Das Institut für Psychogerontologie der Uni Erlangen bat uns darum, auf eine aktuelle Studie aufmerksam zu machen. Für diese suchen die Forscher und Forscherinnen noch Teilnehmende. In der Studie “Beziehungspflege” geht es darum, herauszufinden, welchen Einfluss solche Aspekte wie Gesundheit, persönliche Einstellungen und Eigenschaften sowie Beziehungsqualität auf Pflegeentscheidungen haben. Von besonderem Interesse ist dabei, wie man mit der potentiellen oder aktuellen Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen umgeht. Die Bearbeitung des Fragebogens nimmt ca. 25 Minuten in Anspruch. Im Anschluss an die Studie erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine individuelle Rückmeldung zu ihren Ergebnissen. Teilnehmen kann jeder, der einen Internetzugang hat. Die Daten werden anonymisiert erhoben und vertraulich behandelt.
Bei offenen Fragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an Frau Margund Rohr vom Institut für Psychogerontologie. Und hier noch mal der Link zur Studie:www.gerotest.geronto.uni-erlangen.de/care/Beziehungspflege.php
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Starkes Signal für mehr Gerechtigkeit in der Pflege
Zur Verabschiedung des ersten Pflegestärkungsgesetzes durch den Deutschen Bundestag erklärt der Patientenbeauftragte und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann: “Die Pflege muss in Deutschland endlich den Stellenwert bekommen, den sie verdient. Der heutige Gesetzesbeschluss ist dafür ein starkes Signal. Mit dem ersten Schritt der Pflegereform schaffen wir die Grundlage für eine passgenauere Versorgung, die sich an den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen, ihrer Angehörigen und der Pflegekräfte orientiert. Unser Ziel ist es, dass die Menschen auch in einem schwierigen Lebensabschnitt ihre Würde behalten und die Pflegenden entlastet werden.” Durch das Gesetz werden u. a. klare Vereinfachungen und Flexibilisierungen beim Leistungsbezug geschaffen. Der Gesetzgeber passt die Rechtslage den individuellen Lebenswelten an. So können beispielsweise Kurzzeit- und Verhinderungspflege ab dem 1. Januar 2015 deutlich flexibler ausgeschöpft werden. Zudem werden die Leistungen der Tages- und Nachtpflege nicht mehr auf die Sachleistungen für die häusliche Pflege angerechnet. Dadurch verdoppeln sich de facto die Mittel für die Tages- und Nachtpflege. Darüber hinaus werden fast alle Leistungen der Pflegeversicherung um vier Prozent erhöht und zusätzliche Betreuungskräfte für die stationären Heime bereitgestellt. Staatssekretär Laumann: “Die Bürgerinnen und Bürger wissen selbst am besten, wie sie vor Ort eine optimale Versorgung und Betreuung sicherstellen können. Der Staat muss ihnen nicht jedes Detail vorschreiben. Ob es etwa im Fall einer Urlaubsreise von Angehörigen besser ist, einen Pflegebedürftigen kurzzeitig die Versorgung in einem Heim zu ermöglichen oder die Betreuung durch einen Dritten zu Hause sicherzustellen, ist jeweils verschieden. Aus Sicht der Angehörigen ist wichtig, dass wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um Pflege, Familie und Beruf optimal in Einklang bringen zu können.” Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung weist zudem darauf hin, dass das erste Pflegestärkungsgesetz Teil einer umfassenden Reform ist: “Weitere Maßnahmen und Gesetzesinitiativen werden folgen. Die Vorbereitungsarbeiten zur Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes laufen auf Hochtouren. Mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff wird die Pflegeversicherung eine vollkommen neue Systematik erhalten. Die Leistungen werden fachlich neu ausgerichtet und gerechter zugeordnet. Dadurch wird sich insbesondere die Situation der Demenzerkrankten nochmals spürbar verbessern. Mit dem geplanten Rechtsanspruch für Angehörige auf die Pflegezeit wird die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf weiter gestärkt. Mit der Initiative zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation werden unsere Pflegekräfte von überflüssigen Dokumentationspflichten entlastet. Diese und weitere Schritte zeigen: Wir wollen das kleinteilige Kästchendenken in d Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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AOK und Max-Planck-Institut für Bildungsforschung starten Informationskampagne
Mit einem neuen Informationsformat „Faktenboxen“ will die AOK die Gesundheitskompetenz von Versicherten stärken. Komplexe Fragen zu Nutzen und Risiken von medizinischen Behandlungen, Früherkennungen oder Nahrungsergänzungsmitteln sollen auf schnelle und kompakte Weise beantwortet werden. Ziel ist eine verständliche und einprägsame Wissensvermittlung via Internet, die den aktuellen Stand der medizinischen Forschung berücksichtigt. Entwickelt wurde dieses Format im Harding-Zentrum für Risikokompetenz vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung unter der Leitung von Prof. Dr. Gerd Gigerenzer. Bis Ende des Jahres will die AOK eine Reihe weiterer Faktenboxen zu unterschiedlichen Themen veröffentlichen. Die Informationskampagne startet mit einer Serie von elf Faktenboxen aus den Bereichen Impfung (Grippe-Impfung für Ältere und chronisch Kranke, Impfung Masern, Mumps und Röteln), Nahrungsergänzungsmittel (Vitamin D und Selen zur Prävention), Individuelle Gesundheitsleistungen (Eierstock-Ultraschall zur Krebsfrüherkennung, Stoßwellentherapie gegen Tennisarm), bildgebende Verfahren (Röntgen bei Rückenschmerzen) und AOK-Leistungen (Kinderkrankengeld und Kieferorthopädische Behandlungen). Erste Evaluationsergebnisse zeigen: Faktenboxen wirken. So konnte bei Testpersonen nach Lektüre von Faktenboxen ein signifikanter Wissenszuwachs festgestellt werden. Auch bei der Risikoeinschätzung zeigte sich, dass sie seltener gewillt waren, Früherkennungsuntersuchungen durchführen zu lassen, weil der Schaden einer solchen Behandlung für sie den Nutzen überwog. Was bringen Faktenboxen für die Versicherten? Ratsuchende können sich mit diesen Boxen schnell und effektiv über viele Themen rund um die medizinische Versorgung informieren. Zum Beispiel kann Frauen in wenigen Augenblicken verdeutlicht werden, dass ein jährlicher Ultraschall zur Früherkennung von Eierstockkrebs keinen nachweisbaren Nutzen für sie bringt, aber erhebliche Schäden verursachen kann. Senioren können erkennen, dass die Impfung gegen Grippe – entgegen oft öffentlich vorgebrachter Skepsis – sehr wohl einem schweren Verlauf der Grippe vorbeugen kann. Und über die stark beworbenen Nahrungsergänzungsmittel kann man nachlesen, dass zusätzlich eingenommenes Vitamin D weder Krebs noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindert – aber in Kombination mit Kalzium zu mehr Magen-Darm-Erkrankungen führen kann. Eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) vor einem Jahr hatte ergeben, dass bei fast 60 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten die Fähigkeit zur Krankheitsbewältigung und Gesunderhaltung „problematisch“ bis „unzureichend“ ausgebildet ist. Damit schneiden die Deutschen im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich ab. Mehr als ein Viertel der Versicherten findet es sehr kompliziert, gesundheitsrelevante Infos zu finden; fast ein Drittel hat Schwierigkeiten, entsprechende Medieninformationen zu verstehen. Zwei Drittel haben Probleme dabei, die Vertrauenswürdigkeit der Gesundheitsrisiken einzuschätzen. Und ein Viertel ist kaum in der Lage, Arztinformationen eigenverantwortlich umzusetzen. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes
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Medizin 4.0: Utopie oder Realität?
– Umfrage zur Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft “Die Digitalisierung ist auch in der Gesundheitswirtschaft nicht aufzuhalten”, betont Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann. Wie der Stand der Entwicklung in den Unternehmen der Branche derzeit einzuschätzen ist, soll eine Umfrage zum 11. GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS von Rochus Mummert Healthcare Consulting offenlegen. Alle Akteure können sich bereits im Vorfeld der Veranstaltung … Weiterlesen →