Monsterdoc – das Buch ist da!

Monsterdoc – das Buch … (Lieferbar innerhalb von ca. 7 Tagen)

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Vorwort:
Dies ist ein wertvoller medizinischer Ratgeber für Patienten, Ärzte, medizinisches Personal und solche, die es werden wollen oder sind, also eigentlich für jeden. Entstanden ist die Idee zu diesem Buch wäh­rend […]

Artikel von: Monsterdoc

Monsterdoc – das Buch ist da!

versprecher

mama: „ja, und die schweinegrippe macht die gleichen syndrome wie eine andere grippe auch?“
ich: „nein.“
mama: „wie? ich dachte.“
ich grinsend: „nein. auch die grippe macht keine syndrome, sondern symptome, und die sind ähnlich wie bei allen viralen infekten.“
mama lacht: „ja, meine ich doch. die zwei worte habe ich schon immer verwechselt.“ (mama ist selbst arzthelferin)
ich: „ja, […]

Wie man einen Illegalen verarztet (Teil 2)


Wir verfrachteten Quasim in den altersschwachen Opel und brachten ihn in unsere WG.
Meine Mitbewohnerin versorgte ihn mit Kamillentee während ich hektisch in der Gegend hektisch telefonierte.
Meine Rettung war Thomas.
Thomas war ein paar Semester über mir und schon im PJ. Auf Station sprachen die Patienten ihn manchmal mit „Herr Doktor“ an. Kurz nach Mitternacht war er bei uns.
Er schaute in Quasims Hals, horchte die Brust ab und machte ein ernstes Gesicht.
Anschließend hielten wir in unserer Küche Kriegsrat.
„Könnte eine Lungenentzündung sein!“
„Und was machen wir jetzt?“
„Wir sollten ein Röntgenbild machen und Blut abnehmen…“
Mr. Pferdeschwanz schüttelte den Kopf.
„Geht leider nicht!“
Mit knappen Worten erklärte er die Situation.
Thomas seufzte.
„Dann müssen wir ihn halt so behandeln. Er braucht ein Antibiotikum!“
„Woher bekommen wir das?“
„Aus der Apotheke. Aber wir brauchen ein Rezept.“
„Würden sie Dir das nicht auch notfalls ohne Rezept herausrücken?“
„Wenn ich einen Arztausweis hätte, dann schon. Aber ich bin ja noch Student.“
„Kannst du nicht aus dem Krankenhaus etwas mitbringen?“
Thomas wurde rot.
„Die Medikamente sind in einem verschlossenen Schrank!“
„Und Du könntest nicht…?“
Mr. Pferdeschwanz machte die Bewegung des Klauens.
„Zumindest nicht vor morgen früh!“
„Könnte ich nicht mit meiner Krankenkassenkarte zum Arzt gehen?“ fragte Annette.
Thomas schüttelte den Kopf.
„Du bist doch nicht krank!“
„Wenn ich sage, ich brauche ein Rezept für meine Oma?“
„Dann will der Arzt Deine Oma sehen! Alles Andere wäre Betrug. Dann wäre es besser, den Arzt einzuweihen und mit offenen Karten zu spielen.“
Mr. Pferdeschwanz und Annette schüttelten beide den Kopf.
„Irgendwas müssen wir tun,“ sagte ich, „Ich habe eine Idee…“
Und wenig später saßen wir wieder alle gemeinsam in dem altersschwachen Opel.

  • Anfang der Geschichte
  • Fortsetzung
  • Die Hände der Ärzte

    Frauen achten bei Männern scheinbar hauptsächlich auf die Hände, meint Schwester Trauma. Häufig seien diese bei Ärzten nicht schön anzusehen. Mögliche Gründe: Peinigung durch Desinfektionsmittel, ungünstige anatomische Varianten oder schlicht mangelnde Pflege? Achten Sie also unbedingt das nächste Mal auf die Hände Ihres Arztes.

    Chirurg: Dicke, wurstige Grabscher. Steckt viel Kraft dahinter. Oft ekzematöse Haut, Risse.

    Gynäkologe: […]

    Artikel von: Monsterdoc

    Die Hände der Ärzte

    Infektionskrankheiten: Verstehen, Erkennen, Behandeln

    Das Buch Infektionskrankheiten: Verstehen, Erkennen, Behandeln von Norbert Suttorp bietet einen umfassenden Überblick zu den wichtigsten Infektionskrankheiten. Es geht auf insgesamt über 150 Krankheitsbilder, Organmanifestationen und Systeminfektionen ein und erläutert jeweils Klinik, Therapie, Verlauf und Prävention.
    Zudem überzeugt die übersichtliche Gliederung, durch deren Hilfe es dem Leser leicht fällt, die gewünschten Informationen schnell zu finden […]

    Schon wieder Abmahnterror


    1890 Euro löhnen, nur weil man höflich um Erlaubnis gefragt hat?
    Nun kommt die Sache in diesem Falle nicht von irgendeinem windigen Hinterhofanwalt, welcher auf eigene Rechnung abzockt, äh, arbeitet, nein, der Herr Rechtsverdreher wurde von der Stadtverwaltung, also der Exekutive unserer gewählten Vertreter ins Rennen geschickt.
    Ein Blogger will eine Domain verwenden, welche dem Namen einer Stadt ähnelt und fragt vorher bei der Stadt an, ob er das darf. Die Stadt antwortet erstmal nicht. Und dann schwingt sie gleich ohne Vorwarnung die juristische Holzhammerkeule.
    Ich bin kein Jurist. Juristisch mag dieses Vorgehen vielleicht sogar rechtens sein, aber ethisch und moralisch gesehen ist es falsch.
    Da kann einem schon die Hutschnur hochgehen.
    Kein Wunder, dass da manch einer jeden Respekt vor diesem Staat und seinen Institutionen verliert. Was ich nicht gut finde. Aber Zivilcourage finde ich gut.
    Also, wie wäre es mit einer kleinen Unterstützer-Aktion?
    Hat wer eine Idee?

    Hilfe für einen Illegalen


    Es ist schon eine Weile her. Medizynicus war damals noch Student, im achten oder neunten Semester und unsterblich in Annette verliebt.
    Annette war eine Klassefrau, sie sah ein wenig aus wie Mia, die durchgeknallte Gansterbraut aus Pulp Fiction und ebenso wie diese stand sie ständig unter Strom. Sie war auf jeder Demo zu finden und außerdem Mitglied im Studentenparlament, im Frauen-und-Lesben-Referat (als heterosexuelle Quotenfrau) und im Ausländerreferat AusländerINNENreferat.
    Und dann war da noch der Arbeitskreis für Asyl- und Flüchtlingspolitik. Da war sie auch drin.
    Eines schönen Abends klingelte in Medizynicus’ WG das Telefon (O doch, Handys gab’s damals schon, aber ein normalsterblicher Student konnte sich sowas nicht leisten!).
    Annette war dran.
    „Sag mal, Du bist doch Mediziner…“
    Medizynicus wurde ein wenig rot. Wie gut, dass Annette das nicht sehen konnte. Sie selbst studierte Germanistik und noch irgendwas, aber ich glaube kaum, dass sie viel Gelegenheit zum Studieren hatte in diesen Tagen.
    „…Du kannst uns helfen, wenn Du magst!“ flötete Annette weiter.
    „Selbstverständlich. Worum geht’s denn?“
    Annette druckste ein wenig herum.
    „Ich weiß nicht, ob das Telefon abgehört wird. Treffen wir uns in zehn Minuten am Parkplatz vor der Mensa!“
    Medizynicus schwang sich aufs Fahrrad. Es war vielleicht zehn Uhr abends und der Uni-Campus war menschenleer.
    Nach einer Weile erschien ein klappriger Opel älteren Baujahres.
    Annette riss die Tür auf.
    „Steig ein!“
    „Wo fahren wir denn hin?“
    „Sag ich Dir gleich!“
    Drinnen roch es würzig-aromatisch nach einer Kräutermischung, die überwiegend aus Canabis Inidica bestand. Ein langhaariger Typ saß am Steuer, ein zweiter Typ mit Pferdeschwanz am Beifahrersitz und Annette neben mir auf der Rückbank. Aus den Boxen wummerten Raeggae-Rhythmen.
    „Willst Du mir jetzt sagen, worum es geht?“
    „Ein paar Minuten noch!“
    Die Gegend, in der wir dann ausstiegen erinnerte ein wenig an die Bronx: Schlaglöcher im Asphalt, Gründerzeit-Wohnhäuser mit zerbröckelnden Fassaden und an einer davon hing ein großes Transparent: „Dieses Haus ist besetzt!“.
    Wir betraten eine Küche und Annette tuschelte kurz mit einem der Bewohner. Dann ging es wieder ins Treppenhaus und bewaffnet mit Taschenlampen hinunter in den Keller. Durch ein unbeleuchtetes Labyrinth aus Kisten, Chaos und Sperrmüll gelangten wir schließlich in Kabuff, aus welchem uns eine Zigarettenqualmwolke entgegenschlug.
    In einer Ecke stand ein Fernseher. Wundersamerweise war er eingeschaltet und stellte die einzige Lichtquelle des Raumes dar. Es lief ein Programm in einer mir unverständlichen Sprache.
    Dem Fernseher gegenüber war ein Sofa.
    Darauf lag, in mehrere Decken gewickelt ein Mensch.
    Er hatte kurzes, dunkles Haar, war unrasiert und sein Alter war schwer zu schätzen. Auf dem Boden vor ihm standen ein ziemlich voller Aschenbecher, eine Wasserflasche und ein Glas.
    „Das ist Quasim!“ sagte Annette.
    Ich lächelte und streckte dem Fremden meine Hand hin.
    „Hallo Quasim!“
    Der Fremde lächelte verlegen zurück und drückte meine Hand.
    Und dann hustete er. Ein gigantischer Hustenanfall, wie ich ihn selten erlebt habe.
    „Quasim ist krank.“ sagte Annette.
    „Er braucht einen Arzt!“ meinte ich.
    Annette lächelte.
    „Bingo. Deswegen bist Du hier.“
    Ich erschrak.
    „Warum bringt Ihr ihn nicht zu einem richtigen Arzt? Ich meine… er sieht wirklich nicht gesund aus…“
    Mr. Pferdeschwanz schüttelte den Kopf.
    „Quasim ist nicht versichert,“ erklärte er, „und abgesehen davon wird er von der Polizei gesucht.“
    Ich zuckte abermals zusammen.
    „Das heißt, Ihr versteckt ihn vor der Polizei?“
    „Quasim kommt aus dem Iran. Sein Asylantrag wurde abgelehnt. Seine Abschiebung ist für nächste Woche geplant.“
    „Aber…“
    „Quasims Bruder wurde letztes Jahr hingerichtet. Quasim hat Angst, verstehst Du?“
    Ich wurde blass.
    „Und wenn die Sache rauskommt? Ich meine, wenn sie ihn erwischen und Euch?“
    Annette legte eine Hand auf meine Schulter.
    „Weißt Du, das nennt sich Zivilcourage!“

    krankengeschichte

    8jähriger junge, keine risiken, keine vorerkrankungen etc.
    freitag abend schlapp und müde, beginnender schnupfen.
    samstag, fieber bis 39 grad, husten, schnupfen, etwas müde, eltern auch krank, kinderärztlicher notfalldienst am wochenende, nasentropfen, hustensaft, fiebermittel.
    sonntag, keine besserung, nochmals kinderärztlicher notfalldienst am wochenende, bestätigung der medikamente.
    montag morgens, weiter fieber, husten, schnupfen, bei (allgemeinärztlichem) hausarzt, dieser macht einen h1n1-abstrich, schickt aber […]

    IGEL – gewusst wie

    Ich hatte ja schon mehrfach über diese kleinen possierlichen Tierchen berichtet (Meine Top 10 der Igel).  Nun, die Zeiten für niedergelassene Ärzte sind wirklich schwer geworden. Die Yacht im Mittelmeer ist nicht mehr in greifbarer Nähe. Was bleibt einem da anderes übrig, als zusätzliche Gesundheitsleistungen (IGEL) anzubieten, die bares Geld bringen? Hier sind sinnvolle Vorschläge […]

    Artikel von: Monsterdoc

    IGEL – gewusst wie

    Qualitätsproblem bei Ikea?

    Besta ist eine variable Schrank-Sideboard-Regal-Serie von Ikea. Und ganz neu sollte nun die Farbe Nussbaum ins Programm aufgenommen werden, war auch schon auf der Webseite angekündigt.

    Vor Ort bei Ikea aber kann diese neue Farbe nicht gekauft werden. Es besteht ein absoluter Verkaufsstop auch für die noch vorrätigen Einzelteile. Angeblich wegen einer Qualitätskontrolle, so der Ikea-Berater vor Ort.

    Wann Besta in Nussbaum wieder erhältlich sein wird, konnte er nicht sagen. Der Verkaufsstop gilt erstmal bis zum 22. Dezember.

    gut oder schlecht?

    Ist das nun ein gutes Zeichen, dass es Ikea mit der Qualität so genau nimmt und auch mal einen Verkaufsstop verhängt, bis alle Tests wieder zufriedenstellend ausfallen?

    Oder ist es ein Zeichen von Schlamperei, dass ein neues Produkt angekündigt und auch schon verkauft wird, und das dann nach wenigen Wochen schon die ersten Mängel festgestellt werden?

    Meinung zum Wettskandal

    Frankreich - Irland

    Frankreich gegen Irland. Das WM-Quali-Spiel beherrschte alle Nachrichten und Stammtischgespräche. Frankreich ist das Buh-Team, sogar Henry selbst schlug ein Wiederholungsspiel vor, und selbst Politiker und Parlamente schalten sich in die Diskussion ein.

    Beispiele dafür gibt es. Nach schwerwiegenden Fehlentscheidungen wurden auch zuvor bereits Pflichtspiele in Einzelfällen wiederholt, auch WM-Qualifikationsspiele.

    Und dann kam der Wettskandal.

    Medizynicus braucht…


    …erstmal keine Stöckers.
    Was Krangeware-Chris, Cheffe Monsterdoc, Hermione,r Kollege Geldgeier oder die Chaoskatze brauchen, kann man bei denen nachlesen.
    Braucht Medizynicus alles nicht.
    Medizynicus braucht stattdessen…
    …jetzt erstmal einen Schnaps.
    Einen Doppelten.
    Korn, Obstler, Weinbrand, Fusel, Spiritus, Cognac, Grappa, egal was.
    Hauptsache, einen Doppelten. Oder besser noch einen Dreifachen.
    Den braucht er, nachdem er das hier gelesen hat.
    Dass in Deutschland Leute gibt, welche am Rande der Gesellschaft herumvegitieren, ohne Papiere, ohne gesicherten Aufenthaltsstatus und natürlich ohne Krankenversicherung, das ist inzwischen allgemein bekannt.
    Dass aber Ärzte, welche diesen Menschen helfen wollen sich ebenfalls am Rande der Legalität bewegen und im Schlimmsten Fall sogar Gefängnisstrafen riskieren, dass ist ein Skandal.
    Zitat aus dem heutigen Spiegel-Online-Artikel:

    Laut Aufenthaltsgesetz müssen öffentliche Stellen die Ausländerbehörde informieren, sobald sie Kenntnis von einem illegal in Deutschland lebenden Migranten haben. Wer einen „Illegalen“ unterstützt, kann laut § 96 Absatz 1 Nr. 2 gar bis zu fünf Jahre ins Gefängnis geschickt oder zu einer Geldstrafe verurteilt werden.

    Quelle

    Im Klartext: ein Arzt, welcher einen „Illegalen“ behandelt, ist gehalten, seinen Patienten schnellstmöglich bei der zuständigen Behörde zu verpfeifen. Schweigepflicht ist nicht so wichtig. Auch die Gesundheit des betreffenden Menschen nicht.
    Hauptsache, er sitzt bald im Abschiebeflieger.
    Und wenn er nicht spurt, dann wandert halt notfalls der Doktor in den Knast.

    Auch Medizynicus hat schon auf illegale Weise Illegale Menschen behandelt.

    Mehr davon später.

    Projekt CAMbrella: TU München vernetzt komplementärmedizinische Forschung in Europa. 1,5 Mio. Euro EU-Fördermittel.

    Das Zentrum für naturheilkundliche Forschung am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) hat den Zuschlag für das europäische Projekt CAMbrella erhalten. Das mit 1,5 Mio. Euro von der EU geförderte dreijährige Projekt betreibt selbst keine eigene Forschung. Es soll vielmehr ein Netzwerk verschiedener europäischer Forschungseinrichtungen im Bereich der Komplementärmedizin aufbauen und die […]

    Chefarzt braucht …

    Ich bin eigentlich kein grosser “Stöckchen-Fan”, doch dieses hier ist ein absolutes Muss. Ich habe es bei Mizzie aufgegriffen. Es ist so eine Art Suchmaschinen-Zeitvertreib-Stock. Was muss man also tun? Man gibt einfach seinen Namen, also beispielsweise “Chefarzt braucht” (Mit Anführungszeichen) in den Sucher seiner bevorzugten Findemaschine ein. Und schon ergeben sich tolle Treffer, die […]

    Artikel von: Monsterdoc

    Chefarzt braucht …

    suchanfragen

    eine beliebte rubrik in vielen blogs, also auch bei mir – die täglich ankommenden suchanfragen, die aufs blog verweisen. meist zum glück klare ansagen, aber manchmal auch etwas befremdlich:
    celvapan globuli – gibts hoffentlich nicht, celvapan ist ja der alternativimpfstoff zu pandemrix – aber ob es den schon in verdünnung gibt?
    lustige cartoons fürs handy – ja, […]

    Gewinner des Monsterdoc-Quiz

    Die Sieger stehen nun fest. Es war wirklich ein Kopf an Kopf Rennen. Sehr spannend. Die Beteiligung war mit 3 natürlichen Personen nicht sehr hoch, aber das Quiz war ja auch wirklich schwer und zeitintensiv, gebe ich zu. Hier die richtigen Antworten.
    1. Das Alter von Monsterdoc ist etwas unklar? Wann ist der offizielle Geburtstag, wann […]

    Artikel von: Monsterdoc

    Gewinner des Monsterdoc-Quiz

    Okay, der ist ziemlich flach…


    …und natürlich geklaut. Aber so ist das nun mit Witzen. Die gehen halt rund, im Netz und anderswo:


    Ein Löwe, ein Bär, und ein Schwein streiten darüber, wer der Stärkste sei.
    Sagt der Löwe: „Wenn ich brülle, zittern alle Tiere der Savanne vor Angst!“
    Sagt der Bär: „und wenn ich brülle, dann erstarren alle Tiere des Waldes vor Furcht!“
    Sagt das Schwein: „Ich brauche nur einmal zu husten, laufen alle sofort so schnell sie können davon!“

    ähem. Hüstel. Hust.

    kein stures fiebersenken nach fieberkrampf.

    ich möchte auch mal wieder etwas unschweinisches von mir geben, daher kurz dieses statement – völlig aus der luft gegriffen und ohne zusammenhang, aber es fällt unter die kategorie „was man schon immer mal sagen sollte“:
    es macht keinen sinn, ein kind mit fieberkrämpfen, frühzeitig mit antipyretika, also fiebersenkern, wie paracetamol oder ibuprofen zu behandeln. diese […]

    Suchbegriffsammelsurium


    Wenn’s alle tun, dann tu ich das auch. Was hatten wir denn da Schönes?

    — stopp — was tun wenn die kollegin sich auszieht — stop — verliebt in kranke patientin — stop — arzt verliebt medizynicus — stop — 2,7 promille komm ich jetzt in knast — stop — rauchen aus dem arsch — stop — lehrkörperdingenskirschen — stop — ch habe den bh für nen jungen ausgezoge — stop — kann mir mein hausarzt sensoren rationie — stop — wie ungesund ist kippen rauchen — stop — gewissens bisse diktat — stop —

    sprechen für sich, oder? rauchen aus dem arsch fand ich gut. Es ist nämlich seit jeher meine festen Überzeugung, dass Rauchen was für den Arsch ist.

    Haben Sie mal eine Herztablette?


    Freitag Nachmittag, sechzehn Uhr.
    Medizynicus macht sich auf, um ins Wochenende zu starten. Er hat sich schon umgezogen und ist nur noch einmal kurz in die Stationsküche zurückgekehrt um mit Schwester Anna ein wenig Smalltalk zu machen und ein wenig mit Jenny zu flirten.
    „Schwester?“
    Eine männliche Stimme vom Dienstzimmer nebenan.
    Jenny geht rüber und Medizynicus wirft ihr einen kurzen Blick hinterher. Ein stabil gebauter Typ steht da in der Tür. Fleckiges Holzfällerhemd, Cordhose, wettergegerbte Haut, schlechte Zähne und allmählich schon schütter werdendes Haar.
    Jenny kommt zurück.
    „Du, kannst Du mal kommen…?“
    Der Enddreißiger nimmt seine Mütze ab, senkt seinen Blick und streckt mir die rechte Hand entgegen.
    „Guten Tag, Herr Doktor. Hätten Sie vielleicht eine Herztablette?“ sagt er höflich.
    „Wie bitte?“
    „Eine Herztablette! Sowas muss es hier doch geben!“
    „Ähem… ja… worum geht’s denn genau?“
    „Um meinen Vater.“
    Der Vater ist um die Achtzig und eigentlich nur Besucher, aber er ist fast Tag und Nacht hier um bei seiner Frau sein zu können. Seine Gattin, das ist die Frau Einödsbauer, welche wir doch noch nicht entlassen haben, weil sie hier auf Station plötzlich einen fieberhaften Infekt bekommen hat. In Einödshofen geht seitdem das Gerücht um, es handele sich um die Schweinegrippe. Ist es aber nicht. In Wirklichkeit ist es nur eine ganz normale Pneumonie, wobei fraglich ist, welche von den beiden wohl mit größeren Gefahren einhergeht.
    „Aha?“
    „Dem Vater, dem geht’s gerade nicht so gut.“
    Eigentlich habe ich jetzt Feierabend. Eigentlich bin ich gar nicht mehr hier. Sarah hat Dienst. Wo steckt die bloß?
    „Was fehlt ihm denn?“
    „Ich glaube, er hat einen Herzanfall!“
    Ich werfe Jenny einen vielsagenden Blick zu.
    Zehn Minuten später liegt Herr Einödsbauer Senior auf der Intensivstation.
    Es war tatsächlich ein akuter Vorderwandinfarkt. Und jetzt warten wir auf den Hubschrauber, der ihn in die Uni-Klinik Weissgottwohausen zur Coronarangiographie bringt.
    So weit weg von Einödshofen… das war er in seinem ganzen Leben noch nicht.

    eigenversuch

    ok, so ganz bleibe ich auch nicht unbeleckt von den medienberichten zu der tollen neuen … impfung … äh … impfung gegen die neue grippe … also pandemrix eben. leider keine mutti, die für mich entscheidet, ob ich mir nun die impfung antun muss oder nicht. muss ich alles auf die eigene kappe nehmen. immerhin […]

    Ein Herz für Blogs: Krankomat


    Zweifache Arztexfreundin, Studentin der Finnougristik und Koptologie (Wenn’s denn wahr ist) und Diplom-Patientin vom Fach der Klrexytchtxeratorose (was auch immer das sein mag): Das ist die Premiumpatientin.
    In ihrem Blog erzählt sie von ihrer wahren Liebesgeschichte (die Story von Medizynicus ist ja erstunkunken und erlogen… schluck) mit Siegfried, dem Chirurgen und ist voll des Lobes für ihren Hausarzt Superdoc (so’n Typ ein bißchen wie Medizynicus, vielleicht nicht ganz so nett).
    Als investigative Journalistin berichtet sie über Schmutzige, geheime und verbotene Geschichten aus dem Krankenhaus.
    Und demnächst gibt’s nen Adventskalender.
    Ich bin schon gespannt.

    Monsterdoc – das Quiz

    Lange ist es her, das letzte Medizin Quiz. Der Winter beginnt spürbar (15 Grad) und daher heisst es jetzt wieder: Quiz Time! Diesmal ist es ein etwas anderes Rätsel. Hier kommt es nicht so sehr auf medizinisches (Halb-)Wissen an, sondern mehr auf Beobachtungsgabe, Hartnäckigkeit und Gedächtnisvermögen. Als Hauptpreis(e) winkt das brandneue Monsterdoc-Buch. Der Gewinner erhält […]

    Artikel von: Monsterdoc

    Monsterdoc – das Quiz

    Schweinegrippen-Virus ist ein Killer…

    …aber nur was die Zeit betrifft.
    50 Millionen Impfdosen gegen das Schweinegrippen-Virus sind von der Bundesregierung bestellt worden. Man stelle sich nur einmal vor, die würden tatsächlich gebraucht und verbraucht werden. Abgesehen vom Lieferengpass wäre das ein Riesen-Zeitproblem.
    50 Millionen Impfungen verbrauchen pro Impfung, sagen wir mal 5 Arzt-Minuten und 5 Assistenz-Minuten. Das ist äußerst knapp kalkuliert, denn darin enthalten sind Zeitfresser, wie Impfberatung, Aufklärung über Nebenwirkungen und die Impfung selbst. Dazu kommt Verwaltungsaufwand wie: Listenführung für Impfwillige, Bestellung des Impfstoffes, Lagern, Aufruf zur Impfaktion, Vorbereitung des Impfaktes, Dokumentieren der Impfung und Abrechnung auf dem Krankenschein.
    Wenn man also 10 Minuten pro Impfung rechnet, ergibt das einen Zeitaufwand von:

    50 Millionen x 10 Minuten = 500 Millionen Minuten = eine halbe Milliarde Minuten
    = 8.333.333 Stunden : 60.000 Hausärzte mit 8 Stundentag ~ 18 reine Impftage ohne sonstige medizinische Behandlung.

    Das hieße, wenn man diese Arbeit komplett als zusätzliche Arbeit sieht (und das muss man, da alle anderen Krankheiten kein Rücksicht auf H1N1 nehmen), wären das von 9 Wochenenden jeweils die Samstage und Sonntage oder von 18 Wochenenden “nur” die Samstage als reine Impfarbeit. Dies gilt aber nur, wenn die Samstage und Sonntage frei sind, also kein hausärztlicher Notdienst anfällt.
    Was also hat sich die Bundesregierung dabei gedacht, als sie 50 Millionen Impfungen bestellte und nichts weiter organisierte, zum Beispiel Bundeswehreinsatz, Impfaktion des Deutschen Rotes Kreuz u.a.m.? Ich biete zwei wenig schmeichelhafte Antworten:
    1. sie hat sich nichts dabei gedacht (die wahrscheinliche Variante)
    2. sie hat gedacht, so schlimm wird’s schon nicht werden. Womit sie Recht gehabt hätte. Das Volk will kaum geimpft werden und deswegen wird’s nicht so schlimm. Allerdings dies hieße, die Bundesregierung hätte von vornherein damit gerechnet, das Geld zum Fenster hinauszuwerfen.

    Ich gebe zu, die Rechnung weiter oben ist nicht sehr genau, schließlich gibt es hier und da zusätzliche Impfaktionen, die nicht von uns Hausärzten durchgeführt werden. Aber es bleibt ein Wust an Mehrarbeit in den Praxen, der an die Grenzen des Machbaren stößt, vor allem an die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Praxispersonals. Die Damen bei uns in der Praxis tun mir von Herzen leid, und das trotz des schleppenden Impfstarts, wegen Lieferengpass und geringer Impfmotivation. Was am Empfangstresen und am Telefon abläuft, wäre einen eigenen Artikel wert. Aber dafür ist keine Zeit.

    Auf www.der-andere-hausarzt.de wird bis auf weiteres nur ein Artikel die Woche erscheinen. Das Schweinegrippen-Virus ist halt ein Killer.

    Krankomat

    Vor Lachen glatt den ganzen Piratenmist vergessen und Nachtdienst mit Myalgien im Gesicht. Man weiss nicht, was das für ein Schiff ist. Fest steht, einer der besten medizinischen Blogs überhaupt. Es schreibt Premiumpatientin, eine scharfzüngige und genaue Beobachterin des Krankenhausaltages, den sie wohl regelmässig am eigenen Leib erfährt. Man erwartet gespannt den angekündigten Adventskalender, weitere Charakterisierungen […]

    Wann darf man einen Patienten duzen?


    In Einödshofen ist man untereinander per Du. Die zwei handvoll Dorfbewohner sind eh alle miteinander verwandt oder verschwägert. Überall sonst gilt das höfliche Sie als Umgangsform der Wahl zwischen erwachsenen Menschen, welche einander nicht sonderlich gut kennen und nicht zu nahe kommen möchten.
    Wer einander siezt, will Distanz bewahren, aber trotzdem höflichen Respekt zeigen.
    Genau das will ich von Patienten. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, will ich mit meinen Patienten im Privatleben nach Möglichkeit nichts zu tun haben. Deswegen werden alle Patienten gesiezt. Konsequent.
    Es gibt Kollegen, die sind nicht so konsequent. Oberarzt Biestig zum Beispiel duzt die meisten Leute von …sage wir mal eher einfach gestricktem sozialen Background, wie zum Beispiel Fusel-Franze und die anderen Park-Bankiers.
    So richtig korrekt ist das nicht. Finde ich wenigstens.
    Einige jüngere Krankenschwestern duzen gleichaltrige Patienten. Das ist okay. Zumindest dann, wenn die Betreffenden sich von den Patienten auch duzen lassen.
    Ich duze nur Kinder.
    Die kleinen und die Großen. Aber bei großen Kindern ist das so eine Sache… und oft bin ich mir nicht sicher: bis wann ist ein Kind ein Kind?
    Bis sechzehn?
    Fünfzehn?
    Vierzehn?
    Ich glaube, die meisten Vierzehnjährigen würden einen ziemlichen Aufstand machen, wenn man sie wie ein Kind behandelt, obwohl sie das, streng genommen wirklich noch sind.

    (was meint denn eigentlich die Expertin dazu?)

    Welttag der Krankheiten

    Mittlerweile gibt es an fast jedem Tag im Jahr einen sogenannten “World … Day” bezüglich einer speziellen Krankheit oder eines schützenswertes Organes. Heute ist übrigens World COPD Day. Hier werden dann jeweils Aktionen für Prävention und Informationen durchgeführt. Was gibt es noch für Tage?

    26.01.: Welt Lepra Tag
    04.02.: Welt Krebs Tag
    28.02.: Rare Disease Day
    11.03.: Welt Nieren […]

    Artikel von: Monsterdoc

    Welttag der Krankheiten

    Nachrichten einer einsamen Bloggerin…

    …heute schreibe ich aus dem leeren doctr.com Büro. Wenn ich tippe, hallt es von den Wänden wider, denn das gesamte Team ist nicht hier…
    Also gut, ich übertreibe ein wenig, denn wir haben heute schon per Online-Sprechstunde miteinander kommuniziert. Exklusiv quasi – von der großen MEDICA in Düsseldorf, in mein kleines Büro nach Potsdam… 🙂
    Ab morgen geht die Online-Sprechstunde dann wirklich online! Für alle, die es nicht abwarten können – hier eine kleine Preview:

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    Im Bild, von links nach rechts: Kai v. Harbou, Gelia Grotzky (Düsseldorf), Stefanie Nowitzki (Potsdam)

    Monsterdoc – das Buch

    Endlich ist es geschafft. Nach einem Jahr des Schreibens ist nun mein zweites Buch fertiggestellt. Der Titel heisst folgerichtig: Monsterdoc – das Buch. Jetzt heisst es nur noch wenige Tage-Wochen warten, bis es gedruckt ist. Ist das spannend. Ich bin selber ganz aufgeregt. Vor Weihnachten also noch! Vorfreude ist ja bekanntlich die beste Freude.

    Interessiert es […]

    Artikel von: Monsterdoc

    Monsterdoc – das Buch

    Nie beim Arzt gewesen


    Dicke Wollstrümpfe, Kittelschürze und Kopftuch: Die Patientin sieht aus wie einem Heimatfilm der siebziger Jahre entsprungen.
    Sie kommt aus Einödshofen.
    Einödshofen liegt hinterm Wald, etwa zehn Kilometer von Bad Dingenskirchen entfernt. Drumherum ist ziemlich viel Lanndschaft. Genau eine Straße führt in das Dorf hinein und das beste an dieser Straße ist, daß sie auch wieder hinausführt: hinaus in die große weite Welt, aber dorthin will niemand, der in Einödshofen wohnt.
    Wer in Einödshofen wohnt, der bleibt dort.
    Und weil es in Einödshofen keinen Arzt gibt, geht man auch nicht hin.
    „Wissen Sie, ich war seit vierzig Jahren nicht mehr beim Arzt…,“ sagt die Endsiebzigerin, „und ich wäre auch heute nicht gegangen. Aber meine Enkelin meinte, ich sollte mal doch…“
    „Was fehlt Ihnen denn?“
    „Ja, der Bauch tut mir halt ab und zu weh…“
    Ab und zu?
    Seit Jahren schon!
    Und immer so schlapp fühlt sie sich, und schwindelig ist ihr. Und abgenommen hat sie, über zehn Kilo im letzten halben Jahr.
    Muss ich erwähnen, dass die Patientin eine ganz ungesunde gelbe Gesichtsfarbe hat?
    Muss ich erwähnen, dass die Leber so stark vergrößert war, dass man sie nicht nur fühlen sondern fast schon durch die Haut sehen kann?
    Muss ich erwähnen, dass die Patientin ein fortgeschrittenes und mehrfach metastasierendes Dickdarm-Karzinom hat?
    Morgen oder übermorgen werden wir sie wieder entlassen.
    Zurück nach Einödshofen.
    Zum Sterben.

    Sport ist Mord

    Als bekennender Triathlet las ich mit Entsetzen den Artikel im deutschen Ärzteblatt vom 13.11.09: Laien- und Leistungssport: Geht nichts mehr ohne Schmerzmittel? Hier wird berichtet, dass Sportler vor Wettkämpfen oder Training haufenweise Analgetika wie Diclofenac, Ibuprofen oder ASS einfahren um die anschliessenden Schmerzen besser ertragen zu können.
    Beispielsweise ergaben Umfragen, dass bei grösseren Städte-Marathons über die […]

    Artikel von: Monsterdoc

    Sport ist Mord