Sorry

"Wir sorgen dafür, dass Ihnen nichts mehr peinlich ist. - Fehltritte, Missverständnisse, Kündigungen, Streit & Fehler. - Wir wissen, was Sie sagen sollten, wir wissen, was sie hören wollen. Professionell & Diskret"

Vier junge Freunde, alle um die dreißig, treiben orientierungslos durch ihren Alltag, bis ihnen eine scheinbar geniale Geschäftsidee kommt: moderner Ablasshandel. Die Firma "Sorry" entschuldigt sich stellvertretend für Verfehlungen mit ausschließlich geschäftlichem Hintergrund. Die Resonanz übertrifft ihre kühnsten Erwartungen, und die Vier ziehen gemeinsam in eine Villa. Sie sind wieder die Freunde, die sie einmal waren. Bis zu dem Tag, als sie sich für...

Nachtrag zum Artikel über das Antragsverfahren zum neuen Arztausweis

Ich hatte am 16.3.09 über meine Erfahrungen mit dem Antragsverfahren zum neuen Arztausweis berichtet (siehe hier) und dabei kritisiert, dass seinerzeit kurzfristig eine Bearbeitung des Links von der Ärztekammer Nordrhein mit dem Firefox Browser nicht möglich war. Heute kontaktierte mich Herr Viktor Krön von der Ärztekammer Nordrhein und teilte mir mit, dass das Problem nur […]

Martin der Tierarzt – bekämpft die Schweinegrippe

Martin hat einen schweren Tag vor sich, in dem Stall eines Klienten greift der unbeliebte Schweinevirus seit einiger Zeit um sich. Kein Tierarzt erklärt sich bereit, diese Tiere zu behandeln, die Panik vor dieser Erkrankung ist einfach zu gross. Doch Martin kennt keine Angst, er zieht sich über seinen MP3-Player noch den “Noro Virus Song” […]

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Positionen in der Chirurgie

Es geht hier nicht um Positionen, die man durch Karriere einnehmen kann. Oder andere näher- oder fernerliegende Positionen.

Nein, es geht hier um Körperpositionen. Im OP. Und zwar ist mir bei meinen zwar seltenen, aber immer ungemein beliebten OP-Einsätzen, aufgefallen, wie man sich als Operateuer, erster und zweiter Assistent hinstellt. Also tatsächlich um die körperliche Position des Arztes intraoperativ.
Nach meiner (nicht evidence-based) Untersuchung können verschiedene Positionen und korrelierende Typen unterschieden werden.


Straight-A
Der dynamische Operateur (vorzugsweise Chef- oder Oberarzt) steht sehr aufrecht, die Beine nur ganz leicht gespreizt direkt am OP-Tisch, Knie und Rücken gerade. Hat alles einwandfrei im Blick und ist jederzeit Herr der Lage. Diese Position kann auch längerfristig einbehalten werden.

Broad-A
Der weniger dynamische (weil manchmal unterforderte) Assistenzarzt steht deutlich breitbeiniger als der Operateur. Dadurch steht er u. U. vom Blicklevel etwas tiefer als der Operateur, kann aber immer noch alles wichtige sehen, sich im "Notfall" aber auch am Tisch mit dem Unterkörper abstützen (cave, kann bei unter dem Abdecktuch versteckten Metallteilen des Tisches schmerzhaft sein). Auch diese Position kann lange durchgehalten werden. Variiert wird sie bei manchen Kollegen durch eine Hyperlordose, was aber ordentlich Zug auf die Facettengelenke machen kann und sich nachher in bösen Rückenschmerzen postop. bemerkbar machen kann (oder ich liege falsch und habe echt was strukturelles am Rücken).

Locked-In
Meine persönliche Lieblingsposition. Beinhalted Broad-A, dann aber eine Inversion und leichte Supination beider Füße, dadurch sind die Knie in Streckstellung fixiert, ohne daß man sich allzu sehr konzentrieren muss. Habe es schon öfter gehabt, daß die Stabilität der Knie ungenügend war und die plötzlich nachgegeben haben. Unschön, wenn man dann vom Tisch stolpert. Mit Locked-In kann das m. E. nicht passieren. Um eine unschöne Supinationsstellung und Zug auf die lateralen OSG-Bänder zu verhindern, empfehle ich eine zusätzliche Innenrotation der Hüften.

Sideways
Der von den Chirurgen benutzte Ausdruck ist häufig "reinfechten". Wird (zwangsweise) dann genutzt, wenn zwei Assis auf einer Seite stehen und von dem eingenommen, der am Arm des Patienten steht. Da er gar keine andere Wahl hat, steht er nicht mit der Breitseite, sondern nur mit seinem seitlichen Profil an den Tisch gelehnt (cave Bursitis trochanterica).
Wenn man in Trittweite eine Stufe hat, ist das auch länger auszuhalten. Dann auch mal wechselnd einbeinig. Kann man auch einnehmen, wenn man allein auf einer Seite ist, dann kann man die Füße auch besser ausstrecken oder verschränken. Hauptproblem ist allerdings die etwas eingeschränkte Sicht (in der Fechterstellung sowieso).

Over the top
Meine am meisten gehasste Position, weil DIE macht wirklich Rücken. Der Operateur sitzt, der Assistent beugt sich über das Bein nach vorne, wobei auf der ihm abgewandten Seite operiert wird. Egal, wie man es dreht und wendet, diese notgedrungen einzunehmende Position ist definitiv nicht angenehm.

EasyRider
Klingt gut, ist gut. Als zweite Assistenz der Hüfte, in der einen Hand den EasyRider-Haken, die Füße auf der Stufe so gestellt wie gewünscht und (da man eh nix sieht) auch durchaus in der Lage, alles mögliche andere zu beobachten. Nachteil: Man sieht wirklich gar nichts von der OP. Niente! Schon fies.
Aber angenehm auszuhalten. Wenn's schon mal sein muss, kann man's wenigstens geniessen. Wer weiß denn schon, wann Over the top wieder blüht.

Inbetween
Auch nicht gerade beliebt, der "Sprung" zwischen die Beine des Patienten zur Vorbereitung der Anastomose. Alternativ auch Unterm Tuch zu nennen. Da kann man sich zwar setzen, aber die Luft ist dort unten wahrlich nicht gut. Und unsteril ist man danach auch noch.

Einbeinig
Als Variation der oben genannten gerne mal genutzt zur Entlastung der eigenen geschundenen Gelenke. Da dies zur Mehrbelastung des anderen Gelenks führt, ist ein wechselseitiges Spiel zu empfehlen.

Ich denke, das wären die gängigsten. Jetzt soll nur keiner denken, wir flezen uns bei den OPs nur irgendwie so rum. Sterilität ist und bleibt immer das oberste Gebot. Aber wenn man 4, 6, teilweise 8 Stunden am Stück stehen muss, braucht man auch mal Ausweichmöglichkeiten am Tisch. Denn es ist tatsächlich so, daß man (v. a. wenn man nicht selber der Operateur ist) nach ein paar Stunden die eigenen Knochen beginnt zu bemerken. Da freut man sich über jedes Röntgenbild, weil das Bewegung bedeutet.

Doc Blog

Positionen in der Chirurgie

Es geht hier nicht um Positionen, die man durch Karriere einnehmen kann. Oder andere näher- oder fernerliegende Positionen.

Nein, es geht hier um Körperpositionen. Im OP. Und zwar ist mir bei meinen zwar seltenen, aber immer ungemein beliebten OP-Einsätzen, aufgefallen, wie man sich als Operateuer, erster und zweiter Assistent hinstellt. Also tatsächlich um die körperliche Position des Arztes intraoperativ.
Nach meiner (nicht evidence-based) Untersuchung können verschiedene Positionen und korrelierende Typen unterschieden werden.


Straight-A
Der dynamische Operateur (vorzugsweise Chef- oder Oberarzt) steht sehr aufrecht, die Beine nur ganz leicht gespreizt direkt am OP-Tisch, Knie und Rücken gerade. Hat alles einwandfrei im Blick und ist jederzeit Herr der Lage. Diese Position kann auch längerfristig einbehalten werden.

Broad-A
Der weniger dynamische (weil manchmal unterforderte) Assistenzarzt steht deutlich breitbeiniger als der Operateur. Dadurch steht er u. U. vom Blicklevel etwas tiefer als der Operateur, kann aber immer noch alles wichtige sehen, sich im "Notfall" aber auch am Tisch mit dem Unterkörper abstützen (cave, kann bei unter dem Abdecktuch versteckten Metallteilen des Tisches schmerzhaft sein). Auch diese Position kann lange durchgehalten werden. Variiert wird sie bei manchen Kollegen durch eine Hyperlordose, was aber ordentlich Zug auf die Facettengelenke machen kann und sich nachher in bösen Rückenschmerzen postop. bemerkbar machen kann (oder ich liege falsch und habe echt was strukturelles am Rücken).

Locked-In
Meine persönliche Lieblingsposition. Beinhalted Broad-A, dann aber eine Inversion und leichte Supination beider Füße, dadurch sind die Knie in Streckstellung fixiert, ohne daß man sich allzu sehr konzentrieren muss. Habe es schon öfter gehabt, daß die Stabilität der Knie ungenügend war und die plötzlich nachgegeben haben. Unschön, wenn man dann vom Tisch stolpert. Mit Locked-In kann das m. E. nicht passieren. Um eine unschöne Supinationsstellung und Zug auf die lateralen OSG-Bänder zu verhindern, empfehle ich eine zusätzliche Innenrotation der Hüften.

Sideways
Der von den Chirurgen benutzte Ausdruck ist häufig "reinfechten". Wird (zwangsweise) dann genutzt, wenn zwei Assis auf einer Seite stehen und von dem eingenommen, der am Arm des Patienten steht. Da er gar keine andere Wahl hat, steht er nicht mit der Breitseite, sondern nur mit seinem seitlichen Profil an den Tisch gelehnt (cave Bursitis trochanterica).
Wenn man in Trittweite eine Stufe hat, ist das auch länger auszuhalten. Dann auch mal wechselnd einbeinig. Kann man auch einnehmen, wenn man allein auf einer Seite ist, dann kann man die Füße auch besser ausstrecken oder verschränken. Hauptproblem ist allerdings die etwas eingeschränkte Sicht (in der Fechterstellung sowieso).

Over the top
Meine am meisten gehasste Position, weil DIE macht wirklich Rücken. Der Operateur sitzt, der Assistent beugt sich über das Bein nach vorne, wobei auf der ihm abgewandten Seite operiert wird. Egal, wie man es dreht und wendet, diese notgedrungen einzunehmende Position ist definitiv nicht angenehm.

EasyRider
Klingt gut, ist gut. Als zweite Assistenz der Hüfte, in der einen Hand den EasyRider-Haken, die Füße auf der Stufe so gestellt wie gewünscht und (da man eh nix sieht) auch durchaus in der Lage, alles mögliche andere zu beobachten. Nachteil: Man sieht wirklich gar nichts von der OP. Niente! Schon fies.
Aber angenehm auszuhalten. Wenn's schon mal sein muss, kann man's wenigstens geniessen. Wer weiß denn schon, wann Over the top wieder blüht.

Inbetween
Auch nicht gerade beliebt, der "Sprung" zwischen die Beine des Patienten zur Vorbereitung der Anastomose. Alternativ auch Unterm Tuch zu nennen. Da kann man sich zwar setzen, aber die Luft ist dort unten wahrlich nicht gut. Und unsteril ist man danach auch noch.

Einbeinig
Als Variation der oben genannten gerne mal genutzt zur Entlastung der eigenen geschundenen Gelenke. Da dies zur Mehrbelastung des anderen Gelenks führt, ist ein wechselseitiges Spiel zu empfehlen.

Ich denke, das wären die gängigsten. Jetzt soll nur keiner denken, wir flezen uns bei den OPs nur irgendwie so rum. Sterilität ist und bleibt immer das oberste Gebot. Aber wenn man 4, 6, teilweise 8 Stunden am Stück stehen muss, braucht man auch mal Ausweichmöglichkeiten am Tisch. Denn es ist tatsächlich so, daß man (v. a. wenn man nicht selber der Operateur ist) nach ein paar Stunden die eigenen Knochen beginnt zu bemerken. Da freut man sich über jedes Röntgenbild, weil das Bewegung bedeutet.

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Willkommen im Verein!

Sooo… ich habe eigentlich gar keine Zeit zu schreiben, da ich quasi auf dem Sprung bin… also eigentlich fahre ich in einer Stunde… ich muss noch packen… aaah… also: ich fahre zum Chirurgenkongress! Hurra. Unser Chef meint, wir Welpen müssten mal lernen, wie der Hase läuft, den es zu jagen gilt, und deshalb dürfen meine […]

Hausarzt Dr. med. Kunze nimmt Blut ab

Am 4. Mai 2009 erscheint die nächste Kolumne zum Thema Dr. Kunze hört (nicht) auf. Dieses Mal erfährt der Leser wieder etwas aus dem normalen Praxisalltag. Es geht um das Thema Blutentnahme.
Alle bisher erschienenen Geschichten dieser Serie sind nachzulesen unter dem Thema Kolumne des Monats.

Übrigens: Wer sich für das Thema Blutentnahme interessiert, kann sich mit acht leicht verständlichen Artikeln unter dem Thema medizinisches Wissen für Jedermann informieren.

Ein Wetter zum Weiterschlafen

Sechs Uhr dreißig. Der Regen tröpfelt gegen die Fensterscheiben. Eigentlich würde ich mich gerne nochmal umdrehen... tu ich auch, und dann ist es kurz vor sieben. Jetzt aber schnell raus! Turbo-Dusche und nix wie los. Umziehen, im Schwesternzimmer schnell nen Kaffee und n Brötchen stibitzt und dann will ich mich mal an mein Tagewerk machen. Ach ja... seit gestern bekomme ich sehr viele Emails von Kollegen, die mir ihre Praxis überlassen wollen, "zu günstigen Konditionen"...

Postoperative Gerinnungshemmung nach Herzklappenersatz in Verbindung mit Telemedizin

Das Foto zeigt eine schematische Darstellung der OP einer künstlichen Herzklappe
Foto: crative commons, flickr, Autor: Patrick J. Lynch
Nach der Implantation einer mechanischen Herzklappe ist eine dauerhafte orale Antikoagulation erforderlich. Hierbei kann die Telemedizin nützlich sein. Hierüber hatte ich bereits in einigen Artikeln berichtet (1 , 2 ).
In den Studien  ESCAT I und II war […]

Helfen Sie mit – Kosten senken im Gesundheitssystem

Es wurde bereits soviel in den letzten Jahren im Gesundheitsungetüm eingespart, dass sich Krankenkassen nun endlich wieder angemessene Gebäude in die Städte stellen können. Doch, das reicht noch lange nicht. Der Sparkurs muss fortgesetzt werden, und Sie, als Patient, können hier entscheidend mitwirken, wenn Sie folgende Verhaltensregeln beachten.
Gesundheitsminister, Krankenkassenvorsitzende, KV-Funktionäre und Fachärzte haben ein Anrecht […]

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apoblog

kolleginnen und kollegen der abgebenden zunft vulgo apothekerinnen und apotheker sind in rl manchmal ein wenig schwer bekömmlich – da werden dinge an die eltern rangeschwatzt, die einem als mediziner die haare ergrauen lassen. da muss zwingend zum antibiotikum oder zur warzensalbe noch dieses oder jenes glaubuli mitgegeben werden oder … "der dokter hat ihnen nichts aufgeschrieben, so was! da habe ich was für sie" und dieser stil.

nein, so sind sie nicht alle, das bestätigte sonst nur das blöde vorurteil, ärzte und apotheker seien diametral unterwegs wie ärzte und anwälte oder lehrer. alles quatsch.

nettes gegenbeispiel: pharmama .

ihr blog kommt aus dem apothekerinnenleben, spielt in der schweiz und pharmama ist – achtung, logisch, siehe nickname – auch mama. genialer nickname übrigens. besonders gefällt, dass es praktisch täglich neues zu lesen gibt.

hier der link nochmal zum klassischen thema ärztehandschriften

Medizynicus in der Ärztezeitung

Es geht um Diesen Beitrag im Blog, welcher sich auf diesen Artikel in der Ärztezeitung bezieht. Habe daraufhin, wie es meine vorlaute Art ist, ein paar Zeilen an die entsprechende Email-Adresse geschrieben und höre jetzt gerüchteweise, dass der Beitrag heute als Leserbrief in der Print-Ausgabe (online nicht verfügbar) stehen soll. Hat zufällig jemand das gelesen????

28. April Von der Leichtigkeit

It`s not easy To be easy Anonymus   Gilt dieser Spruch auch für Dich, oder gehörst Du eher zu den Menschen, denen alles leicht fällt? Zu welcher Gruppe Du dich eher einordnest, sicher gibt es in Deinem Leben Begebenheiten, wo Dir etwas „einfach so“ gut gelungen ist.          Was ist, wenn Dir diese Leichtigkeit, dieses […]

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SMART Programm – Abnehmen mit Telemedizin

Foto: creative commons, flickr, Autor: reinvented
Seit einiger Zeit existiert ein telemedizinisch betreutes Programm zum Gewichtsmanagement, das so genannte SMART Programm (Schlank mit angewandter Telemedizin). Dieses vom Institut für angewandte Telemedizin (IFAT) am Herz- und Diabeteszentrum NRW betreute Programm richtet sich im wesentlichen an Risikopatienten, beispielsweise Diabetiker und herzinsuffiziente Patienten und wird über 12 Monate durchgeführt.
Die […]

Martin, der Tierarzt – hat Notdienst

Nun, der Ärztemangel schreitet immer weiter voran. Was bleibt da den Krankenkassen und Kassenärztlichen Vereinigungen anderes übrig, als nun auch Tierärzte zum Notdienst heranzuziehen. Hier ist die (fast) wahre Geschichte von Martin und seinem ersten Dienst.
Sonntag morgen, Martin ist etwas verunsichert, er muss seinen ersten kassenärztlichen Notdienst in einer ihm zur Verfügung gestellten Hausarztpraxis ableisten. […]

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Angehörigenkrieg. Oder: Feierabend? What Feierabend?

Die reguläre Dienstzeit von Medizynicus endet um sechzehn Uhr dreissig. Und die Verwaltung hat gesagt, wir sollen auch um sechzehn Uhr dreissig alle schön nach Hause gehen weil sonst würde wir ja Überstunden machen und die müsste man uns ja eigentlich bezahlen. Und der Chef hat gesagt, Leute geht mal schön um sechzehn Uhr dreissig nach Hause weil die Verwaltung hat gesagt.... Ok. Ok ihr versteht schon was ich meine. Also. Mittags ist es verdächtig ruhig. Ab vierzehn...

27. April – Die neue Idee

„Jemand mit einer neuen Idee gilt so lange als Spinner,  bis sich die Sache durchgesetzt hat.“ Mark Twain   Ist es Dir schon einmal passiert, daß eine Deiner Ideen als undurchführbar oder als „Spinnerei“ abgetan wurde? Welche dieser Ideen würdest Du trotzdem gerne in die Tat umsetzen? Was brauchst Du dazu? Wenn Du Deine Idee […]

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Die verlorene Intimität des Marathonläufers

Am Beispiel des Hamburg-Marathons
Als Autor dieses Blogs bin ich nicht nur seit vielen Jahren Hausarzt, sondern auch seit beinahe ebenso vielen Jahren passionierter Ausdauersportler und Marathoni. Viele Marathonrennen liegen hinter mir, das letzte in Hamburg 2005 ist vier Jahre her - wie die Zeit vergeht.
Gestern war wieder Hamburg-Marathon. Und hat’s gekribbelt?, frage ich mich abends. Die Antwort ist ein fast klares Nein!, obwohl alte Bekannte unterwegs waren und gar die eigene Ehefrau (mit Bravour unter vier Stunden). Irgendetwas stört mich neuerdings an diesen Großereignissen. Und heute am Tag danach wird mir klar, was es ist:
Im Zeitalter zunehmender Technisierung kann mal nicht mehr in Ruhe bei KM 35 einbrechen und mit dem Schweinehund kämpfen. Der ganze Kampf, der Tempoverlust, das Wieder-in-den-Hintern-treten, die Überwindung des Schmerzes, das heimliche Gehen, die Pause auf der Massageliege, alles ist dokumentiert. Im Internet wird schon am Tag nach dem Wettkampf, der gesamte Lauf haarklein aufgedröselt in Zahlen und Bildern.
Mögliche Kommentare klingen mir im Ohr, während ich selbst vor dem Monitor sitze und nach meinen Bekannten forsche:
Was hat Hans-Heinrich für eine Halbmarathonzeit? Oh, 1 Stunde 45 Minuten und dann ist er bei 3 Stunden 42 Minuten rein. Dann ist er aber ganz schön eingebrochen.
Und hast Du den Videoclip von Sabrina bei KM 40 gesehen, das kann man ja nicht mal wandern nennen. So kann ich auch Marathon laufen.
Und dann dieser Roland. Das ist ein Schnacker. Uns erzählt er, er will unter vier Stunden bleiben, und dann hat er bei KM 10 unter 50 Minuten drauf. Klar, am Ende ist er unter vier Stunden geblieben, aber mal ehrlich, der hatte doch ganz was anderes vor.

Sicher kann es ganz schön sein, Bilder, Filmchen und besonders die Zwischenzeiten von seinem Lauf zu haben, aber es hat auch Nachteile. Vielleicht ist das der Grund, warum ich mich immer sehr gern an meine Marathonläufe im Wendland erinnere. Hundert Teilnehmer, ebensoviele Zuschauer, jeder Starter wird mit Handschlag begrüßt und Brutto- und Nettozeiten unterscheiden sich im Millisekundenbereich.

Trotzdem: Herzlichen Glückwunsch all denen, die es geschafft haben und heute ihre schmerzenden Muskeln pflegen. Bei dem Wetter war das keine einfache Sache. Hut ab.

 

ferngesteuert

kinderdoks bobele und kinderdok kicken in der seitenstrasse mit dem bayern-ball ein paar runden. lockeres hin und her, hochschuss, flachschuss, viereinhalbjähriges dribbeln (also keines).

plötzlich liegt ein seltsames geräusch in der luft, klingt wie ein elektrorasenmäher, vielleicht ein wenig lauter, vielleicht ein wenig knarriger. nicht ungewöhnlich für ein warmes wochenende in der vorstadt, die väter sind zu hause, der rasen hat ausreichende länge. aber das hier ist kein rasenmäher.

und dann kommen sie um die ecke: ein steppke, etwas jünger als meiner, stolz wie oskar in auf einem plastikauto, höhergelegt, grünrasend jeepig gestrichen, mit kinderkuhfänger, angedeutetem zusammengeklapptem verdeck – ein pajero/cayenne für kids. wenn nur das knarzige geräusch des elektroautos nicht wäre.

kinderdoks bobele steht der mund offen. sein blick verrät alle sehnsüchte eines vierjährigen.

kinderdoks bobele: "kuck mal, papa, das wünsche ich mir zum geburtstag." klar.
ich: "wirklich? aber du hast doch schon ein fahrrad."
kinderdoks bobele: "aber das da ist sooo cool." klar.

der andere ist mittlerweile auf unserer höhe und knarzt an uns vorbei. dahinter seine mutter, hochkonzentriert beschäftigt mit ihrem handy. der andere fährt schlangenlinie, rechts, links, wirft vor freude die arme in die höhe. und schlangenlinien.

hä? ach, das ist gar kein handy. die frau hat eine fernbedienung in der hand!
…und lenkt ihren steppke mehr schlecht als recht durch die neubausiedlung.

mich schüttelts aus väterlichen aber auch fachlichen gründen, ich kann mich weder von dem einen noch dem anderen lösen. konsequente gedanken jagen die anderen, gehhilfen, stützräder, krücken der motorik, couch-potatoes und immer wieder der schrei nach ergotherapie.

kinderdoks bobele: "cool. der muss gar nicht treten."
ich: "ja, aber hast du auch gesehen, dass die mama eine fernbedienung in der hand hat und den jungen damit in seinem auto lenkt? wie bei deinem kleinen roten auto?"
kinderdoks bobele grübelt, legt die stirn in falten, dann: "echt? na, das ist ja blöd."

danke, mein sohn. das wollte ich hören.
und rufe zum nächsten match deutschland gegen frankreich auf, verliere 2:10 und bin sehr zufrieden.

Schweinegrippe überall

Ich verkneife mir, zu wiederholen was seit Samstag eh in allen Zeitungen und auch in den einschlägigen Blogs zu lesen ist. Nein, wir hatten hier noch keinen verängstigten Mexiko-Urlauber, der jetzt ein bischen hustet, aber das wird wohl alles eine Frage der Zeit sein. Dabei... sollte man den Betroffenen eigentlich dringend abraten ins Krankenhaus zu gehen, im Interesse der Allgemeinheit. Also, liebe Hausärzte, kommt auf Euch jetzt eine Flut von Hausbesuchsanforderungen von verängstigten...

Teleblutdruck

Foto: flickr creative commons, Autor: DeathByBokeh
Das telemedizinische Monitoring, also die telemedizinische Datenübertragung der selbst gemessenen Blutdruckwerte und die damit verbundene telefonische Therapiesteuerung ist ein vielversprechendes Verfahren vor allem  für Risikopatienten, z.B. mit schwer einstellbarer Hypertonie, hypertensiver Krise chronischer Herzinsuffizienz und weiteren Indikationen.
Die Blutdrucktelemetrie ist eine logische Fortentwicklung der konservativen Blutdruckselbstmessung im Alltag, da es die […]

Monolog eines digitalen Immigranten

"iBrain" - der Titel des Buches erinnert an ein Produkt aus dem Hause Apple. Und zeigt insofern auf, wie sehr die neuen Medien mein Gehirn bereits verändert haben.

Das Internet ist für die meisten von uns das Informationsmedium Nummer Eins. "Web 2.0" ist das Schlagwort der Stunde. An einer Berliner Universität wird bereits im Rahmen der Optimierung von Lehrveranstaltungen über Sinn und Unsinn von Web-2.0-Anwendungen diskutiert. Ahnungslos fragt eine Dozentin die ratlose Runde: "Habt Ihr schon mal von Twitter gehört? Irgendwie zwitschern die jungen Leute jetzt."  ... weiter


...

Notarzteinsatz: von der Feuerwehr ausgelacht

Es gibt manchmal Einsätze, die eigentlich keine sind. Gelegentlich ist man auch in seiner Freizeit im Dienst. Ach was, als Arzt ist man immer im Dienst, ist doch klar. Dann muss man natürlich auch mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen.

Eine laue Sommernacht, wie sie vermutlich bald wieder einmal stattfinden wird, und ich bin nicht im Notarztdienst. […]

Post from: Monsterdoc

Ähhh.

Nach dem Dienst ist vor dem Dienst ist nach dem Dienst ist vor dem… ach, das waren anstrengende Tage. Ich habe doch auch sehr gelitten in der letzten Woche, aber hilft ja nix. Ab Mai wird es besser mit den Diensten, denke ich, da meine neue Kollegin dann mit einsteigt. Die hat nämlich Mitte März […]

1und1: Die Domain kann nicht konfiguriert werden.

Im 1und1-ControlCenter kann man verschiedene Einstellungen an seiner Domain verändern. Es sei denn, ein Klick auf den Info-Button liefert den Eintrag

Die Domain kann nicht konfiguriert werden.

Dann geht gar nichts. Als Ursache lag bei mir vor, daß ich in irgendeinem der sonstigen 1und1-Tools herumgespielt habe und einen RSS-Channel (den ich nie nutzte) angelegt hatte.

Kaum hatte ich den wieder gelöscht, konnte ich die Domain wie gewünscht einrichten.

26. April Wie Ideen Form annehmen

Du hast oft Träume, Visionen und Ideen, die Du gerne verwirklichen würdest. Doch dann kommt eine innere Kritikerstimme, die das alles als Quatsch, als Science- Fiction, oder zumindest als unrealisierbar verwirft. Wie wäre es, wenn Du dich einmal von der Vorannahme trennen würdest, daß Dein Vorhaben sowieso nicht klappen würde. Statt dessen könntest Du Dir […]

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Telemedizinische Aspekte von Herzrhythmustörungen – Telerhythmologie

Foto: flickr creative commons, Autor: Okko Pyykkö

Die Telemedizin hat sich in letzter Zeit  als besonders nützlich erwiesen zur Überwachung von Patienten mit seltenen Herzrhythmusstörungen. Die Diagnose von episodenhaft auftretenden Herzrhythmusstörungen erweist sich normalerweise als schwierig, nur selten befindet sich beim Auftreten der Rhythmusstörungen ein EKG Gerät in der Nähe. Die Detektion solcher seltenen Rhythmusstörungen ist […]