Ein Herz für Blogs: Krangewarefahrer

Krangewarefahrer ist, wie schon der Name sagt, Rettungsassistenzt und lebt und arbeitet irgendwo im Mosel-Raum. Da spricht man das Wort wohl so aus. In seinem wirklich gut geschriebenen und seit dem 19. April 2006 sehr regelmäßig geführten Blog geht es - wie der Name schon sagt - rund um den Alltag im Rettungsdienst. Spannende Anekdoten, gut geschrieben (das sagte ich schon,oder?) und aus begreiflichen Gründen anonym (Ab und zu berichtet sein Alter Ego, die Kollegin Sunny Taeterin).

Ein Herz für Blogs: “Tagebuch eines Arztes” bei…

Medi-Learn: "Tagebuch eines Arztes" - Eigentlich muss man dieses Blog zu den "Semi-Professionellen" Blogs zählen. Medi-Learn ist eine kommerzielle Firma, als zusätzlicher Content finden sich auf der Seite mehrere Blogs, von Studierenden und eben jedes Ärzteblog einer Assistenzärztin (Warum suggeriert der Blogtitel dann einen männlichen Kollegen?), welche offenbar ziemlich am Anfang seiner Karriere steht. Vom 10. Februar 2009 datiert ihr erster Eintrag und ungefähr um...

Ein Herz für Blogs: Der neue Hippokrates

Der Neue Hippokrates ist eigentlich nach eigenem Verständnis kein Blog sondern eine "Internet-Zeitung", welche Mitte 2008 von einem angehenden Frankfurter Allgemeinmediziner gegründet wurde. Nach eigenem Anspruch handelt es sich um ein Forum für kritische Themen rund um das Gesundheitswesen. Ärzte, Angehörige von Pflege- und anderen Gesundheitsberufen, aber auch Patienten sind eingeladen, Beiträge zu schreiben. Inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf der Allgemeinmedizin...

Ilmenaulauf in Bad Bevensen feiert Jubiläum

Am 10. Mai 2009, Muttertag, feiert der Ilmenaulauf 20. Geburtstag. Das soll mit einem Lauf-Fest im Rosenbad, Bad Bevensen gefeiert werden. Deswegen wird Kaiser Wilhelm I. persönlich erscheinen und den Startschuss abfeuern. Hier verbinden sich also zwei Traditionen.
Dynamik pur beim Ilmenaulauf
„Der Kaiser kommt“ und eröffnet eine Veranstaltung mit besonderen Preisen und Einlagen. Eine Breakdance Gruppe wird eine Show bieten und selbstverständlich gibt es wieder Kuchen, Brötchen, Getränke und jede Menge gute Laune, angeheizt vom Moderator Peter Hellström.
Eine Besonderheit des Ilmenaulaufes der letzten Jahre geht diesmal zu Ende. Aus der 10-jährigen Reihe wird in diesem Jahr das letzte T-Shirt ausgegeben. Zehn Mal verschiedene Farben, zehn Mal witzige Karikaturen vom Zeichner Kalle Gerson. Wer am 10. Mai alle zehn T-Shirts der Serie vom Jahr 2000 an vorweisen kann und in den jeweiligen Jahren gestartet ist, auf den wartet ein besonderes Geschenk.
Die landschaftlich schönen, aber teilweise auch anspruchsvollen Strecken haben sich nicht geändert. Hier ist für Jedermann etwas dabei, für die Kleinen und die Großen, für die Anfänger wie für die Fortgeschrittenen, vom 250-Meter-Lauf bis zum amtlich vermessenen Halbmarathon.
Genauere Informationen erhält der Interessierte in der umfangreichen Ausschreibung, die in vielen Geschäften ausliegt, oder über das Internet unter http://www.ilmenaulauf.de/. Hier kann man sich ein Anmeldeformular ausdrucken oder sich gleich online anmelden.

 

USB-Stick statt elektronischer Gesundheitskarte?

Der “Roll Out” der elektronischen Gesundheitskarte (von der Freien Ärzteschaft e.V. liebevoll auch Die Krankheitskarte genannt) rollt nicht so richtig an. Immer wieder werden Datenschutzbedenken laut, das Handling ist zu kompliziert. Gibts jetzt die Rettung der medizinischen Datenverarbeitung per USB-Stick?
In der Ärztezeitung wird berichtet, dass die Ärztegenossenschaft Doxs in Kassel auf maxiDoc setzt. Hier werden […]

Post from: Monsterdoc

Neue Begegnungen (3)

 

Heute Abend hatte ich wieder eine gute Begegnung, die mir das Leben, Palma oder der Zufall, wenn es ihn denn nun gibt – woran ich zweifle- gegönnt haben und die ich ungefiltert weitergeben möchte.
Über die Internetplattform Xing hat sich Anne gemeldet. Sie ist mit Mann und Kind von den Seychellen nach Mallorca gezogen. Vor dem […]

Stille Post

Wenn Sie als Kind auf Fotos intensiv lächelten, dann haben Sie gute Chancen, dass ihre Ehe hält. Und die Welt staunt: „Verblüffend ist, dass selbst das Foto-Lächeln von Fünfjährigen schon Rückschlüsse auf das spätere Eheleben zulässt.“ Und ich staune, dass sich auch Martenstein in der Welt zu Wort meldet, obwohl die Studie doch von Hertenstein stammt. Aber nicht nur in der Welt, sondern auch in der Bild und anderen

Machen Dicke Umwelt und Klima kaputt?

Nee, jetzt reichts aber! Wer dick ist schadet nicht nur sich selbst sondern auch noch der Umwelt, dem Klima und uns allen, behauptet der Spiegel. Dass Übergewicht ungesund ist, ist allgemein bekannt. Wer zuviel auf die Wage bringt, hat ein höheres Risiko, an Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben, bekommt mit höherer Wahrscheinlichkeit Diabetes oder Gallensteine und schädigt außerdem seine Gelenke. Das weiss jeder, und die Übergewichtigen auch. Und viele von denen...

Machen Dicke Umwelt und Klima kaputt?

Nee, jetzt reichts aber! Wer dick ist schadet nicht nur sich selbst sondern auch noch der Umwelt, dem Klima und uns allen, behauptet der Spiegel. Dass Übergewicht ungesund ist, ist allgemein bekannt. Wer zuviel auf die Wage bringt, hat ein höheres Risiko, an Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben, bekommt mit höherer Wahrscheinlichkeit Diabetes oder Gallensteine und schädigt außerdem seine Gelenke. Das weiss jeder, und die Übergewichtigen auch. Und viele von denen...

Sommersportarten aus ärztlicher Sicht (Teil 2)

Es gibt noch viele weitere schöne Sportarten, die wir im Sommer betreiben können. Hootch erwähnte bereits das Chinese Walking, Merapi ist auf dem Rücken ihrer Pferde glücklich.
Motorradfahren:
Pro: Rassiges Strassenerlebnis in reiner Form. Wenn es allerdings hier sporlich wird, endet es meistens auch oft im nächsten Strassengraben.
Contra: Chronische Blasenentzündungen, unerklärliche Gewichtszunahme bei unsportlichem Fahren, Sehnenscheidenentzündungen. Insgesamt […]

Post from: Monsterdoc

rästel II

also denn, noch ein auflockerndes rätselchen hinterher – in welchem palast befinden wir uns hier:

kleiner tipp: man kann hier auch urlaub machen, und muss dafür noch nicht einmal in einen flieger steigen. irgendwelche ideen?

rätsel II

also denn, noch ein auflockerndes rätselchen hinterher – in welchem palast befinden wir uns hier:

kleiner tipp: man kann hier auch urlaub machen, und muss dafür noch nicht einmal in einen flieger steigen. irgendwelche ideen?

Ein Herz für Blogs

Dank Monsterdoc bin ich auf die Aktion von Stylespion aufmerksam geworden. Es geht um mehr Vernetzung zwischen deutschsprachigen Bloggern. Warum nicht? Wer erinnert sich noch an die Webringe, die vor etwa zehn Jahre en vogue waren? Heutzutage hat ja jeder seine Blogroll oder Linkliste, manchmal kürzer, manchmal länger, manchmal liebevoll gepflegt und ausführlich kommentiert, manchmal auch nicht. Und doch ist mir immer noch schleierhaft, weswegen einige Bloggs in der Szene als Stars...

Umgang mit Krebspatienten

Eigentlich sollte an dieser Stelle heute ein ganz anderer Artikel zum Thema Krebs und Krebspatienten erscheinen. Aber da das Thema passt und Gelegenheiten manchmal beim Schopfe gepackt werden müssen, beschäftige ich mich heute mit einem Artikel  in der Tageszeitung DIE WELT.
Sport gegen Krebs… so titelt die Zeitung DIE WELT in der Wochenendausgabe im wissenschaftlichen Teil. Lobenswert! Die Aussage kann meines Erachtens nicht oft genug in den Zeitungen stehen. Im Verlauf des Artikels wird versucht, die Aussage mit statistischen Ergebnissen zu belegen. Dabei wird dem Leser klar, dass die Erkenntnis „Bewegung hilft gegen Krebs“ bereits seit 30 Jahren wächst. Nur – wer sagt es den Betroffenen?
-Die Krebsspezialisten (Onkologen)?
Sie haben anderes zu tun, und das ist nur wenig vorwurfsvoll gemeint. Therapiestandards müssen im Einzelfall festgelegt und durchgeführt werden. Abstimmungen in Tumorkonferenzen (viele Fachleute sitzen zusammen und beraten über den richtigen medizinischen Weg) sind wichtig und zeitaufwändig. Für den einzelnen Patienten bleibt wenig Zeit. Die Zahl der Erkrankten passt nicht zu der Zahl der vorhandenen Spezialisten. Ärzte werden gehetzt und Patienten zeitlich kurz gehalten. Wie soll da ein Gespräch in Ruhe über die Heilkraft der Bewegung geführt werden?
-Die Hausärzte oder Fachärzte? Dasselbe Problem – keine Zeit und (das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung) – kein Wissen. Woher soll die Zeit kommen, in einer Epoche, in der mit Geld gewuchert und mit Zeit geknausert wird. Und woher soll das Wissen kommen, wenn es wichtiger ist, bei Krebserkrankungen die richtigen Operationen, Chemotherapien und Bestrahlungen durchzuführen, als den Patienten selbst zu begleiten und zu stärken.
-Also ran an die Medizinstudenten? Das wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Medizinstudenten sind von derlei Themen in Deutschland (und anderswo?) weiter entfernt als die Erde von fernen Hypergalaxien. Nicht einmal die normale Arzt-Patienten-Gesprächsführung ist ein erwähnenswerter Teil der Medizinerausbildung, geschweige denn die spezielle Art der Gesprächsführung mit einem Schwerkranken und erst recht nicht die Gesprächsführung über Themen jenseits der Schulmedizin.
-Also ran an die Universitätslehrer? Da wären wir wieder beim Problem der Krebsspezialisten. Keine Zeit, keine Meriten zu gewinnen, keine richtige Wissenschaft. Das Problem dreht sich im Kreis.
Wer bleibt?
-Der Patient selbst. Mit ein wenig Glück – der Hausarzt.
Der Patient und insbesondere der Krebspatient ist heutzutage quasi in der Pflicht, sich selbst über Wege neben der wissenschaftlichen Medizin zu informieren. Da sind solche Artikel wie der von Ingeborg Bördlein in der Zeitung DIE WELT Gold wert.
Und wir Hausärzte sind in der Pflicht, den Patienten wieder rundherum zu betreuen, mit ihm zu sprechen, ihn zu führen, wenn nötig zu stärken und zu begleiten auf Wegen, die nicht immer streng wissenschaftlich sind. Niemand sonst tut es. Die Spezialisten entfallen, die kirchlichen Seelsorger ebenfalls, bleibt nur die unerschöpfliche Zahl an Pseudo- und Paramedizinern und deren Motivation ist manchmal allzu offensichtlich. Da wären wir beim Thema: Wer bezahlt den Hausarzt?
Selbst langjähriger Hausarzt, plädiere ich für eine profane Mischkalkulation. In den Topf dieser Mischung gehören die Aussagen: 1. Wir Ärzte sind alle nicht arm 2. Die Zahl der Patienten mit Bagatellerkrankungen und nebensächlichen Sorgen ist riesig, hier kann Zeit gekürzt werden und 3. gibt es einen Lohn neben der baren Münze. Je länger ich mich selbst mit dem Thema „Gespräch mit Schwerkranken“ beschäftige, umso mehr wird mir klar, warum ich selbst so zufrieden damit bin – es bringt keinen Cent, aber jede Menge Dankbarkeit.

Diese Artikelreihe wird in loser Folge fortgesetzt.
Wer sich dem Thema Krebs und Heilkraft der Bewegung unterhaltsam nähern möchte, dem sei die Liebesgeschichte Aus der Wand empfohlen. 

 

schwieriger Endpurt

Man kommt ja zu fast nichts mehr. Jedenfalls konnte ich wieder mal mein Team nicht für den schon laufenden 28. Spieltag aufstellen.

Am 27. Spieltag konnte ich mit 41:6 mal recht klar gegen Volkspark gewinnen. Und da mein härtester Konkurrent Killertruppe gegen NOSWIBBISS eines dieser seltenen Unentschieden (32:32) vollbrachte, kann ich nun mit 2 Punkten Vorsprung wieder auf Platz zwei stehen.

Am 26. Spieltag haben auch Frings' Erben und Latteknaller ihre Plätze getauscht. Im direkten Duell konnten Frings' Erben nun mit 47:7 gewinnen und den Vorsprung weiter ausbauen.

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Neue Aktion: Ein Herz für Blogs

Tolle Aktion vom Stylespion, der fordert, dass alle Blogger wieder mehr zusammenrücken sollten.

“Am kommenden Dienstag, den 21.04, veröffentlichen alle, die darauf Lust haben, einen Beitrag mit dem Titel “Ein ♥ für Blogs” in dem sie ihre lesenswerten deutschsprachige Blogs vorstellen – das darf dann auch mal über den eigenen Blogtellerrand hinausgehen.
Im Idealfalle entdecken wir […]

Medikamentensucht – ein offenes Geheimnis

Der Spiegel hat's mal wieder herausgefunden: Hunderttausende sind tablettensüchtig. Was für den Laien vielleicht wirklich wie ein unerwarteter Schock oder Skandal klingen mag, ist für uns seit Jahren ein alter Hut. Jeder, der sich eine Weile im deutschen Medizin-Business umgetan hat - ob als Hausarzt oder im Krankenhaus - weiss das, macht vielleicht seine Witze darüber, ärgert sich, aber hat im Grunde keine Wahl, als das Spiel mitzuspielen. Es geht um Schlaf- und Beruhigungsmittel....

NYT Patient Voices: Pancreatic Cancer

A minority of patients with pancreatic cancer survive five years. Visit the NYT website and hear what patients with pancreatic cancer like Dr. Ron Davis, immediate past president of the American Medical Association, tell about their own lives.
New York Times – Patient Voices: Pancreatic Cancer
“A benefit of being a physician is that I understand what’s […]

Sommersportarten aus ärztlicher Sicht (Teil 1)

Juhu, endlich ist es wieder warm, die Tage werden länger und die Socken kürzer. Die Zeit ist gekommen um wieder die eingerosteten Inline-Skater aus dem Keller zu holen. Doch was sollte man beim Sommersporteln beachten? Welche Gefahren drohen? Was ist gesund?
Inline Skaten:
Pro: gutes Ausdauer- und Koordinationstraining, sieht ästhetisch aus (Ausnahme: bei Stürzen). Gelenkeschonender als Joggen. […]

rätsel I

hier passiert im moment nicht so viel – osternflaute? urlaub der kinder? wasweissich… daher hier ein rätsel aus der reihe "wo simmern hier?"

und? irgendwelche vorschläge, in welchem slum der welt wir uns hier befinden?

Medizynicus wundert sich…

darüber, wer im Krankenhaus wohl am meisten zu sagen hat. Natürlich der Chefarzt, denkt man. Aber der hat Angst vor dem Verwaltungschef, auch wenn er es nicht zugeben mag. Und der Verwaltungschef ist Handlanger des Krankenhausträgers, ob das nun ein öffentlicher Träger, also etwa ein Landkreis ist oder ein Privatkonzern. Und die sind von den Krankenkassen abhängig. Da sitzt das Geld. Das kommt von den Beitragszahlern um die man inzwischen kämpfen muss, weswegen...

Medizynicus wundert sich….

darüber, wer im Krankenhaus wohl am meisten zu sagen hat. Natürlich der Chefarzt, denkt man. Aber der hat Angst vor dem Verwaltungschef, auch wenn er es nicht zugeben mag. Und der Verwaltungschef ist Handlanger des Krankenhausträgers, ob das nun ein öffentlicher Träger, also etwa ein Landkreis ist oder ein Privatkonzern. Und die sind von den Krankenkassen abhängig. Da sitzt das Geld. Das kommt von den Beitragszahlern um die man inzwischen kämpfen muss, weswegen...

Schönheitsoperationen – voll im Trend

Jetzt ist es endlich raus, auch die Herren lassen immer mehr Schönheitsbehandlungen durchführen (siehe Focus-Gesundheit). Laut der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland e.V. (GÄCD) haben im Jahre 2007 insgesamt 4 638 Männer eine Lidplastik durchführen lassen. Fast doppelt so viele wie 2006. Männer voran, jetzt kommt das Frühjahrs-Tuning.
Was ist heutzutage alles ästhetisch-chirurgisch machbar?

Brustvergrösserung, -verkleinerung (für […]

aut idem – Verunsicherung der Patienten bleibt

Die unglückselige aut-idem-Regelung ist seit über einem Jahr in Kraft und die Verunsicherung der Patienten nimmt kein Ende.
Als Hausarzt erlebe ich in der Sprechstunde immer wieder erschreckende Folgen der aut-idem-Regelung.
Heute musste ich feststellen, dass eine meiner Patienten seit Wochen überhaupt keine Medikamente mehr eingenommen hat. Nicht ohne Grund war sie der Meinung, dass ihre Apotheke jedes Mal andere Pillen auf ihr Rezept hin ausgeben würde. Bevor sie etwas Falsches schluckte, wollte sie lieber gar nichts einnehmen, offenbarte sie ihrem Hausarzt heute. Die Beteuerungen der Apothekerin nützten da wenig, schließlich gilt für sie das, was der Hausarzt verordnet. Die Folgen waren unübersehbar: Der Blutdruck der Patientin war katastrophal hoch, die Beine geschwollen und die Atmung eingeschränkt.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt könnte sich ja, wenn sie zynisch wäre, darüber freuen, dass die Patienten gar keine Medikamente mehr einnehmen. Das wäre so richtig billig. Aber im Fall der obengenannten Patientin stach auch dieser “Trumpf” nicht. Die Frau hat trotzdem immer brav ihre Rezepte eingelöst, um ihren Hausarzt nicht zu verprellen, falls der die Rezeptabholung kontrollierte.
Das sind besondere Auswüchse des Systems, aber sicher nicht selten. Noch weniger selten sind Probleme beim Stellen der Medikamente durch Angehörige oder Pflegedienste. Jedes Mal sehen die Tabletten anders aus und schon ein kurzes Vergewissern, ob die Substanz dieselbe geblieben ist, raubt wertvolle Zeit.
Vorratshaltung in den Apotheken ist nicht mehr möglich
Die unendliche Flut der Präparatevarianten, die jeweils gerade die günstigsten sind oder deren Hersteller einen Rabattvertrag mit der jeweiligen Krankenkasse haben, macht darüberhinaus eine Vorratshaltung in der Apotheke kaum noch möglich. So heißt es immer wieder, die Medikamente müssen erst bestellt werden. Gerade für ältere Leute ein mühsamer zweiter Weg in die Stadt.
Was mich wundert ist, dass niemand protestiert. Patienten und Apotheker verhalten sich so ruhig wie die Ärzte. Manche schreiben sich in Ihrem blog den Ärger von der Seele.

Lesen Sie dazu auch die bereits zu diesem Thema erschienen Artikel aut-idem Das Kreuz mit dem Kreuz auf Deutschland Rezepten und die entsprechende Fortsetzung

Blick zu den Kolleg(inn)en: Pharmama

Pharmama ist Apothekerin und Mutter. Ihr Blog (Seit April 2008) ist damit etwa ein Jahr jünger als ihr Sohn "Junior", von dem es ab und zu einmal knuffige Bilder zu sehen gibt. Ansonsten geht es überwiegend um den Alltag in ihrer Apotheke - irgendwo in der Schweiz. Da gibt es einerseits viel Wissenswertes aus dem Gebiet der Pharmakologie - auch als Fachmann lernt man da nie aus - und dann immer wieder Kommentare von Kunden, die einen zum Schmunzeln bringen. Aus den bekannten Gründen...