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Warum ich nicht rauche
Nun gut, der Welt-Nichtraucher-Tag war bereits am 31.Mai. Aber dieses Jahr war das Motto “Ein Bild sagt mehr als tausend Worte”. Wir erinnern uns, auf die Paffbalkenpackungen sollen nette Bilder aufgedruckt werden, die einem das Rauchen erschweren sollen.
Der Bundesärztekammerpräsident Jörg-Dietrich Hoppe warnte erneut diesbezüglich vor dem schädlichen Nikotingebrauch. “Der Anteil der Raucher unter den 12- […]
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Der Kiez – ein heisses Pflaster
Mein letzter Nachtdienst an einem Freitag hatte einiges an Skurilitäten zu bieten. Der Alkoholkonsum scheint hier am Wochenende den des typischen Rheinländers schon ein wenig zu übertreffen,
zumindest bei den Kiezgängern. Das das Pflaster dort zuweilen auch etwas rauer ist, zeigen die Platzwunden (und leider auch ICB-Bilanz) derselben Nacht. Während dies ja eher gewöhnliche
Vorstellungsgründe sind, empfand ich den folgenden als ein Novum.
Ein 20-jähriger wird von einem Türsteher (dachte, die sind FÜR die Sicherheit vor Ort verantwortlich) aus recht banalem Anlass am Hals von einem Stuhl gezogen und unter konstantem Druck auf
diesen aus dem Etablissement gezogen. Nach mehreren Sekunden wird der Patient bewusstlos für ca. 1 Minute, es wird ein RTW bestellt, und der Patient landet bei uns.
Hier das RTW-Protokoll

Bei Geschichten wie dieser stellt man sich als Notaufnahmearzt ja immer dieselbe Frage:
Wie viel von der Story stimmt und wieviel ist einfach Gequatsche eines Besoffenen?
Daher folgt zunächst einnmal die Inaugenscheinnahme des Patienten:

OK, das sieht wohl ganz glaubwürdig aus…
Was ist nun unsere Herangehensweise und was befürchten wir als Komplikationen?
Zunächst einmal ABCD-Schema:
Patient sitzt und spricht nicht-dyspnoeisch mit uns: A und B zunächst einmal sicher, C: kräftige seitengleiche Pulse bds., leicht tachykard um 110/min (verständlich bei der Story), D:
Neurocheck-Up ohne relevante Befunde.
Wie nun weiter? Einmal HNO-Vorstellung und Laryngoskopie (die keine Auffälligkeiten erbrachte) und dann?
In Anbetracht des medikolegalen Backgrounds (Pat hatte bereits Anzeige erstattet) haben wir uns zur Untermauerung des Befundes und zum Ausschluss von Verletzungen von Larynx/Trachea und zum
Ausschluss einer Gefässdissektion trotz der hohen Strahlenexposition für ein CT-Hals mit KM entschieden, welches glücklicherweise keine Hinweise hierauf erbrachte…
Anmerkungen?
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung gelesen
Zugegeben, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Doch die Arzt-Homepages, die mir so Tag für Tag begegnen, stimmen mich zuversichtlich, dass sich auf diesem Gebiet in den vergangenen Jahren viel zum Positiven entwickelt hat. Selten geworden sind Websites, die keinen Zentimeter Freiraum lassen, bei denen es überall blinkt und den User staunend vor einer unübersichtlichen Seite zurückschrecken lassen. Auch sind Seiten rar geworden, auf denen man vergeblich nach der Praxisanschrift oder gar einer Telefonnummer sucht, unter der man einen Termin vereinbaren kann – eigentlich grundlegende Informationen, die nicht nur aus rechtlicher Sicht mehr als sinnvoll sind, wenn man denn mit seiner Praxis-Homepage neue Patienten erreichen möchte.