beliebte Linux-Distributionen 2008

Die Umfrage zur Linux-Distribution, die die Besucher meiner Webseite nutzen, wurde nun geschlossen (http://www.skhor.de/node/343).

Da meine Webseite hauptsächlich Debian Linux behandelt, nutzen meine Besucher erwartungsgemäß hauptsächlich auch Debian und seine Ableger.

Seit März 2008 wurden 152 Stimmen abgegeben. Die Stimmen verteilten sich so:

26% Ubuntu
23% Debian testing
18% Debian stable
 9% Sidux
 5% Debian unstable
 5% Suse
 5% kein Linux
 2% Fedora
 1% Gentoo
 1% Slackware
 1% anderes Linux
 1% Debian experimental
 1% Mandriva
 1% Mepis

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die große Frage

Da war sie wieder, eine der Fragen aller Fragen. Am Sonntag bei Anne Will fragte ein Patient wieder einmal, warum man nicht eigentlich alle Krankenkassen zu einer zusammenlege? Das, so meinte er, würde bei gleicher Leistung doch zumindest eine Menge Verwaltungskosten einsparen.

Leider stellte er direkt danach noch eine Frage, so dass es für Ulla Schmidt ein leichtes war, die erste Frage fast unbemerkt unbeantwortet stehen zu lassen und sich nur auf die unbedeutende zweite Frage zu konzentrieren.

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Dr. Kunze hört (nicht) auf 7

Januar 2009
Die lieben Kleinen II
Hausarzt Dr. Anselm Kunze behandelte gern Säuglinge und Kleinkinder. Aber dafür braucht man als Arzt auch Nerven, und die hatte er nicht mehr. Ein weiterer Grund, das Ende seines Praxislebens nicht mehr allzu weit hinauszuschieben. Er öffnete die Tür zum Kindersprechzimmer mit zwiespältigem Gefühl. Noch immer liebte er die Kleinsten unter seinen Patienten, aber er fürchtete auch ihr Temperament und vor allem die Ansprüche der Eltern an ihre Kinder und den Hausarzt.
Dr. Kunze besaß noch immer ein speziell auf die kleinen Patienten zugeschnittenes Sprechzimmer mit Wickeltisch, Wärmelampe, Babywaage, Spielzeug, Lichtschalter und Steckdosen in ein Meter siebzig Höhe. Die Anzahl der Kinder in seiner Praxis war in den letzten Jahren allerdings kontinuierlich zurückgegangen. Ihm selbst erschien die Versorgung von Kindern durch einen alternden Hausarzt beinahe nostalgisch. Aber es gab genügend Eltern, die ihn mochten, weil er nicht bei jeder Kleinigkeit Medikamente verordnete, über Impfungen mit sich reden ließ und den einzelnen Fall sah.
Drinnen begrüßte ihn kräftiges Babygeschrei und eine um Fassung bemühte Mutter. Das konnte ja heiter werden. Die Vorsorgeuntersuchung U 5 stand auf dem Plan, sechs Monate nach der Geburt. Der kleine Junge schien sich schon warm geschrien zu haben. Früher hätte dem Hausarzt so etwas nichts ausgemacht, aber heute weckte ein schreiendes Kind in ihm den Schutzinstinkt eines – allerdings hilflosen – Großvaters. Das Geschrei, statt es wie früher souverän zu ignorieren, brachte ihn aus dem Konzept und machte ihn ganz kribbelig, viel kribbeliger als das Geschrei seiner eigenen Kinder vor Jahrzehnten.
Die junge Mutter zuckte entschuldigend mit den Schultern.
„So ist das schon seit Tagen. Ich weiß auch nicht, was mit ihm los ist.“
Der Junge war ihr erstes Kind. Das Geschrei quälte sie. Eine Mutter mit drei weiteren Kindern zu Hause hörte so ein Krakeelen gar nicht mehr, erzählte dabei in einem fort, als wäre es still im Raum, was Dr. Kunze inzwischen ebenso nervös machte wie das Babygeschrei an sich.
Der Arzt beruhigte sich und die Mutter und bat sie, das Kind auszuziehen. Dr. Kunze schaltete die Wärmelampe auf Stufe 2. Stufe 1 war möglicherweise zu wenig und bei Stufe 3, zusammen mit dem Geschrei, würde ihm der Schweiß den Rücken hinunterlaufen.
Das nackte Menschlein lag vor ihm, kaum ein halbes Jahr alt, Pausbacken, kräftige Arme und Beine. Nun schrie es nicht mehr – es pinkelte. Dr. Kunze wich zurück, aber es war zu spät, der Strahl hatte ihn voll erwischt. Sein Hemd und seine Hose waren nass. Der kleine Junge lächelte, strampelte kräftig mit den Beinen und stieß die Arme seitlich in die Luft, als wollte er sich Platz für seine übersprühende Freude verschaffen. Für den Arzt war die nasse Kleidung nicht so schlimm, wenn das zur guten Laune des Säuglings beitrug.
Er begann mit der Untersuchung, indem er in den Speck der Oberschenkel griff und die Beweglichkeit der Hüftgelenke kontrollierte. Eine Untersuchung, die bei den meisten Kindern noch als Spiel durchging. Der Kleine stieß freudige Ö-Laute aus. Ein niedlicher Junge. Dr. Kunze tastete den Bauch ab. Die gute Laune blieb. Auch als er das Stethoskop aufsetzte, Herz und Lungen abhorchte, später mit der Untersuchungslampe Mund und Ohren inspizierte, das Kind maß und wog, die Reflexe mit schnellen Hebebewegungen testete, blieb es dabei: Das Baby freute sich. Kindervorsorge war doch etwas Schönes.
Das Heben gefiel dem Kleinen besonders. Dr. Kunze wiederholte es ein ums andere Mal, dann kniff er den Kleinen zärtlich in die Seite. Der Säugling tat dem großväterlichen Arzt den Gefallen und lachte laut. Dr. Kunze sprach mit dem Kind in der Sprache, die Erwachsene für Kindersprache hielten, hob ihn wieder in die Höhe, warf in sogar ein Stückchen in die Luft und fing ihn sicher wieder auf. Der Kleine quiekte vor Vergnügen. Dr. Kunze brachte seine Unterlippe mit dem Zeigefinger in Schwung und der Kleine zeigte die ganze Breite seiner zahnfreien Kiefer.
Als Dr. Kunze nach einer Weile wiederum zu den inzwischen sehr beliebten Hebebewegungen ansetzte und der Kleine sich mit kräftiger Beinarbeit in der Luft abzustoßen schien, meldete sich die Mutter. Sie hätte leider noch einen Termin.
„So. Ach, ja. Ja, also, ihr Junge ist ganz gesund. Vorne kommen die Zähne durch, deswegen quengelt er manchmal. Aber sonst ist er ganz gesund. Sie können stolz auf ihn sein. Die Entwicklung läuft ganz hervorragend. Ganz hervorragend.“
Dr. Kunze schaltete die Wärmelampe aus und tupfte sich den Schweiß von der Stirn. So kleine, putzmuntere Kinder zu untersuchen, gehörte zu den Sternstunden des Arztes. So könnte er noch Jahre weitermachen.

Ring frei – Hausarzt gegen Forscher

Der Kampf geht in eine weitere Runde: In der roten Ecke, ein konservativer Langweiler mit entspannten Gesichtszügen, Gewicht: 90kg (Übergewicht), 100 Kämpfe, davon 100% mit Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in der ersten Runde gewonnen. In der blauen Ecke, ein smarter Workoholic mit zerfurchten Gesichtszügen, Gewicht: 50 kg (Untergewicht), 100 Kämpfe, davon 100% mit signifikanter Überlegenheit in der 10.Runde […]

Klimaschutz

Wie ist eigentlich die CO2-Bilanz von Panzern und Kampfhubschraubern?

Ist es heutzutage überhaupt noch verantwortbar, solche Geräte zu betreiben? Oder soll es sich in der Art ausgleichen, daß sich mit jedem getöteten Kind ein Mensch weniger Sorgen um seine Zukunft machen muss?

Die erste Stelle Teil 02

- Ein Märchen in mehreren Teilen -


(Quelle: Pixelio/by-sassi)

Und schon ging die Tür auf und zwei bunte Gestalten schoben eine Trage in das Aufnahmezimmer, schoben die ältere Dame in das Krankenbett, drückten mir ein paar Zettel in die Hand und brummelten beim rausgehen irgendetwas von TIA. Ich drehte mich um und sah… niemanden. Außer der Patientin war ich wohl der einzige im Raum. Wo war eigentlich mein netter Kollege, der mich einarbeiten sollte? Egal, muss jetzt so gehen.

Ich trat an das Bett und fragte die Patientin nach ihrem Namen. “Brublgm.” Wie bitte? “Hmbrmbl.” Wann hat das denn angefangen? Haben sie Schmerzen? Was haben sie denn für Erkrankungen, welche Medikamente nehmen sie ein? Eigentlich bekam ich immer die gleiche Antwort. Na gut, dann erstmal den Papierkram in die Hand genommen. Einweisung vom Hausarzt… AZ-Reduktion. Medikamentenplan von… 1999. RD-Protokoll, “Einweisung Hausarzt, V.a. TIA”. Also gut, erstmal Decke weggezogen und Arme und Beine bewegt. Eine richtige Lähmung, man weiß es nicht. Zunge raus, will sie nicht. Stirnrunzeln auch nicht. Pupillen! Die Lampe ist ihr wohl zu hell, aber immerhin kann sie die Augen zupetzen.

Vielleicht sollte man mal den Hausarzt anrufen. Ein freundlicher Anrufbeantworter, der mich auf die nächsten Sprechzeiten hinweist, morgen. Gut, dann bei ihr zu hause… aha, ein Altenheim. Nach 5 Minuten ging tatsächlich jemand ran. “Gaaaanz schlecht”, nix guud.” antwortet mir die nette Pflegerin auf die Frage, in welchem Zustand die Dame war.

Also gut, fassen wir zusammen. Mit AZ-Reduktion vom Hausarzt eingewiesen. “Check”. Reduziert ist sie wohl, in jeder Hinsicht. Vom Rettungswagen dann mit TIA reingeschoben. Neurologische Untersuchung gibt es nicht. Hier außer einer Dysathrie nichts besonderes. Krankengeschichte? Auch nicht vorhanden, niemand der erreichbar wäre oder meine Sprache spricht. Alte Briefe nicht da. Wie gehts weiter?

Ups… vielleicht doch mal Blutdruck messen und EKG schreiben. Blut abnehmen ist auch nicht dumm, hat man viel gutes von gehört. RR 110/70, ist ja ganz gut. EKG nach anfänglichen Bedienproblemchen auch fertig, könnte ja ein normofrequentes Vorhofflimmern sein. Immerhin gäbs ein thrombembolisches Risiko für eine Durchblutungsstörung in der Birne.

Nächster Plan, Kollegen fragen. Nach einigen Minuten habe ich ihn mit den Schwestern beim Kaffeetrinken gefunden. “Keine Zeit! Das machst du schon. Hast doch studiert.” Neuer Plan, Oberarzt fragen, wegen CCT, Strokebett etc. Tatsächlich, nach einer viertel Stunde kam er in die Ambulanz, wie nett. “Doktorchen, die Oma ist doch sowas von hinfällig, und… 90 Jahre alt! CCT? Auf keinen Fall! Schreiben sie Exsikkose hin, hängen ihr ein paar Infusionen an und ab auf Station. Ich sah noch den weißen Kittel im Ausgang verschwinden. Gesagt, getan. Ausarbeiten und hoch auf Station.

Passend dazu Feierabend, so kann es weiter gehen. Also wieder zum Kollegen, immer noch Kaffeetrinkend mit den Schwestern. “Wie sieht es denn mit Feierabend aus?” Na, klar! Aber vorher nochmal ein paar Braunülen und EKs auf den Stationen.Zwei Stunden später dann mein erster Feierabend. Überstunden? Auf keinen Fall aufschreiben, und schonmal garnicht als Anfänger. Man darf gespannt sein auf den zweiten Tag…

Das grosse Quiz-Fieber

Über die Blogosphäre rollt neben den Stöckchen-Wellen nun auch ein Rätsel-Fieber. Mehrere Blogs aus dem medizinisch-biologisch-dynamischem Bereich warten nun auch mit teils recht kniffligen Rätseln auf. Ich erwähne hier allerdings nur die lustig-adaptiv-angelegten Quiz, die man sich unbedingt anschauen sollte:

Biologisches Quiz von merapi
Medizinisches Quiz von earlmobile
Pharmakologisches Quiz von Pharmama
Computer Quiz von Dennis Deutschmann, ist dann […]

Hajo der Stationsarzt – ist verliebt

Hajo hat also sein erstes Date, und wer hätte es gedacht, … mit einer Schwesternschülerin. Doch wer ihn kennt, weiss, dass er kein Fettnäpfchen auslässt. Da könnte es dann doch etwas kritisch werden …

Dienstschluss, den ganzen Tag dem Chef die Füsse geküsst, operiert, Stationsarbeit geleistet. Jetzt reicht es ihm gründlich. Doch heute ist Hajo gut […]

2009 wird mein Jahr!

So hörte ich am 02.01.2009 eine OP-Schwester verlauten.
Das Jahr ist noch jung, die Motivationen kochen hoch, all das, was sowieso naheliegend und selbstverständlich ist, erscheint am ersten des neuen Jahres als sehr viel ertrebenswerter und - interessanterweise - auch möglicher als noch am Tag zuvor.

Deswegen (und nicht nur, um das Klischée zu bedienen) hat sich auch Doc Blog Gedanken gemacht, was dazu führen wird, daß 2009 mein Jahr wird.

1) Operieren, operieren, operieren (durch mich, nicht an mir)
Das Thema zieht sich ja mittlerweile durch mein medizinisches Leben wie ein roter Faden, wobei leider nicht das Operieren selbst, sondern der dringliche Wunsch danach Hauptthema ist. Letztendlich muss es damit aber in 2009 (da ja schon in 2003-08 nicht wirklich passiert), endlich mal richtig losgehen. Das ist zwar alles nicht neu gegenüber 2008, aber aus Grund 2) besteht vielleicht berechtigte Hoffnung, daß 2009 mein OP-Jahr wird.

2) Facharzt
Vor gar nicht allzu langer Zeit war der FA für mich noch in weiter weiter Ferne. Und jetzt bin ich dieses Jahr schon dran. Letztendlich wird von allen Seiten versichert, es wäre ja nur ein kollegiales Gespräch... Genau... Direkt nach meinem letzten Stex dachte ich mir auch, hey, keine große Nummer diese FA-Prüfung, immerhin machst Du den ganzen Tag nix anderes, als das, was Du ja dann auch geprüft wirst.
In der Theorie bestimmt nicht so dumm, in der Praxis ungemein naiv. Decken wir doch nur ein gewisses Spektrum der Chirurgie ab. Und da bleibt genug Raum für peinliche Situationen in der Prüfung. Ich sag' nur Zugangswege und Klassifikationen (wer kennt schon die Einteilung nach Goutallier, bzw. MUSS ich die eigentlich können)? Trotzdem wird der Tag der Prüfung kommen und da auch ein bißchen Glück dazu gehört, besteht vielleicht berechtigte Hoffnung, daß dieses Jahr mein FA-Jahr wird.
Und operieren können muss ich ja offiziell schon vorher, was uns wieder zu 1) bringt. Ähnliches haben die Oberen auch schon eingestanden. Ich hoffe nur, sie erinnern sich noch daran in 2009.

3) Promotion
Das gefürchtete "D-Wort" kreist auch über Doc Blog wie ein Geier, der ab und zu bedrohlich näher kommt, meist aber in deutlicher Entfernung seine Bahnen zieht. An dieser Arbeit bin ich für meinen Gusto schon ein wenig zu lange dran, aber (und das werden die meisten kennen, die so dumm wie ich waren, die DA nicht während des Studiums zu beenden) es ist schon wirklich schwierig, nach der Arbeit, ausgelaugt und ausgesaugt, sowohl mental als auch physisch, noch die Motivation für ein ellenlanges komplexes Geschriebsel aufzubringen. Irgendwann muss es aber doch mal was werden. Wäre ja eine Schande, wenn diese ganze Arbeit, die ich bis jetzt (nicht zu knapp, immer im Urlaub) reingesteckt habe, ganz umsonst gewesen wäre. Blöderweise ist es ja auch schon mein zweiter Versuch, ein Problem, das vielen bestimmt auch nicht unbekannt ist. Ich möchte aber auf keinen Fall noch ein drittes Mal anfangen.
Mittlerweile ist die Arbeit aber soweit fertig, daß ich sie tatsächlich nur noch einmal überarbeiten und das Literaturverzeichnis anpassen muss. Es besteht berechtigte Hoffnung, daß ich dieses Jahr noch Dr. Doc Blog werde.

4) Hobby
Ich brauche ein Hobby, und zwar ein vernünftiges. Momentan sehe ich ja noch Punkt 2) als mein Hobby an, aber wenn 2) zutrifft, muss 4) aktiv werden. Meinen Sport habe ich schon vor einiger Zeit, ach, vor einigen Jahren aufgegeben/aufgeben müssen. War sogar vor 2 Jahren oder so bei meiner alten Mannschaft, und es war eine Katastrophe, kann einfach nicht mehr mit denen mithalten. Man wird echt nicht jünger. Brauche jetzt entweder eine Altherrenmannschaft oder einen Fitnessboost. Letztendlich wird beides mit meinen Arbeitszeiten kollidieren, aber Gedanken darüber machen sei ja doch erlaubt. Denn schön wär's schon. Prinzipiell gilt das Zeitproblem aber für alle Hobbies, ob sportlich oder nicht, ob indoor oder outdoor. Werde mal sehen, was da auf mich zukommt. Wir werden vielleicht dieses Jahr endlich vollbesetzt sein. Da ist dann vielleicht doch was möglich. Es besteht mäßige Hoffnung, daß dieses Jahr mich zum Sportler machen wird.

5) Family and Friends
Die kommen alle definitv zu kurz, so wie es momentan ist. Die Lösung wäre einfach, 4) streichen und mit 5) ersetzen. Als Hobbyersatz auch gar kein schlechter Deal. Und absolut sozialverträglich. Vom Hausfrieden gar nicht mal zu sprechen. Ein langer gemeinsamer Urlaub wäre auch mein Traum. Und wenn es Vollbesetzung bei uns gibt, besteht berechtigte Hoffnung, daß aus Doc Blog dieses Jahr ein Familienmensch wird (oder zumindest sozialkompatible Arbeitszeiten entstehen).


Tja, alles in allem nix neues, aber angeblich soll es ja helfen, seine Wünsche zu formulieren. Das Jahr ist noch neu und formbar, so daß wir alle es zu unserem eigenen persönlichen "Mein Jahr" gestalten können.

Let's just wait and see and hope for the best (und Vollbesetzung),

Doc Blog

Geheimsprache der Ärzte (Teil 3)

Da ich nun schon einige geheimsprachliche Aktivitäten der Ärzte dargestellt habe (Teil 1, Teil 2), möchte ich nun einmal über spezielle Krankheitsbilder referrieren.

Krankheiten von A-F

Adipositas – Fettsucht, hat was mit (zu wenig) Essen zu tun
Anämie – Blutarmut, blasse Haut als Markenzeichen (Ausnahme: Stationsarzt)
Angina tonsillaris – Mandelentzündung, Hals tut weh. Mandelaugen sind nicht betroffen

Alkoholabusus – Trinksucht, […]

Der gemeine Rettungsdienstler

Auf besonderen Wunsch von masked, der ja bekanntlich beim Medizin Quiz 2008 den ersten Platz belegte, habe ich nun einen Artikel über den gemeinen Blaulicht-Kompetenzler auf der Strasse verfasst. Hoffentlich kann ich damit einen wertvollen Beitrag zur Aufklärung über die Eigenschaften und (Un)arten dieses interessanten Lebewesens leisten.

Gattung: Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Rettungshelfer sind Arten der Gattung […]

Grippewelle …

146 Patienten nach Weihnachten dekompensiert das System:
Einer der 146 Influenza-Kranken hat den Arzt angesteckt. Und so hat er am Sylvesterabend Schnupfen, Halskratzen und Fieber.
So wie all diejenigen, die er in den letzten Tagen, in sieben KV-Notdiensten, behandelt und beraten hat.
Sie haben Pontius und Pilatus angerufen und sind beim Notdienst gelandet. Sie standen im Wartezimmer, auf dem Flur. Und husteten, und schnieften. Schnell rein, Erkältung? Ja, Lunge abhören, Rachen einsehen, Lymphknoten tasten. Wie lange schon? Vier Tage, seit Heiligabend. Fieber dabei? Ja, 38 fünf. Schmerzen beim Husten, Kopfweh, Gliederschmerzen. Das Virus, Influenza. Echte Grippe ist es wohl noch nicht.

Einige wollen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, einige ein Antibiotikum. Doch die meisten sind mit gutem Rat und ein paar symptomatischen Medikamenten-Empfehlungen zufrieden.
Sie können sogar mit der recht schnellen Abfertigung gut leben.
Auch 28 Hausbesuche in zwölf Stunden sind keine Kleinigkeit: Raus aus dem warmen Taxi, durch den dunklen Nebel, im Hausflur zwei Treppen hoch, am Pflegebett der kranken Oma, Papierkram am Couchtisch, mutspendenden Optimismus verteilen und wieder rein ins Taxi. Abhören, anhören und angehustet werden.
Nun denn, trotz Oseltamivir ist der Arzt erkältet und definitiv nicht arbeitsfähig, allein schon wegen der Ansteckungsgefahr.
Er könnte sämtliche Senioren- und Pflege-Heime der Stadt an einem halben Tag verseuchen.
Nun muss Ersatz für die restlichen drei Dienste gefunden werden. Nicht so einfach, wo alle Urlaub haben wollen.

Vier Ärzte sind zwischen Weihnachten und der ersten Januar-Woche im Einsatz. Der Arzt hatte zehn Notdienste am Stück eingeplant. Zudem waren noch einige Praxen geöffnet. Es reichte nicht. Das System ist unter der Grippewelle dekompensiert.

Grippewelle …

146 Patienten nach Weihnachten dekompensiert das System:
Einer der 146 Influenza-Kranken hat den Arzt angesteckt. Und so hat er am Sylvesterabend Schnupfen, Halskratzen und Fieber.
So wie all diejenigen, die er in den letzten Tagen, in sieben KV-Notdiensten, behandelt und beraten hat.
Sie haben Pontius und Pilatus angerufen und sind beim Notdienst gelandet. Sie standen im Wartezimmer, auf dem Flur. Und husteten, und schnieften. Schnell rein, Erkältung? Ja, Lunge abhören, Rachen einsehen, Lymphknoten tasten. Wie lange schon? Vier Tage, seit Heiligabend. Fieber dabei? Ja, 38 fünf. Schmerzen beim Husten, Kopfweh, Gliederschmerzen. Das Virus, Influenza. Echte Grippe ist es wohl noch nicht.

Einige wollen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, einige ein Antibiotikum. Doch die meisten sind mit gutem Rat und ein paar symptomatischen Medikamenten-Empfehlungen zufrieden.
Sie können sogar mit der recht schnellen Abfertigung gut leben.
Auch 28 Hausbesuche in zwölf Stunden sind keine Kleinigkeit: Raus aus dem warmen Taxi, durch den dunklen Nebel, im Hausflur zwei Treppen hoch, am Pflegebett der kranken Oma, Papierkram am Couchtisch, mutspendenden Optimismus verteilen und wieder rein ins Taxi. Abhören, anhören und angehustet werden.
Nun denn, trotz Oseltamivir ist der Arzt erkältet und definitiv nicht arbeitsfähig, allein schon wegen der Ansteckungsgefahr.
Er könnte sämtliche Senioren- und Pflege-Heime der Stadt an einem halben Tag verseuchen.
Nun muss Ersatz für die restlichen drei Dienste gefunden werden. Nicht so einfach, wo alle Urlaub haben wollen.

Vier Ärzte sind zwischen Weihnachten und der ersten Januar-Woche im Einsatz. Der Arzt hatte zehn Notdienste am Stück eingeplant. Zudem waren noch einige Praxen geöffnet. Es reichte nicht. Das System ist unter der Grippewelle dekompensiert.

Venensuche

Manchmal gehts einfach nicht. Selbst nach X Jahren Übung kann man verzweifeln: manche Patienten haben einfach keine punktierbaren Venen. So wie Herr K. Herr K. ist eigentlich so eine Art Stammgast bei uns: er hat COPD (chronische Lungenkrankheit, auch als "Raucherlunge" bekannt) und kommt mit seinen Medikamenten und Sprays nicht zurecht, ausserdem ist seine Krankheit halt chronisch und fortgeschrittenund eigentlich nicht mehr heilbar. So kommt er halt alle paar Wochen mit schwerer Luftnot zu...

Medizin Quiz 2009

Rätseln ist toll, Rätseln hält jung und man lernt noch was dabei. Ich musste allerdings feststellen, dass die ersten beiden Quiz (heisst auch im Plural Quiz!) schlichtweg zu leicht waren. Das ändert sich nun beim dritten medizinischen Rätsel.

Frage 1: Was sehen Sie auf diesem Ultraschallbild?

Gleich zwei Fremdkörper im Dickdarm (Murmel und passendes Säckchen dazu).
Autoerotischer Unfall: […]

Die Blutuntersuchung Teil 2

[Unter dem Thema "medizinisches Wissen für Jedermann" veröffentlicht Der andere Hausarzt leicht verständliche Texte in denen medizinische Sachverhalte erklärt werden. Hierbei geht es vor allem um Dinge, die einem täglich beim Hausarzt begegnen. Den Anfang macht eine Artikelreihe zum Thema Blutuntersuchung.]
Teil 2: Das Blutbild
Das sogenannte Blutbild ist eine Messung der Anzahl an Zellen im Blut. Normalerweise besteht das Blut zu 38-50 Prozent aus Zellen, der Rest ist Flüssigkeit (Plasma) und in der Flüssigkeit schwimmende Stoffe, wie Eiweiße, Mineralien und Gerinnungsstoffe. Die Gesamtzahl der Zellbestandteile wird Hämatokrit genannt. Bei Frauen liegt der Normalwert für das Hämatokrit bei 38-45%, bei Männern 40-50%.
Der Zellbestand setzt sich zusammen aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Gerinnungskörperchen (Thrombozyten).
Rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
Die Erythrozyten (kurz: Erys) bilden den weitaus größten Anteil am Zellgehalt des Blutes. Sie haben die große Aufgabe, den in der Lunge aufgenommenen Sauerstoff mittels Eisenbindung zu den Organen und ihren Zellen (Zellatmung) zu transportieren. Sauerstoff ist die Grundlage jeden Verbrennungsvorgangs im Körper und somit Lebensgrundlage. Mangel an roten Blutkörperchen nennt man Anämie (Blutarmut), ein Zuviel an roten Blutkörperchen Polyglobulie (Blutfülle).
Weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
Die Leukozyten (kurz: Leukos) sind zuständig für die zelluläre Immunabwehr im Körper. Zu den Leukozyten zählen eine Anzahl verschiedener Zellen mit unterschiedlichen Aufgaben (Lymphozyten, verschiedene Granulozyten). Analysiert man diese weißen Blutkörperchen im Einzelnen, nennt man die Untersuchung – großes Blutbild (Differential-Blutbild).
Ein Zuviel an weißen Blutkörperchen (Leukozytose) kann unterschiedliche Gründe haben (häufig: Infektion, vergleichsweise selten: Leukämie). Ein Mangel an weißen Blutkörperchen (Leukopenie) kann Hinweis auf eine Virusinfektion sein oder auf eine unzulängliche Leistungsfähigkeit des Knochenmarks.
Übrigens: weiße Blutkörperchen sind weiß, weil ihnen der rote Blutfarbstoff Hämoglobin fehlt, der in den roten Blutkörperchen vorhanden ist und für den Sauerstofftransport sorgt.
Gerinnungskörperchen (Thrombozyten)
Die Gerinnungskörperchen sind zuständig für den zellulären Teil des Gerinnungssystems. Im Falle der Gefäßverletzung verkleben und verklumpen sie miteinander und können so „Löcher stopfen“. Ein Zuviel an Gerinnungskörperchen (Thrombozytose) kann spontan zur Verklumpung führen mit der Folge einer Thrombose. Ein Mangel an Thrombozyten (Thrombozytopenie) würde demzufolge eine höhere Blutungsgefahr bedeuten. Der menschliche Körper ist hier allerdings sehr anpassungsfähig und besitzt noch weitere Gerinnungssysteme, sodass selbst ein Absacken der Gerinnungskörperchen unter zehn Prozent des Normalwertes nicht unbedingt Folgen haben muss.
Fazit:
Die Analyse des Blutbildes ist eine quantitative Untersuchung, das heißt es geht fast ausschließlich um das Zählen von Zellen. Finden wir ein Zuviel oder Zuwenig sagt das noch nichts über den Grund, nicht einmal darüber, ob eine Krankheit vorliegt oder nicht. Denn jeder Normalwertbereich ist eine willkürlich festgelegte Größe, deren Über- oder Unterschreitung nicht gleichzusetzen ist mit einem krankhaften Befund. Es gibt Menschen die leben ihr ganzes Leben mit einer „zu hohen“ Zahl an weißen Blutkörperchen, ohne daran zu erkranken. Und es gibt Menschen, die verbringen ihr gesamtes Leben im „Eisenmangel“ ohne darunter zu leiden.
Laborwerte sind Laborwerte und ihre Abweichung vom Normalen in den allermeisten Fällen Symptom und nicht Krankheit (Ausnahme: Krankheit des blutbildenden Systems).

Ein neues Auto kaufen … aber billig!

Guten Morgen im Jahr 2009. Was soll man nun tun im neuen Jahr? Vielleicht ein neues Auto kaufen? Das ist patriotisch und billig. Sagt und liest man zumindest so. Ich hab Berichte gefunden, in denen von Preisnachlässen von bis zu 40% beim Neuwagenkauf erzählt wird. Aber wer kann schon richtig feilschen und ttraut sich das auch?

Bei der Suche nach Gebrauchtwagen und den aktuell möglichen Preisnachlässen bin ich dann auf die Seiten http://www.newcar24.de und http://www.intercar-24.de gestossen.

das Konzept

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prosit Neujahr!

Das neue Jahr ist noch keine drei Stunden alt und Medizynicus ist schon auf dem Posten und hat sein erstes Leben gerettet. Oder auch nicht. Diagnose? NFS. NFS? Normal für Sylvester. Will sagen: Junge Frau, Mitte zwanzig, mit Stöckelschuhen draussen bei entsprechender Witterung ausgerutscht und in Glasscherbe gefallen. Natürlich gefühlte drei Flaschen Sekt intus. Nähen? lasss ich nicht mmmmmmachen! mmmir fffehlt dddoch nix! Nachtrag: Die Patientin ist freundlicherweise von...

Auflösung des Medizin Quiz 2008

Hier die Lösungen, danke für die illustren Antworten, and the winner is …

Frage 1 – Lösung 1 – Die Brustwirbelsäule kann man hier nicht wirklich beurteilen
Frage 2 – Lösung 3 – Völlig normales langweiliges EKG, zum Glück hat keiner Antwortmöglichkeit Nr.5 gewählt
Frage 3 – Lösung 3 – Das stimmt die Apotheker glücklich
Frage 4 – Lösung […]

Kleiner Krankenhaus-Knigge, Teil 1: Vom Duzen und Siezen

Mindestens sechs Jahre lang hast Du studiert. Auf der Uni ist man mit allen per Du. Wer vom Türsteher eines Studi-Clubs gesiezt wird, hat etwas falsch gemacht. Wahrscheinlich ist er in dem Laden nicht erwünscht. Nach sechs oder sieben Jahren Studium landest Du dann im Kreiskrankenhaus Bad Dingenskirchen: Herzlich willkommen in der Provinz. Der Chef stellt Dich deinen Kollegen vor, und für die hast du jetzt erstmal keinen Vornamen mehr, sondern bist Der Herr Kollege (oder die Frau Kollegin)...

Hajo der Stationsarzt – Die erste Mutprobe

Jeden Morgen aufstehen, jeden Tag malochen von morgens bis abends. Ja, das ist der Inhalt des medizinisch-menschlichen Daseins von unserem Hajo. Etwas müde wirkt er, aber sehr entschlossen und begeistert. Doch an diesem Tage sollte es ganz dicke kommen. Seine erste alleinige Operation steht an …

“Get in the ring” geht Hajo im Kopf herum als […]

Ressourcenkalender zur Burn-Out-Prophylaxe

Ab 1. Januar 2009 wird unter dieser Rubrik täglich ein Artikel erscheinen, der Anregungen dazu geben möchte, wie Sie als Leser Ihre eigenen Ressourcen nutzen können. Denn die meisten eigenen Potentiale, die wir alle in unterschiedlicher Zusammensetzung und Ausprägung haben. sind weitgehend ungenutzt. Dennoch haben Sie diese Fähigkeiten als Kind, als Jugendliche/r und als Erwachsene/r […]

GB: Onlinebewertung für Ärzte

Während hsich hier in Deutschland einige private Bewertungsseiten für Ärzte entwickelt haben, wird dies in Großbritannien bald vom Staat organisiert.

Die britischen Hausärzte sind von der Idee wenig begeistert: “Das ist der falsche Weg. Wenn ich zum Beispiel bei einer viralen Infektion keine Antibiotika verschreibe, weil ich davon überzeugt bin, dass das richtig ist, werden die Leute schreiben, dass ich ein Idiot bin. Ich bin aber nicht dazu da, die Leute glücklich zu machen, sondern gesund”, so der Vorsitzende der Vereinigung der britischen Hausärzte.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Natürlich gehören diese Portale in das Rech der Meinungsfreiheit, jeder sollte aber einschätzen können, wie die Bewertungen zu beurteilen sind.

Quelle

zwischen den jahren meldung

hier geht der punk ab – morgen ist kein tag – nach weih.nachten geht die welt unter und das neue jahr erscheint nicht mehr. so kommt mir der heutige tag vor – weia o weia. selten soviele kinder an einem tag gesehen. naja. daher auch wenig zeit zum schreiben fürs blögchen. nur ein zitat einer mutter mit drei komplett verrotzten kindern:

"mein männe is´ zuhause auch liiert, ich bin die letzte, die die stange grade hält."

25C3: Datenpannen (Video)

Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten? Die zuständigen Mitarbeiter halten sich strikt an das Gesetz? Überwachung hat für die Betroffenen keine negativen Folgen? Im Jahr 2008 sind diese Irrtümer so häufig widerlegt worden wie noch nie: Datenskandale bei LIDL, Telekom und dutzenden anderen, per Internet zugängliche Meldedaten, Massenverkauf von Bank- und Telefondaten – eine Liste ohne Ende im Datenskandaljahr 2008.

Homöopathische Therapie bei Nahrungsmittelunverträglichkeit von Austern

Beschwerden durch den Verzehr von Austern können unterschiedliche Ursachen haben. Eine Allergie gegen Eiweiß von Fisch oder Schalentieren kann zu Magen-Darm-Symptomen, Urtika (Nesselausschlag), asthmatischen Beschwerden bis hin zu einem lebensbedrohlichen Zusammenbruch des Herz-Kreislaufsystems (anaphylaktischer Schock) führen.
Ebenso können verdorbene Austern und verschiedene Toxine (Giftstoffe) in den Austern Beschwerden auslösen. Die möglicherweise krankheitsauslösende Giftkonzentration in den Austern […]

25C3: Full Disk Encryption Crash Course (Video)

This is not a hacking presentation, no vulnerabilities are presented. It’s a crash-course in full-disk-encryption (”FDE”) concepts, products and implementation aspects. An overview of both commercial and open-source offerings for Windows, Linux, and MacOSX is given. A (programmer’s) look at the open-source solutions concludes the presentation.