(HANNOVER) Die SPD ist heute gesammelt in Hannover, es ist Wahlkampfauftakt. Die Parteioberen feiern den Wahlausgang in zwei von drei Bundesländern vom Vortag als Erfolg, die anderen tun das sicher auch. Das Kompetenzteam von FW Steinmeier stellt sich nun in Hannover bei strahlendem Sonnenschein auf dem Opernplatz vor, auf dem Platz haben sich FWs Fans versammelt. Von den Dächern wachen Scharfschützen über unseren Außenminister, aber auch über unseren Altkanzler, der in seiner Heimatstadt auch immer noch frenetisch begrüßt wird. Und natürlich wird viel geredet: über den Atomausstieg, Bildung, Studiengebühren, innere Sicherheit und Arbeit für alle. Ach ja, um Gesundheit ging es auch, mehr gut ausgebildetes Pflegepersonal und eine gerechte Bezahlung für Pflegende, das fordert Franz Müntefering. (Zi)
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Pharmadialog: Tendeziell richtig – aber keine faulen Kompromisse
Anlässlich der heute vorgestellten Ergebnisse aus dem Pharmadialog erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek): „Positiv ist, dass die Ärzte in Zukunft besser über den Nutzen von neuen Medikamenten informiert werden sollen. Die Nutzenbewertungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) müssen daher in die Praxissoftware aufgenommen werden. Nur mit einer Information zum Nutzen können Ärzte wirklich verantwortungsvoll mit den neuen Arzneimitteln umgehen. Ich befürchte aber auch Ausgabenrisiken und eine weitere Belastung für die Beitragssätze, wenn wegen der geplanten Geheimhaltung Ärzte keine Transparenz über die verhandelten Preise haben. Ärzte werden bei unterschiedlichen Therapiealternativen keine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mehr vornehmen können, weil ihnen die Transparenz fehlt. Das Vorhaben der Bundesregierung, den Umsatz, den Hersteller mit neuen Medikamenten im ersten Jahr der Zulassung machen, zu begrenzen, geht in die richtige Richtung. Allerdings sollten hier keine faulen Kompromisse gemacht werden. Nur bei Erreichen eines – bisher nicht definierten – Umsatz-Schwellenwertes die verhandelten Preise rückwirkend in Kraft zu setzen, wirkt de facto wie eine Umsatzgarantie. Wir brauchen Maßnahmen gegen die Hochpreispolitik der Pharmaindustrie: Mondpreise wie beim Hepatitis-C-Präparat „Sovaldi“ müssen ein Ende haben. Wir fordern, dass der mit dem GKV-Spitzenverband ausgehandelte Preis mit dem Hersteller rückwirkend zur Markteinführung gilt. Denn allein im Jahr 2015 musste die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) für diese neuen Arzneimittel 1,4 Milliarden Euro ausgeben.“ Pressemitteilung des vdek e.V.
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Demografie-Vorsorge der PKV überschreitet Rekordmarke von 250 Milliarden Euro
Die Alterungsrückstellungen der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung haben im ersten Halbjahr 2018 die Rekordmarke von 250 Milliarden Euro überschritten. Damit hat sich die Demografie-Rücklage der Versicherten in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt (Ende 2007: 123,6 Mrd. Euro). „Trotz Niedrigzins-Umfeld konnte die PKV 2017 eine Nettoverzinsung von 3,5 Prozent erwirtschaften – das müssen uns andere erst mal nachmachen“, erklärte der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Uwe Laue, bei der Jahrestagung des Verbandes in Berlin. Allein 2017 wuchsen die Rückstellungen um 12,3 Milliarden Euro. „Und sie steigen weiter, jeden Tag um rechnerisch 34 Millionen Euro.“ „Mit den Alterungsrückstellungen sind Privatversicherte gut auf den demografischen Wandel vorbereitet“, so Laue. „Anders als die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) kalkuliert die PKV die Beiträge so, dass die Versicherten von Beginn an Vorsorge dafür treffen, dass im Alter der Bedarf an Leistungen steigt. Dadurch belasten die neun Millionen Privatversicherten nachfolgende Generationen nicht mit der Finanzierung ihrer Gesundheitskosten im Alter, sie entlasten die Steuer- und Beitragszahler von morgen.“ Zudem haben die Alterungsrückstellungen positive volkswirtschaftliche Effekte: „Der PKV-Kapitalstock ermöglicht mehr Investitionen und hilft dabei, die Wirtschaft zu stärken“, erläuterte Laue. Die Internetseite „Zukunftsuhr.de“ zeigt die Entwicklung der Alterungsrückstellungen der Privaten Krankenversicherung in Echtzeit und erläutert deren Funktionsweise. Pressemitteilung des Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
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Impfung statt Masern – Schutz für den Einzelnen und die Gemeinschaft
BZgA-Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“ ruft Jugendliche und junge Erwachsene auf, den persönlichen Impfschutz zu überprüfen Köln, 29. September 2015. Aktuell sind in Deutschland viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene nicht ausreichend gegen Masern geimpft. Die Auswirkungen mangelnden Impfschutzes in Deutschland zeigen sich in diesem Jahr besonders deutlich. Rund 2.500 Masernfälle wurden 2015 bisher bundesweit registriert. Mehr als die Hälfte davon in Berlin. Jeder vierte Masernerkrankte in Berlin musste im Krankenhaus behandelt werden. Ein Beleg dafür, dass Masern keine harmlose Kinderkrankheit sind. Fehlender Impfschutz vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat zu den diesjährigen großen Masern-Ausbrüchen geführt. So war in Berlin rund die Hälfte der Erkrankten zwischen 18 und 43 Jahre alt. Die Impfung hätte sie schützen können. „Wenn mindestens 95 Prozent der Bevölkerung einen Schutz gegen Masern haben, können Masernausbrüche verhindert werden.“ erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Etwa jeder zehnte Masernpatient in Berlin war ein Säugling. Dazu erläutert Dr. Thaiss: „Eine ausreichend geimpfte Gemeinschaft kann auch Säuglinge, die noch nicht geimpft werden können, vor einer Maserninfektion schützen.“ Nicht nur Kindern, sondern auch Jugendlichen und Erwachsenen bis zum Alter von 44 Jahren, d. h. allen nach 1970 Geborenen, wird der Impfschutz gegen Masern besonders empfohlen. Daten der aktuellen repräsentativen BZgA-Studie belegen, dass 74 Prozent der Befragten nicht wissen, dass eine Masern-Impfempfehlung für Erwachsene besteht. Im Jahr 2012 waren es noch 81 Prozent. „Diese positive Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, Menschen kontinuierlich auf die Impfempfehlung aufmerksam zu machen und zur Masern-Impfung zu motivieren.“ so Dr. Thaiss. „Deshalb ruft die BZgA in diesem Herbst mit der Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“ erneut zur Überprüfung des persönlichen Impfstatus auf.“ Bundesweit wird mit neuen Plakatmotiven und in Kinospots an den Impfcheck gegen Masern erinnert. Ergänzend werden ausführliche Hintergrundinformationen zu Masern und zur Impfung sowie ein interaktiver Masern-Impfcheck unter http://www.impfen-info.de/impfpass angeboten. Die Ständige Impfkommission empfiehlt für Kinder im Alter von 11 Monaten bis zum Ende des zweiten Lebensjahres zwei Impfungen gegen Masern zusammen mit der Impfung gegen Mumps und Röteln (MMR-Impfung). Vor Aufnahme in eine Kita können Säuglinge bereits im Alter von 9 Monaten geimpft werden. Verpasste Impfungen sollten baldmöglichst nachgeholt werden. Das gilt auch für alle nach 1970 geborene Erwachsene. Weitere Informationen zum Thema unter: – „Deutschland sucht den Impfpass – Gegen Masern geimpft?“- Informationen zur Masern-Impfung für Jugendliche und junge Erwachsene: http://www.impfen-info.de/impfpass/ – Animation und Simulator zur Herdenimmunität: http://www.impfen-info.de/wissenswertes/herdenimmunitaet/ – Pressemotive zur Kampagne „Deutschland sucht den Impfpass“: http://www.bzga.de/presse/pressemotive/impfaufklaerung-und-hygiene/ – Befragungsergebnisse zur Masern-Impfung (2014): http://www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/impfaufklaerung/ – Steckbrief Masern als Bürgerinformation (in 6 Sprachen): http://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/masern – Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am RKI (Epidemiologisches Bulletin 34/2015): http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Impfempfehlungen_node.html – Landesamt für Gesundheit und Soziales, Berlin (Informationen zum Masernausbruch): http://www.berlin.de/lageso/gesundheit/gesundheitsschutz/infektionsepidemiologie-infektionsschutz/ – Robert Koch-Institut (SurvStat@RKI 2.0; Datenbank für Meldedaten nach Infektionsschutzgesetz): http://survstat.rki.de/ Pressemitteilung des Robert-Koch-Instituts
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