Bei Burnout ist der Serotoninstoffwechsel gestört. Melatonin ist ein Stoffwechselprodukt des Serotonins und deshalb ebenfalls betroffen. Hier ist einiges durcheinander. Serotonin und Melatonin
arbeiten im Körpermetabolismus eng zusammen. Durch gezielte Ernährung kann der Serotoninhaushalt im Körper eventuell gesteuert werden.
Im Körper wird kohlenhydratreiche Nahrung zu Glycose umgebaut. Glycose stimuliert Insulin. Mit diesem Hormon wird der Tryptophanspiegel im Gehirn erhöht. Tryptophan ist die Vorläufersubstanz von
Serotonin. Das heißt Kohlenhydrate und Süßes kann die Stimmung heben und den Serotonin- und Melatoninspiegel ausgleichen.
Ernährung:
Tryptophan ist ein Eiweißbaustein, der in vielen eiweißhaltigen Lebensmitteln enthalten ist. Hierzu gehören: Milch- und Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Ölsaaten, besonders Sonnenblumen-
und Kürbiskernöl, Fleisch, besonders rohes Schweinefleisch (Hackepeter) und Fisch. Allerdings schaffen erst die Kohlenhydrate aus der Nahrung im Stoffwechsel die Voraussetzung für einen optimalen
Transport des Tryptophans in das Gehirn. Mindestens 55% der Gesamtenergie aus der Nahrung sollten daher Kohlenhydrate sein. Gesunde Kohlenhydratquellen sind Vollkornprodukte, Kartoffeln und
Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst.
Lichttherapie:
Nachts wird das Hormon Melatonin in der Zwirbeldrüse (Gehirn) gebildet. Es dient vor allem dem Einschlafen. In den Sonnenarmen Monaten kann der Körper das Melatonin tagsüber nicht ausreichend
abbauen. Die Folge ist ein Überschuss dieses Müdemachers. Die Betroffenen fühlen sich auch am Tage müde und antriebsarm, als wären sie noch im Nachtmodus. Deshalb ist es sinnvoll, jede
Sonnenstunde auszunutzen. Mindestens 1 Stunde pro Tag an der frischen Luft bewegen, kann helfen Melatonin abzubauen. Ist der Winter sehr wolkig, gibt es alternativ die Möglichkeit zur
Lichttherapie, um dem Körper Sonnenschein vorzutäuschen. Doch nicht jedem helfen diese Maßnahmen.
Schlaf:
Damit sich Burnout Betroffene regenerieren können, brauchen sie erholsamen Schlaf. Mehrmals nachts aufzuwachen ist völlig normal, morgens weiß man nichts mehr davon. Der Botenstoff Melatonin ist
für unseren Tag- Nachtrhythmus verantwortlich. Bei Burnout wird er nicht zu üblichen Zu-Bett-geh-Zeiten ausgeschüttet, sondern erst mitten in der Nacht. Richtig wach wird man meist erst später
(nachmittags) und die Leistungsspitzen liegen in den Zeiten, in denen man eigentlich wieder zur Ruhe kommen sollte. Mitten in der Nacht ist man wach, Tiefs und Schlappheit dagegen am Tag. Wer
Tags richtig fit sein will, muss Nachts gut schlafen. Normal reichen pro Nacht sechs bis neun Stunden Schlaf aus.
Viele Burnout Patienten schlafen schlecht ein, grübeln, oder erwachen Nachts und können nicht wieder einschlafen. Ihre individuellen Symptome führen den homöopathischen Therapeuten übrigens oft
zum passenden, helfenden homöopathischen Arzneimittel.
Oftmals sind die Betroffenen vor allem geistig tätig. Viele sind intellektuell und/oder emotional überfordert. Körperlich findet kein Ausgleich statt. Doch diese geistig- seelische Überreizung
bleibt im Körper “gespeichert” und findet in langen Grübeleien und Hin- und Her- werfen Ausgleich. Helfen kann hier, dass sich die/der Betroffene täglich mindestens eine Stunde körperlich
betätigt. Zum Beispiel Joggen, schwimmen, Fußball spielen, in die Sauna gehen etc.
Außerdem ist ein gesundes Einschlafritual wichtig. Dazu gehören unter anderem: das Abdunkeln des Raumes, täglich zur selben Zeit, auf jeden Fall jedoch vor Mitternacht ins Bett gehen. Vorm zu
Bett gehen, sollten Sie mindestens eine halbe Stunde kein Fernsehen schauen. Vorher einen heißen Beruhigungstee, oder eine heiße Milch mit Honig trinken. Im Bett ein „langweiliges“ Buch lesen,
oder meditieren. Lavendel und Melisse können als Fußbad oder als ätherisches Öl in einer Duftlampe benutzt werden. In hartnäckigen Fällen kann es außerdem sinnvoll sein, mit progressiver
Muskelentspannung, einer Muskelanspannungs- und Entspannungstechnik, die Konzentration vom Gedankenkreisen und den Ängsten auf den Körper zu lenken.
Das Wichtigste am Schluss: entfernen sie alle Uhren/Wecker aus dem Schlafzimmer! Denn das ständige auf-die-Uhr-schauen setzt die Schlafsuchenden noch mehr unter Druck. Benutzen Sie einen lauten,
sicheren Wecker im Flur, der morgens so laut schrillt, dass er auch im Schlafzimmer zu hören ist. So können Sie sich sein, dass Sie rechtzeitig wach werden und geraten trotzdem nicht in
Versuchung ständig auf die Uhr zu sehen.
Bloggen über Gesundheit und Medizin ist ein schweres Geschäft – zum Leidwesen einiger Blogger.Neben den sprachlichen Anforderungen kommen noch fachliche und nicht zuletzt ethische hinzu. Dies sollte sich bei näherer Betrachtung erfolgrei…
Masern – das scheint eine Art Endlosthema zu sein. Dementsprechend viele Beiträge habe ich selbst dazu verfasst. Diese gleich einmal vorweg: Impfungen für Babys und Kinder: kritisch hinterfragt Masern-Impfung – Zweifel ohne Ende Masern, Masernimpfung und noch mehr Zweifel MMR-Impfung und Autismus – Also doch! Sie finden in den hier aufgeführten Artikeln noch weitere Links […]
In den letzten Wochen erkranken immer mehr Menschen in Berlin an Masern. Ausgangspunkt der Masernfälle sind wahrscheinlich Asylsuchende aus Bosnien, Serbien oder Herzegowina. Inzwischen erkranken
jedoch immer mehr Berliner, vor allem Erwachsene (in Berlin über 50% der Masernfälle) und Kleinkinder unter 2 Jahren. (1) Masern sind vor allem in diesen Gruppen keine harmlos verlaufende Krankheit. Der Erreger ist hochansteckend (ähnlich Windpocken). Das Virus schwächt die Immunabwehr
mehr als andere Kinderkrankheiten. Das Krankheitsbild ist häufig schwer, die vollständige Genesung dauert Wochen.
Masern Symptome
Das hochansteckende Virus wird durch Tröpfcheninfektion verbreitet (Sprechen, Husten, Niesen). Ca. 8-10 Tage nach Kontakt leiden die Kinder / Erkrankten zuerst unter grippeähnlichen Symptomen mit
Schnupfen und Husten, außerdem Schwäche, Fieber bis 41 Grad und Unwohlsein. Häufig tritt zusätzlich eine Bindehautentzündung auf.
Im Verlauf kommt es nach ca. 12-14 Tagen in den meisten Fällen zum typischen Masern-Hautausschlag, der sich innerhalb von 5-6 Tagen vom Kopf (hinter den Ohren) zu den Füßen ausbreitet und dann
abklingt. Auch während dieser Phase kann noch einmal Fieber auftreten.
Die durch den Virus ausgelöste Immunschwäche kann 4-6 Wochen anhalten. In dieser Zeit ist der Körper besonders empfänglich für das Erkranken an weiteren Erregen, besonders Bakterien. Deshalb
tritt in dieser Phase bei 5-20% der Kranken eine Mittelohrentzündung oder eine Pneumonie auf. Der Grund für diese schweren
Folgeerkrankungen ist, dass während dieser Zeit die Immunarbeit vernachlässigt bzw. die Immunarbeit nicht unterstützt wird. (z.B. wird das Fieber gesenkt und die Rekonvalaszenz nicht eingehalten (zu
früh wieder Arbeiten, Schule, Stress) Mehr zum Thema Immunarbeit
zulassen, lesen Sie hier:
Masern und Folgekomplikationen
Das Risiko eine Folgeerkrankung nach Masern zu erleiden ist bei unter Zweijährigen und über 20-jährigen am größten. Deshalb kommt es bei 30% der unter 2-Jährigen, ebenso bei fast 20% der 2-19
Jährigen zu einer Krankenhauseinlieferung.
Der Anteil der Komplikationen bei Masern schwankt stark. Laut Robert-Koch-Institut (4) litten im Jahr 2011 – 17,9% aller
Erkrankten unter Komplikationen. 2012 waren es 5,9% und 2013 gab es bei 4,8% der Masernkranken Probleme. Zu schwereren Folgeerkrankungen zählen Pneumonie (Lungenentzündung) Otitis media
(Mittelohrentzündung) und die Masern-Enzephalitis, wobei die Masern-Enzephalitis in der Regel tödlich verläuft. Diese schwere Folgeerkrankung trat beim letzten Masernausbruch 2013 bei einem
42-Jährigem auf. (4)
Nach Angaben von Wikipedia stirbt einer von 1000 Erkrankten an Masern. Hier wird allerdings nicht unterschieden, ob es sich um Erkrankte in Afrika, Indien oder Deutschland handelt. Das RKI
(Robert Koch Institut) gibt auf seiner Webseite an, dass die WHO von einer Sterblichkeit bei Masern in Industrieländern von 0,05% bis 0,1% (1:10.000 bis 1:20.000) ausgeht und das die
Sterblichkeit in sogenannten Entwicklungsländern aufgrund häufig bestehender Risikofaktoren (z.B. Mangelernährung oder Immundefizienz, wie AIDS oder Tuberkulose) bedeutend höher sei (in manchen
Ländern 5-6%). (8)
Vor Einführung der Masernimpfung im Jahr 1970 (1974 BRD) erkrankten praktisch fast alle Kinder an Masern. Als Erwachsene wiesen diese dann eine lebenslange Immunität auf. Die Todesrate bei Masern
sank in Deutschland, England und USA ab dem Ende des 2. Weltkriegs bis heute und zwar aufgrund einer Verbesserung der Lebens- und medizinischen Standards, auf fast Nullniveau. Die Impfung wurde
erst 25 Jahre später eingeführt (5) und hatte keinen signifikante Auswirkung auf die Sterblichkeit, sondern nur auf die
Anzahl der Erkrankungsfälle.
Masern bei Säuglingen und Kleinkindern
Fast alle Kinder (95%) werden in Deutschland bis zum Schuleintritt gegen Masern geimpft.
Deshalb erkranken hierzulande häufig vor allem “bewusst”-Ungeimpfte, die unter Einjährigen sowie Erwachsene, am Masernvirus. Doch besonders bei Säuglingen und Erwachsenen verläuft diese
Kinderkrankheit schwerer, als bei älteren Kindern.
Babys und Kleinkinder sind normalerweise durch den Nestschutz (Antikörper der Mutter) zu Beginn des Lebens ausreichend Immun- geschützt. Vorraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Mütter
selbst die (Kinder-) Krankheiten, wie z.B. Masern durchgemacht haben, denn sonst fehlen die Antikörper für den Nestschutz. (2)
Eine Impfung der Mütter in der Kindheit reicht in der Regel nicht für den Schutz des Säuglings aus. Die Antikörper, die durch eine Impfung gebildet werden, sind bei weitem nicht so zahlreich und
aktiv, wie die Antikörper, die sich nach einer durchgemachten Erkrankung bilden können.
Selbst die Immunität nach durchstandener Erkrankung hält in manchen Fällen nicht mehr lebenslänglich. Grund hierfür, ist der fehlende erneute Kontakt mit dem Erreger und damit das fehlende
Training der Immunzellen. (stille Feiung) Die Immunabwehr, die durch eine Impfung entsteht, lässt häufig innerhalb weniger Jahre wieder nach, da den Antikörpern
ebenfalls der Kontakt zum “Wildvirus” fehlt. Die Antikörper “vergessen” mit der Zeit, gegen welchen Erreger sie eigentlich aktiv sein sollten. Sie kommen sozusagen aus dem Training und verlieren
ihre Abwehrkraft. (3) Deshalb können selbst nach erfolgter Impfung Erkrankungen auftreten.
Dieser “Immunitätslücke” von Kindern im ersten und ab dem 15-Lebensjahr soll (laut WHO) entgegengesteuert werden, indem durch eine ständige Durchimpfung der gesamten Bevölkerung, der Kontakt zum
Maservirus eingedämmt wird. (sog. Herdenschutz)
Dieser “indirekten Schutz” kann natürlich, wie die letzten Masernausbrüche zeigen, nicht gehalten werden. Denn dazu müsste sich Deutschland abschotten und alle Einreisen ins Land verhindern. Der
Masernausbruch vom Dez. 2014 bis jetzt, ging von Asylsuchenden aus Bosnien, Herzegowina und Serbien aus. Der letzte größere Masernausbruch in Berlin wurde im Febr. 2013 durch (Erwachsene)
Teilnehmer der Messe Fruit Logistica ausgelöst.
(10) Virologen der Uni Bonn fanden heraus, dass viele hochinfektiöse Virenarten (ua. Masern- oder Mumpsviren) natürlich in
Fledermäusen vorkommen. Weder die Wildtiere, noch die darin lebenden gefährlichen Viren wären jemals sicher ausrottbar.
Genaue Zahlen – Masern und Impfung
Beim letzten Masernausbruch erkrankten ca.1500 Personen am Masernvirus. Von diesen Personen waren 85% ungeimpft (in Deutschland kann man davon ausgehen, dass die Entscheidung zur Nichtimpfung
explizit getroffen wurde).
Unter den Masererkrankten befanden sich jedoch auch 190 geimpfte Personen (deren Impfungstatus zeitlich nicht mehr aktuell war). 49 Personen erkrankten an Masern, obwohl diese einen aktuellen und
vollständigen Impfstatus aufwiesen.(4)
Masernimpfung Vor- und Nachteile
Empfohlen wird laut STIKO eine Masernimpfung in Kombination mit Röteln, Mumps und Windpocken ab dem 11. Lebensmonat. Die Impfung enthält abgeschwächte Viren und soll das Immunsystem zu einer
Immunantwort und damit zur Immunität animieren. Einzelimpfstoffe sind in Deutschland nur sehr eingeschränkt und nur auf Nachfrage zu erhalten.
Vorteilhaft ist, dass der Masernimpfstoff keine Adjuvantien (Wirkverstärker wie Aluminiumsalze) benötigt. In der Regel reagiert das Immunsystem auf die Lebendbestandteile im Impfstoff und bildet
Antikörper.
Vorraussetzung für einen ausreichende Antikörperbildung und damit den Impfschutz ist allerdings, dass die Immunaktivität (z.B. das Fieber) nach der Impfung nicht mit fiebersenkenden
Medikamenten (Paracetamol, Ibuprofen, etc.) unterdrückt wird. Impfschäden und Impfkomplikationen entstehen häufiger, wenn das Immunsystem in seiner Arbeit gestört und die Immunantwort
unterbrochen wird. Die Zahl der Antikörper bleibt außerdem geringer, so dass kein hinreichender oder ein zu kurzer Immunschutz enstehen kann. Die Geimpften erkranken trotz Impfung.
Zeigt sich eine deutliche Impfreaktion, wie z.B. Fieber oder Impfmasern, ist dies in der Regel ein gutes Zeichen, da das Immunsystem deutlich reagiert und es zu einer Antikörperbildung kommen
kann.
Kranke Personen bzw. Kinder, Schwangere und Stillende dürfen nicht geimpft werden. Auch muss jeder Arzt laut Gesetz über Wirkung und Nebenwirkung der Impfung ausfühlrlich aufklären. Vorgesehen
sind hierfür ca. 10 Minuten.
Um einen Immunschutz zu gewährleisten, muss die Impfung aller 5-10 Jahre aufgefrischt werden. Außerdem kann man auch mit aktuellem Impfstatus nicht 100% vor einer Masernerkrankung geschützt sein
und setzt sich / bzw. sein Kind evtl. einem unnötigen Sicherheitsrisiko aus (z.B. “mein Kind ist geimpft, da kann nichts passieren”). Eine Aussage über eine vorliegende Immunität kann nur über
eine Titer- / Antikörperbestimmung im Blut getroffen werden.
Masernimpfung Nebenwirkungen
Laut Herstellerangaben (6) kommt es nach der Impfung mit dem Masern – Einzelimpfstoff Merieux häufig zu entzündlichen
Erkrank- ungen im Nasen-Rachenraum, Verdauungsstörungen, grippeähnlichen Symptomen, Bindehautentzündung und Fieber. (9)
Weniger häufig (1:100) kommt es zu allergischen Reaktionen, Überempfindlichkeitsreaktion, z.B. Nesselsucht.
Außerdem wird im Beipackzettel von Sanofi Pasteur (6) angegeben: kann es durch die Impfung auch selten zu
Mittelohrentzündungen, Fieberkrämpfen, Gangunsicherheiten und Störungen im zentralnervalen System kommen. (z.B. Neuritis, Guillain-Barré-Syndrom) In Einzelfällen ist von Meningo-Enzephalitis und
Rückenmarksentzündung berichtet wurden.
Die Nebenwirkungen von Kombinationsimpfstoffen (MMRV) sind in der Regel vielfältiger, da nicht nur eine Virulanz in den Körper eingebracht wird, sondern verschiedene virale Lebend-Bestandteile,
den Körper zu einer Immunantwort bringen sollen. Es gibt beim Paul-Ehrlich-Institut bisher gemeldet und dokumentiert, 15 Todesfälle nach einer Masernimpfung. (7)