Auflösung zum Beitrag: Lebensbedrohliche Atemdepression nach Schmerztherapie

Der Fall
Eine Patientin kam zur Aufstellung eines Notfallplanes zur stationären Aufnahme. Bei einem chronischen Schmerzsyndrom an der Hand hatte die Gabe einer Vielzahl von weithin üblichen Medikamenten zu lebensbedrohlichen Bewusstseinsstörungen geführt. Ein ähnliches Ereignis trat bei uns nach der Gabe von Oxycodon p.o. auf.
Verlauf
Unter Maskenbeatmung der bewusstlosen Patientin zeigten sich im EEG deutlich verlangsamte Wellen-formationen […]

Aids: Vom geben und nehmen

Ein Starlet ist verhaftet worden. Sowas kommt vor, auch Stars sind vor Bosheit nicht gefeit. Sie habe mindestens einen Sexualpartner wissentlich oder willentlich mit HIV infiziert. Auf den ersten Blick ist alles klar: Das atemberaubend schöne, unwiderstehliche Biest verführt... Neee. ganz so einfach ist das nicht. Zum ungeschützten Sex gehören immer zwei (normalerweise. Mindestens). Wer weiss, ob nicht vielleicht ja sogar er...? Auf den dritten Blick wird die Sache immer vertrackter: Wusste...

elektronisches Rezept – bessere Kontrolle über veranlasste Ausgaben?

Foto von flickr creative commons Autor: Adamos Maximus
Ein wesentliches Argument für die Einführung von elektronischen Rezepten im Zusammenhang mit der Onlinephase der elektronischen Gesundheitskarte könnte die dadurch eingeführte Möglichkeit sein,  Ärzten zeitnah ein Feedback über die veranlassten Ausgaben zu geben, schreibt jedenfalls die KV:
Für ärztliche Kooperationen dürfte die Implementierung des elektronischen Rezepts in der Regel […]

Wochenende- oder so gut wie

also. Das war mein letzes Mal früh aufstehen vor dem Wochenende. Jetzt kommt nur noch ein seeeeehr langer Tag und dann ist meine Woche schon wieder rum. Top.
Ich hab heute schon wieder den Ambulanzfunk. Genau wie gestern und vorgestern. Ambulanz heisst nicht-Op. Und Ambulanz heisst auch viel viel Geduld mit vielen unsicheren Patienten, denen der […]

16. April Vom Staunen

„Ich war überrascht!
Spinnenweben waren auch schon früher in Büschen hängengeblieben,
und ich hatte sie gesehen,
aber nicht als Regenbögen, die zwischen Blättern gefangen waren.“
Hyemyeohsts Storm
 
Wann hast Du das letzte Mal staunend innegehalten? Was hast Du damals bestaunt, was hat Dich überrascht?

Zurück von der ISS

Freude allenthalben.
Nach ungezählten Tagen in der ISS (Indikationssprechstunde) wird Doc Blog wie es aussieht nun endlich wieder in den OP gelassen.
Bis zum FA ist es ja auch nicht mehr weit, da brauche ich das ganz dringend. Da paßte es ganz gut, daß einer der OÄ vorhin ein FA-Prüfungsgespräch mit mir veranstaltet hat.
Klar, wenn ich solche Fragen bekäme, dann wäre alles ganz simpel. Hey, dann müsste ich ja kaum noch lernen.
Aber denke mal, soo einfach wird es nicht werden, schade.

So, jetzt aber weiter emergency room gucken (werte ich wie immer als Fortbildung, und notiere mir dafür interne CME-Punkte).

Doc Blog

Hajo der Stationsarzt – Michelle ist zurück

Nach der kleinen Auseinandersetzung mit einem Patienten in der Ambulanz, ist Hajo irgendwie gut drauf. Nicht wegen der rohen stationären Gewalt, sondern wegen des Heldentums, da er ja bekanntlich “seine” Michelle wieder ein Stück zurückerobern konnte.

Es beginnt nun also ein neuer Abschnitt im Leben unseren sympathischen Stationsarztes. Ein Abschnitt der Zweisamkeit. Der Frühling hat Einzug […]

Beruf: Patient. Oder: Ein Leben für die Krankheit!

Die Frau Gräfin von Ödelskirchen-Stinkenbrunn geht heute nach Hause. Jetzt sitze ich gerade vor dem Entlassungsbrief und habe keine Ahnung, was ich da reinschreiben soll. Fast drei Wochen war sie bei uns, und ich weiss noch immer nicht, was sie eigentlich hat. Das weiss sie selbst auch nicht: Seit Jahren, Jahrzehnten klagt sie über Bauchschmerzen, Blähungen und so weiter, außerdem Atemnot und Rückenschmerzen. Natürlich war sie schon bei tausend Ärzten und...

elektronischer Arztbrief – eine Standortbestimmung

Bild von flikr, creative commons. Autor: myguerrilla
Aus meiner Sicht existieren zum Thema elektronischer Arztbrief aktuell erst Insellösungen. Ein allgemeingültiger Standard wird erst mit der breiten Einführung von D2D bzw. der Onlinephase der elektronischen Gesundheitskarte eintreten, weil dann der elektronische Arztbrief sozusagen nebenher gleich mit Teil des Praxisalltags wird.
Leider haben bei weitem nicht alle Firmen, die […]

15. April Vom Erfolg

Stell Dir vor, daß alles, was Du Dir vornimmst und beginnst, erfolgreich sein wird. So entwickelst Du ein neues Bewußtsein für Deine Fähigkeiten und Deine Potentiale. Daß heißt nicht, daß Dir nicht ab und zu auch  einmal Fehler oder Pannen unterlaufen, doch dadurch läßt Du dich auf Deinem Weg zum Erfolg nicht abhalten, sondern lernst […]

Der Physiotherapeut

Ein neuer Name für einen bekannten Beruf: Der Krankengymnast? Physioblogger erläuterte kürzlich in seinem Artikel “Ich bin kein Krankengymnast” die Hintergründe für eine neue Ära dieses Gesundheitsfachberufes. Wie sieht er nun aus, der Physiotherapeut, wo spielt er Golf und trägt er einen Schnautzer? Wichtige Fragen, die ich einmal näher beleuchten will.
Charaktereigenschaften:
Dynamisch, aufgeschlossen, interessiert sich ständig […]

offene gruppen

kann mir eigentlich mal jemand erklären, warum es überhaupt diese offenen gruppen und offenen erziehungskonzepte im kindergarten gibt? nein, rhetorische frage, geschenkt. ich weiß schon, warum. montessori , waldorf , korczak usw. usf.

nur diese grossen namen waren noch sehr durchdachte – für die pädagogik in unserem land auch wichtige und prägende erziehungskonstrukte. aber aus diesen konstrukten sind nur noch verwässerte strömungen, dünne einflüsse geworden, die aus dem offenen konzept ein planloses machen.

leider sehen wir kinder- und jugendärzte und auch viele grundschullehrer die entwicklungen mit sorge. offene erziehungskonzepte fördern möglicherweise die eigenständigkeit des kindes, eigene wege zu finden, kreativer zu werden, mehr individualität zu spüren. aber braucht ein kind das im kindergartenalter überhaupt schon?

viele kindergärten, die ein offenes regime propagieren, schwimmen auf dem vermeintlichen modernen strom der waldorfpädagogik. ich möchte diese hier nicht verteufeln, aber wir sehen oft kinder, denen dieses offene konzept überhaupt nicht entgegen kommt. sie brauchen strukturen, rituale, gemeinsamkeiten mit anderen.

extreme vorstellung, dass ein kind morgens nicht einmal mehr von der erzieherin einzeln begrüßt wird (und wenn, dann ist es meist täglich einen andere, weil das kind ja am entscheiden kann, in welchem raum es heute spielt) . es gibt keinen morgenkreis mehr, der beginnt, wenn alle kinder angekommen sind. kein guten morgen liedritual. dann auch kein programm für den tag, kein spielangebot, keine bastelrunden.

timmi kann sein osternest basteln, wenn er mag, er muss es aber nicht. sorgenvoll berichtet dann die erzieherin der mutter, dass timmi sein osternest als letzter gebastelt hat – und auch noch feinmotorisch sooolche probleme hat.

gefrühstückt wird, wenn man mag und wo man mag, meist wird das brot – so es eins mitgab – am mittag wieder nach hause mitgebracht. es gab nämlich keine aufforderung des gemeinsamen essens, weil es kein gemeinsames essen gibt. schade nur, das lucia immer so unruhig am tisch sitzt, ob sie am ende ads hat?

achja, und ein abschiedslied, wenn alle noch da sind, und bevor die erste abholrunde startet, gibt es leider auch nicht. tja, so lernt mika-simon-robbie so manches weihnachts/oster/sommer-lied nicht mehr, was seine schwester vor drei jahren noch lernen durfte. leider mangelt es ihm dann auch an der konzetrantion später in der schule.

erschreckend, dass es oft die eltern sind, die solch offene konzepte  auch in den sonst traditionell strengeren kindergärten, wie denen der kirche, einfordern – denken sie doch, ein schmalspur-waldorf-kindergarten sei immer noch besser als ein gebet vor dem gemeinsamen vesper. ich weiß nicht, ob diese gleichung aufgeht.

und die erzieherinnen? weniger arbeit durch vermeintlich weniger motivations- und animationsarbeit? beileibe nicht. offene konzepte, wie sie oft halbherzig durchgeführt werden, bedeuten hinten heraus mehr nachzuholende förderung. das stellt man dann bei den jahresbeurteilungen auf vielen vielen seiten fest. aber das kann ja dann der ergotherapeut richten.

Stummes Blaulicht

Einmal war das NEF zur Reparatur. Dieses Auto war eigentlich besonders häufig zur Reparatur. Ersatz sollte ein älterer Opel sein. Alles drin, alles dran. Ab dafür. Einsatz!

Das Blaulicht rotiert. Aber wo bleibt das Martinshorn? Kein Ton von oben. Die Hupe bot nur unzureichenden Ersatz. Kaum jemand wich zur Seite oder machte Platz. Nun ging es in einen bevölkerten Dorfkern. Kurzerhand nahm der Notarzt das Mikrophon für den Aussenlautsprecher. Der war reichlich laut.

Aber was sollte er nun ins Mikrofon sprechen? Er versuchte es mit “Tatü Tata!” Und erntete amüsiert verständnislose Blicke. Bei “Achtung, Notarzt, bitte machen Sie Platz!” musste er selber lachen. Obwohl es ja stimmte.

Es war Sommer und die NEF-Fenster waren runtergedreht, so kam es alsbald zu einer schrillen Rückkopplung zwischen Mikro und Lautsprecher. Gute Idee: Der Notarzt hielt das Micro nach draussen und bewegte es vor und zurück. Das war ein sausendes Heulen und Pfeiffen! Huui Iuuh! Klang zwar nicht nach Martinshorn. War aber laut und schrill und sehr wirkungsvoll.

Jedenfalls kamen “Fahrer” und Notarzt zügig beim Einsatzort an. Dort fiel ihnen allerdings auf, daß sie Gehörschutz hätten verwenden sollen.

Stummes Blaulicht

Einmal war das NEF zur Reparatur. Dieses Auto war eigentlich besonders häufig zur Reparatur. Ersatz sollte ein älterer Opel sein. Alles drin, alles dran. Ab dafür. Einsatz!

Das Blaulicht rotiert. Aber wo bleibt das Martinshorn? Kein Ton von oben. Die Hupe bot nur unzureichenden Ersatz. Kaum jemand wich zur Seite oder machte Platz. Nun ging es in einen bevölkerten Dorfkern. Kurzerhand nahm der Notarzt das Mikrophon für den Aussenlautsprecher. Der war reichlich laut.

Aber was sollte er nun ins Mikrofon sprechen? Er versuchte es mit “Tatü Tata!” Und erntete amüsiert verständnislose Blicke. Bei “Achtung, Notarzt, bitte machen Sie Platz!” musste er selber lachen. Obwohl es ja stimmte.

Es war Sommer und die NEF-Fenster waren runtergedreht, so kam es alsbald zu einer schrillen Rückkopplung zwischen Mikro und Lautsprecher. Gute Idee: Der Notarzt hielt das Micro nach draussen und bewegte es vor und zurück. Das war ein sausendes Heulen und Pfeiffen! Huui Iuuh! Klang zwar nicht nach Martinshorn. War aber laut und schrill und sehr wirkungsvoll.

Jedenfalls kamen “Fahrer” und Notarzt zügig beim Einsatzort an. Dort fiel ihnen allerdings auf, daß sie Gehörschutz hätten verwenden sollen.

Von High Potentials und “B-Playern”

Vorhin auf dem Klo habe ich in einer alten Ausgabe des "Deutschen Ärzteblattes" geblättert. Da gehts um Klinikmanagement und Personalentwicklung. Natürlich sucht jeder Personalchef nach High Potentials. Wenn man einen Chefarzt sucht, dann bitte schön mindestens einen mit Professorentitel und "exzellentem Ruf". Und ein Oberarzt sollte mindestens schon einmal in Amerika gewesen sein. Und ein Assistenzarzt? Exzellente Examensnoten und Doktorarbeit mit Summa Cum Laude. Aber was wollen...

Milchmädchenrechnung

Also… wenn ich am Donnerstag Dienst habe, dann ist die morgen startende Woche ja de facto eine Drei-Tage-Woche, oder?
Geilo
Und ich hab morgen den Ambulanzpieper. Wäre ich ein Hund, ich würde mit dem ganzen Körper wedeln vor Glück. Aber da ja alle Patienten schon am Wochenende da waren, wirds morgen bestimmt schön ruhig… *jajaisklar*

Welcher Patienten-Typ sind Sie? Der Test

Nach dem vorletzten Artikel wissen wir nun, welcher Arzt zu einem passt. Doch hier geht es nun ein Stück weiter. Was für ein Patienten-Typ sind Sie eigentlich? Ein ängstlicher, ein hartgesottener? Machen Sie den Test. Lesen Sie zuvor aber den Artikel Patientengattungen.
Frage 1: Sie haben sich in den Finger geschnitten, es blutet ein wenig. Zu […]

KV- Onlineabrechnung ─ Teilnehmende Softwarehäuser

Foto von flickr, creative commons, Autor: anh quan
Ich möchte an dieser Stelle einmal eine Liste der Softwarehäuser zusammenstellen, die an der Onlineabrechnung, zumeist via D2D, teilnehmen. Entsprechende Listen findet man an verschiedenen Stellen im Internet.
Nach einer Zusammenstellung der KV gilt mit Stand Ende März 2009:
Folgende Produkte haben den D2D-Funktionstest Online-Abrechnung für die KVen Nordrhein/Sachsen (KVNO/KVS), […]

Hubschrauber und Ostereier

Uiuiui. Wie ich mir meinen Osterdienst vorgestellt hatte: Ich komme da am Samstag hin, mache ein bisschen Visite, habe Zeit, mit meinen (wenigen!) schon fast gesundeten Patienten ein bisschen Ostersmalltalk zu machen, und dann hänge ich mit den Schwestern und meinem Erstdienst in der Sonne (Balkon oder Hubilandeplatz auf dem Dach) rum und werde braun […]

Suchbegriffe – immer wieder erwähnenswert

Wie gelangt man auf einen Arzt Blog? Indem man sucht. Wie sucht man? Indem man Suchbegriffe in die Suchmaschine seiner Wahl eingibt. Viele lustige Ergebnisse, aber auch Lehrreiches. Hier die Klassiker des Monats April.

Hilft Diclofenac Gel bei einem akuten Gichtanfall? Nein, suboptimal, da wären Diclofenac Tabletten schon besser.
name popo arzt: Das wäre dann der Proktologe.
bunte […]

Es gibt noch echte Helden! (…und damit meine ich…

Vorhin kam Dr. Wilhelm zu uns in die Notaufnahme. Er hat einen Patienten gebracht. Verdacht auf akuten Myokardinfarkt. Troponin war erhöht, also hat der Patient wahrscheinlich wirklich was. Dr. Wilhelm ist kein Notarzt. Er ist ganz gewöhnlicher Hausarzt. Aber wenn einer seiner Patienten ihn am Ostersonntag abends um acht anruft, dann kommt er raus, und zwar sofort. Und wenn ein Patient ins Krankenhaus muss, dann begleitet er diesen selbst dorthin. Und er besucht ihn auch in den folgenden...

Arztblog-Stöckchen

DocBrown, der Kollege aus der Anästhesie vom Doctorsblog hat’s geworfen. Mehrere medizinische Blogger Kollegen haben bekommen (z.B. Hier und hier). Ein sogenanntes “Stöckchen” mit Fragen an uns. Na dann mal los: 1) Wann hast du mit dem Bloggen angefangen, mit…

Welchen Arzt sollte man zu Hause haben?

Immer wieder kommen Menschen mit der Suchanfrage “verliebt in Arzt” auf den Monsterdoc-Blog. Dieses Thema wurde bereits in den Artikeln “5 Gründe sich in einen Arzt zu verlieben“, bzw. “nicht zu verlieben” angesprochen. In diesem Beitrag möchte ich erläutern, welcher Arzt denn nun am Besten ins häusliche Umfeld gehören könnte.
Psychiater: Praktisch, wenn mann/frau mal einen […]

i.f.

ich impfe also diese süße sechsjährige, sie zeigt sich auch ungemein tapfer und verbeisst sich eine träne. danach erzählt sie mir, dass auch die hauskatze am tag vorher beim tierarzt war.

sabrina-leona-ramona: "kriegen die die impfung auch in den arm?"

ich: "na, ich denke schon."

sabrina-leona-ramona: "auch bis in den knochen?" autsch.

ich: "nein. bei dir doch auch nicht. man impft immer in den muskel. oder unter die haut. i.m. oder subcutan nennt man das."

sabrina-leona-ramona: "und bei der katze?"

mutter: "da nennt man das i.f."

ich und sabrina-leona-ramona: " ? "

mutter: "na, ins fell."

Ich hust’ Euch was!

Ort der Handlung: Kreiskrankenhaus Bad Dingenskirchen, Notaufnahme. Zeit der Handlung: Abends am Wochenende / Feiertag Die Akteure: 1.) Dr. Medizynicus 2.) Frau Tusnelde von Tussenstein mit ihren zwei Kröten äh... Bälgern Justin-Däiwid (5) und Angelina (1) = Vorhang auf = Frau von Tussenstein: Meine Kinder husten. Medizynicus: ? Frau von T.. Ja, hören Sie nicht? Dschastin-Däiwid: Hust-Hust Angelina: Wäääähhh! Medizynicus: ? Frau von T.: Also, seit...

Alkoholsucht… (Teil 3)

…ist eine Krankheit, die häufig nach dem gleichen Schema abläuft. Es beginnt fast immer mit Genuss- oder Frusttrinken. Das regelmäßige Trinken steigert sich und führt unbemerkt in die Abhängigkeit. Wohl kein Genussmittel ist so gefährlich und so geschaffen dafür, eine Sucht auszulösen, wie der Alkohol. Vergleichbar bezüglich des „erlaubten Missbrauchs“ sind die Nikotinsucht, die Sucht nach Zucker oder fetthaltiger Nahrung, aber weder das eine noch das andere verändert die Persönlichkeit.
Alkohol ist deswegen so gefährlich, weil man häufig und lange trinken kann, ohne dass es aufällt oder gar jemanden stört. Alkohol ist ein Suchtmittel, das Nicht-Süchtige ebenso verkonsumieren wie Süchtige. Niemand weiß im Einzelfall zu sagen, wo die breite Allee des Genusses in den schmalen Pfad der Krankheit übergeht, der schließlich zu einer Gratwanderung wird. 
Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Je gesellschaftsfähiger ein Suchtmittel ist, umso problematischer können Entzug und Entwöhnung sein. Dies ist der Grund, warum Alkoholentzug schwieriger sein kann als Heroinentzug. Es beginnt bei der Einsicht in die Notwendigkeit.
Was die „Karriere“ eines Alkoholikers in Bezug auf seine Umgebung betrifft, so wurde dieses Thema bereits besprochen. Aber es gibt eine zweite „Karriere“ im Zusammenhang mit der Alkoholkrankheit, die des körperlichen und geistigen Verfalls.
Hier einige Schlagworte zum körperlichen Verfall:
Appetitlosigkeit, Zittern, Wassereinlagerungen als Zeichen der Herz- und Kreislaufschwäche, Leberverfettung, Leberzirrhose, Hirnschwund, Epilepsie.
Schlagworte zum geistigen Verfall:
Verharmlosen der Situation, Beschönigen, Konzentrationsstörungen, Denkstörungen, Zunahme von Wort- und Satzhülsen (Gespräche über das Wetter, politische Pauschalurteile u. ä. nehmen zu), schließlich Intelligenzverlust und Stumpfsinn bis hin zum völligen Verlust der Urteils- und Denkfähigkeit.
 
Lesen Sie zum körperlichen und geistigen Verfall im Verlauf einer nicht oder nur unzulänglich therapierten Alkoholkrankheit den Familienroman Der Verlust.

Video-Podcast Berlin-Brain Computer Interface

Grafik von flickr, creative commons Autor: neurollero
Videodownload (ohne Ton) Berlin-Brain Interface
Bereits seit einigen Jahren arbeiten Forschungsgruppen in Europa und den USA an Systemen, die einen direkten Dialog zwischen Mensch und Maschine ermöglichen sollen. Hierzu wird eine Schnittstelle zwischen Gehirn und Rechner entwickelt, das Brain-Computer Interface (BCI).
Das Fraunhoferinstitut für Verbund- Kommunikations und Informationstechnik hat eine Reihe […]

Ferien-Fazit

Sooo… es bleibt zu sagen, dass meine Ferien nicht so strebermäßig weitergegangen sind, wie sie angefangen haben. Gegebenenfalls nicht ganz unschuldig an der Sache sind diverse Alkohol-Exzesse, über die ich allerdings hier den Mantel des Schweigens hüllen möchte (v.a. weil mein Gehirn schon den Mantel des Vergessens drübergehüllt hat…). Nee, war nett.
Ich liebe es, “Ferien” […]

Die Testabrechnung

Eine der wesentlichsten Vorteile der Onlineabrechnung ist die Möglichkeit zur Testabrechnung. Wer nun meint, das könne seine Praxissoftware auch, der irrt gewaltig! Per Testabrechnung steht das amtliche Regelwerk quasi on demand – Tag und Nacht  – für praxisindividuelle Prüfungen zur Verfügung. Nach dem Online-Versand der Abrechnungsdaten erhält die Praxis spätestens drei Stunden später von der […]