Acute Fat Liver of Pregnancy

The acute fat liver of pregnancy (AFLP) is a rare, but serious condition occuring during pregnancy (1:10.000 pregnancies) with a high maternal mortality of 18%. Etiologically, it is suspected that there is a causal relation to a deficiency of the long-chain 3-Hydroxy-acyl-CoA-Dehydrogenase (LCHAD), leading to excessive accumulation of fat in liver cells. Clinical symptoms include […]

die Zukunft der Abwrackprämie

Die Zukunft der Abwrackprämie nimmt langsam konkrete Formen an. Ursprünglich limitiert und nach Ankündigung erst nur virtuell und ohne jegliches Formular existent - ohne passendes Formular gibt es in diesem Lande ja keine echte Existenz - macht sie sich nun fit für die Zukunft.

Erstmal soll sie verlängert werden, aber das ist nur ein verschleierter Anfang. Natürlich wird sie langfristig eine Dauereinrichtung.

wenn die Frist um ist

Weiterlesen

aut idem – Das Kreuz mit dem Kreuz (Fortsetzung)

Dieser Artikel bezieht sich auf den gleichnamigen Artikel erschienen am 12. Juli 2008 auf diesem Hausarzt-Blog. Zu diesem Artikel gab es heute einen Kommentar, zu dem ich Stellung nehmen möchte, weil er ein paar Missverständnisse birgt, die weit verbreitet sind:
1. Korruption durch aut idem?
Das aut-idem-Kreuz verstärkt nicht den Wettbewerb, sondern legt den Apotheker auf die Herausgabe eines bestimmten Medikaments fest.
Ein “Nicht-Kreuz” verstärkt den Wettbewerb ebenfalls nicht, sondern allenfalls die Korruption. Denn inzwischen geht es auch hier nicht mehr um den besten Preis, sondern um die Frage welcher Pharmahersteller hat die besten Rabattverträge mit welcher Krankenkasse. Und meines Erachtens riechen solche Verträge geradezu nach Geldwanderungen unter dem Tisch.
2. Gute Lobby-Arbeit der Krankenkassen!
Das vom Arzt gesetzte Kreuz schwächt dessen Budget, weil ein aut-idem-Medikament das Medikamentenbudget eines Arztes stärker belastet, als ein Medikament ohne Kreuz. Durch diese Regelung prallen gleich mehrere Interessen aufeinander, wie man sich denken kann, wobei jeder der Beteiligten nur das Beste für sich will: Der Arzt will möglichst keinen Regress wegen Überschreitung des Medikamentenbudgets riskieren und der Patient will sein geliebtes Medikament. Betrachtet man die Sache genauer, sind Politik und Krankenkasse in dieser Situation fein raus und der Streit ist auf die Patienten-Arzt-Ebene verlegt (die unterste und machtloseste Stufe in der Gesundheitswirtschaft). Ein äußerst kluger Schachzug der Krankenkassenlobby, den die Pharmalobby übersehen haben muss. Eine Ärzte- oder Patientenlobby gibt es nicht, jedenfalls keine funktionierende.
3. Ist die Farbe wirklich egal?
Die Farbe und Größe und auch die Darreichungsform eines Medikaments ist für alte und gebrechliche Menschen (die benötigen die meisten Medikamente) keinesfalls einerlei. Alte Menschen sind an ihre kleinen Grünen oder länglichen Blauen gewöhnt und befürchten seit der aut-idem-Regelung oft, dass sie ganz andere Wirkstoffe bekommen als bisher, und zwar beinahe jedesmal, wenn sie Nachschub aus der Apotheke brauchen. Darüberhinaus ist es leicht möglich die Dosierung zu verwechseln.
Beispiel gefällig? Sind die kleinen Grünen neuerdings die runden Roten und müssen die zweimal am Tag eingenommen werden? Oder sind die großen gelben Dragees jetzt die kleinen Grünen? Nein, die Dragees waren für die länglichen Blauen und die dürfen auf keinen Fall häufiger als einmal am Tag eingenommen werden. 
In diesem kleinen Beispiel ging es nur um zwei Wirkstoffe, gerade Ältere nehmen aber bis zu zehn und mehr verschiedene Medikamente ein.

Jean Hissette

In 1930, examining blind patients in the region of former belgique-congo, the belgian physician Jean Hissette discovered the parasitic nematode Onchocerca volvulus, cause of river blindness or onchocerciasis. Research by the ophthalmologist Professor Guido Kluxen revealed new historic material – a video documenting the work of Hissette, taken during a visit of Professor Richard Pearson […]

Crash-Kurs Notarzt

Schon mal über eine Umschulung nachgedacht? Kein Thema! Der aktuelle Arbeitsmarkt erfordert flexible Einsatzfähigkeiten. Hier gehts in 10 Schritten zum Monsterdoc-Notarzt-Diplom.

Falls Sie einen Unfall in der Ferne sehen sollten, sofort rechts abbiegen
Die Stahlkanten am Notfallkoffer nutzen um sich den Weg zum Einsatzort zu verschaffen
Wichtigstes Utensil am Einsatzort: Der Kugelschreiber, um Notarztprotokolle zu unterschreiben
Immer den Rettungsanaphylaktischen […]

Hilfe, die Kuhpocken schlagen zu

Nach Berichten des Robert-Koch-Institutes sind im Grossraum München Fälle von “Kuhpocken” beim Menschen aufgetreten. Diese waren offensichtlich von netten kuschligen Ratten übertragen worden.
Erst kürzlich gab es bereits Erkrankungen mit Kuhpocken in Nordrhein-Westfalen. Woher kommen denn nun eigentlich diese sogenannten Orthopockenviren?
Überträger sind Kleinnager und freilebende Katzen mittels Kontakt, möglicherweise auch Tröpfcheninfektion. In Krusten (igitt) können diese […]

Mittwochs halb vier in Deutschland

[Ironie on] Ich habe schon immer gerne Dienst am Mittwoch gemacht, v. a., weil die niedergelassenen Ärzte einem da so gerne und gut zur Hand gehen, alle immer erreichbar sind und die Patienten immer sehr geduldig mit den Ärzten sich zeigen. [Ironie off]

Daß Mittwochsdienste und speziell die Nachmittage wirklich keine Freude machen, habe ich sehr früh in meiner chirurgischen Karriere rausfinden dürfen. Die sind für mich eigentlich noch schlimmer als Freitagnachmittags (die Freitage werden immerhin durch den planmäßig überraschenden konservierten Ileus der Internisten um 16.30 belebt).

Aber die Mittwoche??? Daß was heute abgelaufen ist, hat mich mal wieder einer Sache belehrt: Schlimmer geht immer.

Dabei lief es eigentlich ganz gut - bis..., ja bis es dann 15.30 Uhr war und die Praxen der Niedergelassenen langsam aber sicher dicht waren.
Prompt kamen um diese Uhrzeit gleich zwei Notfälle mit insuffizienter Bildgebung, wo einerseits Rücksprache mit dem behandelnden Arzt vonnöten gewesen wäre und ich andererseits erstmal die Befunde dieser Bildgebung den Radiologen aus dem Rücken leiern musste.
Unglaublich, aber wahr, konnte tatsächlich nach langer Suche einen dieser seltenen Individuen festnageln und das Fax akquirieren.

Da stellt sich natürlich die Frage, warum man sich als studierter Mensch mit dem Auftreiben von Telefonnummern, Ansprechpartnern, Faxnummern, Sekretariaten etc. rumschlagen muss, wo die Ambulanz doch eigentlich anderes zu tun hat? Klare Sache, die Helferinnen etc. haben mittwochs offensichtlich auch nachittags frei!. Aha! Gute Sache!

Ergo Fax kommen lassen (den richtigen Ansprechpartner zu finden, hat gerade mal 15 Minuten gedauert), hoppla, Sekretariat ist ja geschlossen, also Fax an eine der Stationen schicken lassen, auf Station gelatscht, Fax geholt, keine neuen Erkenntnisse gewonnen, Problem vertagt, angenervt sein, Frust schieben.
Patient leidlich zufrieden nach Haus geschickt.

Und zu allem Überfluss sind beide (!) meiner Versuche eines Abendessens kläglich gescheitert, yuck...
Problematischerweise als Ersatz dann Schokolade vertilgt.
*Memo an Doc Blog* Ausreichende Menge Schokolade zum morgigen Dienst in die Ambulanz mitnehmen.

Doc Blog

Bildung durch Reisen

"Moreover, as he slowly mastered the complexities of a given culture he was apt to feel that they could be understood in no other way than by prolonged experience; and that it was almost impossible to communicate this understanding to anyone who had not lived through the same experience." (Hall)

Im Alltag bewegen wir uns in unserem vertrauten Umfeld, in unserer Komfortzone. Wir kennen die meisten Abläufe. Die Personen, mit denen wir es zu tun haben, sind uns vertraut. In der Regel fühlen wir uns sicher. Die Reise in ein fernes Land ist ein bewusstes Heraustreten aus der Routine unserer Komfortzone. Ein Blick über den alltäglichen Horizont hinaus. Das Reisen durch die Fremde konfrontiert mit Situationen, die aus den vertrauten...

wenn der Vertrags-Händler ein Arzt wäre

Vorgeschichte

Vorgeschichte zur Geschichte: Der beliebte, in Deutschland sehr oft verkaufte und wohl in Mexiko produzierte Kleinwagen ist wieder kaputt. Ich will jetzt nicht von seiner langen Leidensgeschichte berichten, sondern nur von der aktuellen Malaise. Die Hupe geht mal wieder nicht.

Oh ja, das war vor etwa 6 Monaten schon einmal so. Damals fand die Vertrags-Werkstatt eine defekte Sicherung, die ersetzt wurde. Dann ging das Ding.

Weiterlesen

Hajo der Stationsarzt – endlich glücklich?

Wie bereits angekündigt, ist ab jetzt jeden Dienstag “Hajo-Tag”. Die Soap geht also heute weiter in die 8.Runde. Was bisher geschah: blablablah und nochmals blablahblah. Viel geredet wurde ja bisher nicht, denn für einen strammen Chirurgen, wie Hajo einer sein will, gilt: Schweigen ist Gold. Bücher kennen Chirurgen nur vom Fernsehen her. Doch das soll […]

dressur

schön ist immer das bemühen der eltern, kunststücke der kinder vorzuführen, highlight natürlich stets das winke-winke zum abschied oder einen handkuss zu geben.

klasse gestern auch die kleine lea-matilda-jaqueline, der die mutter auch etwas entlocken wollte.

mutter: "komm, lea-matilda-jaqueline, sag mal doktor kinderdok."
lea-matilda-jaqueline: "…"
mutter: "komm, sag mal tschüssi."
lea-matilda-jaqueline: "…"
ich: "tschü-hüss, lea-matilda-jaqueline!"
lea-matilda-jaqueline: "…"
mutter: "ach komm, lea-matilda-jaqueline, sei lieb, sag mal doktor kinderdok, tschüssi."
lea-matilda-jaqueline: "…"
mutter: "sonst sagt sie das ständig. na komm, lea-matilda-jaqueline, sag doch mal doktor kinderdok und tschüssi."
ich (um der peinlichkeit ein ende zu machen) winkend: "tschüss, mach´s gut."

ich nehme die türklinke in die hand, öffne die tür, dreh mich um, winke nochmal, gehe aus der tür, schau nochmal durch den spalt, winke nochmal.

lea-matilda-jaqueline: "wer is´n das, mama?"

die Kellerkinder kommen

In der Winterpause hab ich mir viele Cottbuser Spieler gebookmarkt, die noch zu haben waren. Und auch die Spieler der anderen Abstiegskandidaten immer wieder angesehen - besonders die Hans Meyer's Verstärkungen in Gladbach. Gekauft hab ich dann immerhin den Cottbuser Stürmer Rangelov. Und behauptet hab ich ja gerne, dass die kleinen Teams und besonders Cottbus zum Rückrundenstart immer dafür gut sind, mal eine Aufholjagd hinzulegen.

Weiterlesen

Sind Sie auch schon chronisch krank?

Der Gesundheitsfonds hat einiges im Gesundheitswesen verändert. Hierzu habe ich schon mehrere Artikel verfasst, Morbus Gesundheitsfonds Teil1 und Teil2 und aktuell eine leckere Zubereitung des Gesundheitsfondues auf dem Blog von Dennis Deutschmann. Was hat sich demnach verändert? Wichtig ist nun für die Krankenkassen, dass möglichst viele Patienten als chronisch krank klassifiziert sind. Denn nur dann […]

türschilder

dinge, die ich gerne manchmal von außen an die praxistüre schreiben möchte:

– liebe eltern, wenn ihr kind fieber hat, husten, schlapp und müde ist, und alle anderen im kindergarten und schule das auch haben – kann ich auch nichts tun – das ist grippe und dauert 1 woche. dann dürfen sie sich gerne nochmal melden.

– liebe eltern, wenn sie gestern nacht in der kinderklinik waren, weil ihr kind seit einer stunde fieber hatte, kann ich heute auch nicht mehr erkennen als der verschlafene kollege in der nacht.

– liebe eltern, heute keine sprechstunde für gesunde kinder, die sehe ich nämlich in zwei tagen wieder als kranke kinder.

– liebe eltern, wenn ihr kind vor zwei tagen schon mal da war am fieberbeginn, und es heute noch nicht besser ist: machen sie alles, wie damals besprochen und kommen sie nach 1 woche fieber wieder.

– liebe eltern, heute keine warzen-, bauchweh seit zwei monaten- , aufmerksamkeits- oder mein kind hat diese komischen pickelchen-sprechstunde. wir sind mit grippigen infekten ausreichend ausgelastet.

– liebe eltern, nein, fieber seit zwei tagen über 39 grad beeindruckt mich momentan nicht.

– liebe eltern, wenn der dokter heute etwas blass ist, vor sich hin brummelt oder etwas kurz angebunden ist – nehmen sie das bitte nicht persönlich. im sommerloch ist dann mal wieder zeit für ein schwätzchen.

 

ich übertreibe. das alles gilt nicht für säuglinge (außer dem dritten punkt), aber vor allem für jugendliche.

und natürlich schreibe ich das nicht an die tür, aber lust hätte ich dazu manchmal schon. solche visionen hat man eben nach 12 stunden arbeit und über hundert patienten.

Wer diktiert so spät bei Nacht und Wind?

Na wer schon? Es ist der Medizynicus, der hat mal wieder Dienst während der Wind ums Haus heult und der Regen gegen das Fenster peitscht und während er mit einem Ohr lauscht, ob irgendwo in der Ferne der Widerhall eines Martinshorns erklingt - oder sein Piepser - sitzt er vor einer Tasse kaltgewordenem und sowieso eigentlich ungenießbar bitterem Kaffee und schaut seufzend auf den kaum dünner werdenen Stapel der Krankenakten der letzten Wochen... Und wieder mal ist er mit kollegialen...

keinen Bock

Herrlich. Da bricht alles um uns zusammen und als erster unserer Politiker hat ausgerechnet der Wirtschaftsminister keinen Bock mehr.

Er bietet erst seinen Rücktritt an. Dann wird ihm klargemacht, dass er noch weitermachen solle. Und er antwortet eigentlich mit einem ziemlich unmissverständlichen "Ich hab aber eigentlich keinen Bocke mehr."

Das ist doch mal ein Vorbild. Hatte ich erwähnt, dass ich mir schon lange das Kaiserreich zurückwünsche? Schlimmer kann's kaum werden, aber man muss dann wenigstens nur einen Politiker/Kaiser durchfüttern statt einer ganzen Rotte davon.

Antibiotika – ja bitte

Wir hatten hier ja schon mehrfach über den korrekten Einsatz von Antibiotika diskutiert. Thema: Multiresistenzen bei verschiedenen Keimen, z.B. MRSA und anderen düsteren Keim-Kollegen, Nachweis in der Umwelt, Gewässerbelastung. Alles wohl auf unbedachten Einsatz von Antibiotika durch Ärzte, Tierärzte oder Beisser-Ärzte zurückzuführen. Besonders problematisch hierbei sind wohl die Kliniken, die Viehzucht und die Krawatten von […]

wenn Du besoffen bist

Wenn Du besoffen bist, stürzt und Dich dabei verletzt, bist Du selbst schuld. Auch wenn Deine Freunde daneben standen und nicht auf Dich aufpassten, obwohl Du völlig koordinationsunfähig warst, bist Du trotzdem selbst schuld.

Wenn du es aber noch rechtzeitig in ein Krankenhaus schaffst, dann kannst Du stürzen und Dich verletzen wie Du willst. Schuld ist dann der Arzt. Er muss Dich beaufsichtigen, Deine Situation erfassen und geeignete Massnahmen zu Deinem Schutz ergreifen.

Weiterlesen

Der andere Hausarzt feiert…

…seinen 5555. Besucher. Heute am Sonntag Mittag, den 8. Februar 2009 ist es soweit: Seit Mitte August 2008 haben 5555 Interessierte (und Zufallsbesucher) den Blog www.der-andere-hausarzt.de aufgerufen. Besucher aus 19 Ländern der Erde und 201 deutschen Städten wurden von der Statistik registriert.
Das ist ein schöner Erfolg, zumal ich diesen Blog bisher ohne große Werbung in meinem Umfeld gestartet habe. Danke an alle Leser und Kommentatoren und für alle Links. Hier sei besonders die lohnenswerte website www.krebscafe.de erwähnt, auf der eine ausführliche und positive Rezension meines Romans “Aus der Wand” zu lesen ist.
Des weiteren verweise ich auf die “Internet-Zeitung” www.online-artikel.de auf der vier Artikel von mir innerhalb kurzer Zeit über 800 Leser gefunden haben (am besten unter erweiterter Suche Weinert eingeben und auf Hausarzt klicken, um alle Artikel des Autors aufzurufen oder einfach hier klicken).
So macht es Spaß weiterzumachen, mit Dr. Kunze, der medizinischen Fortbildung für Jedermann, Heute in der Sprechstunde, Was heißt eigentlich…?, Wussten Sie schon…? und, und, und. 

Kurvenvisite vom 08.02.2009

Wer bei Amazon.co.uk den aktuellen Pfund ausnutzt und Spiele und DVDs bestellt, der wird neuerdings über folgende Fehlermeldung stolpern.

Der Monsterdoc hat vor kurzem erst den MRSA-Song eröffentlicht, und schon ist er auf der Suche nach neuen Ideen für weitere Lieder… Wo bleibt die CD.

Ein Gutachten beschreibt chinesische Verhältnisse bei den forcierten Internetsperren. “Aus Angst vor Geldstrafen könnten Provider auch Inhalte sperren, “die an sich unbedenklich sind”. Die damit verbundene Gefahr des weiteren Abbaus demokratischer Rechte müsse “als besonders schwerwiegend angesehen werden”.

Vor ein paar Tagen im Doc Blog und aktuell bei Assistenzarzt werden Phrasen in der Chirurgie/Medizin gesammelt. “18 Uhr und schon nach Hause? Freier Nachmittag, was?” (Link1, Link2, Link3)


Auf der Suche nach neuen Monsterdoc Songs

Ich bin momentan mal wieder aktiv am Musizieren. Habe ein paar neue Song-Themen, wie z.B. über Noroviren, E.Coli oder andere unangenehme Zeitgenossen. Gibts von Euch eventuell Song-Wünsche? Irgendein Thema, dass mal dringend besprochen werden muss? Irgendeine Krankheit, der mal musikalisch der Garaus gemacht werden soll? Bin für alles offen. Hier mal ein paar Vorschläge meinerseits:

Noro […]

Grippewelle…

soeben im Zug folgende Unterhaltung mitgehört: "Also, mein Dokter hat gesagt, die Grippe ist die unbeliebteste Erkrankung die es gibt. Erstens kann man nichts machen, zweitens kann man nichts abrechnen und drittens steckt man sich schlimmstenfalls noch selber an...." Wie wahr!

“Das Netz interpretiert Zensur als Fehler…”

“…und routet herum.” Netzpolitik vs. Die Bahn, DAS Thema der letzten Tage. Fast eine Woche lang wurde die “Bahn-Sau” durch das Dorf getrieben um mit einem Happy-End zu enden. Aber, war es wirklich ein Happy-End, ein Sieg für die Demokratie und alternative Medien? Ralf Bendrath beleuchtet auf Netzpolitik.org die letzten Tage, zieht Vergleiche und bewertet.

Deutsche Bahn vs. Netzpolitik – Was lernen wir daraus?

lustiges Auto-Konfigurieren

Spätestens die Abwrackprämie hat es ja nun geschafft, dass man es glaubt. Dass man nun wirklich glaubt, was allerorten aus den Medienrohren getutet wird. Dass es nämlich genau jetzt der richtige und niemals wiederkehrend Zeitpunkt ist, um ein Auto zu kaufen. Einen Neuwagen natürlich.

Und so laufen hier nun halt in freien Minuten die Diskussions-Mundwerke und Online-Konfiguratoren heiss. Welches Autorl hätten's denn gern? Man träumt und redet gern darüber.

Weiterlesen

Die Blutuntersuchung Teil 5

Die Leberwerte
Die Leberwerte im Rahmen einer Blutuntersuchung setzen sich im Wesentlichen aus drei Enzymwerten zusammen:
GOT (neu: AST), GPT (neu: ALT) und γ-GT (sprich: Gamma-GT), dazu kommen der Gallenfarbstoff Bilirubin, Gerinnungswerte und weniger häufig untersuchte Werte.
Die alltägliche Bedeutung liegt bei den drei Enzymen GOT, GPT und γ-GT, wobei es eher verwirrend wäre, wenn ich hier die Abkürzungen erklärte. Ich behaupte, nicht einmal jeder Arzt würde die Buchstaben aus dem Stehgreif ersetzen können, solange er nicht im Alltag damit zu tun hat.
Alkohol und Ernährung
Die γ-GT ist der Leberwert, der am schnellsten auf Schädigung durch falsche Ernährung und falsche Getränke reagiert. Hierbei geht es natürlich in allererster Linie um zu viel Alkohol und zu fettreiche Ernährung. Ein isolierter Anstieg der γ-GT, also ohne Mitanstieg der GOT und der GPT, weist stark auf ein Fehlverhalten des Patienten hin. Die Leber verfettet in der Überforderung, mit den Giften zurechtkommen zu müssen. Gesellt sich dazu ein übernormales Volumen der roten Blutkörperchen, ist dies ein weiterer starker Hinweis auf Alkoholmissbrauch.
Normalwerte
Für alle drei Leberenzymwerte gelten Normalwerte von 30 – 50 U/l (Unit/Einheit pro Liter). Die Messwerte schwanken je nach Messmethode. Als mäßige Leberwerterhöhung gelten Werte unter 100 U/l. Im Falle des fortgesetzten, starken Alkoholmissbrauchs sind Werte bis weit über 1000 U/l keine Seltenheit. Aber selbst solch horrende Abweichungen sind oft noch zu normalisieren, wenn der Patient konsequent und nachhaltig auf den Konsum von Alkohol verzichtet. Ähnliches gilt für die Verfettung der Leber bei Fehlernährung.
Erholung der Leber
Die Leber ist außerordentlich sanierungsfähig, wenn nachhaltig Ernährung und Alkoholkonsum umgestellt bzw. eingestellt werden, dazu die Fettverbrennung (durch Bewegung und Sport) erhöht wird. Verpasst der Patient allerdings den letzten Zeitpunkt der Umkehr, endet die Schädigung in einer nicht heilbaren Zirrhose. Vorhersagbar oder an den Blutergebnissen ablesbar ist dieser Zeitpunkt nicht.
Effektive Medikamente gibt es weder gegen die Leberverfettung noch gegen die Leberzirrhose. Im Stadium der fortgeschrittenen Leberzirrhose bleibt nur die Organtransplantation.
Andere Erkrankungen der Leber
Leberentzündungen unterschiedlicher Art, Gallenwegserkrankungen und Medikamentenmissbrauch können weitere Ursachen für Krankheiten der Leber sein. Im Vordergrund stehen hierbei die verschiedenen Hepatitiden, wie Hepatitis A, B, C usw. In diesem Fällen würden alle drei Enzyme ansteigen, dazu weisen Entzündungswerte und Allgemeinsymptome die Richtung.
Ohne die Bedeutung einer Hepatitis schmälern zu wollen, lässt sich sagen, dass die toxischen Schäden (Schäden durch Gifte, wie falsche Ernährung, Alkohol, Drogen, Medikamente) weit häufiger vorkommen und die weit größere Rolle in der Medizin spielen.

kräftig kräftig III

… und hier noch die versprochene bmi-perzentile, die sich aus den tabellen von gestern ja zwangsläufig ergibt:

ich kenne den junge mann jetzt ca. fünf jahre, jedes jahr kommen die eltern wegen erkältungen und anderen banalitäten, und jedes mal spreche ich die fettsucht des jungen an.

jedes mal fallen die eltern wie aus allen wolken, jedesmal verpufft die bitte um wiedervorstellung, ernährungsberatung, gesteuerte bewegung, "dickekids"-programme, wie sie sogar die eigene krankenkasse anbietet.
typischer dialog gestern:

mutter: "am esse liechts jedefalls net."
ich zum bobele: "komm erzähl mal, was hast du heute morgen gefrühstückt."
bobele: "mmmh. honigpops. kakao."
ich: "ok. und dann in der schule?"
bobele: "nix."
ich: "hast du kein vesper für die pause mitgenommen?"
mutter: "…issterjanicht."
bobele: "ich hab mir ´n stückle beim bäcker geholt."
ich: "ok, und zum mittag."
mutter: "hascht was gesse mit´m papa?"
bobele: "nee, nix."
ich: "echt, gar nichts? bis jetzt?" (war inzwischen vier uhr nachmittags.)
bobele (nach noch einigem hin und her – murmelnd): "hamburger."

usw. usw. machste sport? ne. nur schule. wie kommste zur schule? autofahren. wie weit zur schule? ´n kilometer. und dergleichen mehr. leute leute. das ist ein extremfall. aber es gibt immer mehr davon, die darauf hinsteuern.

so ist das. 

übrigens: danke für die no.4 im ranking des meistgelesenen blogs bei myblog.  – zumindest heute.