Pflege in Deutschland ist gefährlich geworden – für Patienten und Pflegebedürftige wie für Pflegekräfte. So drastisch fassen die Autoren des DBfK die Ergebnisse einer Erhebung zusammen, während der von Oktober 2008 bis Frühjahr 2009 bundesweit Pflegekräften zu ihrem beruflichen Alltag befragt wurden. Abgefragt wurden u. a. Aspekte der Personalausstattung, behindernde Faktoren in der täglichen Arbeitssituation und Einschätzungen der Zukunft der Pflegeberufe. Insgesamt beteiligten sich 3287 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Krankenhäusern, Pflegeheimen und der ambulanten Pflege, und lieferten vielfach neben den Daten auch anekdotische Schilderungen ihres Pflegealltags. Der ausführliche Abschlussbericht ist jetzt veröffentlicht und steht als Download auf der Homepage des DBfK zur Verfügung. (Zi)
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Der Bundesgerichtshof hatte heute (29.06.2010) mal wieder über Schadensersatzansprüche von Verbrauchern im Zusammenhang mit so genannten «Schrottimmobilien» zu entscheiden. Die Klägerin hatte von Vermittlern im Jahr 1996 zu Steuersparzwecken eine …
Zusatzversicherungen: AOK Baden-Württemberg und Allianz kooperieren
Die AOK Baden-Württemberg hat mit der Allianz Private Krankenversicherung und der Allianz Leben einen Kooperationsvertrag zur privaten Krankenzusatzversorgung geschlossen. Ab Januar 2016 können Versicherte der größten Krankenkasse in Baden-Württemberg die Leistungen des Solidarsystems mit sinnvollen Produkten und speziellen Angeboten der Allianz aufstocken. „Wir haben ein Angebot geschaffen, das die sehr guten und umfassenden Leistungen unserer gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ergänzt. Dabei haben wir uns für einen Partner entschieden, der uns durch seinen hervorragenden Service überzeugt“, sagt Siegmar Nesch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg. „Unsere Versicherten werden von Vorteilen profitieren, die nur möglich sind, wenn zwei große Partner zusammenarbeiten.“ In die Kooperation bringt die Allianz zu den 230 KundenCentern der AOK im Land ihr flächendeckendes Agenturnetz ein: „Wir sind in Baden-Württemberg mit rund 1000 Agenturen vertreten“, erklärt Dr. Birgit König, Vorstandsvorsitzende der Allianz Private Krankenversicherung (APKV), „können damit gemeinsam einen persönlichen Service und eine individuelle Beratung vor Ort sicherstellen und sind so unseren Kunden noch näher.“ Dr. Markus Faulhaber, Vorstandsvorsitzender der Allianz Lebensversicherung, ergänzt: „Wir werden die Kunden der AOK mit den Allianz-Produkten überzeugen.“ Zum Portfolio der Kooperation werden Versicherungsmodule zur Zahnversorgung, zum Reiseschutz, zur Pflege, zur medizinischen Betreuung ambulant und im Krankenhaus sowie eine Sterbegeldversicherung mit Assistanceleistungen gehören. Außerdem werden die Partner für die kieferorthopädische Behandlung von Kindern ein exklusives Zusatzpaket anbieten. „Wir sind uns sicher, dass wir mit der Allianz eine gute Allianz für unsere Kunden eingehen“, pointiert AOK-Vorstandsvize Siegmar Nesch. Pressemitteilung der AOK Baden-Würrtemberg
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Neue Mindeststandards für Herzklappenoperationen sind richtig – Übergangsregelung nicht akzeptabel
Der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für höhere Mindeststandards bei Herzklappenoperationen ist nach Ansicht der Techniker Krankenkasse (TK) ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Vollkommen unverständlich ist der TK allerdings, dass einige Kliniken bis 2016 weiterhin ohne eine Herzchirurgie Herzklappen per Katheter einsetzen dürfen. “Mit der Übergangsregelung hat der Ausschuss die wirtschaftlichen Interessen von einigen Krankenhäusern über die gesundheitlichen Interessen ihrer Patienten gestellt”, sagt Jörg Manthey von der Techniker Krankenkasse. Das sei nicht akzeptabel. Aus Sicherheitsgründen sei es internationaler Standard, dass nur Kliniken mit herzchirurgischer Abteilung solche Operationen durchführen dürfen, so Manthey. Auch der Gemeinsame Bundesausschuss halte die Herzchirurgie aus medizinischer Sicht für notwendig. Deshalb sei sie ab 2016 auch generelle Voraussetzung für die Operation. “Die Patienten mit Herzproblemen können aber so lange nicht warten und haben auch bis dahin ein Recht auf eine Behandlung nach dem Stand der Wissenschaft”, so Manthey. Bei der Patientensicherheit dürfe es keine falschen Kompromisse geben. “Patienten mit einer minimalinvasiven Herzklappenoperation sollten aus eigenem Interesse für den Eingriff ein Krankenhaus wählen, das über eine herzchirurgische Abteilung verfügt.” Mit den risikoreichen minimalinvasiven Operationen werden vor allem älteren Patienten über einen Katheter Aortenklappen eingesetzt, die eine größere offenchirurgische Operation wahrscheinlich nicht überleben würden. Aufgrund des großen Risikos bei den Eingriffen sehen die Qualitätsrichtlinien allerdings vor, dass das Krankenhaus über eine Herzchirurgie verfügen muss, damit diese bei Notfällen den Patienten übernehmen kann. Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse
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