Hutzelmann-Sympathieskala

Und dann war da dieser verhutzelte alte Mann, den sie aus dem Altenheim in unsere Notaufnahme brachten. Ich starrte auf den nichtssagenden Einweisungsschein,, auf dem „Anämie“ stand und überlegte, wie man bitte darauf gekommen war, dem Mann überhaupt Blut abzunehmen und sich dann zu überlegen ihn um 20 Uhr ins Krankenhaus zu schicken. Mit Rettungsdienst. Der Rettungsdienst wusste auch nicht mehr und der einweisende Hausarzt war selbstverständlich nicht mehr erreichbar.

Der Mann krümmte sich derweil in eine komfortable Hutzelposition und erwies sich als besonders schwerhörig. Ich schrie also mehrere Dinge an ihn heran wie: „GUTEN TAG ICH BIN FRAU ZORGCOOPERATIONS UND WERDE SIE AUFNEHMEN!

WIE KÖNNEN WIR IHNEN HELFEN?

WAS SIND IHRE BESCHWERDEN?

WARUM SIND SIE HIER?

SIE WOLLEN AUCH NICHT MIT MIR REDEN, ODER?!!“ 

Der Mann schaute mich sehr fragend an und ich wiederholte die Frage mit den Beschwerden mehrere Male, da mir weiter unklar war, was den Hausarzt dazu trieb 90 Jahre alte Hutzelmänner mit etwas Blutarmut notfallmäßig ins Krankenhaus einzuweisen.

Naja der Patient schien dann irgendwann die Frage zu verstehen und rief ärgerlich zurück: „BESCHWERDEN? SIE FRAGEN MICH, WAS FÜR BESCHWERDEN ICH HABE? DIESE FRAGE MACHT DOCH ÜERHAUPT KEINEN SINN!!!“ Anschließend erklärte der Patient triumphierend, dass er mich sowieso nicht verstände da ich nicht im landesüblichen Dialekt kommunizierte; nur um später in hysterisches Lachen auszubrechen, nachdem ich mit dem folgenden Satz bewies jenen Dialekt sehr wohl zu beherrschen. Trotz des dadurch großen Sprunges nach oben auf der Hutzelmannsympathieskala, waren mögliche Beschwerden jedoch nicht weiter aus ihm herauszubekommen. Wir nahmen ihn dann glorreich auf eine Station auf.

(„Beschwerden?! Sie fragen mich was für Beschwerden ich habe? Diese Frage macht doch überhaupt keinen Sinn!“ Bestes Patientenzitat ever.)



Sofi 2015

Der gestrige Blick auf die Wetter-App sagte für heute bereits schönes Wetter voraus, sodass die Grungstimmung zur heutigen Sonnenfinsternis, die im hohen Norden sogar total war, sehr gut war. Als dann heute morgen noch das warme, rötliche Sonnenlicht durch die Rolladenschlitze schien, war mir klar: Das wird heute eine fantastische Beobachtung! Lediglich etwas Frühnebel lag in der Luft – die Sonnenscheibe konnte man aber bereits trotz dem noch tiefen Stand der Sonne deutlich sehen.   Also ging’s dann los nachweiter

Medientipps

Aus aktuellen Pushmeldungen 😊 von Bloglesern und Tweetern ein paar Medienempfehlungen, Links und Mediathekfilmen: Kleine Versuchsobjekte – Viele Medikamente im Kindesalter sind nie an Kindern getestet worden. Warum das so ist und was das in der Realität bedeutet, zeigt die Doku auf 3sat. Gerd Scobel beschäftigte sich im Anschluss mit der Kinderheilkunde im Allgemeinen, Versorgung, […]

Sofi ohne e (Teil 5)

Bad Dingenskirchen, 11:45 Uhr. Stationsflur.
Kalle steht versonnen am Fenster und schaut immer noch durch sein Röntgenbild in Richtung Sonne.
“Sieht man noch was?”, fragt Schwester Paula.
“Letzte Chance!”, sagt Kalle, “ein paar Minuten noch, dann ist es vorbei!”
Er reicht ihr den schwarzen Film, aber sie macht eine abwehrende Handbewegung und schüttelt den Kopf.
“Schau ich mir heute Abend im Fernsehen an!”
Kalle wirft noch einen letzten zärtlichen Blick in Richtung Sonne.
“Das war’s dann. Auf die nächste Chance müssen Sie mehr als zehn Jahre warten!”
Die Aufzugstür öffnet sich und Chef tritt heraus.
“Na, dann wollen wir mal Visite machen!”
Diensteifrig versteckt Kalle den Röntgenfilm zwischen zwei Patientenakten und Schwester Paula schiebt das Wägelchen zum ersten Patientenzimmer.


Sofi ohne e (Teil 5)

Bad Dingenskirchen, 11:45 Uhr. Stationsflur.
Kalle steht versonnen am Fenster und schaut immer noch durch sein Röntgenbild in Richtung Sonne.
“Sieht man noch was?”, fragt Schwester Paula.
“Letzte Chance!”, sagt Kalle, “ein paar Minuten noch, dann ist es vorbei!”
Er reicht ihr den schwarzen Film, aber sie macht eine abwehrende Handbewegung und schüttelt den Kopf.
“Schau ich mir heute Abend im Fernsehen an!”
Kalle wirft noch einen letzten zärtlichen Blick in Richtung Sonne.
“Das war’s dann. Auf die nächste Chance müssen Sie mehr als zehn Jahre warten!”
Die Aufzugstür öffnet sich und Chef tritt heraus.
“Na, dann wollen wir mal Visite machen!”
Diensteifrig versteckt Kalle den Röntgenfilm zwischen zwei Patientenakten und Schwester Paula schiebt das Wägelchen zum ersten Patientenzimmer.


Quinoa: Licht und Schatten eines Wunderkörnchens

Früher war in den Anden eines sicher: Keine Mahlzeit ohne Quinoa! Das hat sich geändert, denn das Wunderkörnchen aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse ist für normale Familien schier unerschwinglich geworden. Seit Mitte der 1990er Jahre die amerikanische Raumfahrt die kleinen Körnchen als ideale Astronautennahrung entdeckt hat, vervielfachte sich der Preis. Heute kostet ein Kilo ungefähr doppelt so viel wie ein Kilo Hühnerfleisch und vier Mal so viel wie Reis. Und nachdem 2013 auch noch die Vereinten Nationen das Jahr derweiter

Neulich im Gericht: Promille, mg/L, g/L, g/Kg oder wie betrunken war der Angeklagte denn nun?

Stets größte Freude löst es im Gericht aus, wenn in der Akte ein Atemalkoholgehalt oder ein Blutalkoholgehalt in mg/dl oder in g/L angegeben wird, und einer der Prozessbeteiligten das mit dem “Promillewert” gleichsetzt. Das ist nämlich leider nicht der Fall, und die überzeugende Umrechnung obliegt dann dem Sachverständigen. Ich habe mal versucht, alle möglichen Fallstricke zusammenzutragen: 1. […]

Sonnenfinsternis am 20. März 2015

Ich hatte Glück und konnte die heutige partielle Sonnenfinsternis bei richtig gutem Wetter von Alpha bis Omega verfolgen. Ich wünsche allen, welche sich in der Totalitätszone im hohen Norden (u.a. bei den Eisbären auf Spitzbergen…) aufhielten, dass sie ähnlich freie Sicht auf das Himmelsschauspiel hatten wie ich. An meinem Beobachtungsort – bei Heidelberg – war es zwar ein wenig diesig, aber wolkenfrei. Ich hatte mir für die Sofi ein Plätzchen mit freier Rundumsicht ausgesucht, da ich sehen wollte, wie sichweiter

Sofi ohne e (Teil 4)

Bad Dingenskirchen, 10:15 Uhr, Raucherbalkon.
Kalle steht auf dem Balkon.
In der linken Hand hat er seinen Kaffeebecher, in der rechten Hand ein Röntgenbild, hält es ins Licht, schaut konzentriert darauf.
Kollege Matze kommt raus, Fluppe in der Hand, die schickste und coolste Sonnenbrille aller Zeiten auf der Nase, schaut in Richtung Sonne, blinzelt, kneift die Augen zusammen, wendet sich wieder ab und schüttelt den Kopf.
“Sieht man nix!”, sagt er und zieht an seiner Zigarette.
“Sieht man doch!”, sagt Kalle und drückt ihm das Röntgenbild in die Hand, “Da oben, am Rand, da wo es ganz schwarz ist, da musst Du drauf schauen!”
“Wahnsinn!” sagt Matze, schüttelt erneut den Kopf und zieht nochmal an seiner Zigarette.
“Wo Wahnsinn?” fragt Jenny.
Matze reicht ihr Sonnenbrille und Röntgenbild.
“Geht auch ohne Sonnenbrille!” sagt Kalle, “aber niemals ohne Röntgenbild!”
Schwester Paula kommt raus, schüttelt den Kopf.
“Niemals ohne Spezialbrille!”, sagt sie, blinzelt in Richtung Sonne und verschwindet wieder drinnen.
Schülerin Nathalie betritt die Bühne, aus der Kitteltasche zieht sie eine Papp-Brille mit silberglänzender Folie, da wo normalerweise die Gläser wären.
“Wo hast Du denn die her?” fragt Jenny.
Nathalie steckt sich eine Zigarette an, nimmt auf der Bank Platz, setzt sich das Brillending auf und schaut entspannt lächelnd in Richtung Sonne.
“Ich dachte, die sind ausverkauft!” sagt Jenny.
“Ebay!” sagt Nathalie, “schon vor drei Wochen. Da hat man die Dinger noch gekriegt!”
Matze hat aufgeraucht und steckt die megacoole Sonnenbrille wieder ein.
Jenny darf auch mal durch das Silberfolienbrillendingsdadings schauen.
Kalle schaut weiter auf sein Röntgenbild.


Tierhalter – die unterschätzte Rolle

Reden wir über Landwirtschaft, sind diese Debatten oft sehr technisch dominiert. Es geht um moderne Landwirtschaft, um computergesteuerte Anlagen, um Melk-Roboter. Gleichzeitig ist die Entfernung des Menschen von der Landwirtschaft – auch innerhalb dieser – eine zentrale Sorge, schon seit die ersten Melk-Anlagen auftauchten. Allerdings ist das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier nicht per se gut. Damit es das wird und bleibt, braucht es Eigenschaften des Tierhalters wie auch Kenntnisse. Tatsächlich wurde auch schon versucht herauszufinden wie der ideale “Cowman”weiter

Sofi ohne e (Teil 3)

Bad Dingenskirchen, 09:00 Uhr, Röntgenabteilung

Vorsichtiges Anklopfen.
“Herein!”
“Äh… guten Tag… Entschuldigung… ich hätte eine Frage….”
“Sie wollen Röntgenbilder?”
“Ja, ich meine, haben Sie vielleicht noch… irgendwo wo ein altes Röntgenbild… also so auf Film und mit viel Schwarz…”
“Meinte ich doch! Einen schwarzen Film für die Sonnenfinsternis. Tut mir leid, da sind Sie zu spät dran. Vor fünf Minuten habe ich den letzten rausgegeben. An einen Kollegen von Ihnen. Sie wissen ja, wir machen heute alles nur noch digital….”


Sofi ohne e (Teil 2)

Bad Dingenskirchen, 08:30 Uhr, Schwestenzimmer.
Jenny beißt in ihr Nutellabrötchen, raschelt mit der Tageszeitung und nuschelt: “Also, diese Sonnenfinsternis heute, kann man die angucken?”
Schwester Paula: “Nein, das ist viel zu gefährlich… dazu braucht man eine Spezialbrille! Aber die sind ausverkauft. Am besten, wir ziehen die Vorhänge zu und die Rollos runter, am besten auch in allen Patientenzimmern, damit niemand auf dumme Gedanken kommt und wir nachher noch von den Angehörigen verklagt werden…”
Die Tür geht auf und Kalle kommt rein. Unter dem Arm hat er ein Röntgenbild. So ein richtiges Röntgenbild aus dickem, schwarzen Zelluloid.
Kollege Matze: “Was hast’n Du da? Wer braucht denn sowas? Ham’ wir nicht alle unsere Röntgenbilder digital?”
Kalle: “Nee, das ist meine Spezialbrille!”
Schnappt sich einen Kaffee, dreht sich um und geht wieder zur Türe raus.


Sofi ohne e

Bad Dingenskirchen, 07:30 Uhr. Frühbesprechung.
Chef: “….dann wäre ja alles klar. Oder gibt’s sonst noch was Wichtiges zu besprechen?”
Kollege Heimbach – bekennender Technik-Freak und Marathonläufer – räuspert sich, meldet sich zu Wort: “Ja, ich wollte noch mal erwähnen, also wegen der SoFi…”
Chef: “Äh? Wer ist das? Ihre Tochter?”
Heimbach: “…Nein, ich meine, also, wegen der Sonnenfinsternis heute Vormittag….”
Chef: “Ja?”
Heimbach: “…also, da könnte es zu Schwankungen im Stromnetz kommen, möglicherweise auch zu Stromausfällen, vielleicht sollten wir nach Möglichkeit keine Aufzüge…”
Chef: “Wer hat Ihnen das gesagt?”
Heimbach: “Äh… also, das kam in den Nachrichten und in der Zeitung…”
Chef: “Solange unsere Haustechnik keine Warnung ausspricht, besteht keine Gefahr! Wir haben schließlich ein Notstromsystem. Die Aufzüge können benutzt werden wie gehabt!”
Chef steht auf und strebt dem nächsten Aufzug zu.
Heimbach nimmt die Treppe.


„Ein Roboter unter Speed, der mich als Trommel benutzt“

Drei Umstände sind bei Auslösern der Migräneattacken besonders zu beachten: 1) Unterschiede zwischen episodischer und chronischer Migräne, 2) Begleiterkrankung müssen berücksichtigt werden und 3) bei sensorischen Reizen als Auslöser, wie Lärm und Licht, muss die Gestalt der Reize berücksichtigt werden. Als ein “Dankeschön” für Unterstützer meines Projektes bei Sciencestarter gibt es das Buch von Siri Hustvedt, der zitternden Frau. Etwa ein Dutzend Zitate habe ich ausgewählt, um sie hier in zwei, drei Beiträgen im Zusammenhang mit Migräne kommentiert vorstellen. Dieser erste Beitrag widmetweiter

Sonnenfinsternis, bibeltreu?

die Astronomen veranstalten heute wiedermal eine Sonnenfinsternis. ; – ) Im Ernst: im deutschsprachigen Raum sind von der Sonne um 10:47 Uhr 75-60 % bedeckt, d.h. in Berlin z.B. 74%, in Wien 62%. Um kurz nach halb zehn geht’s los, betritt der Mond die Sonnenscheibe und um zwölf ist er wieder weg. Das Wetter sieht zumindest in Norddeutschland gerade gut aus: wir sollten es sehen können. Man kann das Ereignis mit einer Sonnenfinsternisbrille beobachten oder in Projektion. Wer keine SoFi-Brilleweiter

Arzt online

Reine Online-Arztpraxen sind schon längst teiletabliert in der Medizinerlandschaft. Na ja, eigentlich noch nicht so richtig. Bislang läufts halt nur rein theoretisch. Beschwerden mailen, vielleicht kurz mit nem Weißkittel chatten und dann bekommt man eine Diagnose gestellt. Wenn man zahlungskräftig ist, gibts auch ein Rezept obendrauf. Das funktioniert bei sag ich mal einfach diagnostizierbaren Krankheiten, […]

Praxis-Tool Barrierefreiheit: Projekt-Bericht auf tausendundeiner Seite

Zusammen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft das Praxis-Tool Barrierefreiheit entwickelt. Das Expertensystem hilft Ärzten, Architekten und Bauplanern dabei, Arztpraxen barrierefrei zu gestalten. Aspekte der Barrierefreiheit können bei Neu- oder Umbauten besonders dann effizient implementiert werden, wenn sie bereits von Anfang an im Planungsprozess berücksichtigt werden.

Das Projekt wurde im Rahmen des Nationalen Aktionsplans der Bundesregierung (NAP) zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vom Bundesministerium co-finanziert. Die operative Projektdurchführung oblag dabei der Stiftung Gesundheit Fördergemeinschaft. Seit Anfang 2015 ist das Expertensystem online und die geförderte Initialisierungsphase beendet. Der Regelbetrieb hat begonnen.

Ada Yonath – die Pionierin

Was haben der Polarbär, ein Lockenkopf und das Ribosom miteinander zu tun? Eine Nobelpreis-Story. Nichts deutete auf diese Karriere hin – Ada Yonath wurde am 22. Juni 1939 in eine arme Familie zionistischer Auswanderer in Jerusalem geboren. Bereits mit 11 Jahren war sie Halbwaise und versuchte mit Aushilfsarbeiten ihre Mutter zu unterstützen und zum Familienunterhalt […]

Wanderslust und Einkaufsfreude

Was hilft neben dem Zuspruch lieber Menschen gegen Frust am besten? Wandern in frischer Natur und einkaufen. Beides habe ich zur Aufhellung meines Gemütszustandes gemacht – und es hat gewirkt. Danke der Nachfrage, der Sabbatical-Blues macht sich im wahrsten Sinne des Wortes vom Acker. Im ländlichen Sabandía, etwa eine halbe Autostunde von der trubeligen Arequipa-Innenstadt entfernt, hat sich sogar ein besonders wuscheliges Alpaka um gute Stimmung bemüht und meine Kamera fachkundig inspiziert. Die intensive Sonne sowie der Fußmarsch durch dasweiter

Die SETI-Debatte: Leise sein oder Laut geben?

Im Rahmen des Jahrestreffens der AAAS (American Association for the Advancement of Sciences, eine non-profit-Organisation, der es um die Förderung der wissenschaftlichen Kooperation geht) im Februar 2015 hielt das bekannte SETI Institute einen eintägigen Workshop an seinem Sitz in Mountain View ab. Da ging es darum, wie aktive Kontaktaufnahme mit außerirdischer Intelligenz gesteuert werden könnte. Solle man riskieren, die Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, obwohl die fatale Folgen haben kann? Oder sind die Sorgen in dieser Frage unbegründet?

Der PsychCast ist nun bei iTunes gelistet; Episode 2 “Stationäre Psychotherapie” ist draußen !

Der PsychCast ist jetzt ganz offiziell in iTunes gelistet und kann da auch als Podcast abonniert werden: Schaut mal nach unter: https://itunes.apple.com/de/podcast/psychcast/id977011052?l=de. Und zur Feier des Tages ist die Episode zwei: “Stationäre Psychotherapie” erschienen. Den Feed, alle shownotes und weiterführenden links erhaltet ihr auf der Website des Podcasts: www.psychCast.de.Einsortiert unter:Psychiatrie Tagged: iTunes U, PsychCast

Der PsychCast ist nun bei iTunes gelistet; Episode 2 “Stationäre Psychotherapie” ist draußen !

Der PsychCast ist jetzt ganz offiziell in iTunes gelistet und kann da auch als Podcast abonniert werden: Schaut mal nach unter: https://itunes.apple.com/de/podcast/psychcast/id977011052?l=de. Und zur Feier des Tages ist die Episode zwei: “Stationäre Psychotherapie” erschienen. Den Feed, alle shownotes und weiterführenden links erhaltet ihr auf der Website des Podcasts: www.psychCast.de.Einsortiert unter:Psychiatrie Tagged: iTunes U, PsychCast

Gleichstromstimulation ist keine Elektroschockpistole: (Miss)Verständnis von Neuroenhancement durch Technik verstehen

Eine neue wissenschaftliche Publikation gibt erste Einblicke in das öffentliche Verständnis bzw. Missverständnis von Enhancement durch neurotechnologische Verfahren. Ich habe die Arbeit begutachtet und will hier kurz darauf hinweisen. Die zentrale Schlussfolgerung dieser explorativen Untersuchung ist, dass die öffentliche Wahrnehmung bezüglich der transkraniellen Gleichstromstimulation sich in den letzten Jahren verschoben hat. Es geht ein Trend weg von Missverständnissen hin zu einem „warnenden Realismus“. Analysiert und verglichen wurden Kommentare in online Publikationen (Zeitschriften und Zeitungen) zwischen zwei Zeiträumen, einmal von Augustweiter

Terry Pratchett 1948-2015 – ein Nachruf

Wenn ein Autor, den man schätzt, stirbt, ist das immer auch ein ganz praktischer Verlust – keine neuen Bücher mehr. Man muss mit dem auskommen, was schon da ist. Nun ist das bei Terry Pratchett immerhin eine ganze Menge. Aber trotzdem. Pratchett hatte den besonderen Charme, dass Wissenschaft und systematisch-rationales Denken bei ihm eine wichtige Rolle spielen – und das in einer eigentlich zum Genre Fantasy gehörenden Welt. Ich meine damit gar nicht die Science of Discworld-Bücher (wo Pratchett undweiter

Migräne Sichtbarmachen: noch 64 Tage und Achttausendfünfhundertfünfundneunzig Euro

Seit gestern läuft die 65-tägige Finanzierungsphase meines Projekts „Migräne Sichtbarmachen” bei Sciencestarter. Fünf Euro sind schon in der Kasse. Achttausendfünfhundertfünfundneunzig fehlen noch. Worum geht’s? Wer meinen Blog bei SciLogs regelmäßig liest, insbesondere die Beiträge über Migräne, der ahnt es vielleicht. Ein Blog ist halt doch eher ein Zettelkasten. Ende 2013 habe ich zumindest mal ein Inhaltsverzeichnis meiner Beiträge über Migräne erstellt. Dort sind sie nun zumindest thematisch sortiert. Doch wenn das Inhaltsverzeichnis zum Zettelkasten auf einem Zettel im Zettelkasten steht, dann ist halt irgendetwas falsch.weiter

Impfsymposium

Ich habe es getan. So. Ich habe mich schmieren lassen, durchfüttern, indoktrinieren. Ich habe meinen Verstand an der Garderobe bzw. im Hotel abgegeben und bin nun zum Büttel der Pharmaindustrie verkommen: Ich war auf dem Impfsymposium eines Impfstoffherstellers. Zur Vorbereitung hatte ich mir nochmals die Einladung der Anthroposophen zum “Impftag” (wie sie die ihrige impfkritische […]

Zyklon “Pam” über Vanuatu

Der Zyklon “Pam” und seine Auswirkungen auf den Inselstaat Vanuatu gingen ja leider (zumindest gefühlt für mich) ein wenig in unserer Presse unter. Zyklone werden ja nicht nur die Tiefdruckgebiete allgemein genannt, sondern speziell auch die tropischen Wirbelstürme im Indischen Ozean und im südlichen Pazifik. Sie sind dort also die Entsprechungen der bekannteren und in unseren Medien etwas deutlicher vertretenen Hurrikane aus der Karibik. Und sie stehen diesen oft auch in ihrer Kraft und in ihrem Zerstörungspotential nicht nach. Da viele Inseln gerade im südlichen Pazifik nur wenig über dem Meeresspiegel liegen, ist die Gefahr selbst bei schwächeren Zyklonen ziemlich hoch.

Zyklon “Pam” über Vanuatu

Der Zyklon “Pam” und seine Auswirkungen auf den Inselstaat Vanuatu gingen ja leider (zumindest gefühlt für mich) ein wenig in unserer Presse unter. Zyklone werden ja nicht nur die Tiefdruckgebiete allgemein genannt, sondern speziell auch die tropischen Wirbelstürme im Indischen Ozean und im südlichen Pazifik. Sie sind dort also die Entsprechungen der bekannteren und in unseren Medien etwas deutlicher vertretenen Hurrikane aus der Karibik. Und sie stehen diesen oft auch in ihrer Kraft und in ihrem Zerstörungspotential nicht nach. Da viele Inseln gerade im südlichen Pazifik nur wenig über dem Meeresspiegel liegen, ist die Gefahr selbst bei schwächeren Zyklonen ziemlich hoch.

Man kann´s ja mal versuchen

Ich: “Tut mir leid, ich kann Ihnen keine Arbeitgeberbescheinigung schreiben. Sie haben leider keine Versichertenkarte dabei. Auch das Rezept gibt es erstmal nur privat.” Mutter: “Ausnahme mal?” Ich: “Nee, geht wirklich nicht. Auch letztes Mal schon nicht, Sie erinnern sich? Ich kann Ihnen das ohne Karte nicht rausschreiben.” Mutter: “Ok…” Sekunden später an der Anmeldung: […]

Warum diese Schweinkram-Pille-danach ganz furchtbar ist

Ja. Nee. Nicht.
Oder?
Muss ich doch nicht begründen, weiß doch jeder!
Wie jetzt? Verstehen Sie nicht? Wollen Sie wohl nicht verstehen, ist klar. Na gut, dann sage ich jetzt mal, was gesagt werden muss:
Also, es gibt so so Sachen, äh, also da hat sich die Natur was bei gedacht. Also zum Beispiel bei so Sachen wie wo die kleinen Kinder herkommen. Also, hat ja niemand was dagegen, dass man auch ein bisschen Spaß haben darf dabei, aber bitte dann mit Moral! Also gerade jetzt, wo das Abendland so in einer Krise ist, da ist es doch wichtig zu zeigen, dass wir das auch können mit der Moral.
Und Moral, das heißt, das Sachen, die wo man zu zweit macht, da macht man dann gefälligst die Vorhänge zu, und natürlich alles unter der Bettdecke und Licht aus und geredet wird da auch nicht drüber, weil das gehört sich nunmal nicht, geht ja keinen sonst was an.
Und überhaupt, wenn man sowas macht und nicht verheiratet ist, dann muss man auch für die Folgen einstehen. Ja, und überhaupt ist das ja gar nicht gut, was diese jungen Leute heute alles so machen, ohne verheiratet zu sein, igittigitt, jeder mit jedem und Sodom und Gomorrha und wie bei den Karnickeln, nein, ist doch klar, dass das nicht immer gut geht.
Ja, und der Doktor, der soll’s dann richten!
Haben sie also ihren Spaß gehabt, diese jungen Dinger, und dann kommen sie zum Arzt, und meistens dann ja noch mitten in der Nacht oder am Wochenende, und ist ja nicht so, dass die Doktors sonst nichts zu tun hätten…. also wissen Sie was? Das war nämlich wirklich so, hat man mir erzählt und im Fernsehen ist’s auch gekommen, dann wird’s ja schon stimmen!
Also: kommt da so’n Flit… also, kommt da so’n blutjunges Früchtchen in die Ambulanz, nachts natürlich, am Wochenende, und sagt sie dem Arzt doch ins Gesicht: wissen Sie was?, sagt sie ihm, Wissen Sie was, Herr Doktor? Während Sie sich Hier die Hacken ablaufen und sich die Hände blutig machen, während Sie sich also die Nacht in diesem Laden um die Ohren schlagen, da habe ich….. Nee, das wollen Sie jetzt gar nicht hören, was die dem noch alles erzählt hat, hätte man der gar nicht zugetraut, blutjung war die und faustdick hatte die es hinter den Ohren, und der Doktor ist knallrot geworden, so rot wie die Laterne vorm “Club Jaqueline”.
Naja, auf jedenfalls ist da so’n Gummidingsda geplatzt und jetzt wollte sie was verschrieben kriegen damit sie kein Kind kriegt.
Ist klar, was der gemacht hat, der Doktor: Dir zeig ich’s, hat er sich gedacht, gesagt hat er natürlich nichts, aber untersucht hat er die, von innen und von außen, das war schon nicht mehr feierlich und nachher hat er ihr das Rezept doch nicht gegeben, weil hätte ja sein können, dass sie schon schwanger war – also musste sie dann noch zum anderen Doktor und danach dann in die Apotheke, und natürlich alles selbst bezahlen, aus eigener Tasche, ist ja auch klar, geht ja nicht, dass die Krankenkasse, also die Allgemeinheit, also Sie und ich noch für deren Privatvergnügen bezahlen müssen. Wo kämen wir da hin? Was kommt als nächstes? Zahlt mir die Kasse dann auch den Besuch bei Mademoiselle Jaqueline? Aber ich schweife ab….
Hat sie natürlich nicht gemacht, das Flit… also die Kleine, die hat das Rezept nicht eingelöst.
Und ist trotzdem nicht schwanger geworden. So’n Mist aber auch, das hätte man ihr doch echt gegönnt. Und überhaupt gehören diese Pillen verboten, weil, wer rummacht, der soll gefälligst aufpassen, und wo kommen wir da hin, wenn demnächst alle Babys chemisch entsorgt werden, wer pflegt uns dann mal, wenn wir alt geworden sind?