Ich bin nun 20 Jahre in der HNO-Heilkunde tätig. Ich lese gelegentlich wie wichtig eine ungestörte Nasenatmung für die Kieferstellung ist. Trotzdem habe ich sehr selten Patienten mit der Fragestellung "behinderte Nasenatmung" von Kieferorthopäden bis dato gesehen.
Ist es nur eine Literaturente oder wird die Tatsache der behinderten Nasenatmung vor einer Zahnregulierung einfach ignoriert?
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vdek und KBV starten gemeinsam das Modellprojekt RESIST zur Vermeidung von Antibiotika-Resistenzen
3.000 Hausärzte, Kinderärzte sowie Fachärzte für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Innere Medizin (sofern diese an der hausärztlichen Versorgung teilnehmen) aus acht Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) können sich vom 1.4.2017 bis 30.6.2017 in das Projekt „RESISTenzvermeidung durch adäquaten Antibiotikaeinsatz bei akuten Atemwegsinfektionen“ einschreiben. RESIST geht damit als eines der ersten Innovationsfondsprojekte an den Start. Initiatoren sind der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und seine Mitgliedskassen, die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die acht KV-Regionen Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein, Saarland und Westfalen-Lippe. Ab dem 1.7.2017 können dann Ersatzkassen-Versicherte mit Verdacht auf einen Atemwegsinfekt im Rahmen dieses innovativen, praxisorientierten Versorgungsprogramms behandelt werden. „Bei den Antibiotika-Verordnungen schneidet Deutschland im EU-Vergleich recht gut ab. Aber die Zahl der Verordnungen insgesamt ist mit etwa 39 Millionen Verordnungen pro Jahr immer noch hoch. Die Folge: Resistenzbildungen sowie vermeidbare Neben- und Wechselwirkungen“, so Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek. „Ziel des Projekts ist es, Patienten und Ärzte zu einem gezielteren Einsatz mit Antibiotika bei akuten Atemwegserkrankungen zu motivieren und die Zahl unnötiger Antibiotikaverordnungen weiter einzudämmen“, so Elsner. „Im Mittelpunkt von RESIST steht die Kommunikation von Arzt und Patient. Häufig sehen sich Ärzte mit dem Wunsch von Patienten konfrontiert, unbedingt ein Antibiotikum verordnet zu bekommen. Eine Virusinfektion ist nicht mit einem Antibiotikum zu behandeln. Das wissen viele Patienten nicht. Information und Kommunikation stehen daher bei RESIST ganz im Vordergrund“, betont Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV. Das Projektdesign von RESIST orientiert sich nah am Versorgungsalltag. Im Rahmen des Modellprojektes sollen Ärzte und Patienten für das Thema Resistenzbildungen sensibilisiert und die rationale Antibiotikatherapie bei akuten Atemwegsinfekten gefördert werden. Hierzu wurden spezifische Instrumente entwickelt, darunter eine Online-Schulung für Mediziner. Das Projekt fördert gezielt das ausführliche Arzt-Patienten-Gespräch. Die Partner des Projektes RESIST leisten mit diesem großflächig angelegten Projekt gemeinsam einen Beitrag zur Antibiotika-Resistenzstrategie der Bundesregierung. Rund 14 Millionen Euro aus Innovationsfonds Das Modellvorhaben von vdek, Ersatzkassen, KBV und KVen wird mit rund 14 Millionen Euro aus Mitteln des Innovationsfonds gefördert. Das Projekt RESIST wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert, und zwar durch das Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Rostock (UMR) in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Erste Ergebnisse sollen Ende 2019 vorliegen. Pressemitteilung des vdek und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
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Bundeswettbewerb HIV/STI-Prävention: Preisträger des Sirius2015 ausgezeichnet
Heute wurde in Berlin der Sirius2015 , der Preis des Bundeswettbewerbs zur HIV/STI-Prävention, verliehen. Zehn Projekte wurden für besonders innovative, bedarfsgerechte und erfolgversprechende Präventionsansätze zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) ausgezeichnet. Anlässlich der heutigen Preisverleihung erklärt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: “Deutschland gehört heute zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa. Das ist auch Ergebnis der guten Präventionsarbeit. Diesen Weg müssen wir fortsetzen. Es geht darum durch Information und Aufklärung weiter daran zu arbeiten, die Neuinfektionsrate von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen zu senken. Die heute ausgezeichneten Projekte leisten dazu mit Ideenreichtum, Fachwissen und großem Engagement einen wertvollen Beitrag.” Während die Präventionsarbeit zu HIV in Deutschland sehr erfolgreich ist – im westeuropäischen Vergleich befindet sich Deutschland bei den Neuinfektionen im unteren Drittel – sind andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) hingegen weiterhin auf dem Vormarsch. STI sind oft noch wenig bekannt, die Gefahren werden häufig unterschätzt. Sie können das Risiko einer HIV-Infektion deutlich erhöhen, stellen aber auch ein eigenständiges Gesundheitsrisiko dar. Beispielsweise kann eine HPV-Infektion eine spätere Gebärmutterhalskrebserkrankung auslösen und Chlamydien können unbehandelt zu Unfruchtbarkeit führen. Der Bundeswettbewerb Sirius2015 unterstützt gezielt Strategien zur Verhütung einer Ansteckung und zur frühen Erkennung und Behandlung bereits erfolgter Infektionen. Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Ich freue mich, dass wir heute zehn erfolgreiche Projekte im Bereich HIV/STI-Prävention auszeichnen können und damit ihre wichtige Arbeit unterstützen. Von diesen Initiativen gehen wesentliche Impulse für die HIV- und STI-Präventions-landschaft in Deutschland aus. Denn wir benötigen in der Präventionsarbeit immer wieder neue Ideen und Ansätze, wie Menschen mit Risikoverhalten gezielt erreicht werden können.“ Zur Beteiligung am Sirius2015 waren bundesweit Beratungsstellen, Vereine, Schulen, Universitäten, Institutionen, Verbände und kirchliche Einrichtungen eingeladen. Über die Vergabe der Preise entschied eine praxiserfahrene Jury mit hoher Expertise in der HIV- und STI-Prävention. Dr. Volker Leienbach, Direktor der PKV, erklärt: „Der Bundeswettbewerb Sirius zeigt, wie gute Präventionsarbeit gegen Aids auf neue Herausforderungen mit innovativen Ideen reagieren kann. Die Projekte tragen konkret dazu bei, Menschen vor einer HIV-Infektion zu bewahren, die nach wie vor unheilbar ist und großes Leid verursacht. Aus diesem Grund engagieren auch wir uns als Private Krankenversicherung nachhaltig in der Prävention von HIV und Aids.” Der Sirius2015 ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zusammen mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV). Mit Preisgeldern von insgesamt über 100.000 Euro werden vor allem Projekte gefördert, die sich besonders an schwer erreichbare oder benachteiligte Gruppen richten. Über 50 Projekte hatten sich beworben. Die Preisträger des Sirius2015 sind: Ragazzamobil – Mobile Gesundheitsprävention für drogenkonsumierende Sexarbeiterinnen, ragazza e.V., Hamburg Hein & Fietes STI Studio – Visuelle Aufklärung und Prävention als ehrenamtliche Initiative von Hein & Fiete, Prävention e.V., Hamburg Wir für alle – Gemeinsam gegen AIDS bei afrikanischen Flüchtlingen, ein kultursensibles Präventionsprojekt bei afrikanischen Flüchtlingen vom Verein Gemeinsamer Arm gegen AIDS e.V., Nürnberg Gesund in Haft – Ein Videoprojekt der Münchner AIDS-Hilfe e.V. im Rahmen eines studentischen Projektes der Katholischen Stiftungsfachhochschule, München Sex in the City! – Eine sexualpädagogische Kiezrallye in Schöneberg vom Verein Mann-O-Meter e.V., Berlin, in Kooperation mit der Berliner AIDS-Hilfe e.V., pro familia Berlin und LSVD Berlin Brandenburg e. V. Socke & Schuss – mit Herzenslust bis in die Puppen, humorvolle Bildsprache und Dialoge mit Handpuppen unter der Leitung der AIDS-Hilfe NRW e.V., Köln Diese sechs Projekte erhalten für Auf- und Ausbau oder die Fortsetzung ihrer Arbeit jeweils ein Preisgeld zwischen 15.000 Euro und 20.000 Euro. Darüber hinaus hat die Jury vier weitere Projekte mit einem Anerkennungspreis in Höhe von jeweils 2.500 Euro ausgezeichnet: Der Dr. kommt! – Beratungs- und Testangebot der AIDS-Hilfe Essen e.V., Essen Geocaching – Mit GPS zum Höhepunkt, ein Projekt der AIDS-Hilfe Westsachsen e.V., Zwickau STIs HAUTnah – Aufklärung beim Musikfestival MS DOCKVILLE von pro familia Landesverband Hamburg e.V., Hamburg Youstrip – Ein HIV/STI-Präventionsspiel für Jugendliche und (junge) Erwachsene, von Youthwork NRW c/o AIDS-Hilfe Münster e.V., Münster Ausführliche Informationen zu den ausgezeichneten Projekten finden Sie unter www.sirius2015.de Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, des Verbands der Pivaten Krankenversicherung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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„Demokratische Prozesse stärken, nicht einengen“ – vdek fordert dringende Änderungen beim „Selbstverwaltungsstärkungsgesetz“
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) unterstützt die Forderungen der SPD-Abgeordneten Hilde Mattheis und Bärbel Bas, den bestehenden Gesetzentwurf zum sogenannten GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz deutlich zu ändern. Die vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner betont: „Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) braucht dieses Gesetz nicht, denn es schwächt die Selbstverwaltung, anstatt sie zu stärken.“ Ohne Grund werde mit dem Gesetz der GKV das Vertrauen entzogen, dies sei ein völlig falsches Signal auch vor dem Hintergrund der anstehenden Sozialwahlen in 2017, so Elsner. „Wenn die Politik die demokratischen Prozesse in unserem Land stärken will, darf sie nicht gleichzeitig die soziale Selbstverwaltung in ihren Entscheidungsbefugnissen beschneiden und einengen. Einschnitte in die Satzungsautonomie, in die Finanzautonomie und in Personalentscheidungen sind fehl am Platze.“ Und auch die Aufsichtspflichten sollten sich ausdrücklich auf eine Rechtsaufsicht beschränken, so die Vorstandsvorsitzende. Elsner forderte die Politik auf, in einen konstruktiven Dialog mit der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen zu treten, um die ihr zugrundeliegenden Prinzipien sinnvoll weiterzuentwickeln. Hier seien klare Rahmenbedingungen und nachvollziehbare Kompetenzverteilungen für die Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen notwendig. Pressemitteilung des vdek
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