-Klinik bereits darauf hingewiesen, dass die Probleme der Kliniken auch darauf zurückzuführen sind, dass Ausbildungsplätze in der Pflege abgebaut wurden und nun der Nachwuchs fehlt. Dass sich an dieser Situation seitdem nicht viel geändert hat, lässt sich nun aus der Bemerkung der neuen Gesundheitsministerin in NRW, Barbara Steffens (Grüne), ablesen: Der Pflegenotstand ist hausgemacht. (Zi)
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94 Prozent der Teilnehmer von Präventionsangeboten in Grundschulen allein durch AOK erreicht
Die AOK hat ihre Präventionsangebote für Heranwachsende weiter ausgebaut. Besonders in Grundschulen nimmt die Gesundheitskasse mit entsprechenden Projekten GKV-weit nach wie vor eine Vorreiterrolle ein: Rund 383.000 Kinder konnten im Jahr 2015 mit AOK-Programmen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit direkt erreicht werden. Das entspricht im Kassen-Vergleich einem Anteil von 94 Prozent. Das zeigt der heute veröffentlichte AOK-Präventionsbericht. Der überdurchschnittliche Einsatz spiegelt sich auch in den Ausgaben wider. Bezogen auf alle sogenannten Settingansätze, die neben Schulen auch Kitas, Kindergärten oder beispielweise Betriebe einschließen, investierte die AOK 2015 laut eigenem Präventionsbericht mit 1,06 Euro pro Versichertem im Durchschnitt vier Mal so viel (0,26 Euro) wie die anderen Krankenkassen. Insgesamt lagen die Präventionsausgaben pro AOK-Versichertem in 2015 bei 5,42 Euro (GKV-Durchschnitt 4,49 Euro). Um die Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken, setzt die Gesundheitskasse auf ein breites Angebotsspektrum. In seiner vierten Auflage listet der aktuelle Präventionsbericht 54 regionale und bundesweite AOK-Programme auf. „Erwachsene verbringen einen Großteil ihrer Zeit im Job, für Kinder sind Kita und Schule wichtige Lebensmittelpunkte. Hier brauchen sie Bewegung, etwas Ordentliches zu Essen und Fürsprache, wenn sie etwas bedrückt. Deshalb beginnen wir mit unseren Präventionsangeboten schon bei den Kleinsten“, betont Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. „Bei der Umsetzung vor Ort schließen wir Lehrer und Erzieherinnen eng mit ein. Mit ihnen zusammen gelingt es uns gut, Kinder möglichst auf spielerische Weise für Gesundheit zu begeistern.“ Bewährt haben sich dabei die bundesweiten Programme und Aktionen wie JolinchenKids, das AOK-Kindertheater oder die Grundschulaktionstage gemeinsam mit dem Deutschen Handballbund. Bei allen Präventionsmaßnahmen achtet die AOK auf Nachhaltigkeit. „Es ist nicht damit getan, einfach mal in einer Einrichtung vorbeizuschauen und den Gesundheitsmoralapostel zu spielen“, betont Litsch. Als Beispiel nennt er die betriebliche Gesundheitsförderung, der auch in der Neuauflage des Präventionsberichts wieder ein Kapitel gewidmet wird. Litsch: „Veränderungen brauchen Zeit, bis sie bei allen Mitarbeitern ankommen und auch von den Führungskräften gelebt werden. Im Durchschnitt begleitet die AOK die Betriebe daher 41 Monate, um das Thema Gesundheit nachhaltig in das Unternehmen zu integrieren. Das ist fast ein Jahr länger als der GKV-Durchschnitt.“ Neben der Nachhaltigkeit spielt Qualität eine große Rolle. Deshalb unterzieht die Gesundheitskasse Maßnahmen in der betrieblichen Gesundheitsförderung regelmäßigen Erfolgskontrollen. Wurden 2014 rund 66 Prozent der AOK-Präventionsleistungen auf Qualität geprüft, lag dieser Anteil 2015 mit 76 Prozent noch einmal deutlich höher – und damit auch wieder über der Rest-GKV (69 Prozent). Die GKV hat für das Jahr 2015 insgesamt rund 24.000 sogenannter Settingansätze in Kitas, Schulen etc. dokumentiert. Davon setzte allein die AOK mehr als 19.000 um. Gut 9.000 solcher Maßnahmen wurden von der AOK in Schulen und weitere 5.500 in Kindergärten sowie Kindertagesstätten durchgeführt. Aber auch in anderen Bereichen engagiert sich die AOK besonders: 100 Prozent der Präventionsleistungen für Menschen in Altenheimen gehen auf AOK-Initiative zurück. Ähnliches gilt auch für Studierende; hier merkt AOK-Vorstand Litsch jedoch an: „Wir haben an den Unis noch Nachholbedarf. Das hat auch unsere jüngste Online-Befragung unter mehr als 18.000 Studierenden gezeigt. Sie leiden zunehmend unter Stress und wünschen sich mehr Unterstützung in diesem Bereich – auch durch die Krankenkassen.“ Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes
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Internationale Startup Kohorte präsentiert Neuentwicklungen für die Kardiologie bei Philips
Hamburg – Sechs Startups präsentierten am so genannten Breakthrough Day ihre klinischen Innovationen vor der Philips Geschäftsleitung, Fachpublikum und möglichen Investoren. Im Rahmen des Philips HealthWorks Startup Program wurden sie aus 300 internationalen Startups ausgewählt, um den 12-wöchigen Health Accelerator Kardiologie zu durchlaufen. Begleitet wurden die Gründer-Teams von Philips Experten aus allen Fachbereichen, Kliniken und Gesundheitsexperten. Ziel des Programms ist es, neue Lösungen für das Gesundheitswesen zu entwickeln und diese bis zur Marktreife voranzutreiben. „Ich bin unfassbar stolz, dass wir hier gleich sechs bahnbrechende Lösungen für das Gesundheitswesen präsentieren können“, strahlt Dr. Peter Vorländer, HealthWorks Innovation Lead bei Philips und Leiter der Kohorte in Deutschland. „Schon in dem aufwändigen Auswahlverfahren hat sich deutlich gezeigt, auf welch hohem Niveau sich das Programm bewegt. Alle Beteiligten kommen aus renommierten Kliniken und Forschungseinrichtungen und haben das Entwicklungspotenzial ihrer Lösungen erkannt. Aber auch den Handlungsbedarf, ihre Innovationen noch weiter zu entwickeln und fertig zu stellen – und diesen Weg gehen sie gemeinsam mit Philips.“ Innovationen aus dem klinischen Alltag Die Lösungen der Startups sind vielfältig. Ein Tool sorgt für die Verbesserung der Versorgungsqualität und der Patientensicherheit. Ein Projekt befasst sich mit der Entwicklung einer Software zur präzisen Vorhersage eines plötzlichen Herzstillstands, ein anderes mit der automatischen Regulierung des Blutzuckerspiegels bei Intensiv-Patienten. Auch neue Hardware wird vorgestellt: Durch eine einfache Plug-and-Play-Lösung ist es erstmals möglich, das Herz eines ungeborenen Kindes in einem Magnetresonanztomographen (MRT) darzustellen, um Fehlbildungen frühzeitig erkennen und therapieren zu können. „Die HealthWorks Kohorte ist für uns ein Glücksfall. Gerade von Philips als einem der etabliertesten Anbieter für MRT-Systeme ins Visier und unter die Fittiche genommen zu werden, zeigt uns, dass wir mit unserer Entwicklung offensichtlich ein relevantes Segment im Markt adressieren“, beschreibt Dr. Fabian Kording, Gründer und Geschäftsführer von northh medical, die Situation für das junge Unternehmen. „Wenn wir jetzt in der Abschlusspräsentation erfolgreich pitchen, erhoffen wir uns natürlich etwas – warum nicht eine Zusammenarbeit oder ein Invest eines der größten Medizintechnik-Anbieter der Welt?“, so Kording weiter. Mehrwert für beide Seiten Die Gesundheitsversorgung steht vor komplexen Herausforderungen: Verschiebung des Krankheitsspektrums aufgrund des demographischen Wandels, steigender Kostendruck, Fachkräftemangel. Angesichts dieser Entwicklungen lauten die zentralen Fragen im Gesundheitswesen: Wie können wir wirtschaftlicher arbeiten, die Kosten senken und gleichzeitig die Qualität der medizinischen Versorgung erhalten oder sogar verbessern? Um diesem Wandel zu begegnen, erfordert es dynamische Partnerschaften zwischen großen Unternehmen und Startups. Im Philips HealthWorks Startup Program arbeiten die weltweit besten Innovatoren im Bereich der Gesundheitstechnologie zusammen. Das Programm bietet jungen Unternehmern einen konkurrenzlosen Zugang zu führenden globalen Gesundheitstechnologieanbietern. Die Unterstützung reicht von maßgeschneiderten Finanzmitteln bis hin zu einem hervorragenden Netzwerk aus Experten, Investoren und Partnern im Gesundheitswesen, globalen Innovationszentren und einer erstklassigen Technologieplattform. Als einziges Unternehmen in der Welt, das sowohl im Bereich der persönlichen Gesundheit als auch im Bereich der professionellen Gesundheitsversorgung tätig ist, führt Philips den Wandel an. Basierend auf mehr als 125 Jahren bahnbrechender Innovationen entwickeln wir vernetzte Lösungen, um die Versorgung unserer wachsenden Weltbevölkerung radikal zu verbessern. Über Philips HealthWorks https://www.healthworks.philips.com/pages/Hamburg_Cardiology_2018/ Pressemitteilung von Philips
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dip startet Projekt zur Förderung der Wertschätzung in der Altenpflege
(KÖLN) Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. (dip) hat ein Projekt zur Förderung der Wertschätzung der Arbeit in der Altenpflege gestartet. Unter dem Titel “Optimierung und Innovation in der Altenpflege durch systematische Wertschätzung” soll über 30 Monate lang erforscht werden, wie sich Mechanismen der Wertschätzung, wie sie aus der Produktionsfacharbeit bekannt sind, […]