Der aktuelle MLP Gesundheitsreport 2012/2013 kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Stimmung in der Ärzteschaft verbessert hat. Gegenüber 80% vor vier Jahren halten nun 93 % der Ärzte das deutsche Gesundheitssystem für gut oder sehr gut. Die Ärzte machen … Continue reading
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Positives Denken – warum Optimismus Leben retten kann

Stellen wir uns vor, die Medizin sei ein Actionfilm. Darin gibt es einen Superhelden – den Plazebo – und einen Bösewicht, den Nozebo.
In der Realität ist das kaum anders. Denn während Plazebo zu kleinen Tricks greift, um uns auch einmal ohne Wirkstoff genesen zu lassen, setzt sein fieser Gegenspieler Nozebo an der gleichen Stelle an, macht uns jedoch so viel Angst, dass wir kränker werden.
Deshalb gibt es Ansätze wie der vom Frankfurter Chirurgen Bernd Hontschik, die Psychosomatik stärker in die Behandlung des Patienten einzubinden.
Werner Bartens hat in seinem Artikel Die Macht der schlechten Gedanken verschiedene Beispiele genannt, wie negative Gedanken oder Vorahnungen das körperliche Befinden stark beeinträchtigen können. Ein eher unterhaltsames Beispiel erzählt von Vance Vanders, der in den 1930er Jahren einen Hexer in Alabama aufsuchte. Dieser belegte ihn scheinbar mit dem Fluch, in Kürze sterben zu müssen. Nach seiner Heimkehr ging es Vanders stetig schlechter. Bei seiner Einweisung in ein Krankenhaus erzählte seine Frau dem behandelnden Arzt von der Verwünschung des Hexendoktors. Daraufhin fasste sich der Arzt ein Herz. Er berichtete der Familie, dass er eine Unterredung mit dem Hexer gehabt habe. Es sei offensichtlich, dass dieser Eidechseneier in Vanders‘ Magen eingebracht hatte, und dass eine der Echsen geschlüpft sei und ihn von innen fresse. Nach der Inszenierung mit einer Brechspritze und einem hervorgezauberten Reptil ist Vanders innerhalb einer Woche genesen.
Hier und in etlichen weiteren Beispielen erkennen wir Nozebo, die dunkle Kraft, die dem Patienten seine Gesundheit stiehlt. Oft geht es dabei um Nebenwirkungen von Medikamenten oder eine überhörte (missverstandene) Aussage eines Arztes, manchmal auch um die Behandlung durch Angehörige. Erwartungshaltungen von innen oder aussen werden erfüllt. Dabei kann es um die erwartete Übelkeit bei einer Chemotherapie gehen, die bereits vor der Medikamenteneinnahme einsetzt oder auch um eine rapide Verschlechterung des Gesundheitszustandes nach einer Überdosis Schlaftabletten – auch wenn sich diese später als Scheinarzneimittel aus Zucker herausstellen.
In diesem Sinne allen Lesern ein schönes Wochenende!
Quellen und Empfehlungen:
Werner Bartens Die Macht der schlechten Gedanken
Bernd Hontschik Körper, Seele, Mensch
Bernard Lown Die verlorene Kunst des Heilens
flickr.com Ambulance at city nursing home
Switching Careers
This is a post somewhat of an extension to a recent one about what it means to be physician – or not be one. The argument is that, there is a bunch of medical doctors out there that would want to switch to a different job, yet it’s really hard to do so. Whenever a physician switches jobs and turns away from the medical profession, the public, the parents, the friends – they all don’t get it. Why would you give up the reputation, a good salary and being paid for saving peoples lives? Indeed, medicine is an honorable and highly respected profession. Now imagine you are in the midst of your residency and decide that you don’t want to pursue a medical career – at lest not a “classical one”. You tell your spouse or best friend and usually they’ll flip out. Interestingly, you won’t see the same irritated faces if you had studied business and wanted to leave accounting or even law and wanted to quit being an attorney – but that’s another matter. People expect you to be working in the field of work you were educated in – and that’s not good. In most European countries […]