Muckis durch Spinat

Ich habe es immer gewusst: Spinat macht stark. Der Lieblingsheld meiner Kindheit hat es uns doch immer vorgemacht. Ne Dose Spinat reinhauen und schon platzen die Unterarme aus allen Nähten. Popeye. Genau der. Aktuell verabreichten schwedische Forscher Probanden eine dreitägige Nitratkur. Anschließend entnahmen sie Gewebeproben aus der Muskulatur. Und siehe da: mehr Muckis (siehe: focus.de […]

Artikel von: Monsterdoc

Ärzte Bewertungsportal 2011

Es gibt mittlerweile einige namhafte Portale für die Medizinerbewertung. Auch die AOK klinkte sich vor kurzem ein (leider läuft hier das ganze immer noch als Pilotprojekt). Da dachte ich mir: Das kann ich doch auch! Allerdings habe ich etwas andere (10) Kriterien für eine künftige hoffentlich bessere Arzt-Wahl. Maximal sind also auf Monsterdocs-Bewertungsportal 10 Sterne […]

Artikel von: Monsterdoc

Tische / Typen / Temperamente

Und wieder einmal hat das Mallorca-Magazin mit der   Ausgabe MM1 eine Serie von Interviews zu einem bunten Feuilleton zusammengefasst das eine Reihe unterschiedlicher Akteure an ihren Schreibtischen zeigt. Eine heitere, erfrischende Serie, die dem Einen oder Anderen bestimmt ein Schmunzeln abringt. Und natürlich bin ich auch wieder dabei )) Durch Klicken auf das Bild […]

Schlafstörungen: Längst keine Seltenheit mehr

Schlafstörung

Schlafstörungen zählen heute in Deutschland zu den Volkskrankheiten schlechthin. Geschuldet wird diese Tatsache einer sich immer stärker verändernden Gesellschaft. Unser Leben ist von Stress und Hektik geprägt, was vielfach Schlafstörungen begünstigt. Doch wann spricht man eigentlich von Schlafstörungen?

Eine tatsächliche Störung liegt erst dann vor, wenn über einen längeren Zeitraum, meist über Monate hinweg, Durch- oder Einschlafstörungen auftreten. Diese werden häufig von einer chronischen Müdigkeit am Tag begleitet und können zusätzlich zu einer leichten Reizbarkeit der Betroffenen führen. Insgesamt ergeben sich also auch nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf die Gesundheit des Einzelnen insgesamt, denn nur ein erholsamer und ausreichender Schlaf führt langfristig dazu, dass man leistungsfähig bleibt und sogar das Immunsystem seine Aufgaben besser wahrnehmen kann.

Typische Gründe für Schlafstörungen

Schlafstörungen treten heute vermehrt auf, dennoch sind die Gründe nicht alleine auf die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen zurückzuführen, sondern können Schlafstörungen viele Ursachen haben. Besonders oft sind psychische Ursachen für Schlafstörungen erkennbar. Das können Stress und Angst sein, aber auch Depressionen, die zunehmend häufiger auftreten.

Allerdings kommen auch eine ganze Reihe körperlicher Ursachen für die Schlafstörungen in Frage. Hier sind insbesondere die Schlafapnoe und das Restless-Legs-Syndrom zu nennen. Äußere Einflüsse, wie ständiger Lärm oder zu helles Licht vor dem Schlafzimmerfenster sind weitere Ursachen für Schlafstörungen.

Schlafstörungen erfolgreich behandeln

Um Schlafstörungen erfolgreich zu behandeln, werden zunächst allerlei Hausmittel ausprobiert. Denn die meisten Menschen scheuen sich, wegen eines so geringen Problems den Arzt aufzusuchen. Obwohl bei manchem Patienten die berühmte warme Milch oder das Ritual vor dem Schlafengehen schon hilft, ist dies nicht bei jedem der Fall. Aus diesem Grund sollte bei länger anhaltenden Schlafstörungen stets ein Arzt konsultiert werden. Neben den reinen Schlaftabletten, die er verschreiben kann, stehen dabei noch jede Menge weiterer Möglichkeiten zur Therapie zur Verfügung.

Nach Möglichkeit sollten die Therapien in Anspruch genommen werden, die nicht nur auf Medikamenten basieren, da diese schnell zu einer Abhängigkeit führen können. Für alle Behandlungen, die ohne Medikamente laufen, ist es aber ratsam, ein Schlaftagebuch zu führen. Denn mit diesem können die behandelnden Ärzte anschließend eine geeignete Therapie entwickeln.

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Signal für Niedersachsen – Bayern schreitet bei Pflegekammer voran

(MÜNCHEN/HANNOVER) Das ist ein wichtiges Signal für die Diskussion zur Einrichtung einer Pflegekammer in Niedersachsen  - wie die Süddeutsche heute zunächst in einem Kommentar andeutet, konkretisiert Bayern als erstes Bundesland die Einrichtung einer Pflegekammer.  Entsprechend habe sich der Bayerische Gesundheitsminster Markus Söder gegenüber der Süddeutsche geäußert. Damit wäre  Bayern das erste Bundesland, dass konkrete Schritte zur Einrichtung einer Pflegekammer umsetzt. Eine Bestätigung aus dem Ministerium steht derzeit noch aus.

Die Diskussion um die Einführung von Pflegekammern in Deutschland währt bereits Jahrzehnte. Bisher scheiterten die von den Berufsverbänden unterstützen Initiativen an den Interessengruppierungen, die mehrheitlich die Pflegekammer ablehnen. Gegner einer Pflegekammer befürchten eine Zunahme bürokratischer Strukturen und fehlende positive Effekte auf die Pflegequalität. Zudem stelle die mit einer Pflegekammer einhergehende Pflichtmitgliedschaft für beruflich Pflegende ein Zwangsinstrument dar, das im Widerspruch zur Wahlfreiheit der Menschen stünde.

Befürworter der Pflegekammer hingegen argumentieren, dass Partikularinteressen und Machterhalt den Gegnern wichtiger sei, als eine bedarfsgerechte Entwicklung der Pflege.  Da sich die Krise der Pflege in den bisherigen Strukturen beschleunigt habe, sei es Zeit für neue Zuständigkeiten. Die Überwachung des Berufsstandes dürfe nicht in die Hände anderer Interessengruppierungen gehöre, da so keine Rahmenbedingungen zu gestalten seien, die Pflege im demografischen Wandel sichert. So sehen die Expertenverbände maßgebliches Potenzial bei den Pflegeberufen z.B.in der Sicherstellung einer menschenwürdigen Versorgung von Dementen.

Erst gestern hatte Bayern in der Pflegeszene bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt, als Sozialministerin Christina Haderthauer (CSU) einen Pflegebeauftragen berief. Für das Ressort verantwortlich ist der bisherige stellvertretende Amtschef Werner Zwick.(Zi)

Diagnosia.com mit “Preseed Call” von Austria Wirtschaftsservice gefördert

Die Finanzierung von Geschäftsideen und insbesondere von Startups im Technologie-Bereich erfordert, insbesondere in Österreich, viel Kraft und Ausdauer. Private und institutionelle Investoren sind nur wenige vorhanden und die Gründer- und Investorenmentalität, wie man sie z.b. aus dem Silicon Valley kennt, fehlt hierzulande noch. Dennoch hat sich die Situation für Entrepreneurs in den letzten Jahren signifikant (…)

Tag 13 – Maintenance

 

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Etwas Wissenschaft gefällig? Prochaska und DiClemente haben 1982 ganz wunderbar beschrieben, was in den vergangenen zwei Wochen mit mir passiert ist. Und davon lassen sich viele pflegerische Interventionen ableiten. Und viel unnütze Mühe vermeiden.

 

Das transtheoretische Modell dieser beiden (zu finden hier) stellt Stadien der Verhaltensänderung dar, nämlich

 

  • Absichtslosigkeit
  • Absichtsbildung
  • Vorbereitung
  • Handlung
  • Aufrechterhaltung

 

Wenn wir unseren Patienten beim Rauchstopp helfen wollen, bringt es also nichts, bei den Absichtslosen anzusetzen. Wir sprechen hier von einer Suchterkrankung, mit vielen hässlichen Facetten. Ohne gezielte Absicht hört man nicht auf zu Rauchen. Wenn Sie es den beiden nicht glauben, glauben Sie mir. Also bitte keine dramatischen Bilder von verteerten Lungen für die Patienten, damit würden wir nur Rebellen erschaffen.

Eine sinnvolle Unterstützung kann unser Beitrag aber bei denen sein, die beabsichtigen, ihr Verhalten zu ändern oder die schon erste Schritte in diese Richtung gemacht haben. Also lautet der erste Auftrag an uns, und jetzt sind wir beim Pflegeprozess: Anamnese. Raucht der Patient, will er aufhören, wie stark ist die Abhängigkeit? Und im nächsten Beitrag gibt es dann Ideen, was wir tun können.

 

Mir geht’s übrigens gut ohne Tabak. Eine gewisse Ruhe ist über mich gekommen, und eine Stressresistenz, die ich früher eher dem Rauchen zugeschrieben hätte. Es ist eben was anderes, ob man vor Stress flüchtet oder über Stress steht. (Jens)

Zunehmende Bürokratie als Belastungsfaktor der Pflegenden

(BREMEN) Was in der ambulanten Pflege wirklich zählt - Zu diesem Thema lud der ambulante Pflegedienst PflegeImpulse in Kooperation mit dem DBfK Nordwest am 24. Januar 2011 ins Haus der Wissenschaft in Bremen ein. Professor Petra Weber von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg machte in ihrem Fachvortrag deutlich, dass die sogenannten Pflegenoten nur einen sehr kleinen Teil dessen beleuchten, was die Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste leisten. „Eine erfahrene Krankenschwester in der ambulanten Pflege erkennt sehr schnell, was einem Patienten in der aktuellen Situation helfen könnte und sieht dabei nicht nur körperliche, sondern auch soziale und psychische Aspekte. Diese Kompetenz hat nichts mit der Einhaltung von formalen Qualitätsstandards oder mit einer akribischen Pflegedokumentation zu tun.“, so Petra Weber.
Jörg Lorenz, Inhaber des ambulanten Pflegedienstes PflegeImpulse und selbst ausgebildeter Gesundheits- und Krankenpfleger, berichtete über die Erfahrungen, die er in seinem Pflegedienst bezüglich der Prüfanforderungen gemacht hat, die der Benotung zugrunde liegen: „Meine Mitarbeiter haben den Begriff „Dokumententerror“ geprägt. Bei den Qualitätsprüfungen geht es fast ausschließlich um die Dokumentation. Wir versuchen immer wieder, unseren Mitarbeitern zu vermitteln, dass ein wesentlicher Teil ihrer Leistung nicht schriftlich zu erfassen ist und dass sowohl ich als Arbeitgeber als auch unsere Pflegekunden gerade diese Art der Qualität schätzen.“
Zunehmende Bürokratie stellt einen der wesentlichen Belastungsfaktoren beruflich Pflegender dar, insbesondere in der ambulanten Pflege, berichtet Patricia Drube vom DBfK Nordwest. Gerade angesichts des sich zuspitzenden Fachkräftemangels in der Pflege muss hier dringen gegengesteuert werden. Der DBfK sieht seinen Beitrag unter anderem darin, Pflegefachkräfte darin zu unterstützen, selbstbewusst zu ihrer Professionalität zu stehen und sich nicht jeder neuen bürokratischen Anforderung zu fügen. Nicht alles, was in Prüfungen als schriftlicher Nachweis gefordert wird, ist fachlich gerechtfertigt. (Dru)

Unternehmen der Diakonie drücken Löhne

(HANNOVER) Dass die Kirche ihr Werk nach unternehmerischen Gesichtspunkten verrichten muss, zeigt sich hin und wieder auch in den von ihr betriebenen Pflegeeinrichtungen. Nun gerät die Diakonie in Niedersachsen erneut in ein schlechts Licht: so sollen in  Pflegeeinrichtungen der Diakonie Beschäftigte in eigens gegründeten Zeitarbeitsfirmen zu deutlich niedrigeren als den üblichen Gehältern eingestellt worden sein. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung bezeichnet diese Praxis zu Recht als Lohndumping.

Dass gerade die Diakonie zu solchen Mitteln greift, will zunächst nicht in den Kopf. Immerhin steht keine primäre Gewinnerzielungsabsicht hinter dem Engagement der Kirche und es gibt keine Aktionäre, die befriedigt werden müssen. Und dennoch greifen Geschäftsführer der Diakonie in Einzelfällen zu Mitteln, die mit den christlichen Werten nicht vereinbar scheinen.

Das Problem liegt auch woanders, denn noch zahlte die Diakonie höhere Löhne als andere Träger von Pflegeeinrichtungen. Den höheren Ausgaben stehen aber Einnahmen aus der Pflegekasse gegenüber - und die sind bei allen Anbietern die gleichen.

Die Fragen, die das Verhalten einzelner Unternehmensführungen der Diakonie aufwerfen, müssen also lauten, warum Pflegeeinrichtungen in Deutschland nicht wirtschaftlich agieren können, ohne Pflegende ausbeuten zu müssen. Oder anders: warum Pflege in Deutschland nichts Wert ist.

Das Gebahren der in den Veruf geratenen Pflegeeinrichtungen soll nicht beschönigt oder entschuldigt werden. Die Kirche hat eine Vorbildfunktion. Aber wenn in Deutschland nicht ausreichend Geld für Pflege zur Verfügung gestellt wird, werden alle guten Pflegeeinrichtungen in große Schwierigkeiten kommen. Am Ende trifft es die Menschen, die Pflege brauchen. Aber dann will es wieder keiner gewesen sein. (Zi)

Nur drei Worte

Es gibt ja immer so nette Programme, mit denen man sich die Web-Zeit vertreiben kann. GottderAffen bat um drei beschreibende Worte seiner Person bei threewords.me. Ich spinne diesen Gedanken natürlich weiter und versuche einmal einen ganzen Arbeitstag nur mit jeweils 3-Wort-Sätzen zu meistern. Das klingt spannend? Ist es auch. Bild: High Royds Psychiatric Hospital von […]

Artikel von: Monsterdoc

Tag 8 – Katharsis

 

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Heute ist sozusagen Durchschnitt – 2008 lag die durchschnittliche Verweildauer in Krankenhäusern bei 8,1 Tagen, also lohnt es sich heute doch noch mal genauer, hinzuschauen. Stress empfinde ich nach wie vor, allmählich ist es mir allerdings gelungen, dem Ganzen mit Bewegung oder anderer Ablenkung zu begegnen anstatt damit, worauf ich mich jahrelang konditioniert habe. Das ist eine anstrengende Übung, die sicher länger dauert als der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt. Aber es erwartet ja auch niemand, nach acht Tagen als geläuterter Mensch das Krankenhaus zu verlassen. Also lautet unsere Aufgabe in dieser Phase, die Patienten dabei zu unterstützen, eigenständige Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Um übrigens noch einer faulen Ausrede zu begegnen: Ich befinde mich mitten in der Klausurenphase, stressvoller könnte der Zeitraum also kaum sein, in dem ich aufgehört habe zu Rauchen. Es hat trotzdem funktioniert. Und das ist ein hoffnungsvolles Zeichen für alle Pflegenden, die nicht daran glauben, dass sie den stressigen Arbeitsalltag anders bewältigen können. Auch wenn ich nach wie vor der Überzeugung bin, dass wir nicht die perfekten role models sein müssen.

Vor allem aber ist heute das erste Mal eine bedeutende Änderung meiner Stimmung eingetreten. In der vergangenen Woche war ich leicht reizbar und konnte mich nicht lange am Stück konzentrieren. Heute wurde das abgelöst durch eine gewisse Demut gegenüber gesundheitlichen Signalen, die der Körper aussendet. Während ich mich in den letzten Tagen noch häufig „Nein“ zum Rauchen sagen musste, ging das heute allmählich in ein „Natürlich nicht“ über. Damit würde ich mich zunächst für entlassfähig halten, weiß allerdings auch, dass die nächsten Tage gerade deswegen noch einmal risikobehaftet sind. (Jens)

Ärzte sind schlechte Vorbilder

Mediziner sind Anwälte der Gesundheit. Sie sollen heilen und Menschen auf eine gesunde Lebensweise aufmerksam machen. Ärzte sollen Vorbilder für ihre Patienten sein. Denn keiner wird ihnen glauben, wenn sie nicht das leben was sie predigen. Und dennoch kommen sie oftmals ihrer Funktion nicht nach. Was für Fehler in ihrer Lebensweise begehen Ärzte? Rauchen – […]

Artikel von: Monsterdoc

In eigener Sache: Was in der ambulanten Pflege wirklich zählt

prasentation1.jpg(BREMEN) In der ambulanten Pflege leben wir in turbulenten Zeiten. Insbesondere die Qualitätsprüfungen verursachen ein hohes Maß an Unsicherheit und Stress in unserem beruflichen Alltag. Angesichts der Anforderungen, die in den Qualitätsprüfungen gestellt werden, fragen sich viele Leitungskräfte und Inhaber ambulanter Pflegedienste: Welchen Stellenwert sollte das Bedienen von Prüfanforderungen in meinem beruflichen Alltag einnehmen? In welchem Verhältnis stehen die Empfehlungen der Prüfinstanzen zu meinem Verständnis von professioneller ambulanter Pflege? Wie kann ich vermeiden, meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit zusätzlichen administrativen Tätigkeiten zu belasten, deren Sinn ich ihnen nicht schlüssig erklären kann? Um Sie darin zu unterstützen, Ihre persönliche Haltung in diesen Fragen zu finden oder zu festigen, möchten wir mit Ihnen gemeinsam einen Blick darauf richten, welchen Bereich der Versorgungsqualität die Pflegetransparenzberichte abbilden. Außerdem möchten wir gerne mit Ihnen gemeinsam diskutieren, wie wir der Qualität pflegerischer Beziehungen und die Fähigkeit, situationsgerecht und flexibel zu entscheiden und zu handeln, weiterhin den gebührenden Platz einräumen können. (Dru)

Informationen zum Veranstaltungsort und zur Anmeldung auf der Internetseite des DBfK Nordwest.

Jammern hilft nur den Anderen

Ja, … wie fange ich denn diesen Beitrag an? Am besten mit der Ursache. Am Samstag erhielt ich eine email einer Kollegin aus der Schweiz mit der Betreffzeile: “Jammern hilft nur den anderen”. Hier der Inhalt: Sehr geehrter Herr Graeber immer wieder spannend, ihre Beiträge. […] Alle mit sehr viel Wahrheit behaftet und an Leute […]

Tag 4 – Psychotricks

 

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Willkommen zurück, Geruchssinn! Neben einem ziemlich niedrigen Schlafbedürfnis ist das eine weitere positive Wirkung, die ich dem Nichtrauchen abgewinnen kann. Letzteres hat jedoch auch zur Folge, dass ich aufgekratzt durch die Gegend laufe, ziemlich fahrig und unkonzentriert bin und einen ausgeprägten Bewegungssinn habe. Letzteren kann ich mit Liegestützen kompensieren und mit dem guten Vorsatz, mich regelmäßig ins Laufvergnügen zu stürzen, sobald es die Außentemperaturen wieder zulassen. Das können unsere Patienten aber nicht, woraus ich ableite, dass diese am dritten Tag möglicherweise sehr schlecht gelaunt und pampig sein könnten.

Ich fühle mich größtenteils prächtig und stelle allmählich fest, dass ich zwei Formen von Entzugserscheinungen durchlaufe: Körperliche und psychische. Erstere sind hässlich und führen mittlerweile auch dazu, dass sich ein ätzend-säuerlicher Geschmack auf meiner Zunge breit macht, wenn mich mein Hirn mal wieder austricksen will. Die psychischen Entzugserscheinungen sehe ich eher als sportliche Herausforderung, drehe den Spieß um und versuche, mir das Nicht-Rauchen anzugewöhnen. Und ich stelle fest, dass das eine der größten Herausforderungen ist, wenn wir Patienten beim Rauchstopp unterstützen wollen: Gewohnheiten, die zu Hause ausgelebt werden, haben wir ja nun selten in der Hand. Und das ist auch gut so. (Jens)

Tag 2 – Kalter Entzug

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Eines weiß ich jetzt schon: Niemand hört mit dem Rauchen auf, weil er dazu überredet wird. Wenn wir eine Rolle beim Rauchstopp einnehmen wollen, dann sollten wir uns wohl auf die Leute konzentrieren, die von alleine aufhören wollen. Das ist schon mal die erste Schlussfolgerung aus meinen Entzugserscheinungen. Die sind nämlich heftiger, als ich mir das vorgestellt habe. Meine Oberarme fühlen sich an, als würde jemand mit einem Schraubstock daran rumspielen, mein Gehirn versucht mich auszutricksen, dass ich jetzt ja lange genug durchgehalten hätte, um mir etwas zu beweisen, und meine Nase ist so trocken, dass ich das Gefühl habe, dass sie gleich aufreisst. Ich glaube, man kann Entzugserscheinungen gar nicht richtig plastisch schildern, aber jeder, der nicht ganz genau weiß, warum er sie eingeht, geht ihnen schnell aus dem Weg.
Ich habe mich dazu entschieden, den Entzug knallhart und ohne unterstützende Medikamente durchzuziehen. Die gibt es grundsätzlich, und sie sollen die Entzugserscheinungen mildern und die Nikotinabhängigkeit senken. Nach der Erfahrung, die ich gerade mache, ist das vielleicht ab und zu ganz hilfreich, aber nicht das wichtigste. Wirklich wichtig ist im Moment einfach nur, Ablenkung zu haben. Das beruhigt mich, wenn ich so drüber nachdenke, denn das deutet darauf hin, was irgendwie schon nahe liegt: Rauchstopp kann pflegerische Aufgabe sein.
Mit dem kalten Entzug liege ich nach einer Statistik der DAK voll im Trend: 87% aller Rauchstopper tun das ebenso. Das hat mich beim Lesen zwar etwas überrascht, und ich frage mich, wie viele davon nach drei Tagen noch übrig sind, aber irgendwie will man ja einer Statistik auch glauben, die verrät, dass der überwiegende Teil aller Rauchstopper nur seiner Willenskraft vertraut.
Also: Wieso nicht bei der Anamnese mit erheben, ob der Wunsch besteht, beim Krankenhausaufenthalt mit dem Rauchen aufzuhören (Wo man schon mal da ist). Wer geht schon gerne mit dem Infusionsständer an die frische Luft… Und zur ersten Einschätzung hilft die Fagerström-Skala ganz wunderbar. Damit kann man sich dann schon mal in etwa darauf einstellen, wie stark die Entzugserscheinungen werden. Ich lande dabei übrigens im mittleren Bereich. (Jens)

Macht da nicht mit…

(KÖLN) Deutlicher kann man es eigentlich nicht mehr sagen: Wenn Pflegende sehen, dass sie nicht mehr so arbeiten können, wie es ihre Profession von ihnen erwartet und Menschen nicht mehr die ihren Bedürfnissen entsprechende Pflege bekommen können, dann sollen Pflegende sich dagegen wehren. “Macht da nicht mit” fordert der als Pflegekritiker bekannte Sozialpädagoge Claus Fussek in einem Gespräch auf WDR 5 die Pflegenden auf und appelliert damit nachdrücklich auch an die Verantwortung der Berufsgruppe. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Situation durch Mechanismen ausgelöst wurde, auf die Pflegende kaum einen Einfluss haben.  Alle wollen eine gute Pflege, aber keiner will dafür bezahlen - und die Bösen sind immer die anderen. Und auch hier muss man Fussek recht geben, wenn er im Gespräch sagt, dass jeder weiß, wie die Situation ist - keiner kann behaupten, er hätte nicht die notwendigen Informationen. Ob in der Politik, der Gesellschaft oder bei den Trägern - nun heißt es, anpacken, was angepackt werden muss: kein Gequatsche mehr, ob wir einen Pflegenotstand haben oder nicht; kein Beharren auf Pfründen; keine ermüdenden Diskussionen, wem welche Tätigkeiten obliegen und wer wem gegenüber weisungsbefugt ist.  Wie sagte denn schon der Theaterdirektor in Goethes Faust: “Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Taten sehn - Indes ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehn.” (Zi)

Tag 1 – Gute Vorsätze

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Vorsätze für das neue Jahr sind ja immer so eine Sache: Man startet mit viel zu viel Motivation und ist dann 350 Tage lang geknickt, dass man wieder nichts auf die Reihe bekommen hat. Wer also nachhaltigen Erfolg damit haben will, sein Leben umzustellen, der tut das am besten, indem er anderen erst mal den Vortritt lässt.

Und dann selbst anfängt. Oder in diesem Fall aufhört, so wie ich mit dem Rauchen. Das haben in den letzten Jahren sicher viele, entgegen der Hoffnungen der Entscheidungsträger aber wahrscheinlich die wenigsten aus finanziellen oder gar gesundheitlichen Gründen. Als frisch gebackener ehemaliger Raucher habe ich eine gesellschaftliche Stigmatisierung von Rauchern erlebt, die mir manchmal das Gefühl vermittelt hat, ein James Dean des 21.Jahrhunderts zu sein: rebellenhaft, gegen alle Widrigkeiten, gerade aus Prinzip.

Dabei bin ich Pflegender, und da sollte eigentlich Gesundheitsbewusstsein über Trotzigkeit gehen. Ich wage zu behaupten (und die European Nursing Students’ Association erhebt dazu gerade Zahlen), dass Rauchen unter Pflegenden überdurchschnittlich häufig verbreitet ist. Und das ist zumindest seltsam. Nun gibt es viele Gründe dafür, zu rauchen (und noch mehr dagegen), angefangen von akutem über chronischen Stress bis hin zu (sind wir mal ehrlich) mal fünf Minuten nur die Kollegen rödeln lassen. Und ich bin sicher weit davon entfernt, sehen oder erleben zu wollen, dass Pflegende perfekte role models sind. Aber ist es nicht seltsam, dass wir so viele tolle Ideen haben, wie Patienten gesünder leben können, und dabei nach Aschenbecher riechen, wenn wir ihnen erklären, wie sie das tun können?

Die Konsequenz daraus kann nur lauten, mit dem Rauchen aufzuhören. Und gleichzeitig vielen Pflegenden möglichst viel davon mit auf den Weg zu geben. Diejenigen, die es mir gleich tun wollen, seien herzlich dazu eingeladen, diejenigen, die das nicht tun wollen, wissen dann wenigstens, dass es eine Alternative gibt und diejenigen, die nie geraucht haben, haben dann einen Eindruck davon, was für hässliche Entzugserscheinungen Patienten durchmachen, wenn sie im Krankenhaus sind und nicht rauchen dürfen.

Äh, Moment… wäre das nicht eine tolle Gelegenheit, Patienten zu ermutigen, den erzwungenen Entzug zu nutzen, um das Rauchen aufzuhören? Schnittmenge gefunden! Also dient dieser Blog auch dazu, ein Konzept zu entwickeln, das Pflegende in Krankenhäusern für ihre Patienten nutzen können. Immerhin sind wir nahe und immer dran an den Patienten, Assessment-Instrumente finden sich auch, und dann gibt es da ja noch die EU-Help-Kampagne, die sich unter anderem dafür stark macht, Jugendlichen den Rauchstopp zu erleichtern. Nehmen wir also die Aufgabe an. Und das ist absichtlich doppeldeutig. (Jens)

Fehler in medizinischen TV-Serien

Ärzte-Serien sind interessant und ein wichtiger Bestandteil der Medizin-TV-Landschaft. Gerade erleben wir neue Staffeln namhafter Formate. Und jetzt mal Hand aufs Herz. Ihr guckt doch auch House, ER, Bergdoktor und wie sie alle heißen. Gründe hierfür gibt es schließlich genug (Warum man Ärzte-Serien gucken sollte). Doch was ist, wenn sich ein sachlicher Fehler an den […]

Artikel von: Monsterdoc

Weichmacher – Eine Belastung die man vermeiden kann

PVC oder Polyvinylchlorid ist ein thermoplastischer Kunststoff, der hart und spröde ist. Erst durch die Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren wird er weich, flexibel und formbar. PVC kommt zur Anwendung in Fensterprofilen, Fußbodenbelägen, Rohren, Gummi-Handschuhen, Folien, Kreditkarten, Spielzeugen für Kinder usw. Die harte PVC-Variante enthält keinen Weichmacher, wie z.B. in PVC Rohren. Die weiche Variante […]

Dieser Beitrag Weichmacher – Eine Belastung die man vermeiden kann wurde erstmalig von Heilpraktiker René Gräber auf NaturHeilt.com Blog veröffentlicht.

Gesundheit! Danke!

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Erinnert sich noch jemand an unsere Kooperation zum Junge Pflege Kongress 2010 mit der HELP-Kampagne? Nicht? Na, macht nix - wir reden jetzt an dieser Stelle wieder öfter darüber. Warum? Weil Jens mit dem Qualmen aufhören will - und ihr sollt dran teilhaben. Warum Jens raucht und warum er nicht mehr rauchen will und was das mit Pflege zu tun hat, sagt er euch am besten selber. Und zwar ab morgen. Hier. Also, dran bleiben…

Jetzt Arzt werden

Es mangelt an Nachwuchs bei den Medizinern, ich kann diesen Satz langsam nicht mehr hören. Doch was tut Politik&Krankenkassen dagegen? Nicht viel, dabei könnte man jungen Menschen doch den Doktorberuf so schmackhaft (wie eine Tomatensuppe) machen. Ich will heute abend eine Lanze für meine Kollegen brechen. Nicht immer so depressiv gucken, Schultern hoch und für […]

Artikel von: Monsterdoc

Gesetz zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung.

Ist das der Richtungswechsel in der deutschen Streitkultur? Der Deutsche Bundestag hat heute das so genannte Mediationsgesetz (Gesetz zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung) beschlossen. Damit wird deutlich, dass der Gesetzgeber selbst mehr denn je die Konfliktkultur von der streitigen Auseinandersetzung hin zu konsensualen Lösungen entwickeln will. Seit Jahren verfolge ich […]

Endlich mal wieder was zum Lachen

Immerhin habe ich seit einem halben Jahr keine Suchbegriffe mehr aufgelistet. Aber da hat sich doch wieder was angesammelt. Und ich weiß auch jetzt genau, von wem die Begriffe stammen, kann ich nämlich ganz leicht mit meinem neuen PlugIn für WordPress (IDSearchThinkFilter) herausfinden. wie sieht fliegensch … aus? – Vermutlich so klein, dass du es […]

Artikel von: Monsterdoc

Alpha Version live

Seit nunmehr einigen Tagen haben wir das neue Screendesign online gestellt und arbeiten derzeit am Feinschliff der einzelnen Elemente und an der Qualität der Daten. Beim Design haben wir versucht möglichst einfach und funktional vorzugehen. Durch die zentrale Suche ist es sehr einfach Medikamente in den jeweiligen Dosierungen zu finden und sich darüber zu informieren. (…)

Die Wikio-Medizin-Charts im Januar

Das neue Jahr 2011 beginnt medizinisch dramatisch. In dieser noch geheimen Vorschau haben wir einen neuen Spitzenreiter in den Medizin-Charts. Von 0 auf 1 sozusagen hochintubiert: Der Assistenzarzt. Gratuliere Frau Doktor. Es kommt also keineswegs auf eine häufige Artikelfrequenz an, sondern auf eine gezielte Auswahl der Artikel … 1 Assistenzarzt (-) 2 Gesundheitliche Aufklärung (1) […]

Artikel von: Monsterdoc