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Gesunde Berufe (3) – „Altenpfleger sind Allrounder“

AltenpflegerInnen werden sowohl in der stationären, als auch der ambulanten Altenpflege und –betreuung benötigt. Auch der Einsatz in Hospizen oder geriatrischen und gerontopsychiatrischen Abteilungen von Krankenhäusern ist möglich.

Gehalt

Die tarifliche Bruttovergütung im Tarifbereich öffentlicher Dienst liegt zwischen 2479 und 2733 Euro.

Ausbildung

Um als AltenpflegerIn tätig werden zu können, benötigt Ihr eine abgeschlossene Berufsausbildung. Für die in der Regel dreijährige duale Ausbildung wird häufig ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Darüber hinaus können diverse Aufstiegsweiterbildungen, etwa als FachaltenpflegerIn für klinische Geriatrie und Rehabilitation, oder z.B. ein Studium im Fach Gerontologie absolviert werden.

Stelle gesucht?

Das KEH-Berlin sucht eine/n examinierte/n AltenpflegerIn für ihr Team auf der interdisziplinären Chirurgie. Für weitere Informationen klickt auf diesen Link.

Gesundheitshelden: Du hast mit Sicherheit schon von der geplanten generalistischen Pflegeausbildung gehört. Was sagst Du zu den Plänen der Regierung. (Wir haben kürzlich einen Artikel dazu verfasst.

„Das Personal der Gesundheits- und Kranken- sowie der Altenpflege muss aufhören, so schlecht übereinander zu denken.“

 

Dominik: Ich zähle tatsächlich eher zu den Gegnern der generalistischen Pflegeausbildung. Als Fachkraft sehe ich den „Untergang“ der Altenpflege, wie es sie bis heute gibt. Was wir in den drei Jahren – speziell das hohe Lebensalter betreffend -lernen, lässt sich gewiss nicht in einem Jahr der „Spezialisierung“ verpacken. Sofern es überhaupt ein ganzes Jahr sein wird. Das dürfte die anderen zwei Berufsgruppen ebenso betreffen, denke ich.

Die Gerontofachkraft in mir sagt zudem, dass Demenzbetroffene, deren Anzahl in den nächsten Jahren erheblich zunehmen wird, noch mehr vernachlässigt werden, als es bisher schon der Fall ist. Das ist für mich das stärkste Contra-Argument.

Ich erzähle gerne von meinem Krankenhauseinsatz während der Ausbildung. Alle haben sich verrückt gemacht, da die KollegInnen aus der Gesundheits- und Krankenpflege ja solch schlimme Vorurteile gegen uns zu haben schienen. In meiner Beurteilung stand letzten Endes: „Konnte Erfahrungen aus der Altenpflege einbringen.“ Das zeigt für mich heute noch sehr deutlich, dass diese Berufe auch Unterschiede haben, obwohl wir alle Pflegekräfte sind.

Eine zusammengelegte Ausbildung wird uns nicht zu mehr Personal verhelfen. Auch nicht zu besserem Personal, wenn so viel Inhalt in so wenig Zeit gestopft wird. Dem Image der Pflegeberufe auf die Sprünge zu helfen und sie attraktiver zu gestalten; das sehe ich als Lösung. Das Personal der Gesundheits- und Kranken- sowie der Altenpflege muss aufhören, so schlecht übereinander zu denken.

Gesundheitshelden: Die Regierung muss auf jeden Fall sicherstellen, dass spezifisches Fachwissen weiterhin vermittelt wird. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Vielen Dank, Dominik, für den Einblick in den Altenpflegeberuf. Wir wünschen Dir alles Gute für deine berufliche und private Zukunft.

Bild: Dominik

Quelle: BERUFENET

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Dominik ist Altenpfleger. Wir von gesundheitshelden.eu haben das zum Anlass genommen, ihn für unseren dritten Teil der Reihe „Gesunde Berufe“ zu interviewen und den Beruf des Altenpflegers vorzustellen. Gesundheitshelden: Herzlich Willkommen, Dominik! Magst Du Dich, bevor wir zu inhaltlichen Fragen Deinen Beruf betreffend kommen, unseren Lesern kurz vorstellen und uns verraten, wo Du arbeitest? Dominik: Hey, ich bin Dominik, 26 Jahre alt und wohne seit drei Jahren in Leipzig.

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Von Florian Böke am 08.01.2016 um 12:15 Uhr gespeichert unter Uncategorized

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