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Sonnencreme allein schützt nicht vor Hautkrebs
Wer Sonnencreme aufträgt, wiegt sich im Glauben, vor Hautkrebs geschützt zu sein. Diese Sicherheit trügt, wie Studien zeigen. Doch durch diesen Irrglauben vernachlässigen wir andere wichtige
Schutzmaßnahmen.
Sonnencreme im Forschungslabor
Britische Forscher fanden in einem Versuch mit Mäusen heraus, dass Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schwarzen Hautkrebs (Melanome, eine besonders aggressive Krebsart) nicht verhindern,
sondern nur verzögern kann.
Sie setzten Mäuse mehrmals ultravioletten Sonnenstrahlen aus, etwa so stark, wie es bei mehreren leichten Sonnenbränden eines Menschen der Fäll wäre.
Es gab drei Ergebnisgruppen: Bei vollkommen ungeschützten Mäusen bildeten sich nach 7 Monaten Melanome. Die Tiere, die behandelt wurden, zeigten trotz Sonnencreme (hoher Lichtschutzfaktor) nach
17 Monaten Melanome. Nur die mit einem Tuch abgedeckten Tiere, waren noch nach 2 Jahren Melanomfrei.
Eingecremt schützen wir uns weniger
Durch unsachgemäßes Auftragen der Sonnencreme erhöhen wir die Chance für Hautschäden. Um die angegebene Schutzwirkung der Sonnencreme zu erreichen, müsste diese ca. 2 Milliliter pro cm² dick auf
die Haut aufgetragen werden. Das wäre bei einer 3-köpfigen Familie eine Flasche pro Tag.
Wer sich mit Sonnencreme eincremt, zeigt außerdem weniger natürliches Schutzverhalten, da er/sie annimmt, mit diesen Anwendungen vor Krebs geschützt zu sein.
So würden wir normalerweise bei beginnender Hautrötung mit Brennen und Unwohlsein aus der Sonne gehen, um weitere Schmerzen zu vermeiden. In der Regel scheuen wir auch Mittags- oder pralle
Sommersonne. Doch mit Sonnenschutz hält man sich sogar über Stunden in der Sonne auf, ohne dass wir (erst einmal) einen Schaden davon tragen (Sonnenbrand).
Je länger die Strahlung auf die Haut einwirkt, desto höher ist das Risiko, bleibende Schäden in tieferen Hautschichten zu erleiden.
Kleidung schützt, jedoch ebenfalls nicht zu 100%. Besonders eng anliegende oder leichte Kleidung, sowie nasse Sachen lassen krebsauslösende Strahlung auf die Haut gelangen. Selbst im Schatten
können empfindliche Menschen Hautschäden erleiden.
UV-Strahlung wird durch Wasser reflektiert und verstärkt. Daher ist es besonders wichtig im Wasser UV-Schutzkleidung zu tragen.
Der sicherste Schutz vor Hautkrebs ist, die Haut nicht länger als nötig direkter Sonnenstrahlung auszusetzen. Sonnenschutzcreme kombiniert mit ausreichender Bekleidung und Kopfbedeckung
(ohne Sonnenschutzcreme, nur mit UV- Schutzkleidung). Außerdem die Vermeidung der direkten Mittagssonne. Von 11-15 Uhr gehen 80-90% der gefährlichen Strahlen nieder.
Homöopathie bei Sonnenbrand
Welche Maßnahmen Sie ergreifen können, wenn die Haut durch Sonnenbrand verbrannt ist, lesen Sie in diesem Blogartikel.
Sind Heilpraktiker – Zusatzversicherungen sinnvoll?
Alternative Heilverfahren sind beliebter als je zuvor. Jeder zweite Deutsche wurde schon einmal homöopathisch behandelt oder vertraut auf dieses Heilverfahren. Heilpraktikerleistungen werden
jedoch von den Gesetzlichen Kassen nicht bezahlt. Lohnt sich eine Heilpraktiker Zusatzversicherung?
Wer zahlt eine Behandlung mit klassischer Homöopathie?
Einige gesetzliche Krankenkassen erweiterten vor einiger Zeit ihr Angebot. Sie bieten nun, wie schon vorher die meisten Privatkassen, die (teilweise) Kostenübernahme einer homöopathischen
Behandlung für ihre Mitglieder an.
Gesetzlichen Krankenkassen bezahlen jedoch nur, wenn die Homöopathie vom Arzt erbracht, nicht jedoch, wenn diese von Heilpraktikern geleistet wurde.
Heilpraktikerleistungen werden von fast allen Privaten Krankenkassen übernommen. Wer nicht Privat versichert ist, muss die Behandlung beim Heilpraktiker aus der eigenen Tasche bezahlen.
Gerade Familien mit Kindern, chronisch Kranke und Frauen nehmen jedoch alternativen Heilverfahren gern und oft in Anspruch.
Kosten einer klassisch homöopathischen Behandlung
Die Kosten einer klassisch homöopathischen Behandlung unterliegen starken Schwankungen. So bezahlt man in München (bis 450€ für ein Erstgespräch) weit mehr, als in Berlin (120-200€ für ein
Erstgespräch).
Bei einem homöopathischen Arzt bezahlt man mehr als beim homöopathischen Heilpraktiker, bei einem Praxisanfänger (>5 Jahre) weniger als bei einem schon länger Praktizierenden. Für die
Erstanamnese von Kindern wird meist weniger verlangt, als für Erwachsene.
Selbst in Berlin gibt es noch regionale Schwankungen. So muss man im Prenzlauer Berg oder Wilmersdorf mehr “berappen” als in Friedrichshain, Lichtenberg oder Köpenick.
Ist eine homöopathische Behandlung teuer?
Eine homöopathische Behandlung ist im Vergleich zu anderen alternativen Therapieverfahren preiswert.
In einem Erstanamnesegespräch (ca. 2h Dauer) werden die nötigen Informationen zusammen mit dem Patienten erarbeitet, um ein passendes homöopathisches Arzneimittel zu finden. Oft repertorisiert der Behandler im Anschluss an dieses Gespräch seine gesammelten Daten und gleicht die Informationen mit seinen Büchern (Materia Medica) ab. Dies kann,
je nach Erfahrung des Behandlers und Schwere der Erkrankung des Patienten, nochmals 1-3 Stunden Ausarbeitungszeit in Anspruch nehmen. Für diese Arbeit werden (in Berlin) ca. 120-200 Euro
berechnet. Die passenden homöopathischen Arzneien sind relativ preiswert. Die Globuli kosten von 6-10 Euro.
Weitere Behandlungen finden in der Regel Anfangs im 4-6 Wochen Abstand statt. Wenn sich der Gesundheitszustand stabilisiert, nehmen viele Patienten nur noch 1-3x pro Jahr eine Behandlung
wahr.
So werden also im ersten Jahr ca. 400-600 Euro ausgegeben. Im zweiten Jahr ca. 100-300 Euro.
Die Behandlungskosten für eine homöopathische Behandlung sind oft geringer, als die anderer alternativen Therapieverfahren. So muss der Patient zum Beispiel für eine TCM – Behandlung ca. 200 €
pro Monat einrechnen, da wöchentliche Sitzungen abgehalten und Tees zusätzlich gekauft werden.
Auch die Kosten schulmedizinischer Medikamente sind um ein vielfaches höher. Medikamenteneinnahmen können durch eine homöopathische Behandlungen oft verringert werden. Auf Grund dieser
Kostenersparnis bezahlen einige Krankenkassen auch die homöopathische Behandlung (von Ärzten) für ihre Mitglieder.
Homöopathischer Heilpraktiker vs. homöopathischer Arzt
Eine klassische homöopathische Therapie wird von Heilpraktiker und Ärzten angeboten, wobei eine qualifizierte Behandlung in beiden Fällen nur homöopathische Zertifikate garantieren.
Viele Ärzte bieten Homöopathie als Zusatzleistung zur normalen schulmedizinischen Kassenpraxis an. Klassisch homöopathisch arbeitende Ärzte arbeiten in der Regel als Privatärzte. Diese und
Heilpraktiker, die klassisch homöopathisch arbeiten, behandeln in der Regel mehrere Patienten pro Tag rein homöopathisch.
Lohnt sich also eine Zusatzversicherung?
Grundsätzlich kann jede(r) Gesunde eine Zusatzversicherung abschließen. Chronisch Kranke werden keine Versicherung erhalten oder mit erheblichen Zusatzkosten rechen müssen, so dass ein Abschluss
eher nicht lohnt.
Zusatzversicherungen für Kinder (bis 14-18 Jahre) sind monatlich preiswerter als die Behandlungskosten eines Jahres. So können die Eltern schon für ca. 40 Euro (zB. DKV) pro Jahr eine
Heilpraktikerversicherung abschließen, welche dann 80% der Kosten übernimmt.
Einige Versicherungen behaupten, dass die Kinder nur zusammen mit den Eltern versichert werden können. Dem ist natürlich nicht so!
Je teurer die Versicherungen monatlich sind (zB. für ältere Frauen) desto weniger sinnvoll sind diese. Meist lohnen sich Versicherungen im ersten Jahr noch, jedoch im zweiten zahlt Frau dann mehr
Versicherung als wenn sie die Behandlungskosten selbst beglichen hätte. Für Frauen sind Versicherungen also sinnvoll, wenn diese nicht mehr als 200€ /Jahr (17€/Monat) kosten.
Versicherungen, die in den ersten 2 Jahren nur geringe Kosten zurück erstatten (zB. CSSflexi, SDK etc) sind nur für Erwachsene geeignet, die Heilpraktikerbehandlungen langfristig und über Jahre
nutzen wollen.
Fazit:
Für Kinder und Männer sind Zusatzversicherungen empfehlenswert.
Für homöopathische Behandlungen reichen Versicherungsübernahmen von 500-600 Euro / Jahr aus. (Signal Iduna, Feuersoziätät ua.) Für andere Therapieverfahren (zB. TCM) müssen mind. 1000-2000 Euro
Übernahmekosten der Versicherungen eingerechnet werden.
Unten finden Sie einige Zusatzersicherungen für homöopathische Behandlungen im Vergleich (ohne Gewähr- Stand Okt. 2012 -PdF)
Infoblatt Zusatzversicherungen für Versi
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Die Probleme mit der „Ernährungswissenschaft“
Ein älterer Artikel aus der Süddeutschen Zeitung erinnerte mich (wieder einmal) daran: Die Ernährungswissenschaft hat „ein dickes Problem“. Die Methoden der Ernährungswissenschaft sind in hohem Maße angreifbar. Warum? Ganz einfach: Der Faktor „Mensch“ spielt in vielen Studien einfach nicht so mit, wie er das den Wissenschaftlern “zur Liebe” tun sollte. Ein Beispiel: Angeblich ist es […]