Lumbago

Höchste Zeit die Rubrik Krankheiten zu vervollständigen. Nach Grippaler Infekt und Gastroenteritis ist der Hexenschuss die häufigste Erkrankung in einer gut geführten Hausarztpraxis. Selbstverständlich gibts auch hierfür einen Mediziner-Fachbegriff: die Lumbago oder das Geschoss.

Symptome: Aufgrund einer nervalen Reizung der Lendchenwirbel tuts weh, Muskeln verhärten sich, die Bewegung lässt zu wünschen übrig. “Die Hexe reitet einem […]

Artikel von: Monsterdoc

Lumbago

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… und zwar meinen blog. auf imedo.
ganz uneigennützig – da ich zu den nominierten des diesjährigen imedo-gesundheitsblogawards gehöre. alleine das ist ja schon eine außerordentliche ehre, und ich habe wirklich keine ahnung, wie ich dazu komme. vor allem, wenn man die hochkarätigen mitbewerber sieht. da haben wir einen satz ratgeberseiten zu rücken […]

die sache mit dem geburtstag

ich: „na, wie alt bist du denn?“
bobele: „vier.“
ich: „ok. und wie alt wirst du nächstes jahr?“
bobele: „fünf.“
ich: „genau. und wann hast du geburtstag?“
bobele: „…?“
ich: „wann ist denn dein nächster geburtstag? wann wirst du fünf?“
mama: „du hattest doch grad geburstag. wann war denn das?“
bobele flüsternd zu mama: „… du mama, wenn ich fünf werde, ist das […]

Auch DAK beginnt mit Ausgabe der eGK in Nordrhein

Im Oktober will die DAK in der Region Nordrhein mit der Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) beginnen, teilte die Kasse heute mit. Damit werde ein „Meilenstein in der Verwirklichung eines der weltweit größten Projekte der Informationstechnologie“ gesetzt und „eine ganz neue Dimension der Vernetzung im Gesundheitswesen“ eröffnet, so berichtet die „Arzt am Abend“.
„Die elektronischen Behandlungsdaten […]

Aus dem OP in den Knast


Nein, noch sitzt er nicht im Knast.
Das Gerichtsverfahren soll erst nächste Woche beginnen. Aber wenn das wahr ist, was die „Zeit“ in ihrer gestrigen Ausgabe (derzeit leider nur auf Papier, noch nicht online verfügbar) schreibt, dann ist das schon ein starkes Stück… nein, mehr als das… ein unvergleichbarer Medizinkrimi ist das.
Der Chirurg Christoph B., Professor und Chefarzt an der Essener Uni-Klinik, hat sich von Patienten bestechen lassen und einige von ihnen nach Strich und Faden abgezockt.
B. war Leiter der Abteilung für Transplantationschirurgie und galt – und gilt – als international bekannte Koryphäe auf dem Gebiet der Lebertransplantation.
Für viele Menschen – schwerstkranke, todkranke Patienten mit Tumorleiden im Endstadium – war er so etwas wie die letzte Hoffnung: und das hat er ausgenutzt.
Gegen Bargeld, Käsch in die Täsch ohne Quittung – hat er auch dort operiert, wo es klüger gewesen wäre, nichts mehr zu machen. Und dann war er auch noch in Organhandel-Deals verwickelt.
Kurz und gut: Er hat sich seinen Nimbus vergolden lassen.
Und seine Underdogs haben geschwiegen. Niemand hat sich getraut, den Großen Meister anzuschwärzen.
So ist das halt in unserem Gewerbe.
Ärztliche Schweigepflicht einmal anders. Das kennt man ja aus Sizilien: Omerta nennt man es dort.

Power Napping

Seit einigen Jahren schon ein doller Begriff, der Menschen weltweit begeistert. Zu deutsch: Das Mittags-Nickerchen zwischendurch. Es soll gesund sein, das Herzinfarktrisiko senken, das Gedächtnis wieder auffrischen und antidepressiv wirken. Auch bei Ärzten wird mittlerweile das Power Napping gerne gesehen. Denken Sie sich also nichts dabei, wenn Sie demnächst Ihren Hausarzt mit dem Kopf auf […]

Artikel von: Monsterdoc

Power Napping

Suchbegriffe für Oktober

Ich gebe zu, dass ich mit den Suchbegriffen immer etwas dem Monat vorgreife, aber sie sind einfach mal wieder zu köstlich. Ich hätte doch gerne einmal Rückmeldung, wer hier jeweils gesuchmaschiniert hat. Folgt nun das grosse Outing?

liedtext sonnenstich und sonnenbrand: Das reimt sich schon mal nicht. Aber übrigens: Der Pandemic Song wird gerade aufgenommen. Wir […]

Artikel von: Monsterdoc

Suchbegriffe für Oktober

Adidas Sportbrillen Skifahren

Der Winter naht und keiner ist bereit. Haben sie an Ihre Skibrille schon gedacht? Bestellen sie ihre Skibrille genauso frühzeitig wie ihre Kontaktlinsen. Es kann passieren, dass ihre gewünschte Skibrille zum gewünschten Zeitpunkt plötzlich ausverkauft ist oder ihre Wunschfarbe ausverkauft ist. Kein Problem, dann nehme ich mir eine andere Marke. Geht schon, aber die Adidas […]

Warum ich Sozialversicherungsmanagement mag

Wie es schon etwas abzusehen war, gibts bei Monsterdoc stets eine entschärfende Gegendarstellung zu gewagten medizinischen Themen (Warum ich Sozialversicherungsmanagement nicht leiden kann). Also um ehrlich zu sein, trifft dieser Artikel eher die Wahrheit meiner Beziehung zu Angehörigen des Sozialstaates. Warum also mag ich doch das Sozialversicherungsmanagement?

Die natürlichen Freunde des Arztes sind Krankenkassen, KV und […]

Artikel von: Monsterdoc

Warum ich Sozialversicherungsmanagement mag

Palma de Mallorca – wo Arbeit mit Patienten Spaß macht und keine Last ist ( Anna Juhnke )

Nachdem ich bereits 4 Wochen auf Mallorca verlebte, wollte ich nun noch eine ganz neue Erfahrung machen. Die Medizinpraktika sind im Ausland doch etwas ganz anderes als in Deutschland, und diesen Unterschied wollte ich hautnah erleben.
Gesagt , getan.
Nach einer völlig unkomplizierten Bewerbung per Mail bei Herrn Dr. Fleischhauer, dessen  Internetseite mir einladend  und interessant […]

Harmlose Naturheilmittel?

Heute in der Sprechstunde habe ich wieder einmal zu hören bekommen, womit sich ein Hausarzt beinahe täglich auseinandersetzen muss.
„Schreiben Sie mir bitte nur ein harmloses Naturheilmittel auf. Ich möchte für mein Kind lieber ein paar Globuli statt der Chemie aus der Pharmaindustrie.“
Diese Aussage birgt gleich drei Trugschlüsse:
1. sind nicht alle Naturheilmittel harmlos
. Im Gegenteil, aus Fingerhut oder Tollkirsche gewonnene Medikamente können ausgesprochen giftig sein und tödliche Herz-Kreislaufreaktionen hervorrufen. Johanniskrautpräparate machen lichtempfindlich, efeuhaltige Hustensäfte können Allergien auslösen und, und, und…
2. sind Globuli keine naturheilkundlichen Arzneien sondern homöopathische. Der Unterschied ist ungefähr so groß, wie der Unterschied zwischen einer Operation und einer Akupunktur. Über die Wirksamkeit homöopathischer Substanzen wollen wir an dieser Stelle nicht streiten. Mein Grundsatz dazu heißt: Wer heilt, hat Recht!
3. ein weiterer Irrglaube ist die Annahme, Naturheilmittel seien nichts Chemisches. Natürliche Substanzen sind reine Chemie – Biochemie. Überdies kann man davon ausgehen, dass naturheilkundliche Arzneimittel in nichts anderem als in Fabriken unter Zuhilfenahme von chemischen Prozessen hergestellt werden, wenn sie in solchen Mengen gebraucht und verbraucht werden, wie beispielsweise Hustensaft auf Efeubasis oder Johanniskrautpräparate.
Ergänzend halte ich eine Einsicht für erwähnenswert, die mir als Hausarzt immer wichtiger wird, je länger ich Hausarzt bin:
Jedes Arzneimittel kann Schaden anrichten. Ob es sich um „reine Chemie“, naturheilkundliche Mittel, homöopathische Substanzen oder Zuckertabletten handelt. In einem wesentlichen Punkt sind sie alle gefährlich: All diese Mittel können den Eindruck erzeugen, es reiche, eine Pille oder ein paar Tropfen einzunehmen und man wird wieder gesund. Diesen Leitgedanken beispielsweise bereits Kindern vorzuleben, halte ich für gefährlich. Kindlichen Kopf- oder Bauchschmerz behandele ich deswegen nicht mit „harmlosen“ Mitteln. Entweder steckt dahinter eine Erkrankung, die erkannt und korrekt behandelt werden muss oder, wie in den allermeisten Fällen, es verbergen sich Kummer und Sorgen dahinter. Diese sollten mit Zuwendung behandelt werden, nicht mit Tabletten, Saft oder Kügelchen. Selbstverständlich kann die Zuwendung unterstützt werden mit einem kühlen Lappen für die Stirn oder einem warmen Umschlag für den Bauch. 

Arztbewertungsportale – Ärgernis oder Marketing-Chance?

Niemand mag es, öffentlich kritisiert zu werden. Und Mediziner mögen es natürlich nicht, im Internet von Patienten benotet zu werden. Es wird viel über die Frage gestritten, wer denn eigentlich mit welcher Sachkenntnis wen beurteilen kann und darf. Aber eigentlich könnten Ärzte die Sache viel pragmatischer sehen.
Generell ist die öffentliche Bewertung schon Alltag geworden: Bei […]

darf ich kurz fragen

„… ob ich den brennenden zigarettenstummel, den sie grad aus ihrem autofenster geschnippst haben, zurück auf ihre rückbank schnippsen darf?“ (rechts von mir an der ampel)
„… wieso die vier kinder auf ihrer rückbank nicht angeschnallt sind, sie aber schon?“ (links von mir an der ampel)
… wieso immer ich neben solchen leute an der ampel stehe? […]

Warum ich Sozialversicherungsmanagement nicht leiden kann

Der 2000. Kommentar ist schon vor einigen Wochen von @comma geleistet worden. Ihrem Wunsch nach soll ich nun folgenden Artikel verfassen: “10 Gründe, warum Mitarbeiter der Sozialversicherungszweige (speziell KV, PV, UV) gegenüber Medizinern immer das Gefühl haben müssen, sich für ihren Job zu rechtfertigen”. Und ja, sie hat recht, es bestehen hier gewisse Aversionen aus […]

Artikel von: Monsterdoc

Warum ich Sozialversicherungsmanagement nicht leiden kann

Cyberchonder und Andere: die Angst des Arztes vor dem informierten Patienten


Patienten informieren sich, im Internet und anderswo. Das war schon immer so. Nicht immer ist das, was die Patienten da im Netz finden, sinnvoll. Manchmal ist es Humbug. Im Netz sind Humbug und Perlen echter Weisheit bekanntlich nur einen Klick weit voneinander entfernt.
Patienten, welche mit einem dicken Paket von Wikipedia-Ausdrucken unterm Arm in der Notaufnahme (oder in der Praxis) erscheinen sind der Alptraum eines jeden Arztes.
Über Cyberchonder habe ich an dieser Stelle ja bereits berichtet. Die sind nicht mehr und nicht weniger anstrengend als die ATW-Patienten, und die hat es immer schon gegeben.
Was mir in diesem Zusammenhang aufgefallen ist:
Es ist gar nicht so einfach, im Netz seriöse medizinische Informationen zu finden, vor allem nicht in deutscher Sprache. Auf Englisch geht’s, aber in Deutschland steht da das Heilmittelgesetz: Das verbietet es nämlich, unter bestimmten Umständen, medizinsiche Fachinformationen Laien zugängig zu machen.
Medizinischen Humbug zu verbreiten verbietet es allerdings nicht.
Was soll das?
Medizin ist doch keine Geheimwissenschaft!
Die Zeiten der Alchimisten sind ja vorbei… oder?

E-Card-Tests: Ärzte erhalten mehr Mitspracherecht

unter diesem Titel berichtet die Ärzte Zeitung in einem neuen Artikel.
Der ärztliche Beirat, der die E-Card-Tests in Bochum/Essen begleitet, soll keine Pro-FormaEinrichtung sein. Die Ärzte sollen tatsächlich bei der Gestaltung der E-Card mitreden dürfen, heisst es weiter.
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium setzt große Hoffnungen auf den ärztlichen Beirat, der die Feldtests der neuen Gesundheitskarte in der Region […]

zwischenruf

wieso beschränkte sich die diskussion über die gesundheitspolitik in dem fernsehduell zwischen merkel und steinmeier eigentlich nur auf die frage, ob frau schmidt im nächsten kabinett gesundheitsministerin bliebe und was mit ihrem dienstwagen sei, obwohl die kanzlerin bemerkte, dass „dies ein sensibles thema ist, was die bürgerinnen und bürger beschäftigt“, sie aber auch nichts sinnergreifendes […]

fundstücke

„der ist einfach zu faul, auf den abort zu gehen.“ (sicher korrekt, aber wer sagt heutzutage noch abort?)
„nö, wissense, ich geb perdu kein antibiotika, der hat nur penicillin bekommen.“ (jaja, fremdsprachen fremde sprachen)
„bitte schreibense noch tabletten für den popo auf?“ (meinte suppositorien)
„also, wie gerade die demag…skopen gezeigt haben.“ (stoiber gestern nach dem merkel/steinmeier-austausch = ganz […]

Warum ich Gesundheitsminister werden sollte

Nun, ich muss zugeben, dass ich mich in den letzten drei Wochen ausserordentlich gut erholt habe. Möglicherweise hatte ich zuviel Zeit zum Nachdenken, möglicherweise packte mich zuletzt der Höhenkoller auf 3000m. Doch in mir reifte ein Entschluss, der mein Leben nachhaltig verändern sollte: Es gibt in Deutschland leider keine Alternative, es mag grössenwahnsinnig klingen, aber […]

Artikel von: Monsterdoc

Warum ich Gesundheitsminister werden sollte

Lemminge: stundenlanges Liegen nach Lumbalpunktion?

Eine unangenehme Komplikation nach einer Lumbalpunktion ist das postpunktionelles Syndrom, bei dem die Patienten quälende Kopfschmerzen, u.U. in Kombination mit Übelkeit, Erbrechen und Schwindel, bekommen. Die Symptome bessern sich oft im Liegen und nehmen in der Vertikale zu. Verantwortlich macht man dafür ein „Liquorleck“; man vermutet, dass sich die durch die Punktion verursachte Öffnung in […]

schnittwunden

wieso muss ich eigentlich immer und ständig irgendwelche verletzungen und schnittwunden nachkontrollieren?
die kinder schneiden sich in den finger oder treten in eine glasscherbe, dann gehts zum chirurgen oder in die notfallambulanz der hiesigen klinik, und die wunde wird geflickt geklebt verbunden. soweitsogut.
aber dann werden die patienten immer am nächsten tag zum hausarzt geschickt (übrigens auch, […]

Schmiergelder angenommen? Alles halb so wild, liebe Kollegen!


Diejenigen Kollegen, welche in den letzten Jahren Schmiergelder von Rationpharm angenommen haben, gehen straffrei aus, berichtet der Spiegel heute. Das entsprechende Verfahren ist eingestellt worden.
Dann ist ja alles klar.
Das Geschäftsessen heute Abend mit dem netten Vertreter eines großen Arzneimittelherstellers, welcher natürlich nicht genannt werden möchte brauche ich also nicht abzusagen. Und wenn er mir nach dem Dessert nicht wieder einen kleinen Umschlag überreicht, dann werde ich morgen früh mal bei Don Corleone anrufen.
A propos… morgen Mittag werde ich mit dem Vertreter einer anderen Pharmafirma einen kleinen Espresso trinken übermorgen habe nach Feierabend ein kurzes Date mit der sehr attraktiven Vertreterin eines dritten Unternehmens.
Moment mal… was steht da?
Nur Niedergelassene Ärzte dürfen Bestechungen annehmen, da sie ja, im Gegensatz zu Angestellten eines Kreiskrankenhauses nicht im öffentlichen Dienst sind?
O Mann, ich muss wohl doch mal ganz schnell mit meinem Anwalt reden!
Nein, ich habe nichts gesagt! Vergesst alles, was ich weiter oben geschrieben habe… vergesst es einfach!

“Muskelrheuma” vs. Medikamenten-Nebenwirkung

Längst nicht immer haben rheuma-ähnliche Muskelschmerzen wirklich mit Rheuma zu tun. Weichteilrheuma ist in diesem Zusammenhang eine moderne Diagnose, die meiner Meinung nach recht flott gestellt wird. Wenn dabei die entsprechenden Blutwerte nicht passen oder ganz fehlen, heißt es eben, es handelt sich um das sogenannte sero-negative Rheuma.
Eventuell auf Medikamente verzichten
In solchen Fällen lohnt es sich, die Medikation der Patienten zu durchforsten (oder eben die eigene Medikation zu überprüfen, wenn man selbst der Patient ist). Steht ein Cholesterinsenker vom Statin-Typ (Simvastatin, Pravastatin) auf der Liste der täglich einzunehmenden Mittel, haben wir möglicherweise einen Übeltäter gefunden. Nebenwirkungen der Statine sind nicht selten Ursache für Muskelschmerzen unklarer Herkunft. Hier lohnt sich ein Absetzversuch, zumal das Medikament nicht akut lebenswichtig ist. Als Hausarzt erlebe ich es immer wieder, dass lang anhaltende Muskelbeschwerden nach so einer Maßnahme innerhalb von Tagen wie weggeblasen sind.
Nebenwirkungen sind doppelt schlecht
Derlei durch Medikamente hervorgerufene Beschwerden sind besonders kontraproduktiv, weil sich die betroffenen Patienten auf Grund ihrer Muskelschmerzen nicht mehr bewegen mögen. Dabei ist doch die Bewegungstherpie gegenüber der Medikamenteneinnahme die wichtigere Therapie im Kampf gegen erhöhte Blutfette.
Statt also möglicherweise die Tagesration an Tabletten (Antirheumatika) zu erhöhen, kann es durchaus notwendig sein, mal auf ein Medikament zu verzichten. Denn der Grundsatz in der Therapie gilt:
Der Nutzen muss über dem Schaden stehen.

iPhoneApps: Mediquations, iDocTool, Medcalc

Häufig gebraucht werden im ärztlichen Alltag Formeln, Checklisten und Scores zur Risikobewertung, z.B. zur Schätzung der GFR oder des Thromboserisikos. Darüber hinaus sind vordefinierte Rechner zur Umrechung von Corticoid- und Opioiddosen hilfreich. Inzwischen gibt es etliche Apps, die das übernehmen. Mediquations, iDocTool und MedCalc sind im Alltag einfach und schnell zu bedienen. Es handelt sich […]

Goldene Herbsteszeit

Oh ha… nur ein Blogeintrag liegt zwischen Hochsommer und Herbst – wie die Zeit vergeht, Kinder, unglaublich.
Was in den letzten Wochen passiert ist? Hm. Fangen wir mit dem Wesentlichsten an: Ich bin stolzer Besitzer von Waschi, der patenten Waschmaschine. Ein Traum. Bis vor wenigen Wochen hatte ich einen alten Brummer, den meine Ex-WG zum Einzug […]

Zeitung senkt Kontaktlinsen Preise

 
Ich habe es immer gesagt, die Medien (Zeitungen, Fernsehen und Radio) haben sehr viel Macht und diese nützen sie auch aus. Diesmal für einen guten Zweck. Nämlich für den Konsumenten.
 Jahrelang hatte Fielmann in Zürich seine Kontaktlinsen Kunden abgezockt. In der Zürcher Filiale verlangte der deutsche Optik Discounter für Tageslinsen der Marke Focus Dailies All Day […]

Schweinchentripper update

Die Abstriche des im vorangegangenen Post beschriebenen Patienten waren natürlich negativ. Ihn hatte vermutlich einer der anderen der mehr als 200 bekannten respiratorischen Viren erwischt. Ganz so überraschend ist das nicht, denn wenn es 200 andere Möglichkeiten gibt, ist die Wahrscheinlichkeit nicht proportional dem durch das Medienecho erzeugten subjektiven Bedrohungsgefühl.
Dazu eine interessante Grafik in Zusammenhang […]

tagesplan – winterversion

6.35 wecker klingelt
20-21 uhr durchschnittsuhrzeit heimkommen. kinder nur am wochenende. der rest ist privat.
dazwischen irrationales aber konzentriertes, unstetes aber stetiges, empathisches aber teils genervtes arbeiten, manchen tages doppelt soviele patienten wie in der sommerferien, verzweifelt durch die arzthelferinnen versucht in reihe und ordnung zu planen, völlig unvorstellbar wie machbar. und nebenbei noch praxisadministration, personalführung und […]

Legt Euch nicht hin, es könnte Euch den Job kosten!


Bad Dingenskirchen, nachts um halb drei. Mediyznicus dreht mal wieder eine einsame Runde durch das Haus.
Aus der Notaufnahme tönt ihm Gelächter entgegen. Was ist da los?
Nee, ausnahmsweise mal keine besoffenen Youngster!
Eine Schwesternschülerin liegt starr und bäuchlings auf einer Untersuchungsliege.
Pfleger Marco steht mit gezücktem Handy daneben und macht Fotos.
„Und jetzt auf dem Boden, unter der Liege!“ kommandiert er.
Die Gute steht auf und legt sich brav bäuchlings auf den Boden, beide Arme starr an den Körper angelegt.
Medizynicus schüttelt den Kopf.
„Ist das ein Shooting für einen neuen Zombie Film?“
Die Schülerin steht auf, streicht sich die Haare aus dem Gesicht und grinst.
„Neee, das is’n Spiel!“
„Ein was?“
„Ein neues Online Spiel!“
„So’ne Art World of Warcraft? Killt Ihr gerade Monster, oder was?“
„Nee, ganz was anderes! Es geht um meine Facebook-Seite…“
„Aha?“
Dümmliches Grinsen meinerseits.
„Kennste nicht das Lying-Down-Game?“
Nun ja… kenne ich natürlich nicht… man wird alt. Schliesslich ist es schon eine Weile her, seitdem ich mein siebzehntes Lebensjahr vollendet habe.
Kopfschüttelnd gehe ich wieder hoch ins Arztzimmer und mache mich schlau. Aha, so ist das also. Man legt sich auf den Boden und stellt ein Foto davon auf seine Facebook-Seite. Und das soll lustig sein?
Also zu meiner Zeit, damals Vierzehn-Achtzehn in den Ardennen haben wir über ganz andere Sachen gelacht!
Ich klicke ein wenig weiter… und was lese ich da?
Irgendwo in England ist die gesamte Besatzung einer Notaufnahmestation vom Dienst suspendiert worden, nachdem sie sich in entsprechender Pose haben ablichten lassen!
Und dabei sagt man den Engländern nach, sie hätten Sinn für Humor…

10 . Deutscher Medizinrechtstag – Vokabellernen in Mainhattan

Wissen Sie, was der Patientforsikringsforening ist? Auf dem zehnten Deutschen Medizinrechtstag in Frankfurt am Main erhielten die Zuhörer vom Referenten Klaus Fischer einen Dänisch-Crashkurs. Der Rechtsanwalt aus Flensburg gab einen Überblick über das Verfahren bei Arzthaftungsfällen in dem skandinavischen Land. Zwar erließ er dem Publikum am Ende den angedrohten Vokabeltest, doch konnte er nicht verhindern, […]

Frist für Erstattung der eGK Lesegeräte wird nicht verlängert

Die Krankenkassen in Nordrhein werden die Anschaffung von Lesegeräten für den Rollout der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) nur noch bis zum 31. Oktober finanziell fördern. „Die Frist endet definitiv an diesem Tag“, sagte Matthias Redders vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium auf der Messe IT-Trends Medizin in Essen.
Dies berichtete heute die Ärztezeitung (link erfordert login).
Da die Frist für die […]

Schweinchentripper live …

Gestern mal wieder ein Influenza-A/H1N1-Verdachtsfall auf dem Notfall (wir haben neulich allen ernstes die Anweisung bekommen, den Begriff „Schweinegrippe“ auch im Alltag durch den infektiologisch „korrekten“ Ausdruck zu ersetzen): Das Medizinische war schnell erledigt, dann umfangreiche Kostümierung mit Schutzbrille, Maske (die ich mir natürlich schon vorher vor den Grind gebunden hatte), Handschuhen und Einmalschürze. Damit […]