Norman Stadler im Gespräch mit Dopingsündern

Norman Stadler war am Montag, dem 13. 7. 2009 Gast in der Sendung Blickpunkt Sport auf Bayern 3. Zunächst war er allein im Gespräch mit Moderator Wolfgang Nadvornik. Auf diesen Teil der Sendung bin ich in meinem Artikel vom 17. Juli 2009 eingegangen. (Link zur Sendung hier)
Teil II
Richtig zur Sache ging es in der oben genannten Sendung als zwei weitere Gäste Platz nahmen: die ehemalige Triathletin Lisa Hütthaler aus Österreich und der deutsche Radrennfahrer Jörg Jaksche, ebenfalls im „Ruhestand“. Beide, Hütthaler wie Jaksche sind in ihrem Sport des Dopings überführt worden. Beide haben daraufhin mehr oder weniger bereitwillig gestanden, umfassend und vergleichsweise schonungslos. Jaksche, weil er in die Kronzeugenregelung wollte und Hütthaler, weil sie einfach nicht mehr lügen konnte.
Ich will hier nicht den gesamten Wortlaut des Vierergeprächs wiedergeben, den kann sich jeder selbst auf br-online anhören und ansehen. Und ansehenswert ist der Clip allemal.
Minenspiele zeigen Einblick in die Gefühlswelt
Sehenswert einerseits wegen Norman Stadlers mühsam beherrschter Contenance. Welchen inneren Kampf er mit seiner Beherrschung focht, war immer dann gut sichtbar, wenn er gar nicht an der Reihe war. Wie er aber an sich gehalten hat, obwohl er innerlich zu platzen drohte und wie klar und sachlich, wenn auch hart, seine Äußerungen dabei blieben war bemerkenswert.
Andererseits sah man das Leid der Lisa Hütthaler, die tapfer versuchte sich zu verteidigen und sich mit einigen Aussagen selbst Fallen stellte. Und man sah die Überraschung Jörg Jaksches, der es wohl nicht gewohnt war, solch konsequenten, unnachgiebigen Gegenwind zu spüren. Das gesamte mimische Gebaren der drei Gäste verriet mehr als tausend Worte.
Für den Gegenwind ist Stadler verantwortlich.
Für Norman Stadler waren und sind Hütthaler und Jaksche Doper, die auch noch Kapital (in Form von Interviews, Fernsehauftritten, Schülererziehung usw.) aus ihrem Vergehen schlagen. Kapital wohl nicht immer in Form von Geld, aber doch immerhin in Form von Ansehen. Doper sind Betrüger, also Verbrecher und sie haben gefälligst, was die Öffentlichkeit betrifft, in einem Mauseloch zu verschwinden, damit man nie wieder etwas von ihnen sieht oder hört. So sieht Stadler das.
Kommentar
Ich glaube, Norman Stadler hat Recht. Mit Betrug Geld zu verdienen und danach Geld zu verdienen mit der Betrugsvergangenheit, ist unfair denjenigen gegenüber, die alles daransetzen, sauber zu bleiben. (Wie viele sind das überhaupt noch?) Für mich haben Hütthaler und Jaksche etwas von Arno Funke, alias Dagobert: Erst Kaufhäuser erpressen, dann ins Gefängnis, dort ein Buch schreiben – „Mein Leben als Dagobert“ und damit Geld verdienen. Sicher, die beiden von Norman Stadler immer wieder attackierten Gäste haben wenigstens den Mund aufgemacht, gestanden und ausgepackt, anders als Ullrich, Pechstein, Baumann und wie sie alle heißen. Aber ihre Offenbarung kam erst, als sie erwischt wurden und es nicht mehr anders ging.
Eine Schlussbemerkung noch, bevor ich in einem meiner nächsten Artikel noch einmal auf das Thema Doping zurückkomme:
Der Moderator Wolfgang Nadvornik hielt sich in dieser Sendung für weitgehend unwichtig, bohrte kurz nach, wo es sein musste, ansonsten ließ er seine Gäste reden. Sehr wohltuend.

Blogroll-Update: Frau Freitag


Hab isch voll krasses Blog gefunden, vallah, ich schwör! Da guckstu was? Nicht sone schwule Kacke wie andere Missgeburt-Opfer-Blogs, sondern viel besser!
Frau Freitag ist Lehrerin in einem sozialen Brennpunkt, wie man so schön auf Neudeutsch sagt. Also: hoher MigrantInnenanteil und mitten drin im Geschehen.
Seit einigen Wochen eines meiner absoluten Lieblingsblogs, und daher hat Frau Freitag auch die Ehre, als erstes Nicht-medizinische Blog an dieser Stelle erwähnt zu werden.
Köstlich der Eintrag über die Abschlussfeier, mit siebzehnjährigen Nachwuchsgangstern im Stil von Don Corleone jr., komplett mit Strohhut und Zigarre und die Mädels mit Hochsteckfrisur und viel Strass.
Außerdem erfährt man von Schonlehrern und harten Hunden, von Hausaufgaben (”Gibtst Du keine Hausaufgaben auf, können sie auch nicht vergessen werden!”), vom Feilschen um die Zeugnisnoten und nicht zuletzt von den Berufswünschen der lieben Kleinen: Die Mädchen möchten Einzelhandelskauffrau werden oder Medizinische Fachangestellte. Und die Jungs? “Als Dealer verdient man doch ganz gut…”
Momentan befindet sich Frau Freitag übrigens im wohlverdienten Urlaub auf Binz und bloggt weiterhin täglich aus dem Ostsee-Regen…

Warum sollte man nicht Arzt werden?

Wer Monsterdoc kennt, weiss, dass es zu jedem Artikel (Warum sollte man Arzt werden?) einen Gegenartikel geben muss. So auch hier. Gestern erklärte ich, warum man unbedingt Mediziner sein sollte. Heute kommt genau das Gegenteil. Raus damit.

Das Medizinstudium ist langatmig und sehr theoretisch. Mittlerweile kommt man nur noch mit einem 1.0er Abitur rein.

Im Studium haben […]

Post from: Monsterdoc

kinderärzte sind die hausärzte der kinder

ein banaler satz? nicht für alle.
leider erfährt man in der praxis oft gegenteiliges. “was soll´s, dann bin ich mit meinem kleinen schnell noch zu meinem hausarzt. der macht untersucht ja auch in kinder.”
und dann wird schon schnell mal ein antibiotikum zuviel gegeben, überdosiert, unterdosiert, falsch indiziert. oder die hüftdysplasie übersehen, weil der tolle hausarzt […]

Warum sollte man Arzt werden?

Der Mediziner Nachwuchs steckt in einer tiefen Sinnkrise. Ärzte gehen in Rente, Praxen stehen leer, Kliniken wirken zunehmend aufgeräumter, eine riesige Auswanderungswelle steht kurz bevor. Villa, Sportwagen, Ferienhaus in der Schweiz bleiben heutzutage oftmals aussen vor. Doch gibt es denn noch tiefere Gründe, den Arztberuf auch heute noch zu erlernen? Ich meine ja, denn Geld […]

Post from: Monsterdoc

Madame Jaqueline und die geplatzten Kondome


Endlich erwische ich den Kollegen Kalle – den wohlbekannten Kalle mit der größten Kodderschnauze von Bad Dingenskirchen und Umgebung. Er sitzt im Schwesternzimmer, mampft Kuchen, schlürft Kaffee und hat sich hinter der Tageszeitung versteckt, die er einem Privatpatienten stibitzt hat.
“Ich habe gehört, Madame Jaqueline war letztens bei uns?”
Kalle legt die Zeitung weg.
“Wer hat Dir denn das erzählt?”
“Man hat so seine Quellen.”
Kalle lächelt, beißt ein Stück Kuchen ab, kaut und lächelt immer noch.
“Jetzt erzähl schon: Was hatte sie denn? Unklare Unterleibsbeschwerden?”
“Nein, aus dem Alter ist sie inzwischen raus. Es ging um ihr Asthma. Hatte eher etwas mit den sechzig Zigaretten zu tun, die sie jeden Tag wegqualmt.”
Madame Jaqueline muss inzwischen so um die Sechzig sein, wiegt geschätzte hundert Kilo und verfügt über eine wallende, rauschgoldengelhafte wasserstoffblonde Haarpracht. Ab und zu sieht man sie bei schönem Wetter in einem Straßencafés am Bad Dingenskirchener Marktplatz, wo sie, beschützt von muskulösen und gutaussehenden jungen Bodyguards bei Sekt und Cremetorten Geschäfte tätigt. Immer in Sichtweite sind ihr pinkfarbenes Cabrio und der Yorkshireterrier mit pinkfarbener Schleife.
“Was erzählt sie denn so?”
“Ooch, wir haben ein wenig geplaudert… über ihre Vergangenheit… als sie noch Mademoselle Jaqueline war. Sie war ja zwanzig Jahre lang im Operativen Geschäft tätig. Die hat was erlebt, das kann ich Dir sagen!”
“Und was macht sie jetzt?”
“Sie ist Hausdame. Das auch schon seit zwanzig Jahren.”
“Hausdame nennt man das heute?”
Wieder mal einen neuen Begriff gelernt.
“Wie, das weißt Du nicht?”
Kalles Entsetzen war gespielt.
“Erzähl, was macht denn so eine Hausdame im Puff?”
“Sie hält die Zuhälter auf Distanz. Sie kümmert sich um die neuen Mädels. Wer bei ihr anfängt, muss erst einmal drei Tage lang üben, Kondome auf Besenstiele aufzuziehen. So lange, bis sie das blind und einhändig kann, ohne hinzuschaun in einer halben Sekunde. Die Gummis sind schließlich deren Lebensversicherung, schärft sie ihnen ein!”
“Und wie oft gehen die kaputt?”
“Das habe ich Madame Jaqueline natürlich sofort gefragt. Sie sagte, dass ihr das während der zwanzig Jahren im Operativen Geschäft insgesamt genau fünf Mal passiert ist. Was hingegen öfter vorkommt ist, dass die Dinger abrutschen. Wenn der Kunde einen Hänger hat, zum Beispiel.”
“Einen Hänger?”
Im operativen Horizontalgewerbe gibts offenbar einen durchaus interessanten Berufsjargon.
“Du weisst schon…”
“Da gehört nicht viel Phantasie dazu. Aber um bei der Frage zu bleiben: Wie häufig sind denn nun so Kondom-Unfälle, welcher Art auch immer?”
“In der Branche wohl sehr selten… aber man kann ja schließlich nicht alle Jugendlichen zu einem dreitägigen Besenstiel-Praktikum verdonnern!”
Da ist was dran.
Aber in einer stillen Stunde… wenn niemand hinschaut einfach mal herumzuspielen… mit einem Besenstiel… das wäre vielleicht gar kein schlechter Tipp…

Der Spiegel entdeckt sein Herz für PJler


PJler arbeiten viel und kriegen dafür in der Regel keine Kohle, stellt der Spiegel heute fest.
Welch bahnbrechende Erkenntnis.
Wir erinnern uns: Ein Medizinstudent im letzten Jahr – dem Praktischen Jahr – hat zwar noch einen gültigen Studentenausweis und kommt so mit Glück etwas billiger ins Kino, aber das wars’s dann auch schon mit dem lustigen Studentenleben. Das ist nämlich weitgehend vorbei. Stattdessen heißt es früh aufstehen, Patienten versorgen, Leben retten und so, wie ein richtiger Arzt, nur dass man es halt noch nicht ist, auf dem Papier eben, und dafür eben keine Kohle kriegt.
Das perverse an der Sache:
Die Uni zahlt dem entsprechenden Krankenhaus eine Menge Geld dafür, dass dieses Haus den PJ-ler – also den Studenten auch ausbildet.
Fakt ist:
Mit etwas Glück darf man einmal in der Woche beim Oberarzt darum betteln, dass der einem zwischen OP und Ambulanz ein paar Anekdoten erzählt. Und natürlich schaut man sich eine Menge Sachen bei den Schwestern und bei den Assistenzarzt-Kollegen ab. Learning by Doing nennt sich das. Ist ja im Prinzip keine schlechte Sache, aber das Krankenhaus profitiert davon, um so mehr, je besser ausgebildet der PJ-ler ist, und deswegen wäre es eigentlich eine faire Sache, dafür bezahlt zu werden… nicht unbedingt zwangsläufig fürstlich, aber zumindest soviel, dass man halbwegs über die Runden kommt, wie es in anderen Ländern schliesslich auch der Fall ist.
Aber nee, wir mussten seinerzeit sogar das Mittagessen in der Kantine selbst bezahlen. Und zwar mussten wir mehr bezahlen als die “richtigen” Kollegen, weil der Angestellten-Rabatt schliesslich nicht auf uns zutraf da wir ja nicht angestellt waren, sondern nur dumme Studenten.
Ja, Sternenmond hat diese Phase diese Woche überstanden. Herzlichen Glückwunsch! Und ich drück Dir die Daumen fürs Hammerexamen. Und wenn Du dann irgendwann mal einen Job suchst… bei uns in Bad Dingenskirchen, in der allertiefsten und allerschönsten Provinz bist Du allerherzlichstens Willkommen! Vielleicht sieht man sich ja!

Go Home

“If you develop flu-like symptoms, you should go home immediately, stay at home or remain in your room.”
Robert Dunn, Senior Occupational Health Adviser, University of Oxford

Die Leute kaufen weiter Autos – was habt ihr eigentlich ?

Die Leute kaufen doch weiterhin Autos, was habt ihr eigentlich? Schon wieder gibt es in meinem Bekanntenkreis einen Neuwagen - diesmal einen Golf. Auch ein schönes Auto.

Als Alternative stand da der Mini. Neben dem Raumvorteil des Golfs war aber wohl hauptsächlich der Preisunterschied ausschlaggebend.

Während BMW für seinen Mini von dem eh schon höheren Preis für weniger Nutzwert maximal 8% nachlassen wollte, gewährte der VW-Händler über 20% auf einen noch zu bestellenden neuen Golf! Alle Achtung, das muss man auch bei VW erst mal schaffen! Und ganz ohne die vermaledeite Abwrackprämie.

Ich lerne nun also seit Monaten, dass das Geld der Leute doch gerne in Autos fließt. Die sind aber halt schlicht und einfach nur viel zu teuer. Erst Rabatte um 20% scheinen die Preise in eine Region zu drücken, in der der Markt wieder ja zum Neuwagen sagt. Ein weiteres Beispiel ist der 5er BMW, der zu einem anderen Bekannten kam, nachdem der Neupreis ebenfalls um 19% gesunken war.

Wir lernen nun also den tatsächlichen Wert der angebotenen Autos kennen. Der ist genau dann gefunden, wenn Käufer zuschlagen. So erzählt es uns doch die Lehre vom Markt?

Liebe PKW-Hersteller, ihr seid also allesamt etwa 20% zu teuer!

neulich beim VW-Händler

Mein alter Golf 3 wird ja nun verkauft. Deshalb holte ich meinen zweiten Reifen-Satz ab, der beim lokalen VW-Händler gelagert wurde.

Ich führ also mit meinem geliebten neuen Qashqai auf den VW-Hof und parkte ihn zwischen 3-4 Tiguanen. Ein kurzer Gang zum Info-Board und das Abhol-Anliegen erklärt, da sprach mich der erste Händler schon mit leuchtenden Augen an:

Ah, ein neues Auto. Ein Tiguan, nicht wahr? Ein toller Wagen!

Weiterlesen

QEP setzt sich durch

Von der neuen Studie “Qualitätsmanagement in den ärztlichen Praxis” habe ich ja an dieser Stelle schon geschrieben. Die Medien, insbesondere die Publikumspresse, interessierten sich verständlicherweise insbesondere für das Thema Arzt-Fehler resp. Fehlerkultur unter Ärzten.
Das ist aber beileibe nicht der einzige interessante Aspekt: Über die Jahre konnten wir in der Fortsetzungsstudie beobachten, wie sich die Implementierung […]

Norman Stadler – neue Strategien im Kampf gegen Doping

Die Sendung Blickpunkt Sport am Montag, dem 13. 7. 2009 auf Bayern 3 hat gezeigt, wie informativ und interessant Talkshows auch heutzutage noch sein können, wenn sich Sender und Gastgeber darum bemühen. Der Blickpunkt Sport vom Montag jedenfalls, war spannend wie ein Krimi und ging wohltuend ernsthaft zur Sache.
Teil I
Der Moderator Wolfgang Nadvornik hatte Deutschlands Top-Triathleten Norman Stadler eingeladen. Der 2-fache Ironman-Sieger von Hawaii kämpft für einen sauberen Sport. Das tun viele, könnte man sagen, aber Norman Stadler ist einer der wenigen, die auch Taten folgen lassen. Ein nicht unerheblicher Teil der Sponsorengelder seines Teams fließt in zusätzliche, freiwillige Dopingkontrollen. Er und seine Mannschaftskameraden verdoppeln die Zahl der Kontrollen auf eigene Initiative. Die offiziellen Kontrollen reichen nicht, sagt Stadler und beinahe täglich kann man lesen und sehen, wie Recht er hat.
Aber das ist noch nicht alles.
Stadler fordert den gläsernen Athleten
Ironman Stadler sagt, wer einen sauberen Sport will, muss zu einem gläsernen Athleten werden, darf sich nicht scheuen, sich einem System der kompletten Überwachung zu unterziehen. Er und sein Team machen es vor. Jeder Wechsel des Aufenthaltsortes wird via Telefonnetz und Internet registriert. Jederzeit sind die Athleten erreichbar und kontrollierbar. Nur so geht es, sagt Stadler, und wer auf Intimsphäre pocht, hat im Hochleistungssport nichts zu suchen.
Das Team um Stadler ist äußerst konsequent, beinahe erschreckend, dass es heutzutage so sein muss, aber nur so geht es. Die Mannschaft um Norman Stadler geht noch einen Schritt weiter:
Auch zukünftige Dopingmittel werden berücksichtigt
Alle Urin- und Blutproben werden für drei Jahre eingefroren, so können auch zukünftige wissenschaftliche Erkenntnisse noch rückwirkend die Sauberkeit der Sportler bestätigen oder eben nicht. Und nur derjenige Sportskamerad erhält seinen Anteil aus dem Gewinnfond von Stadlers Mannschaft, der auch die Tests der Zukunft übersteht. Sie werden also erst nach drei Jahren ausgezahlt.
Wer bei diesem gesamten Anti-Doping-Paket nicht mitmachen will, muss sich halt eine andere Mannschaft suchen. Vorbildlich kann man da nur sagen.
Birgt das Stadlersche Konzept möglicherweise die Lösung der gesamten Dopingfrage?
Könnte man nicht grundsätzlich die Sportler entscheiden lassen, „in welcher Liga sie spielen“ wollen? Ob in der gläsernen oder in der mit erhaltener (sogenannter) Intimsphäre. Könnte es nicht grundsätzlich sozusagen zwei Verbände geben, die nach diesen beiden Vorgaben ihren Sport organisieren?
Das hieße: Zwei Medaillensätze bei den Olympischen Spielen, zwei Tour-Wertungen in Frankreich, zwei Rekordlisten usw.
Die Entscheidungen lägen dann endlich da, wo sie hingehören, beim Sportler selbst und bei den Zuschauern. So käme eine Abstimmung über Einschaltquoten zustande, welcher Sport wirklich gewünscht wird – der saubere oder der mit den schnellsten Zeiten oder den höchsten Höhen.
Kommentar
Dass gerade eine Sportart, die ich selbst so liebe und die, wie wohl kaum eine zweite anfällig ist für Manipulationen (3x Ausdauer schreit geradezu nach Epo), stimmt mich hoffnungsfroh.
Aber die Sendung ging noch weiter, es kamen noch andere Gäste und es ging hart zur Sache. Dazu mehr im nächsten Artikel zu diesem Thema.
Zu diesem Artikel wünschte ich mir viele Kommentare, um so ein Meinungsbild meiner Leser zu erfahren.

Der Videoclip zum Thema ist hier auf br-online zu sehen

Das Märchen vom geplatzten Kondom


Ein ganz normaler Dienst. Piepser geht.
“Kundschaft in der Ambulanz!”
“Was haben wir denn?”
Schwester Anna lacht am Telefon.
“Was wir haben? Sommer haben wir!”
Man glaubt fast, ihr breites Grinsen durch das Telefon hindurch fühlen zu können.
Unten in der Ambulanz finde ich dann ein achtzehnjähriges Mädel. Sieht ganz nett aus, die Kleine, aber erstens bin ich im Dienst und zweitens hatten wir das Thema schon öfters hier.
“Wie kann ich helfen?” frage ich.
“Wir hatten einen Unfall!”
Hä?
Kurzer Scan: Kopfplatzwunde? Aufgescheuerte Knie? Mit dem Fuß ungeknickt? Zumindest auf den ersten Blick sind keinerlei äußerliche Verletzungszeichen sichtbar.
“Was ist denn genau passiert?”
Sie wird rot.
“Ja halt… so ein kleiner Unfall halt.. ich meine… zu zweit…”
Bin ich denn heute völlig bräsig oder was?
“Und wo ist der Unfallgegner?” frage ich.
Schwester Anna prustet los vor Lachen, was sie geschickt als Niessen tarnt. Sie dreht sich um und macht schnell die Tür hinter sich zu.
“Mein…. ähem… mein Freund wartet draußen im Auto.”
“Warum ist er nicht mit reingekommen?”
“Er traut sich nicht.”
“Die junge Dame will sagen, sie sie braucht die Pille danach!” berichtet Schwester Anna, die unbemerkt wieder hereingekommen ist.
“Ja, genau, weil das Kondom geplatzt ist!” beeilt sich die Kleine, hinzuzufügen.
“Kondome platzen nicht!” sagt Schwester Anna.
“Wie bitte?” frage ich.
“Moderne High-Tech-Kondome kannst Du bekanntlich bis zu Luftballongröße aufblasen ohne daß sie platzen. Oder Du kannst mehrere Liter Wasser hineinfüllen. Ich will ja hier keine Mutmaßungen über bestimmte Größen anstellen, aber…”
Die Kleine wird noch einmal roter.
“Also… er hat versprochen, aufzupassen…”
“Ihr habt also gar kein Kondom benutzt?”
Sie schüttelt langsam den Kopf.
Schwester Anna schaut mich mit einem triumphierenden Blick an, bevor sie dann aus dem Nebenraum das Medikament holt.
“Du solltest mal Deinen Kollegen fragen!” meint Schwester Anna dann nachher, als die Kleine wieder weg ist.
“Wieso?”
“Kalle Kodderschnauze hatte letztens das Vergnügen, zu diesem Thema eine echte Expertin befragen zu dürfen!”
“Wen denn?”
“Kennst Du Madame Jaqueline?”
Jeder in Bad Dingenskirchen kennt Madame Jaqueline. Vielleicht nicht unbedingt persönlich, aber ihr Etablissement im Gewerbegebiet an der Autobahn – das mit dem pinkfarbenen Leuchtreklamen-Herz – ist einfach unübersehbar. Madame Jaqueline war also letztens Gast in unserem Hause? Warum hat Kalle Kodderschnauze davon noch nichts erzählt?
Spätestens beim Mittagessen werde ich ihn mal eingehend befragen müssen!

aua

mutter: “wissense, der hat so ohrenweh.”
ich: “ah, ok, dann schauen wir mal in die ohren.”
mutter: “ja, und wenn er dann mit dem ohrenstäbchen noch in die ohren geht, dann blutet´s.”
ich: “und wo hat er die ohrenstäbchen her?”
mutter: “na, von mir.”
ich: “warum haben sie die?”
mutter: “na, zum ohrenputzen.”
ich: “besser nicht, damit kann man sich ordentlich das […]

Stil beweisen im Krankenhaus (Teil 2)

Wir wollen gut angezogenes und ordentliches Klinikpersonal haben. Stil ist wieder gefragt. Also ran an die Krawatten und Lippenstifte. Weiter gehts mit Teil 2 des Medizin-Knigge. Wie beweisen Sie (als Arzt) Stil im Krankenhaus?

Wenn während der Operation ein Instrument zu Boden fällt, zögern Sie nicht lange, heben es wieder auf und reichen es Ihrem Chefarzt. […]

Post from: Monsterdoc

Begabung und Übung

"Das Publikum liebt Erzählungen über befähigte Menschen", schreibt Werner Siefer in seinem zweiten Buch "Das Genie in mir". Da hat er Recht. Bekommen so genannte Genies ihre besondere Befähigung schon in die Wiege gelegt, oder zeichnen sie sich durch ihren außerordentlichen Fleiß aus? Die Antworten bewegen sich im Spannungsfeld der Nature-Nurture-Debatte. Und so interessant sich die Biografien vieler Genies lesen, so langweilig ist die Antwort darauf, wie ihre herausragenden Leistungen möglich wurden: üben, üben und nochmals üben.

K. Anders Ericsson, Psychologieprofessor an der Florida State University, untersuchte bereits Anfang der 1990er Jahre die Karrieren von studierenden...

Wer doof ist kriegt Herzinfarkt und wer schlau ist kriegt kein Alzheimer


Ein niedriger IQ ist ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen wie z.B. Herzinfarkt, berichtet das Deutsche Ärzteblatt. Nun ist ja allgemein bekannt: “einfacher” strukturierte Menschen rauchen häufiger, ernähren sich tendenziell ungesünder und treiben weniger Sport.
Ob es möglicherweise weitere, bislang unbekannte Risikofaktoren gibt, welche sich direkt reziprok proportional zur Intelligenz verhalten, wird sich zeigen.
Ach ja, und und wo wir gerade dabei sind: Wer mehr als zwei Synapsen besitzt, hat noch einen weiteren Grund, selbige auf Trab zu halten: Eine Anspruchsvolle Ausbildung (wozu ja auch ein Medizinstudium gehört) senkt das Riskio, später an Demenz zu erkranken…
Tja, wie Omma immer schon sagte….

Herausforderer gesucht!

In der letzten Saison hat das Kicker-Managerspiel in diesem Blog viel Platz eingenommen. Die Einträge zum Spiel liegen deshalb nun auf http://fussball.skhor.de

Die letzte Saison habe ich übrigens gewonnen :)

Und da einige der Verlierer dieses Jahr wohl keine Zeit für eine Revanche haben, suche ich nun neue mutige HERAUSFORDERER !!

Die Kicker-Pro-Liga heißt

Blog-Liga fussball.skhor.de

und ich nehme jede Herausforderung gerne an. Bin von meinem System eh sehr überzeugt.

Wetter Krankheiten

Im vorletzten Artikel diskutierten wir unter anderem über neue (mögliche) Monsterdoc Songs. Behalten wir diese tollen Ideen von den eifrigen Kommentatoren also im Kopf und formen daraus neue hitverdächtige Melodien … im Herbst, okay? Zum einjährigen Monsterdoc-Jubiläum … Hier nun erst einmal der von Benedicta gewünschte Geburtstagsartikel. Getreu dem Motto: Das Wetter ist grundsätzlich und […]

Post from: Monsterdoc

PLoS Biology

The PLoS Biology (Public Library of Science Biology) is one of the most renowned life science journals. The journal covers scientific research on a broad range: it goes from molecules to ecosystems and includes research at the interface to other disciplines such as mathematics, chemistry and medicine. Visit the journals website and read about the […]

hilfe! zecke!

ich: “so, zecke ist draussen. sehen sie, die läuft sogar noch.”
mutter: “iiih, die läuft noch?”
ich: “ja, ist doch prima, wer komplett ist, lebt.”
mutter: “uaah, und ich dachte, die ist schon tot.”
ich: “äh, nein. zecken leben, wenn sie stechen. sonst haben sie nichts davon.”
mutter: “iiiih. aber jetzt, jetzt machen sie sie tot, ja?”
ich: “nein, ich setze […]

Zecken, Borrelien, Impfungen und Naturheilkunde – ein abschließendes Wort


Eigentlich möchte ich in diesem Blog nur ungern medizinischen Rat ergeben.
Dieses Blog ist und bleibt anonym und anonymer medizinischer Rat hat immer den Ruch des Unseriösen. Unseriös möchte ich aber nicht sein, und deshalb verweise ich an dieser Stelle lieber auf die Blogs der Kollegen verweisen, insbesondere auf Günther Schütte, welcher sich mit dem Thema Borreliose schon vor zwei Jahren sehr ausführlich beschäftigt hat. Auch der Kinderdoc hat das Thema ab und zu aufgegriffen.
Ich möchte auch noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieses Blog nicht der richtige Ort ist, um sich über Behandlungsmethoden und angebliche oder tatsächliche Versäumnisse der wissenschaftlichen Medizin auszutauschen.
Hierfür gibt es andere Blogs und Foren.

Ein paar Gedanken zu Zeckenimpfung und Statistik


Es ist allgemein bekannt, daß man sich gegen FSME impfen lassen kann.
Wie zuvor erwähnt, ist die FSME die seltenere der beiden durch Zecken übertragenen Erkrankungen, jährlich erkranken in Deutschland etwa zwischen zwei- und fünfhundert Menschen. Für ein bis zwei Prozent davon endet die Erkrankung tödlich – das sind hochgerechnet zwischen einem und zehn Toten pro Jahr.
Diese Todesfälle hätten durch eine Impfung möglicherweise verhindert werden können.
Nun haben die Unglücklichen, welche an FSME verstorben sind ja leider nicht in die Zukunft blicken können. Hätten sie gewusst, dass ausgerechnet sie sterben würden, hätten sie sich mit Sicherheit impfen lassen oder hätten um jede Zecke einen großen Bogen gemacht (das kann man).
Allerdings haben diese Menschen vielleicht gewusst, dass sie sich einem mehr oder weniger hohem Risiko aussetzen – durch Camping-Urlaub oder Wanderungen in sogenannten Hochrisikogebieten zum Beispiel. Mit den Risiken ist das aber eine Sache: Ein bis zehn Tote im Jahr, das ist um mehrere Größenordnungen weniger als im Straßenverkehr.
Das Risiko erscheint also erst einmal gering.
Wie viele Menschen muss ich also impfen, um einen Todesfall zu verhindern?
Für diese Frage gibt es einen wissenschaftlichen Ausdruck: die “Number Needed to Treat”. Diese “Anzahl der zu Behandelnden Menschen” dürfte im Falle von FSME sehr hoch sein – inzwischen gelten die größten Teile Bayerns, Baden-Württembergs und Österreichs als Risikogebiet, man müsste also nicht nur die gesamte Bevölkerung dort, sondern auch noch alle Leute, die dort Uraub machen impfen.
Die Impfstoff-Hersteller schlagen genau dies vor und sie haben eine mächtige Lobby.
Auch für uns Ärzte ist es oft nicht immer leicht, eine richtige Entscheidung zu treffen, denn es ist oft sehr schwer zu unterscheiden, ob angeblich “wissenschaftliches” Informationsmaterial von irgendwelchen Interessengruppen lanciert worden ist.
Ein Kollege aus Baden-Württemberg wies mich letztens auf einen Artikel im Ba-Wü-Landesärzteblatt (auf Seite 12ff) hin, der in Wirklichkeit eine bezahlte Anzeige ist – aber optisch wie eine Fortbildung daherkommt.
Nein, ich möchte und darf hier an dieser Stelle niemandem eine Emfpehlung für oder gegen die Impfung geben. Das ist Sache des Hausarztes. Das Internet ist schön und gut – aber alle Informationen, die man dort finden können den Arztbesuch niemals ersetzen!
Und noch etwas: Auch wenn das jetzt sehr kritisch klingt – grundsätzlich sind die meisten Impfungen sinnvoll und schützen. Wer Bedenken oder Ängste hat, sollte sich an seinen Haus- oder Kinderarzt wenden.

TV im Wartezimmer

Die Ärzte sind überlastet, die Wartezeiten werden immer länger. Der aufmerksame Mediziner sollte also seinen Patienten das lästige Herumsitzen mit etwas Berieselung aus der Glotzoper versüssen. Hier meine Top 5 der Serien, bzw. Filme, die unbedingt in Wartezimmern gezeigt werden sollten.

Western: Kommen bei allen Generationen gut an. Doch Vorsicht: Unerwartete Unterbrechungen durch etwaiges frühzeitiges Drankommen, […]

Post from: Monsterdoc

Kennt ihr diese Dienste…

… an denen man nachts immer wieder aufschreckt, weil man Angst hat, das Telefon sei kaputt? Und die ganze Zeit ist nichts, man hat schon ungestört den Tatort geguckt, und dann schläft man noch schlechter als sonst in diesem muffigen kleinen Zimmer, obwohl oder WEIL das Telefon einen in Ruhe lässt?
Also ich kenne solche Dienste […]

Junge Ärzte sollen aufs Land!


…das hat unsere werte Frau Gesundheitsministerin gestern vorgeschlagen, wie u.a. das Ärzteblatt berichtet. Seither hagelt es an zynischen bis hämischen Kommentaren – wie eigentlich immer wenn unsere Gesundheitsministerin etwas sagt, sie braucht ja nur den Mund aufzumachen und die werten Kollegen springen gleich auf die Barrikaden.
Aber gut, was sollen die jungen Ärzte da auf dem Land?
Medizynicus ist schon da. Und zwar schon eine ganze Weile. Anfangs war es ein Schock: Das ungezwungene Sozialleben, wie man es aus Studentenzeiten gewohnt ist, das ist vorbei, wenn man bis zum nächsten Kino erst einmal eine Stunde lang im Auto unterwegs ist. Und Sozialkontakte vor Ort außerhalb des Krankenhauses?
Macht Euch nichts vor Leute, vergesst es, es sei denn, Ihr seid in der Gegend aufgewachsen oder extrem kontaktfreudig.
Eine diskrete Affäre mit der Kassiererin vom Supermarkt? Vergesst es! Schneller als Ihr denkt weiß es das ganze Dorf. Nach spätem Feierabend auf dem Weg zur Fortbildung zu schnell gefahren und geblitzt worden? Innerhalb von achtundvierzig Stunden ist das Stadtgepräch! Ehrlich.
Aber gut, damit kann man leben. Es gibt ja auch Vorteile: billigere Mieten, gute Luft… und vor allem, und das ist mal ein wirklich echter Vorteil, das entspanntere Arbeitsklima in kleineren Häusern.
Aber langfristig… die demographische Entwicklung geht ganz klar in die andere Richtung: Die Bevölkerung schrumpft und zieht vom Land weg in die Stadt.
Dort spielt also die Musik, langfristig gesehen.
Warum sollten wir uns diesem Trend widersetzen?


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Reanimieren lernen mit der Wii

Die AHA unterstützt ein studentisches Projekt das mit Hilfe der Wii CPR beibringen soll. Arstechnica schreibt: “Biomedical engineering students at the University of Alabama at Birmingham are working on a program intended to work with the Wii controls that will…

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Also, so ist das mit den Zecken… (der ultimative Ratgeber)


Zeckenbisse sind häufig – gefährliche Erkrankungen nach Zeckenbissen sind selten.
Daher ist nach einem Zeckenbiss als erste und wichtigste Regel: DONT PANIC!
Erste und wichtigste therapeutische Maßnahme ist es, das Vieh zu entfernen. Und zwar tunlichst so schnell wie möglich.
Allerdings kommt es da nicht unbedingt auf Sekunden an, daher bleibt noch etwas Zeit, ein paar Dinge zu erklären:
Es gibt (unter Anderem) zwei gefährliche Erkrankungen, welche von Zecken übertragen werden können, nämlich die FSME und die Borreliose.
Die FSME ist sehr, sehr selten, aber gefährlich.
Sie kann, wenn einmal ausgebrochen, nur symptomatisch behandelt werden, aber auch das zum Glück meistens erfolgreich.
FSME ist eine durch Viren hervorgerufene Hirnhautentzündung. Symptome sind: hohes Fieber, Bewusstseinseintrübung, anhatendem Erbrechen, anhaltender Nackensteife (kann den Hals nicht mehr drehen und nicht mehr mit dem Kinn die Brust berühren!) und Licht-Scheu (Photophobie: normales Tageslicht tut in den Augen richtig übel weh!).
Falls so etwas auftritt, bitte sofort ins Krankenhaus, per Notarzt oder ggf. wenn vorhanden kinderärztlichem Notdienst!
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa zwischen zwei- und fünfhundert Menschen.
Davon sterben ein bis zwei Prozent.
Die zweite Sache ist die Borreliose.
Borreliose ist deutlich häufiger. Die Symptome können sehr vielgestaltig sein und sind grundsätzlich weniger akut.
Die Borreliose wird durch Bakterien übertragen und zwar erst dann, wenn die Zecke mindestens 12 Stunden lang gesaugt hat. Symptome beginnen mit meist mit einer charakteristischen flächigen Hautrötung um die Bissstelle herum, allerfrühestens zwei Tage nach dem Biss (meist später). Eine Hautröung unmittelbar an der Einstichsstelle, juckend, geschwollen, wie ein dicker Mückenstich ist übrigens normal und kein Anzeichen für Borreliose. Trotzdem gilt: Bei verdächtigen Hautveränderungen nach Zeckenbiss lieber eher doch zum Arzt gehen – ein ganz normaler Arzttermin reicht dazu aber aus, es ist kein Notfall!
Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden.

Grundsätzlich gilt: in jedem Fall die Zecke möglichst schnell entfernen!

Das muss nicht unbedingt ein Arzt tun, das kann man auch selbst machen: mit einer möglichst kleinen, dünnen Pinzette die Zecke möglichst nah an der Haut anpacken und mit einem beherzten Ruck rausziehen, nach Möglichkeit im Ganzen und nach Möglichkeit ohne das Tier zu quetschen.
Das ist alles. Eine besondere Technik gibt es nicht. Ob rechts oder linksherum spielt keine Rolle.

p.s.: Dies allgemeine Information kann und darf natürlich in keinem Fall die persönliche Beratung durch Arzt oder Apotheker ersetzen!

Suchbegriffe für August

Immer wieder beschaulich. Die kleinen Ausflüge in die Welten der Maschinerie des Suchens. Was wollen Menschen wissen, wenn Sie die unten genannten Schlagworte eingeben?

Ärztehasser: So gemein
Zahnärzte unbeliebt: Da kann ich leider nix dafür
Prinzessinnen-Syndrom: Das müsste mir jetzt mal jemand erklären. Oh halt mal (siehe Frauen-Krankheiten)
manche krankheiten treten nur bei männern auf und selten bei frauen: […]