Bayer veröffentlicht Zuwendungen an Patientengruppen

Bayer Vital hat wie angekündigt veröffentlicht, welche Patientengruppen das Pharmaunternehmen finanziell unterstützt. Im Gegensatz zu anderen Pharmakonzernen, die sich diese Transparenz leisten, werden bei Bayer nicht die Zahlungen des letzten Jahres berichtet, sondern die geplanten Projekte im laufenden Jahr aufgezählt.
Nach dieser Liste werden der Bundesverband der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft (DMSG) mit 185.000 Euro und der Verband “Pulmonale Hypertonie (ph)” mit 180.000 Euro die Empfänger der grössten Summen sein. […]

Wunderheilmittel Kohl – Ein Interview mit Jakobe Jakstein

Die wundersame Heilkraft des Kohls

Die Buchautorin Jakobe Jakstein kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. 1926 in Hamburg geboren, zog es sie in jungen Erwachsenenjahren nach Schweden, wo sie als Köchin einer angesehenen Familie arbeitete. Nach ihrer Heirat mit einem schweizer Architekten ging sie zunächst mit ihrer Familie in die Schweiz und anschließend 1962, nach der Scheidung von ihrem Mann, mit ihren zwei Söhnen nach Italien, wo sich auch heute noch ihre zweite Heimat befindet.
Schon in ihrer Kindheit zeichneten sich ihre große Liebe zur Natur und ihre Zuneigung zu einem tiefen christlichen Glauben ab, der über reine Lippenbekenntnisse hinausgeht und mit Hingabe gelebt sein möchte. Dinge, die Jakobe Jakstein später wohl das Leben retteten.

Vor 23 Jahren entdeckte ihr Zahnarzt bei einer Röntgenkontrolle eine Zyste oder einen Tumor am Kiefer. Eine Überweisung zum Onkologen lehnte Jakobe Jakstein ab, war sie es doch gewohnt, selbst nach Lösungen zu suchen und auf andere, unkonventionelle Heilweisen zu vertrauen. Ihr Interesse zur Naturheilkunde hatte man ihr wohl mit in die Wiege gelegt, so schreibt die heute 82-Jährige in ihrem demnächst neu aufgelegten Buch Wunderheilmittel Kohl. Medikamente waren Ihre schon als kleines Kind zuwider und so lernte sie bald die Homöopathie und, nach einem einschneidenen Heilerlebnis mit ihrem Schwiegervater, die außergewöhnliche Heilkraft des Kohls kennen. Es ist also nicht verwunderlich, dass Jakobe Jakstein einen solch außergewöhnlichen Weg ging um wieder gesund zu werden. Im Krebscafé-Interview berichtet sie von diesem Weg, ihren Erfahrungen mit der Heilwirkung des Kohls und von der Kraft des Glaubens.

Wann stellten Sie zum ersten Mal fest, dass Sie an Krebs erkrankt sein könnten?

J. Jakstein: Die Sache liegt 23 Jahre zurück. Ich lebte vorrübergehend in Hamburg, wo ich ein kleines Stehcafé übernommen hatte. Meinen eigentlichen Wohnsitz hatte ich aber seit über 30 Jahren in Italien. Seit Wochen litt ich unter unerträglichen angeblichen Zahnschmerzen und entschloss mich daher, endlich einen Zahnarzt aufzusuchen, der, nachdem er nur kurz in den Mund geschaut hatte, sofort eine Röntgenaufnahme machte. Sehr bald kam er, kreidebleich im Gesicht, mit dem Röntgenbild zurück und erklärte mir, dass er mich nicht behandeln könne, sondern mich gleich in ein onkologisches Institut überweisen würde. Ich bedankte mich höflich bei ihm, meinte aber, dass ich auf keinen Fall meine berufliche Tätigkeit an den Nagel hängen könne. Ich würde mich daher selber um meine Gesundheit kümmern.

Seit mehr als 20 Jahren war ich gewöhnt, mich im Krankheitsfalle mit natürlichen Heilmitteln zu behandeln, da ich unter einer Medikamentenunverträglichkeit litt. Ich ging also in mein Café zurück, hatte allerdings keine Ahnung, was nun zu tun sei. Ich war chronisch überarbeitet, war in Deutschland in keiner Krankenversicherung und besaß auch keinerlei Mittel, um mir eine ärztliche Betreuung leisten zu können. Da mir nichts einfiel, was ich für mich tun könnte, tat ich nichts anderes, als mir die Backe, wann immer ich konnte, mit einem Eisbeutel zu kühlen. Nach zwei Monaten war ich endlich schmerzfrei, hatte einen Zahn weniger und ein großes Loch im Kiefer.

Und wie ging es damals weiter?

J. Jakstein: Ich war überzeugt, geheilt zu sein, war aber sehr froh, dass der Eigentümer des Cafés mich von meinem Vertrag löste. So konnte ich einen kurzen Urlaub in Italien machen, wo ich den Maestro Leo Amici aufsuchen wollte, um seine Meinung über meine Krankheit zu hören. Leo Amici hatte - er verstarb kurz nach meinem Besuch bei ihm - sein Leben hilfesuchenden Menschen gewidmet und 1982 das humanitäre Zentrum Lago di Monte Colombo gegründet. Hunderten von Menschen verhalf er zur Heilung durch spirituelles Wachstum. Als ich ihn auf meine Erkrankung ansprach, sagte er mir:”Es war Krebs.”

Kaum war ich wieder in Hamburg, kam der nächste Schock. Ich saß gerade beim Frühstück, als ich einen entsetzlichen Schmerz in meinem linken Auge verspürte. So, als hätte mich jemand mit einem Messer gestochen. Von dem Moment an konnte ich meine Augen zwei Monate lang nur für sehr kurze Zeit offenhalten. Ich verbrachte die meiste Zeit im Lehnstuhl, denn im Liegen waren die Schmerzen noch unerträglicher. Ich überlegte, was ich tun könne und da erst fiel mir das Kohlblatt ein, mit dem ich schon seit 20 Jahren viele Krankheiten heilen konnte. Sowie es mir möglich war, meine Augen offen zu halten, besorgte ich mir Wirsingkohl und begann mit den Kohlauflagen.

Wann wurden Sie zum ersten Mal auf die Heilkraft des Kohls aufmerksam?

J. Jakstein: Es war so im Jahre 1960 – ich wohnte zu der Zeit mit meiner Familie in Basel – als mein Schwiegervater wegen eines Magendurchbruchs operiert werden musste und zwar gleich zweimal hintereinander, da er sehr brüchige Venen hatte. Er war bei einem namhaften Chirurgen in Behandlung, der der Schwiegermutter nach der zweiten Operation anheim stellte, ihren Mann nach Hause zu nehmen, um ihn in seiner gewohnten Umgebung sterben zu lassen. Meine Schwiegermutter gab mir das Buch Von den Wunderbaren Heilwirkungen des Kohlblattes von dem Schweizer Botaniker Camille Droz und bat mich, es zu lesen. Nachdem ich das Buch durchgelesen hatte, beschlossen wir, den Kranken mit Kohlauflagen zu behandeln. Tag und Nacht machten wir dem Schwiegervater Kohlwickel auf seinen Bauch, um alle Schläuche herum. Nach einem Monat waren die Wunden geschlossen, der alte Mann konnte wieder aufstehen, aß mit Appetit und hatte wieder Farbe im Gesicht.
Der Hausarzt konnte sich diese Wandlung nicht erklären: “Hier handelt es sich um ein Wunder!” sagte er nur. Aber das größte Wunder war wohl, dass mein Schwiegervater danach noch 15 Jahre gelebt hat, ohne je einen Rückfall erlitten zu haben. Sein Tod trat dann sehr plötzlich infolge eines Gehirnschlages ein.

Wie hat der Kohl Ihnen geholfen, den Krebs zu heilen?

J. Jakstein: Als ich anfing, Tag und Nacht Kohlblätter auf das Auge zu legen, sonderte sich laufend eine übelriechende Flüssigkeit ab. Zwei Monate dauerte es, bis es keine Sekretion mehr gab, ich schmerzfrei war und wieder sehen konnte.
In den vielen Jahren, die ich die verschiedensten Krankheiten erfolgreich mit Kohl heilen konnte, wurde entweder eitrige Flüssigkeit abgesondert oder es waren auf den Blättern Ablagerungen sichtbar. Eine Krankheit konnte man als geheilt ansehen, wenn keine Veränderungen mehr am Kohlblatt festzustellen waren. Zwar kommt es auch bei der Kohltherapie zu Erstverschlimmerung, aber Nebenwirkungen habe ich nie beobachten können. Auch Rückfälle waren sehr selten.

Kennen Sie andere Menschen, die mit dieser Methode Erfolge erzielten?

J. Jakstein: Vor allem habe ich jahrelang meine Familie mit dieser Methode mit großem Erfolg behandelt bzw. geheilt. Aber auch andere Verwandte, Nachbarn und Freunde erzielten sehr gute Resultate. Erfahrungsberichte kann man in meinem Buch Wunderheilmittel Kohl nachlesen. Aber auch in meinem Forum für Körper, Geist und Seele findet ein reger Erfahrungsaustausch statt.

Wie hat damals Ihr Umfeld auf diesen außergewöhnlichen Weg reagiert? Was haben Sie getan um sich vor übereifrigen Kritikern zu schützen?

J. Jakstein: In meinem persönlichen Umfeld, also Familie, Freunde, Bekannte und Nachbarn, war man seit jeher gewöhnt, dass ich meinen eigenen Weg zu gehen gewohnt war. Er wurde immer bestaunt, respektiert und auch gutgeheißen. Erst, als ich mich dem Internet näherte, war ich mit Unverständnis, Empörung, Kritik und übler Nachrede konfrontiert. Mit den Jahren habe ich gelernt, mich zu schützen, meistens durch Schweigen. Heute ist mir die Meinung derer, die alternative Heilmethoden nicht akzeptieren oder sogar bekämpfen, nicht mehr wichtig.

Wie sind Sie mit der Angst vor dem Krebs und vor dem eigenen Tod umgegangen?

J. Jakstein: Wie ich schon am Anfang sagte, hatte ich das Glück, einen großen, außergewöhnlichen Menschen kennengelernt zu haben, Leo Amici. Durch ihn habe ich zum wahren Glauben gefunden und zu der Erkenntnis, dass es immer die göttliche Liebe ist, die uns Heilung schenkt. Er hat mich gelehrt, einen angstfreien spirituellen Weg zu gehen, der mir zu Harmonie, zum Frieden mit mir selbst und meinen Mitmenschen und dadurch zur Heilung verhilft.

Was haben Sie sonst noch getan, um die Krankheit zu überwinden?

J. Jakstein: Anfänglich tat ich nichts weiteres, als mich um die Gesundheit meiner Seele zu kümmern. Ich wusste, dass dies das allerwichtigste im Leben eines Menschen ist. Nur wenn meine Seele gesund ist, kann ich auch auf körperliche Heilung hoffen. Erst später begann ich auch z.B. über eine gesunde Ernährung nachzudenken und habe dieses Thema mit den Jahren immer mehr vertieft. Als ich vor einigen Jahren noch zwei Rückfälle auf dem Auge bekam, begann ich, mich auch mit frischgepressten Gemüsesäften, vor allem von Kohl, zu ernähren.
Aber auch sonst bin ich für alles offen, das mir zu einem inneren Gleichgewicht und damit zum Heilsein verhilft. Um nur einige Beispiele zu nennen übe ich mich in Qi Gong, in den Mudras und verwende gerne Heilsteine. Aber über all diese Themen reden wir in meinem Forum.

Sie haben Ihre Erfahrungen in einem Buch niedergeschrieben.

J. Jakstein: Ja, ich erwähnte es am Anfang. Ich hatte nie die Absicht gehabt, jemals ein Buch zu schreiben. Aber eines Tages vor vielen Jahren wachte ich eines Morgens von den kategorischen Satz auf: ”Du musst ein Buch schreiben!”
Ich war entsetzt, denn ich hatte keine Ahnung wie man das macht und worüber ich schreiben sollte. Einer meiner Söhne meinte: ”Du kannst nur über etwas schreiben, was Du kennst.” Ja, und das war der Kohl. Also begann ich zu recherchieren, meine eigenen Erfahrungen aufzuschreiben und an einer Schreibschule teilzunehmen, um ein wenig das Handwerk zu lernen. Das erste Manuskript hatte ich zweisprachig erstellt, auf Italienisch und Deutsch, aber machte mir keine großen Hoffnungen, einen Verleger zu finden. Wie erstaunt war ich also, als ich nach zwei Bewerbungsversuchen bereits einen Verlag fand, der an dem Buch interessiert war. So erschien die erste Auflage zuerst auf Deutsch, dann auch in einem italienischen Verlag in der Landessprache. Nachdem die erste Auflage vergriffen war, wurde das Buch nicht wieder neuverlegt. So versuchte ich es mit einem Book-on-demand-Verlag, brachte das Buch neu heraus, doch der Verlag musste Insolvenz ankündigen. Da entschloss ich mich, das Buch als Download im Internet anzubieten. Nun habe ich inzwischen eine neue Möglichkeit gefunden, das Buch drucken zu lassen und es wird demnächst wieder im Handel sein. Das Download-Angebot wird dadurch hinfällig, da es vertragswidrig wäre.


 

Wie, denken Sie, können der Glaube und die innere Einstellung den Heilungsprozess unterstützen?

J. Jakstein: Dass ich einen festen, gelebten Glauben als die wahre Voraussetzung für eine Heilung halte, habe ich schon mehrmals erwähnt. Ich versuche, in allem was ich denke, fühle und tue, den Lehren Christi gerecht zu werden. Mit ihm setze ich mich auseinander, denn er hat uns die wahre Liebe vorgelebt.

Welchen Rat geben Sie Menschen, die kürzlich eine Krebsdiagnose erhalten haben?

J. Jakstein: Gottes Nähe zu suchen und sich von ihm führen zu lassen. Wenn man sich eine tiefe Beziehung zu Gott aufbaut, lässt er uns auch den für uns richtigen Weg erkennen.

Liebe Frau Jakstein, ich danke Ihnen sehr herzlich für dieses Interview.

Wenn Sie Fragen an Frau Jakstein stellen oder über das Thema dieses Artikels diskutieren wollen, können Sie dies in diesem Beitrag im Krebscafé Forum tun.

 

Internetseiten von Jakobe Jakstein

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Patientenverfügung II

Heute nun zu den angekündigten Fallbeispielen aus der Praxis:
Fall 1: Ein 80-jähriger Patient erleidet seinen dritten Schlaganfall und fällt ins Koma. Nach seinem zweiten Schlaganfall hatte er sich soweit erholt, dass er eine Patientenverfügung ausstellen konnte. Im Kreise der Familie hat er besprochen, dass er die Tortur eines Schlaganfalls und der anschließenden Krankenhausbehandlung nicht nochmal überleben möchte. Seine Einstellung hat er im Feld Bemerkungen auf dem Verfügungsformular schriftlich zusammengefasst. Seinen Hausarzt hat er ebenfalls informiert, der überdies die geistige Klarheit seinen Patienten auf dem Formular bestätigt hat. Der Vorgang lag vier Monate zurück als den Patienten der dritte Schlaganfall ereilte. Der Hausarzt kam und verzichtete auf eine Einweisung ins Krankenhaus. Mit einfachen pflegerischen Maßnahmen überlebte der Patient noch fünf Tage, bevor er friedlich im Kreise seiner Lieben entschlief.
Fall 2: Eine dreiundsiebzigjährige Patientin erleidet einen Autounfall mit schweren Schädelverletzungen. Sie liegt danach bewusstlos auf einer neurochirurgischen Intensivstation und wird entsprechend intensivmedizinsch betreut. Die Aussichten der Patientin auf Erwachen, gar auf Heilung, sind unklar.
In ihren Unterlagen findet sich auf einem Kärtchen ein Hinweis auf eine vorhandene Patientenverfügung. Ehemann und Tochter bestätigen das, wissen aber nicht, was das Formular im Einzelnen enthält. Der Ehemann will in den Unterlagen der Patientin nachsehen. Ein Rückruf der Stationsärztin beim Hausarzt bringt keine weiteren Erkenntnisse. Der Hausarzt weiß nichts von einer Patientenverfügung
Tags darauf überreicht die Tochter der behandelnden Ärztin einen Umschlag mit einer vorgedruckten Patientenverfügung. Ein gängiger Text, unter anderem mit dem Verzicht auf lebensverlängernd Maßnahmen im Falle des unwiderruflichen Komas und ein Verzicht auf intensivmedizinische Maßnahmen. Der Vordruck ist von der Patientin sechs Jahre zuvor unterschrieben worden, enthält aber sonst keinen handschriftlichen Vermerk.
Zu Fall 1: Der Fall erscheint klar, ist vom Patienten gut dokumentiert und mit der Familie, sowie dem Hausarzt besprochen. Die einzige offensichtliche Schwierigkeit besteht für die Angehörigen darin, sich tatsächlich nach den Wünschen des Patienten zu richten. Das ist schwieriger als man denkt, denn geistige Vorbereitung auf eine Krise ist etwas anderes als die praktische Auseinandersetzung damit.
Eine weitere Hürde in diesem Fall sind die zeitlichen Umstände. Ist der Hausarzt erreichbar (nachts, sonntags, Urlaub usw.)? Wie verhält sich der diensthabende Notarzt?
a) er hält sich an die Vorgaben, damit wäre alles in Ordnung
b) er weist den Patienten im Widerspruch zur Verfügung ins Krankenhaus ein. Wie wiederum verfahren dann die Krankenhausärzte?
Variante b wird heutzutage zur Seltenheit, wenn die Umstände so gut dokumentiert sind, wie bei diesem Patienten. Ärztliche „Hilfeleistung“ geriete hierbei in den Bereich der Körperverletzung. Aber, ich wiederhole mich, es kommt dabei sehr auf die Art und Weise an, wie eine Patientenverfügung erstellt und erarbeitet wurde .
Zu Fall 2: Die Patientenverfügung in diesem Fall ist das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Was sollte sie regulieren? Wann ist ein Koma unwiderruflich? Was heißt intensivmedizinische Therapie? Und was soll in diesem speziellen Fall ein Formular wert sein, das sechs Jahre alt ist und weniger persönliche Note enthält als ein Kurantrag oder ein Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis. Dabei geht es in diesem Fall um das eigene Leben und Sterben. Die nächsten Angehörigen der Patientin und der Hausarzt wissen nichts von ihrer Einstellung, was Sterben und Tod betrifft.

Die Beispiele sind sehr gegensätzlich, aber sie zeigen die Bandbreite der derzeitigen Praxis, wie sich die Situation um eine Patientenverfügung darstellen kann. Dazu kämen noch die verschiedenen Verhaltensweisen und Einstellungen der behandelnden Ärzte und der nahen Angehörigen. Viel Spielraum für die Art und Weise, wie unser Lebensende aussehen soll, und wie es vorab reguliert werden kann.
Das führt uns zu den nächsten Artikeln in dieser Serie. Was ist eine Patientenverfügung? Was kann und soll sie leisten? Wie soll sie aussehen?

 

Der Tag der Hände – Handpflege nach Plan

In manchen Krankenh??usern gibt es den Tag der Hände. Bei uns im Haus findet er regelm??ssig statt. Ich finde das ist eine tolle Idee. Unsere H??nde sind unser Kapital. Sie sind in der Pflege und nicht nur in der Pflege, wichtig. Wir alle schauen auf die H??nde von unserem Gegen??ber, ob sie gepflegt sind, ob die Fingern??gel angeknabbert sind, ob die N??gel gemacht sind u.s.w. H??nde sagen viel ??ber den Menschen aus. Auch Krankheiten kann man an den H??nden erkennen. Man kann unter andere auch an den H??nden erkennen, ob jemand raucht.

Ich bin der Meinung unsere H??nde??sind wichtig. Im Krankenhaus werden die H??nde stark belastet und die Haut wird stark angegriffen. Daher mu?? vor allem Pflegepersonal seine H??nde pflegen. Ich habe einen speziellen Pflegeplan bekommen als meine H??nde sehr stark angegriffen waren und nach diesem Plan richte ich mich heute noch. Auf meinem Hautschutzpflegeplan wird mir empfohlen welche Einmalhandschuhe ich tragen soll, welche Hautschutzma??nahme ich treffen sollte, welches Desinfektionsmittel und welche Seife ich nehmen kann und wie ich meine H??nde pflege mu??. Auf so einem Hautschutzplan steht was, wann, wie, womit die H??nde gepflegt werden.

Ich habe einen speziellen Plan, der von der BGW zusammengestellt wurde, da ich an so vielen Allergien leide. Zum Hautschutz nehme ich Exipial Protect Creme. Als Handschuh bei der Arbeit trage ich Vinylhandschuhe. Bei l??ngeren T??tigkeiten ziehe ich noch Baumwollhandschuhe unter die Vinylhandschuhe, damit es nicht so unter dem Vinyl schwitzt. Zur H??ndedesinfektion nehme ich Sterillium Pure und zum H??nde waschen nehme ich Baktolan Pure. Da die Pflege nach dem Waschen das wichtigste ist, benutze ich dann Tannolact Fettsalbe. Die H??ndedesinfektion ist das Wichtigste. Waschen sollte man die H??nde nicht zu oft, denn das Wasser reizt die Haut am meisten.

In jedem Krankenhaus oder in jeder Praxis sollte es eine Hautschutzplan geben. Dieser Plan ist wichtig und hilft euch sehr. Denkt dran nichts ist so wichtig, wie die H??nde! Wenn die H??nde kaputt sind, kann man kaum noch etwas sch??nes Unternehmen. Man kann z.B sein Kind nicht richtig an die Hand nehmen, weil die H??nde schmerzen. Ich selbst habe meinen Sohn ganz lange nicht an die Hand nehmen k??nnen, weil die Stellen offen waren und immer gen??sst haben.

Im Jahr 2005 wurde ich daraufhin akut in die Asklepiosklinik Sylt eingewiesen. Die schnelle und professionelle Hilfe dort war der Wahnsinn! F??r mich war dort das Sch??nste, dass mein Sohn mich an die Hand nahm und gl??cklich sagte: “Mama, toll ich kann dich endlich an die Hand nehmen” und er strahlte mich an. Auf Sylt habe ich dann gelernt, wie ich trotz meiner Allergien meine H??nde pflegen kann.?? Trotz der Handpflege, des Einsatzes der oben genannten Cremes und Hilfen, schaffe ich es nicht, meine H??nde so gut hinzubekommen, wie auf Sylt. Ich habe auch jetzt oft kaputte Finger und offenen Stellen an den H??nden, aber ohne meine stetige Pflege w??r es sicher noch viel schlimmer.

Ihr seht es lohnt sich die H??nde zu pflegen, vor allem, wenn man so wie ich an Neurodermitis und vielen weiteren Allergien leidet.

Leise laut lauscht das Palliativ versus Sterbehilfe

Denn es ist wohl weniger die Angst vor dem Tod, die einige zur Sterbehilfe drücken, sondern die Angst beim Sterbeprozess im Elend und in Schmerzen und vielleicht sogar noch mit Verlust der Selbstkontrolle unwürdig „unterzugehen“, ohne Liebe gepflegt in einer Einrichtung mit dem Charakter der „Massenabfertigung“, Und es bleibt immer ein Rest Unsicherheit, dass auch die Palliativmedizin versagt, an ihre Grenzen stößt. … Ihre Stärke hat sie, indem sie aufweist, es geht nicht um das Ankämpfen gegen den Tod, sondern darum, sich auf das Sterben vorzubereiten, dass man die Einschränkungen der Krankheit akzeptiert und das man Hilfe annimmt.

Haare lassen ….

Heute war es soweit: Junior musste ein paar Haare lassen. - damit er endlich wieder wie ein Junge aussieht, - damit er nicht so schwitzt in den Ferien und damit es hinten nicht ständig so Mini-Nester gibt in den Haaren. Seit der Abstimmung Anfang September (schneiden oder nicht schneiden) sind seine Haare noch ein bisschen länger geworden. Von daher fällt der Entscheid etwas einfacher. Das letzte Resultat der Abstimmung war übrigens: 3 für schneiden, aber dezent, 1 für: die Haare müssen runter und 1 dagegen. Jedenfalls war es gar nicht so schwer, wie ich gedacht habe. Mit der richtigen Coiffeurschere, etwas Wasser, einem Kamm und Kuschelbärs Hilfe war es eine Sache von wenigen Minuten. Ich bin auch wirklich zufrieden mit dem Ergebnis :-)

Patientenverfügung I

Auftakt zu einer Artikelserie zum Thema Vorausverfügungen.
Allgemeines
Als Hausarzt stelle ich immer wieder fest, wieviel Verwirrung, Unsicherheit und Unwissenheit zum Thema Patientenverfügung und verwandte Erklärungen unter allen Beteiligten bestehen. Dazu kommt häufig eine gehörige Portion Oberflächlichkeit, ebenso auf allen Seiten. Genau daraus resultiert meines Erachtens, der unstete und unsichere Umgang mit derlei Verfügungen auf Seiten von Verwandten, Bekannten und vor allem auf Seiten der behandelnden Ärzte.  
Die Ängste der Ausstellenden einer Patientenverfügung bieten dann auch ein weites Spektrum. Sie reichen von: Die Ärzte tun sowieso nicht das, was ich will! Bis hin zur Sorge, frühzeitig als Organersatzlager zu enden, obwohl das eigene Leben ohne große Mühe noch rettbar gewesen wäre.
Die Reaktionen der Ärzte auf Patientenverfügungen sind nicht weniger vielfältig. Sie reichen von: Der Tod ist mein Feind. Ich tue alles, was in meiner Macht steht, ihn zu verhindern. Was interessiert mich der Wisch. Bis hin zum ausführlichem Studium der Verfügung mit Rückversicherung bei Verwandtschaft und Hausarzt.
Gesetzliche Regelung nicht sinnvoll
So ist die Lage in der täglichen Praxis uneinheitlich und unüberschaubar, auch und weil der Gesetzgeber nicht viel Bestimmendes zur Klärung beiträgt. Meiner Meinung nach ist das gut so. Eine gesetzliche Bestimmung würde die Sachlage nicht vereinfachen, sondern verkomplizieren. Wir wissen alle, wie gesetzliche Bestimmungen aussehen: Ausufernde Texte verfasst in einer nur für Fachleute zu verstehenden Sprache.
Die Situation ähnelt der in der Diskussion um das Thema Sterbehilfe. Ob erlaubt oder nicht erlaubt, ob aktiv oder passiv, das deutsche Volk sollte nach und nach zu einer Regelung kommen, die sich in der täglichen Praxis findet und sich dann an ihr orientiert. So sollte es auch in der Frage der Patientenverfügung sein. Diese wichtige Angelegenheit gehört nicht in die Form eines komplizierten Gesetzestextes, sondern der Umgang mit ihr muss wachsen.
Was haben Patientenverfügung und Rechtschreibreform gemeinsam?
Gestatten Sie mir einen kleinen Exkurs zur Rechtschreibreform. Hätte der Gesetzgeber sich beispielsweise beim Thema Rechtschreibreform ebenso zurückgehalten wie bei den vorgenannten Themen, wäre uns allen einige Verwirrung erspart geblieben. Ich bin nicht gegen Reform, aber in diesem Fall war sie überflüssig. Die deutsche Sprache ist über Jahrzehnte ohne Verordnungen gewachsen und hat sich modernisiert. Grammatik und Rechtschreibung bedurften keiner Reform, sie haben sich selbst reformiert. Oder haben Sie Foto und Telefon vor der Reform noch mit ph geschrieben? Der Delfin wäre auch von allein mit der Zeit zu seinem f gekommen.
Der Vergleich mit der Rechtschreibreform hinkt zwar, was die Bedeutung für das Leben betrifft, zeigt aber auf, was passieren könnte, wenn Patientenverfügung und Sterbehilfe gesetzlich geregelt würden: Verwirrung einerseits und Abhängigkeit andererseits, von Experten, die Gesetzestexte lesen, verstehen und interpretieren können.
Regelung für Patientenverfügung?
Die Klärung um das Thema Patientenverfügung muss wachsen. Einerlei, was man grundsätzlich von derlei Verfügungen hält, Patienten, Angehörige und Ärzte sind längst noch nicht so weit, dass eine einheitliche Regelung vollstreckt, gleichsam über Deutschland gestülpt werden könnte. Alle Beteiligten müssen noch lernen. Eine wirkliche, darüberhinaus einheitliche Einstellung, muss sich in Deutschland noch formen, auch wenn einiges bereits gängige Praxis ist.
Voraussetzung für eine begründete Meinung ist Wissen, Wissen zu den Schlagworten: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung beispielsweise. Dazu soll diese kleine Artikelserie beitragen.
Fallbeispiel im nächsten Artikel
Wie weit das Spektrum der derzeitigen Praxis um das Thema Patientenverfügung reicht, soll im nächsten Artikel anhand zweier Fallbeispiele gezeigt werden.

Ist Schüleranleitung wirklich nötig?

Ja, natürlich! Viele sehen dieses Thema leider zu locker und halten es auch nicht für nötig ihre Schüler anzuleiten. Die Auszubildenden, die es unter Umständen auf  solchen Stationen bzw. Abteilungen schlimmstenfalls einige Wochen aushalten müssen, tun mir wirklich leid. Sie wissen nichts sinnvolles mit sich anzufangen, bekommen ständig nur Putz-, Auffüllarbeiten oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten übertragen […]

Berlin freut sich über Pfizer wie dumm

Pfizer hat heute seine Deutschlandzentrale in Berlin eröffnet und Berlin freut sich. Gibt ja sonst selten Positives aus dem arm-aber-sexy-Hauptstadt zu berichten. Stolz wird in den Berliner Medien auf die 500 Arbeitsplätze verwiesen, die Pfizer in Berlin geschaffen hat. Im journalistischen Freudentaumel gehen einfache Grundrechenarten verloren.

500 Arbeitsplätze und 60% der Mitarbeiter aus Karlsruhe. Danach müsste Pfizer in Baden über 830 Köpfe beschäftigt gehabt haben. Geschäftsführer Penk hatte in einem Interview die 60% klar auf die 645 Mitarbeiter bezogen, was für Berlin nur 380 neue Stellen bedeutet. Büroraum sollte es am Potsdamer Platz nur für 300 "permanente" Festangestellte und 100 "flexible" Mitarbeiter geben. Die 380 sind auch noch hoch gegriffen. Nach meinen Informationen pendelt ein Teil der Mitarbeiter von Karlsruhe nach Berlin für 1-2 Jahre bis zu ihrem Ausscheiden. Was den Arbeitsplatzzuwachs für Berlin weiter senkt.

Der Pfizer-Sprecher sagt auch vage, die 500 wären eine "Momentaufnahme". Kein Wort vom dauerhaften Umfang der Belegschaft in Berlin. Und der Rest der Mitarbeiter?
Der Rest wollte oder konnte nicht mit – trotz Schnupperreise und Hilfe bei der Wohnungs- und Kitaplatzsuche durch das Unternehmen.
Rührend. Als wenn es keine Stellenstreichungen beim angeschlagenen Pharmakonzern gegeben hätte, die alleine in Karlsruhe 320 Mitarbeiter den Job gekostet haben.

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Viel zu feiern hat Pfizer nicht: Die Pfizer Aktie erreichte heute den tiefsten Kursstand seit Juni 1997.

sinnvolle Patienten App: DIABETES LOG

Heute möchte ich zum ersten Mal eine iPhone Applikation vorstellen, die eigens für Patienten geschrieben wurde.
Mit DIABETES LOG [App Store] können Diabetiker mit Hilfe des sehr einfach gehaltenen Programms Ihre Glukosewerte, Mahlzeiten und Insulin-Präparate/Einnahmen/Dosierungen protokollieren. 
In den iPhone-Haupteinstellungen lassen sich die Glucoseeinheiten (mg/dL oder mmol/L) und der Handelsname des Insulinpräparates einstellen.
Es ist sowohl für den Patienten als […]

EPOCRATES RX

In den USA seit Jahren schon für Mediziner auf Windows Mobile und Palm erhältlich, ist die ausführliche (vorerst leider nur englische) Arzneimitteldatenbank Epocrates RX nun für das iPhone als kostenlose Applikation erhältlich.
Nach dem Installieren der App richtet man sich (entweder direkt am iPhone oder im vorhinein HIER ) einen Account ein – die Prozedur dauert weniger […]

Ein Tatort, ein Mord und der Wille zur Sterbehilfe

Aber ein Gut gibt es für die Darstellung das Leben mit einem todkranken Kind: Die Eltern an ihren seelischen Grenzen, die Erkrankung stellt immer wieder die Frage, ob es überhaupt noch eine Lebensqualität gibt, das Leid liegt schwer und der Tod, wann er kommt ist ungewiss.

…Doch bleiben wir beim Kind und man findet die Frage: Ist die Idee des „schnellen“ Todes nicht von der Mutter selbst gekommen, da sie es nicht mehr aushält jeden Tag mit der Ungewissheit und den Belastungen, die ständige Atemnot vom Kind, durch die Krankheit zu verbringen?

Stark – 3 Methoden zur Angstüberwindung

Sie gehört zum Leben dazu und ist eine wichtige Reaktion um uns vor Gefahren zu schützen. Doch was, wenn die Angst überhand nimmt? Was, wenn wir vor Dingen oder Situationen Angst haben, die eigentlich ziemlich harmlos sind? Was, wenn wir uns immer mehr einschränken um der Angst aus dem Weg zu gehen? Ja - dann ist es höchste Zeit Ihr in die Augen zu sehen.

Meine  große Angst war es immer, vor vielen Menschen im Mittelpunkt zu stehen. Wenn ich mich ungewollt in solchen Situationen befand, reagierte ich mitunter sehr heftig darauf. Ich bekam Schweißausbrüche, zitterte am ganzen Körper und wurde rot. Ein Problem, das ich mit vielen Menschen teile. Die Angst im Mittelpunkt zu stehen und zum Beispiel eine Rede zu halten, ist eine der am weitesten verbreiteten Ängste unserer heutigen Gesellschaft. 

Heute bin ich noch weit davon entfernt ein guter Redner oder in dieser Hinsicht völlig angstfrei zu sein, doch hatte ich irgendwann begonnen, mich bewusst meiner Angst zu stellen. Und so habe ich Mut gefasst und bin in fast allen Lebensbereichen wesentlich gelassener geworden. Ich gehe ins Improtheater, ich habe keine Angst mehr, in der Öffentlichkeit zu tanzen und ich denke sogar darüber nach, dass Reden vor Publikum zu einem Teil meines Berufs zu machen. Die drei unten beschriebenen Methoden haben mir sehr dabei geholfen, Ängste anzugehen und zu überwinden. Ich möchte sie gern mit Ihnen teilen.

1. Informieren

Informieren nimmt die AngstViele Ängste verschwinden Stück für Stück wenn man sich über das informiert, wovor man Angst hat. Diese Methode funktioniert besonders gut bei Ängsten vor bestimmten Tieren oder Situationen. Je mehr Sie über das Objekt Ihrer Angst wissen, desto vertrauter wird es Ihnen und desto weniger Angst kann es Ihnen einflößen.

Auch Informationen über Psychologie und biochemische Vorgänge bei Angstempfindung im Körper können dabei helfen, die Angst zu überwinden. Je besser man sich und seinen Körper kennt und eigene Verhaltensmuster identifizieren kann, desto logischer und weniger krankhaft erscheint das eigene Verhalten. Gute Bücher zu dem Thema finden Sie in der Liste am Ende des Artikels.

Wundern Sie sich nicht, wenn zu Beginn Ihre Angst größer wird. Das liegt u.a. daran, dass Ihnen das ganze Ausmaß der Angst bewusst wird und Sie erkennen, welch langer Weg bis zu ihrer Überwindung nun vielleicht vor Ihnen liegt. Die Augen zu öffnen und die eigene Situation ungeschönt zu akzeptieren, ist ein wichtiger Schritt um sich Angst stellen zu können.

2. Konfrontieren

Tu was du immer lassen willstEine der effektivsten Methoden, eine Angst zu überwinden, ist die direkte Konfrontation mit der angstbesetzten Situation. Je öfter Sie dies tun, desto schwächer wird Ihre Angst werden. Wer sich also schämt, vor anderen Menschen zu reden, kann einem Rhetorikclub beitreten oder Theater spielen. Wer Angst vor Hunden hat, kann auf einem örtlichen Hundeübungsplatz bei einem Hundetraining mitmachen.

Wenn Ihnen die großen Schritte zu Anfang zu viel Angst machen, fangen Sie ruhig klein an und steigern Sie die Situationen, in die Sie sich begeben. Haben Sie zum Beispiel Angst vor Menschen und davor, im Mittelpunkt zu stehen? Überlegen Sie sich etwas, das Ihnen in dieser Hinsicht nur ein bisschen Angst macht und tun Sie es. Ein guter Ausgangspunkt sind dabei die eigenen vier Wände, denn hier fühlt man sich meist sicher und hat einen direkten Rückzugspunkt, wenn die Angst zu groß wird.

  • Rufen Sie zum Beispiel eine Nummer aus dem Telefonbuch an und sagen Sie, dass sie sich verwählt haben.
  • Machen Sie etwas Komisches und nehmen Sie sich dabei mit einer Kamera auf: Halten Sie zum Beispiel eine Rede, ziehen Sie Grimassen oder tanzen Sie wild umher. Schauen Sie sich anschließend das Video an. Je öfter Sie diese Übung machen, desto enthemmter sind sie auch in der Öffentlichkeit.
  • Im nächsten Schritt gehen Sie vielleicht durch die Fußgängerzone und fragen Sie einen fremden nach der Uhrzeit, der Straße, auf der Sie sich gerad befinden oder nach etwas Kleingeld.

Die Möglichkeiten sind unbeschränkt. Je nach Angst können Sie sich unzählige Übungen ausdenken, die sie auf den "schlimmsten" Ernstfall vorbereiten. Es muss also nicht gleich der nächste Rhetorikclub oder ein teures Angstbewältigungsseminar sein. Die ersten wichtigen Schritte können Sie gleich jetzt von zu Hause aus unternehmen.

3. Das Schlimmste ausmalen

Was kann denn schon passieren?Es erscheint wie Magie: Viele Menschen berichten, dass dann, wenn sie sich das schlimmstmögliche Szenario ausmalen, Ihre Ängste verschwinden oder zumindest nicht mehr so bedrohlich erscheinen. Oft nimmt uns die Angst so gefangen, weil wir uns nicht trauen, die Sache zu Ende zu denken. Wir laufen dann nicht nur vor den Situationen davon, sondern vor der Angst selbst - wir haben also Angst vor der Angst.

Am effektivsten ist diese Methode, wenn Sie das Szenario wortwörtlich und bis ins Detail aufschreiben: Was könnte also schlimmstenfalls passieren, wenn Sie sich in eine angstbesetzte Situation begeben? Was denken andere dann über sie? Was wäre die größte Katastrophe? So komisch es klingt, vielen Menschen geht es nach dieser Übung besser, denn Ihre Angst hat endlich ein Gesicht, eine konkrete Form angenommen und kann benannt werden.

Manchmal werden einem während dieser Übung bestimmte Aspekte oder der ganze Umfang der Angst erst bewusst. Wenn Ihnen die Angst danach also größer erscheint, ist dies vielleicht der Grund. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn Sie sind einfach nur ein Stück weit in der Realität angekommen und haben es aufgegeben, sich gegen den Gedanken an die Angst zu wehren. Das ist die optimale Ausgangsposition! Jetzt sollten Sie beginnen, sich mit Ihrer Angst zu konfrontieren (siehe 2.) und Informationen über sie zu sammeln (siehe 1.).

Einige Hinweise zum Schluss

  • Ängste sind sehr komplex mit unserem Tun und Lassen und unserem Denken verknüpft. Allein die oben beschriebenen Methoden reichen nicht immer aus um Ängste zu bewältigen, aber sie stellen einen guten Einstieg für alle dar, die sich mit Ihren Ängsten auseinandersetzen und sie überwinden wollen.
  • Vergessen Sie nicht, dass der Grund für Ihre Angst nicht das Objekt selbst sein muss, vor dem Sie Angst haben. So kann zum Beispiel die Angst vor dem Fliegen mit einer konkreten Situation aus der Vergangenheit, die überhaupt nicht viel mit dem Fliegen zu tun hat, oder einem nicht erfüllten Bedürfnis aus einem anderen Lebensbereich zu tun haben. Ähnlich wie in einem Traum kann die angstbesetzte Situation eine Metapher für etwas anderes sein. Stellen Sie sich also nicht nur Ihren Ängsten, sondern versuchen Sie auch in anderen Bereichen Ihr Gleichgewicht zu finden. 
  • Die hier beschriebene Konfrontation mit den Ängsten kann sehr effektiv sein und setzt mitunter weitere psychische Lösungsprozesse in Gang. Auch wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Ängste allein in den Griff zu kriegen, lohnt sich hier eine Psychotherapie. Ein unbeteiligter Dritter mit therapeutischer Erfahrung betrachtet Ihre Situation aus einem ganz anderen Blickwinkel und kann wertvolle Hinweise geben, wenn Sie einmal feststecken und nicht wissen, wie es weitergehen soll. Auch hilft er Ihnen dabei, eventuell verborgene die Ängste und Bedürfnisse hinter der Angst zu identifizieren.
  • Obwohl ich in diesem Artikel sehr oft das Wort Angst erwähne, sollten Sie sich in der Praxis vor allen Dingen auf Ihre Stärken konzentrieren. Dafür hilft es, ein Tagebuch zu führen, in das Sie nur Ihre Erfolge eintragen. Betrachten Sie Fehler und Rückschläge als ein normales Hindernis auf Ihrem Weg und als einen große Hilfe für Ihr Wachstum, denn aus ihnen können Sie viel lernen. Nehmen Sie sie also zur Kenntnis und vergessen Sie Rückschläge bald wieder. Die Erfolge hingegen schreiben Sie auf und erfreuen sich an Ihnen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg auf Ihrem Weg.
Andreas Thies

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Ruta – Homöopathische Erste Hilfe bei Augenüberanstrengung

Ruta graveolens, die Weinraute, wurde von den Römern der Mondgöttin Diana geweiht.

Das homöopathisch zubereitete Ruta hilft allen „Nachteulen“, die zu lange vor dem Bildschirm sitzen und dabei ihre Augen überanstrengen.

Die Folge:
Die Augen sind gerötet und schmerzen beim Lesen; die Augen brennen und fühlen sie müde und überanstrengt an, Schattensehen oder eine trübe Sicht gesellen sich noch dazu. Ein stechender Schmerz kann in die Stirn ziehen. Zusätzlich kann ein latentes Schielen, die sogenannte Esophorie auftereten, wobei sich ein Auge leicht nach innen zur Nase hin dreht.

Das Allgemeinbefinden ist durch die Überanstrengung gestört, Unzufriedenheit mit sich selbst und allen anderen tritt auf.

Nach augenärztlicher und allgemeinmedizinischer Abklärung zum Ausschluß ernsthafter Erkrankungen kann das homöopathische Heilmittel Ruta D4 in Tablettenform oder als Globuli anfangs viertelstündlich bis zur Besserung eingenommen werden. Dann sofort die Einnahme stoppen, weil sonst die Beschwerden  durch die weiter Einnahme des Mittels erneut auftreten können ( dieses Wiederauftreten der zunächst gebesserten Symptome bezeichnet man auch als Arzneikrankheit).

Ruta hat noch weitere Heilwirkungen bei Überanstrengung der Sehnen und bei Verstauchungen. Darüber mehr in den nächsten Tagen.

Patientenverbände nicht transparent

Die englische Zeitung "The Independend" berichtet über die Beziehungen von Patientenverbänden und Pharmaunternehmen. In Grossbritannien waren einige Patientenverbände in den letzten Jahren gesundheitspolitisch sehr engagiert und hatten öffentlichen Druck gegen Entscheidungen des National Institute for Clinical Excellence (NICE) gemacht und Patienten mobilisiert. Das NICE ist vergleichbar mit dem deutschen IQWiG und legt auf Basis von evidenzbasierten Kriterien die Erstattung für neue Therapien fest. In Deutschland war ähnliches zu beobachten, beispielsweise hatte bei der Bewertung der Insulin-Analoga durch das IQWiG der Deutsche Diabetiker Bund massiv Lobbyismus betrieben.

Die Zeitung hat sich die Finanzierung der beteiligten Verbände angesehen und teils extreme Abhängigkeiten von den Pharmakonzernen gefunden. So organisierte die Arthritis and Musculoskeletal Alliance (Arma) ein Protestschreiben von 10 Professoren gegen die Beschränkung bei der Bezahlung von teuren gentechnisch hergstellten Arthritis-Medikamenten. Der Geschäftsführer musste einräumen, dass mehr als die Hälfte des Etats seines Verbandes von Pharmaunternehmen stammt.

Die im Artikel angesprochenen Probleme gibt es auch hierzulande. Zwar gibt es Verhaltensrichtlinien, sowohl auf Seiten der Pharmaunternehmen, als auch bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG Selbsthilfe), jedoch besonders kleinere Verbände lassen Transparenz bei der Finanzierung ihrer Aktivitäten vermissen. Nur selten kommunizieren die Patientenverbände detaillierte Summen und für welche Projekte und Aktivitäten die Gelder der Pharmaindustrie geflossen sind.

Während Pharmaunternehmen Zahlungen an Ärzte und Verbände vermehrt offenlegen, stösst diese Transparenz bei den Patientenvertretern oft auf Unverständnis. Wie bei Wyeth, wo von 16 Patientenorganisationen keine schriftliche Genehmigung vorlag, Informationen über Art und Umfang von Kooperationen zu veröffentlichen.

Was erlaube’ Kusch?

Erneut hat der Hamburger Ex-Justizsenator Roger Kusch Beihilfe zur Selbsttötung geleistet, erneut frage ich mich: Warum?
Suizid und ebenso der Versuch ist in Deutschlad Straffrei, ebennso wie die Beihilfe zum Suizid – Was also ist das Ziel von Kusch? Der Internetauftritt des Vereins “Dr. Roger Kusch – Sterbehilfe” verlautbart folgendes:

Zweck des Vereins ist es, über das […]

Alternativer Nobelpreis für Kölner Ärztin

Die Kölner Gynäkologin Monika Hauser wurde heute mit einem der vier Alternativen Nobelpreise 2008 geehrt. Sie erhielt die Auszeichnung aufgrund ihres Einsatzes für vergewaltigte Frauen in Kriegs- und Kriesengebieten.
Dr. Hauser gründete die Organisation “medica mondiale”, die sich dafür stark macht, dass Opfer von “schrecklichen sexuellen Gewalttaten” Hilfe, soziale Anerkennung und Entschädigung erhalten.
Hier noch ein kurzer […]

Roger Kusch erneut als Sterbehelfer aktiv

Wir kennen Roger Kusch spätestens seit Ende Juni diesen Jahres als er die 79jährigen Bettina Schardt aus Würzburg beim Suizid mittels Diazepam und Chloroquin begleitete und das Sterben der ehemaligen Krankenschwester filmte. Seit vergangener Woche stehen Filmausschnitte im Video-Portal YouTube, mit dem Vermerk “KuschSterbehilfe”.

Es existiert sogar eine Internetseite mit der Bezeichnung “Dr. Roger Kusch Sterbehilfe […]

Kleine Lobeshymne an meine Mitarbeiter

Das muss auch einmal gesagt werden (auch wenn sie es kaum lesen werden, denn ich habe keinem von ihnen gesagt, dass ich blogge): Ohne meine Mitarbeiter ginge das, was ich mache nicht: Apotheke führen und Familie haben. ... Wenn sie dann auch noch freundlich sind – und zwar sowohl zu den Kunden, als auch den anderen im Team, dann läuft es nicht nur gut in der Apotheke, dann arbeitet man auch sehr gerne. Nächstes Jahr werde ich mein 10 jähriges Jubiläum in der Apotheke feiern. ...Aber ich bin mir sehr bewusst, dass das nicht ausschliesslich mein Verdienst ist. Wenn ich nicht die Hilfe der Chefin der Drogerie hätte, und zwei sehr zuverlässige Apothekerinnen als Stellvertretung, wäre es wohl kaum möglich die Apotheken-Verwaltung zu halten. Die Personalchefin von der Gruppierung, der wir angehören hat einmal gesagt: „Sie sind ja nicht so häufig in der Apotheke wie andere Verwalter, aber wenn sie da sind, dann erledigen sie trotzdem alles.“ ... es hat sich für mich ein wenig angehört wie: den 100% Job in einem 65% Pensum erledigen. Das stimmt schon auch ... aber eben: ohne die Mithilfe meiner Apothekerinnen und aller anderen, die mit uns arbeiten, die Pharmaassistentin, die Drogistinnen, die Lehrlinge der Drogerie – es wäre trotzdem nicht möglich, da könnte ich mich noch so reinhängen. ...Und auch an alle da draussen die ihr das liest: Ihr arbeitet nicht alleine. Selbst wenn ihr der Chef seid: ohne eure Angestellten geht ihr unter.

Nette Patienten leben angeblich länger

“Ärzte sind auch nur Menschen”, teilte uns letztens ein Arzt hier im Blog mit.
Wir Menschen sind verschieden und deshalb finden Ärzte nicht alle Patienten sympatisch, das hat sicherlich jeder von euch schon mal beobachtet. Zu diesem Thema habe ich einen Artikel im medizinicus-Blog und eine mögliche Erklärung eines Mediziners gefunden:
Montag, 22. September 2008
Warum wir […]

Pferdediebstahl – edit 1 – von Schumacher in Ratingen zu Kraft in Büdingen?

Pferdediebstahl edit#1: danke für Eure tolle Unterstützung und Hilfe - noch haben wir unseren Laskan nicht gefunden leider. Der dubiöse Stallbesitzer Schumacher in Ratingen verweist schlußendlich auf eine Familie Kraft aus Büdingen. Was die ihm wofür bezahlt haben bleibt im Dunkel. Suchergebnisse für Laskan im Umland jedoch bis jetzt Zero. Hier noch mal Fotos von ihm:

Österreich vor den Nationalratswahlen

Österreich wählt am Sonntag einen neuen Nationalrat. Gesundheitspolitisch ist von der neuen Regierung, wie immer sie sich zusammensetzen wird, nicht viel zu erwarten.

Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky hat erklärt, nicht wieder für ein Amt zur Verfügung zu stehen. Kein Verlust, war sie doch in Sachen Gesundheitsreform ein Totalausfall. Meine Prognose: Ihr Nachfolger wird es angesichts des Filzes im Gesundheitswesen nicht besser machen.

Die Parteien haben den Wählern allerlei finanzielle Bonbons versprochen. Bis hin zum Wegfall der Mehrwertsteuer für Arzneimittel. Einen Vorgeschmack gaben SPÖ und ÖVP am Mittwoch im Nationalrat mit dem Beschluss, die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel zu halbieren. Auch in Deutschland eine alte Forderung der Pharmaindustrie. Dies kostet zwichen 300 und 350 Millionen Euro und besonders die maroden durch Vetternwirtschaft durchsetzten Krankenkassen profitieren davon. So wird der Reformdruck verringert, statt erhöht. Selbstredend erhalten sie weiterhin eine seit 1997 geltende Beihilfe aus dem Bundesbudget, die eigens dazu geschaffen wurde, um ihnen die Belastung durch die hohe Mehrwertsteuer zumindest teilweise auszugleichen. Beim österreichischen Patienten wird am wenigsten ankommen, da die Pharmaindustrie die Senkung sicher nur zum Teil an die Kunden weitergeben wird.

In Österreich widmet sich die Verbraucherorganisation Verein für Konsumenteninformation (VKI), vergleichbar mit der deutschen Stiftung Warentest, verstärkt der Gesundheitsversorgung. Ärzte, Arzneimittel, Apotheken - die Tester des VKI fanden nicht selten mangelhafte Transparenz und Qualität der Leistungen und Produkte. Dies hat in dem, vorsichtig ausgedrückt, freundschaftlichen Klima zwischen Pharmaindustrie, Regierung, Sozialversicherunge und Ärzteverbänden, nach einem Bericht von medianet.at zu harschen Reaktionen geführt.

Besonders bemerkenswert:
"Von der Pharmig gab es eine Klagsandrohung, wir würden mit den Tests Laienwerbung betreiben."
Absurd, wenn man hier im Blog immer wieder mit Staunen verfolgt, wie in Österreich die Mitglieder des Verbands der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) keine Gelegenheit auslassen im trickreich das Verbot der Laienwerbung zu umgehen. Kommunikation ist halt nur dann gut, wenn man das Ergebnis bestimmen kann.

Aktuelles Thema des VKI sind die Medikamentenpreise. Der VKI fand bei rezeptfreien Arzneimitteln zum Teil drastische Preissteigerungen in diesem Jahr.

In Deutschland sind die Preise für verschreibungsfreie Medikamente frei gegeben. Ausserdem sind Versandapotheken seit einiger Zeit zugelassen worden. Zwar wird immer wieder bemängelt, dass dies nicht zu einem verstärkten Wettbewerb geführt hätte, aber im Vergleich zu unserem Nachbarland erscheinen die Preise geradezu günstig.

Spitzenreiter in Sachen Teuerung bei den rezeptfreien Präparaten war in Österreich das Pharmaunternehmen Solvay, das für Pankreoflat® Dragees den Preis für eine 25-Stück-Packung um 198,8% von 4,15 auf 12,40 Euro erhöhte. Hierzulande beträgt der Apothekenverkaufspreis für 100 Tabletten 30,15 Euro. Wem der Magen allzusehr drückt kann auch eine N3-Packung mit 200 Tabletten für regulär 52,43 Euro erwerben. In Versandapotheken sind 100 Stück Pankreoflat® schon für unter 20 Euro zu bekommen - umgrechnet 60% preiswerter als in Österreich.

Die Mehrwertsteuer erscheint da als das kleinste Problem.

Der Weg zum Widerspruch: Die Werkzeuge

Schließlich, so mancher Widerspruch, wie bei der Hospizpflege beim Intensivkind, verlangt nicht nur Wissen über die Sache an sich, sondern auch ein Stück „Können“, wie man die „Elemente“ des Themas mit anderen zu verknüpft, sprich auch: Man muss Thesen entwickeln und Argumente, um diese zu begründen. … Wird das Projekt größer, zum Beispiel, weil wir noch eine Beschwerde ans Bundesversicherungsamt absetzen müssen oder eine Petition, dann kann die Vergabe von Schlüsselwörtern, im Netz gerne als Tags bezeichnet, auch ihren Reiz haben, um das richtige Dokument schnell wieder zu finden wie im Ordner Recherche.

Kinderhospizarbeit in Jena: Der Weg beginnt

In Jena gibt es dies nicht und was tun, wenn es … man “trommelt” ein paar Leute zusammen und gründet einen Arbeitskreis. … Der Arbeitskreis “Kinderhospisarbeit in Jena” steht und was kommt dann: Die Suche nach und die Ausbildung von ehrenamtlichen Familienbegleitern und dazu lädt man nun ein: Kinderhospizarbeit: Hilfe braucht Helfer!

Amputationen bei Diabetikern – oft “der Anfang vom Ende”

Im Vergleich mit anderen Ländern liegt Deutschland mit jährlich 62.000 Amputationen ganz weit an der Spitze. Diabetes ist die Hauptursache für diese radikale OP.  Eine Gliedmaßen-Amputation bei einem Diabetiker bedeutet leider nicht immer das Beheben des ursprünglichen Problems oder der Beschwerden, sondern ist oft “der Anfang vom Ende”.
Von einer Verbesserung oder Erleichterung kann man nicht […]

Die Heilkraft der Bewegung 18

Wie sollen wir uns bewegen? Teil 4 Das Laktat
Wie schon ausgeführt, sollte die Grundlage jeden Gesundheitssports die Pulskontrolle sein. Grundlage der Pulskontrolle sollte ein Laktattest sein. Laktat ist das Salz der Milchsäure. Laktat fällt in der Energiegewinnung unseres Körpers immer dann als Schlackenstoff an, wenn in die Verbrennung von Kohlenhydraten mit Hilfe von Sauerstoff nicht ausreicht. Der Umweg der Energiebereitstellung über den Weg der Milchsäure ist also ein Ausweg.
Die Energiemenge wird in unserem Körper, wie anderswo auch, in Joule gemessen. Umgangssprachlich hält sich die Einheit Kalorien, wobei Kilokalorien gemeint sind, wenn wir von Kalorien reden. Hier ist der Alltaggebrauch von Einheiten ebenso hartnäckig unverändert wie beim Auto die PS-Zahl, statt des korrekten Maßes kW.
Die ideale Verbrennung von Kohlenhydraten unter Zufuhr von Sauerstoff geschieht quasi ohne Anfall von Schlackenstoffen. Der Ausweg im Falle von Sauerstoffmangel über den Weg der Milchsäure geschieht mit Anfall von Laktat. Laktat ist sozusagen die Verbrennungsasche, die nicht sein müsste, wenn genug Sauerstoff bereitstünde.
Energiegewinnung braucht Zeit.
Die Energiegewinnung in unserem Körper ist nicht nur eine Frage von Sauerstoffkonzentration im Blut, sie ist auch eine Frage von Zeit. Der Vorgang der Verbrennung braucht Zeit, wie die Verbrennung von Holz in einem Ofen Zeit braucht. Laufen wir langsam, ist der Körper in der Lage, den allergrößten Teil der Energie über die Verbrennung mit Sauerstoff zur Verfügung zu stellen. Rennen wir, wird dieser Mechanismus allein nicht genügend Energie bringen und der Weg über das Laktat wird mit einbezogen werden müssen.
Das im Laufe eines Trainings im Körper anfallende Laktat ist also ein Maß für die Belastung und Überlastung des Organismus. Dieses Maß kann zum Pulsschlag ins Verhältnis gesetzt werden, und zwar sehr einfach: Eine Person wird beispielsweise auf einem Laufband oder einem Fahrradergometer ansteigend belastet. Mittels Blutkontrolle (Bluttropfen aus dem Ohrläppchen und Teststreifen) wird die ansteigende Laktatkonzentration gemessen. Gleichzeitig wird während der Belastung der Puls über einen Pulsmesser gemessen. Nun ist es einfach, den Pulsschlag zum jeweiligen Laktatwert zu notieren.
Wie so eine Tabelle im Allgemeinen und im Speziellen aussieht, ist Thema des nächsten Artikels in dieser Reihe.

Videos kodieren

Ich kenne drei Programme, mit denen ich unter Linux Videos in das mpeg4-Format umwandeln kann: Mencoder, Transcode und Avidemux.

Dabei nutze ich Avidemux eigentlich immer, um mithilfe seiner grafischen Oberfläche die Pixelmaße für Skalierung und abzuschneidende schwarze Ränder zu bestimmen und dann die passende Bitrate zur gewünschten Dateigrösse auszurechnen.

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Selbsthilfe und Pharmaindustrie “ballen together”

Was ist, wenn die "Restless Legs" gegen die "Frauenselbsthilfe nach Brustkrebs Mödling" spielen? Balltogether - und ein eindruckvolles Beispiel für die Zusammenarbeit von Selbsthilfegruppen mit der Pharmaindustrie.

Mittlerweile zum 4. Mal hatte Anfang September die Pharmig, der österreichische Verband der Pharmaunternehmen, Selbsthilfegruppen zum Beachvolleyball-Tunier eingeladen. Zu den Sponsoren gehörten Baxter, Novartis, Sanofi-Aventis, Pfizer, Grünenthal, Roche und Merz.

Pharmaindustrie sucht den Kontakt zu den Selbsthilfeverbänden, für das Marketing und um Verbündete gegen die Gesundheitspolitiker zu gewinnen. Das ist offen auch Programm des "Balltogether:
Mit BALLTOGETHER bekommen die Selbsthilfegruppen ein Forum, um mit Persönlichkeiten aus Politik, Medien und Wirtschaft zusammenzutreffen ...

In ungezwungener Atmosphäre bleibt die Neutralität und Unabhängigkeit auf der Strecke.

Angst lässt das Blut gefrieren

Angst kann krank machen

"Vor Angst stockt ihm das Blut", "Es ließ mir das Blut in den Adern gefrieren" - Wieder einmal wird die Weisheit, die aus dem Volksmund spricht, mit einer Aufsehen erregenden wissenschaftlichen Studie bestätigt: Starke Angst und Panikattacken erhöhen die Blutgerinnung und somit das Risiko für Thrombose, Herzinfarkt und andere Krankheiten.

Ich erinnere mich an meinen Aufenthalt im DGK Buoch, wo man mein Blut mittels Dunkelfeldmikroskopie untersuchte. Die freundliche Mitarbeiterin erklärte mir, dass sich Konflikte und jegliche Form von Stress unmittelbar auf das Blutbild auswirken und dies mittels Mikroskop sogar für das menschliche Auge sichtbar wird. Fasziniert betrachtete ich den stark vergrößerten Bluttropfen, der mir durch einen kleinen Stich in die Fingekuppe abgenommen wurde, auf dem Monitor und stellte mir vor, wie die Abwehrzellen vor lauter psychischer Last Ihre Arbeit niederlegen und "gestresste" Blutkörperchen vor lauter Angst zusammenkleben. Und ich dachte: Wie eng doch die Bande zwischen Geist und Körper ist, und wie fantasielos wir Menschen doch immer noch sind und dies übersehen können.

Vielleicht vermag die Studie des Forscherteams um Dr. Franziska Geiser und Ursula Harbrecht von der Universität Bonn hier Veränderung zu bringen. Bisherige Studien, die auf den Einluss von Stress und Angst auf die Blutgerinnung hindeuten, beruhten ausschließlich auf der Auswertung von Fragebögen, die von gesunden Menschen ausgefüllt wurde. Anders die Bonner Studie, die die Blutgerinnung von Patienten mit Angststörungen untersuchte.

Angst und Panikattacken sind nichts Seltenes. Allein unter den verschiedenen Formen sozialer Phobie, also der Angst vor sozialen Situationen und der Bewertung durch andere, leiden laut offizieller Statistik rund 15 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens. Auch andere Ängste, wie Agoraphobie (die Angst vor dichten Menschenmengen) oder Tierphobien sind verbreitet. Die Betroffenen erleiden in angstbesetzten Situationen oft Panikattacken, die mitunter sehr dramatisch sein können: Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, ohnmächtig werden, um nur einige zu nennen. Nicht verwunderlich also, dass Ängste wie diese Auswirkungen auf tiefer körperlicher Ebene haben und somit Krankheiten bedingen können.

Die Bonner Forscher verglichen in ihrer Studie Menschen, die unter solch ausgeprägten Panik- und Angststörungen leiden, mit einer gesunden Kontrollgruppe. Dabei wurde das Blut der Teilnehmer untersucht bevor und nachdem sie einige Testaufgaben am Computer bewältigen mussten. Das Ergebnis scheint eindeutig: Das Gerinnungssystem der Angstpatienten war deutlich stärker aktiviert als bei der gesunden Kontrollgruppe.

Das Blutgerinnungssystem des Menschen basiert auf zwei Mechanismen, die sich im Normalfall in etwa die Waage halten: Die Koagulation, also die Blutverdickung, um beispielsweise eine Blutung nach einer Verletzung zu stoppen, und die Fibrinolyse, also die Blutverdünnung, die die Pfropfenbildung durch Blutverdickung wieder auflöst. Bei den Angstpatienten entdeckten die Forscher ein Ungleichgewicht dieser beiden Mechanismen. Bei ihnen kommt es zu einer erhöhten Koagulation bei gleichzeitiger Hemmung der Fibrinolyse - die Gerinnungsneigung erhöht sich also. Im allerschlimmsten Fall kann dies zu einer Verstopfung der Herzkranzarterie führen.

„Das heißt natürlich nicht, dass alle Patienten mit einer ausgeprägten Angststörung nun Angst haben müssen, einen Herzinfarkt zu erleiden. Die ermittelten Gerinnungs-Werte waren stets im physiologischen Bereich, also ohne akute Gefahr“, so Studienleiterin Dr. Franziska Geiser. Eine tatsächliche Gefährdung bestehe nur, wenn weitere Risikofaktoren, wie Rauchen oder Übergewicht, dazu kämen. Weiterhin deuten erste Ergebnisse einer Folgestudie darauf hin, dass die Gerinnungsaktivierung während einer erfolgreichen Therapie rückläufig ist.

Ich muss wohl nicht erwähnen, dass die Studienergebnisse nicht nur für Angstpatienten mit einer ärztlichen Diagnose von Bedeutung sind. Den Rat, den mir die Expertin am DGK Buoch einst gab, möchte ich daher auch an Sie weitergeben: Auch wenn sich Konfliktsituationen nicht vermeiden lassen und diese einfach dazugehören, versuchen Sie weitgehend den damit verbundenen Stress zu vermeiden oder zu reduzieren. Gehen Sie raus in die Natur. Entspannen Sie sich und meditieren Sie. Lesen Sie ein gutes Buch oder treffen Sie sich mit Menschen, die Ihnen gut tun. Fassen Sie positive Gedanken und sorgen Sie für mentalen Freiraum in Krisenzeiten. All das tut nicht nur Ihrer Psyche gut, sondern ganz offensichtlich auch Ihrer Gesundheit.

Ich wünsche Ihnen alles Gute,
Andreas Thies

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Selbstmord-Verhütungs-Tag

Weltweit sterben mehr Menschen durch Selbstmord als durch Kriege oder Morde. Schweizweit nehmen sich mehr Menschen das Leben als es Verkehrstote gibt. ...Selbstmorddrohungen oder Aussagen wie: „Ich kann nicht mehr“, „Mir ist alles zuviel“ etc. sind ernst zu nehmen. Man kann versuchen den Personen durch Gespräche etc. zu helfen. Bei ernsthaften Depressionen kann jedoch nur der Arzt oder Psychiater helfen. ...Wenn Sie sich in einer Krisensituation befinden, wenden Sie sich an die lokalen Hilfsangebote (Liste pro Kanton) oder an eine der nachfolgenden nationalen Stellen: ...Die Internetseelsorge bietet persönliche Hilfe von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen (Theologie, Psychologie usw.) per mail an ...tschau.ch ist ein Internet-Angebot für Jugendliche.  Du findest hier Informationen zu vielen wichtigen Themen und ein grosses Fragen/Antworten-Archiv ...Vermittelt sachliche Informationen, zeigt konkrete Hilfs- und Handlungsmöglichkeiten auf bei Suizidalität und trägt zur Enttabuisierung der Thematik bei

Von den Weight Watchers zur Welthungerhilfe

Mit viel Fingerspitzengefühl bereitet das ZDF offenbar das Comeback von Andrea Kiewel vor. Die Moderatorin, die wegen Schleichwerbung für das Schlankheitsprogramm "Weight Watchers" gefeuert worden war, wird nach Informationen der "Bild"-Zeitung zunächst im Rahmen der Übertragung einer Gala der Welthungerhilfe zu sehen sein.

Noch nicht bestätigt wurden bislang Gerüchte, denen zufolge Prof. Hademar Bankhofer im kommenden Frühjahr sein Comeback im Rahmen einer Gastrolle als wissenschaftlicher Leiter einer Phase-III-Studie in der ARD-Krankenhausserie "In aller Freundschaft" feiern würde.

(via)