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Ungewöhnliche Fälle von EHEC-Infektionen

© Stephanie Hofschlaeger/www.pixelio.de


Von den bislang rund 80 Betroffenen erkrankte nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) etwa die Hälfte am sogenannten hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS), einer schweren Verlaufsform dieser Darminfektion. Beim HUS kommt es neben den typischen Symptomen wie blutigem Durchfall, Bauchschmerzen und Erbrechen unter anderem noch zu Nierenversagen und einem Zerfall der roten Blutkörperchen.

Was ist das Besondere an den derzeitigen Infektionen?

In Deutschland infizierten sich laut RKI seit 2001 im Durchschnitt jedes Jahr um die 1000 Menschen mit EHEC. Der Anteil an Patienten, die ein HUS entwickeln ist allerdings gering: Im gesamten Jahr 2010 wurden nur 65 Fälle verzeichnet. Die aktuell mehr als 40 gemeldeten HUS-Fälle binnen kürzester Zeit sind laut Robert Koch-Institut demnach ungewöhnlich.

Bislang waren zudem vor allem Kinder von schweren Verläufen einer EHEC-Infektion betroffen. Bei den aktuellen Fällen in Norddeutschland und Hessen sind jedoch vor allem erwachsene Frauen erkrankt. Unklar ist zudem die Infektionsquelle. EHEC-Bakterien werden vielfach über Tierkot (z.B. von Kühen oder Schafen) übertragen, sodass direkter Tierkontakt oder der Verzehr verunreinigter Lebensmittel mögliche Infektionswege sind. Menschen untereinander können sich bei mangelnder Hygiene ebenfalls anstecken. Bislang konnten die Ärzte keine gemeinsame Quelle für die jetzt aufgetretenen Infektionen ausfindig machen.

Weitere Informationen finden Sie unter anderem beim Robert Koch-Institut oder auf der Internetseite der Tagesschau.

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Nachdem uns 2009 die Schweinegrippe-Viren in Aufregung versetzt haben, bereiten derzeit  spezielle E. coli-Bakterien (Enterohämorrhagische Escherichia (E.) coli= EHEC) den Ärzten Sorge: In Norddeutschland und Hessen sind seit Mitte Mai gehäuft Fälle von blutigem Durchfall aufgetreten, die auf die EHEC-Bakterien zurückzuführen sind. © Stephanie Hofschlaeger/www.pixelio.de Von den bislang rund 80 Betroffenen erkrankte nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) etwa die Hälft

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