Das Alkohol-Entzugs-Delir kommt meist pünktlich

Auf das Timing des Alkohol-Entzugs-Delirs kann man sich eigentlich immer verlassen. Es tritt meist am dritten bis vierten Tag nach Trinkende auf. Es kann auch schon mal am zweiten Tag nach Trinkende oder mal nach fünf Tagen Abstinenz kommen, aber kaum je später als nach fünf Tagen. Manche Patienten kommen erst ein bis zwei Tage nach Beginn der deliranten […]

Das Alkohol-Entzugs-Delir kommt meist pünktlich

Auf das Timing des Alkohol-Entzugs-Delirs kann man sich eigentlich immer verlassen. Es tritt meist am dritten bis vierten Tag nach Trinkende auf. Es kann auch schon mal am zweiten Tag nach Trinkende oder mal nach fünf Tagen Abstinenz kommen, aber kaum je später als nach fünf Tagen. Manche Patienten kommen erst ein bis zwei Tage nach Beginn der deliranten […]

Publish or Post

Erinnern wir uns, Peer Review bedeutet Kollegen rund um die Welt nutzen und prüfen wissenschaftliche Beiträge. Verlage hingegen machen Lektorat – to cover their arses. Dass sie dafür auch die Expertise von gestandenen Wissenschaftlern nutzen, ist zwar kein Zufall, aber auch nicht systembedingt. Überhaupt ist die Rekursion auf prestigereiche Wissenschaftsverlage oder Magazine wie Nature unwissenschaftlich, da nicht der Inhalt und die Methoden, die in den Beiträgen beschrieben werden Massstab für die Qualität der Forschung sind, sondern der Ruf des Herausgebers.weiter

Spektrum neo-Reporter im selbstfahrenden Auto

“Ich kann es kaum glauben, sind das echt die Fragen der Kinder?” Das ist wohl die häufigste Anmerkung, die Erwachsene über unsere Interviews bei Spektrum neo machen. Damit das ein für alle Mal klar ist: Ja, die Redaktion wählt das Thema und den Experten oder die Expertin, aber der Rest stammt von den Nachwuchs-Journalisten, denen manche so viel Esprit und Hartnäckigkeit gar nicht zutrauen würden. „Roboter und künstliche Intelligenz“ heißt das achte, gerade erschienene monothematische Heft von Spektrum neo. Dasweiter

Lesen, Kommentieren, Mitmachen – #lnlm14

Herzlich Willkommen! Nur noch wenige Tage, dann beginnt die 64. Lindauer Nobelpreisträgertagung. Am 29. Juni 2014, Sonntag Nachmittag, werden hunderte Nachwuchswissenschaftler in die Inselhalle strömen und der Eröffnungsfeier entgegenfiebern, während der sie ihre Stars, die Nobelpreisträger, zum ersten Mal für die vor ihnen liegende Woche sehen werden. Zahlreiche Gespräche mit den Laureaten warten auf sie. […]

Neuromodulation und Neuro-Enhancement: Verschmelzung, Türöffner und Auswirkungen

Hänschen war im Zoo. Heute soll er der Klasse berichten. Die Lehrerin verriet ihn zuvor nicht, über welches Tier er etwas vortragen soll, denn Hänschen sollte über alle Tiere etwas lernen. Hänschen interessierte sich allerdings nur für Mäuse. Die Lehrerin fragt ihn jedoch: „Hänschen, was weißt du über Elefanten?“ Hänschen stutzt – und erzählt dann: „Elefanten haben Angst vor Mäusen. Mäuse sind Nagetiere und nur wenige Zentimeter groß. Mäuse sind mausgrau und leben bei den Menschen. Mäuse …“ Thema verfehlt,weiter

Es geht (ganz offiziell) los!

Am Sonntag sollte die ESOF endlich beginnen. Draußen füllten bereits Familien das “Science in the City”-Festival, die Stände waren aufgebaut. Es fehlte noch der offzielle Startschuss für das, was in den Konferenzräumen passiert. Bis um etwa 15:30 Uhr. Dann erhob sich zu Beginn der Eröffnungszeremonie jeder in der gefüllten Plenarhalle für die erste und fraglos ungewöhnlichste Rednerin des Abends: Die Königin von Dänemark. Sie erklärte den Stolz ihres Landes, die ESOF beherbergen zu dürfen. Sie hätte auch Fußballspiele kommentieren oderweiter

Mannschaftsarzt Dr.Valentin Uvuzela – jetzt wirds heiß!

Bom dia! Tut mir Leid Freunde, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber bei der letzten Baile Funk Party bin ich völlig versumpft … und die Spielerfrauen erst … ich kann euch sagen, aber eins nach dem anderen. Zunächst sind wir also am Dienstag Nacht zu einer dieser berüchtigten Partys in den Favelas gefahren. […]

Faces: Young Scientist Steckbrief – Esteban Hernandez-Vargas

Heute in „Faces“: Esteban Hernandez-Vargas aus Mexiko.   Über Faces: „Faces“ ist eine neue Serie des Lindau Blogs. Sie zeigt die herausragenden Nachwuchswissenschaftler der Lindauer Nobelpreisträgertagungen und beleuchtet ihre Geschichten und Gedanken.   Über seine Forschungsinteressen: „Meine Forschung liegt an der Schnittstelle zwischen Kontrolltheorie, Mathematik und Biologie. Ich arbeite hauptsächlich an mathematischen Modellen von viraler […]

Wie bekämpft man Populisten?

In meinem letzten Blogbeitrag ging es darum, ob Populisten gefährlich sind. Das Ergebnis war: ja, sie sind möglicherweise eine Gefahr für die Demokratie. Ihre Stärke ziehen sie meist aus der Schwäche der anderen Parteien, und es gibt Wege, sie zu bekämpfen. Dazu muss man aber erst einmal ihr Erfolgsrezept analysieren. Populisten argumentieren nicht sachlich, sie sprechen nicht die Vernunft, sondern das Gefühl an. Ihre Botschaft an die Wähler lautet: „Ihr habt Feinde und wir wollen sie bekämpfen. Dann verschwinden eureweiter

Erste Eindrücke: Willkommen zur ESOF. (Es gibt Bier.)

Um 4500 Wissenschaftler, Journalisten, Politiker und Vertreter von Forschungsorganisationen aus ganz Europa nach Kopenhagen auf das historische Gelände der Carlsberg-Brauerei zu ködern, braucht man mehr als Freibier. Das gibt es sicherheitshalber trotzdem, vor allem aber eine bedeutende Veranstaltung: die diesjährige ESOF (“Euroscience Open Forum”). Die ESOF findet alle zwei Jahre statt, zuletzt in Dublin. Am Samstag erschienen bereits einige Teilnehmer und das Programm lief mit ersten Vorträgen, Diskussionsrunden und Veranstaltungen zaghaft an. Doch erst die Eröffnungszeremonie am Sonntagnachmittag mit königlicherweiter

Umweltfreundliche Tagungen: Per aspera ad astra

Inspiriert vom Motto der letztjährigen Tagung und ihrem leidenschaftlichen Abschlusspanel zum Thema Green Chemistry fassten wir vor knapp einem Jahr den Beschluss, dass wir bei den kommenden Tagungen den Gedanken der Umweltfreundlichkeit stärker berücksichtigen wollten. Natürlich gibt es viele gute Gründe, sich Gedanken darüber zu machen, wie man eine Tagung umweltfreundlicher gestalten kann – das […]

Symposium und Wissenschaftskongress: Aktuelle Themen der Neurotechnologie

Nach dem Startschuss, dem 18. Berliner Kolloquium der Daimler und Benz Stiftung “MenschMaschine-Visionen – Technik, die unter die Haut geht”, geht es weiter mit dem “1st Tübingen Symposium on Current Topics in Neurotechnology”. Das ist eigentlich eine Fachkonferenz, auf die ich aber explizit im Blog breit und öffentlich hinweisen will, da in den beiden am Abend stattfindenden Festvorträgen und der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert vom  Wissenschaftsjournalist Ulrich Schnabel, das europäische Human Brain Project und die US-amerikanische BRAIN Initiative (siehe letzten Beitrag) vorgestellt undweiter

Urknall-Gravitationswellen: Der BICEP2-Artikel ist erschienen!

Als Mitte März die potenziell bahnbrechenden Messungen des BICEP2-Experiments online vorgestellt wurden, war der Artikeltext, der da öffentlich wurde, noch nicht begutachtet (“peer review”) und zur Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift angenommen worden – dieses Vorgehen war ja durchaus Teil der Kritik am BICEP2-Team gewesen (siehe meinen Text dazu hier). (Worum ging’s physikalisch? Um die Behauptung eines Nachweises von Signalen aus der Zeit Sekundenbruchteile nach dem Urknall; meine Artikel dazu habe ich hier gesammelt.) Gestern, am Donnerstag, den 19. Juni 2014,weiter

Servicewüste Deutschland

Mutter an der Anmeldung: “Äh, was ich noch sagen wollte, die Windeln in der Toilette sind schon wieder alle, da gibt’s nur noch die großen, und Feuchttücher hat’s auch keine mehr.” Katja, fMFA: “Oh Danke, dass Sie Bescheid geben.” Mutter: “Da sollten Sie schon etwas mehr auf Service achten…” Katja: “…”* Mutter: “War letztens auch […]

Servicewüste Deutschland

Mutter an der Anmeldung: “Äh, was ich noch sagen wollte, die Windeln in der Toilette sind schon wieder alle, da gibt’s nur noch die großen, und Feuchttücher hat’s auch keine mehr.” Katja, fMFA: “Oh Danke, dass Sie Bescheid geben.” Mutter: “Da sollten Sie schon etwas mehr auf Service achten…” Katja: “…”* Mutter: “War letztens auch […]

Brennende Raffinerie im Irak

Das aktuelle Tagesgeschehen ist ja eigentlich nicht ganz das Thema auf diesem Blog. Aber manche Dinge sind auch aus einer fernen Perspektive dramatisch anzusehen. Dazu gehören auch die besorgniserregenden Nachrichten aus dem Nahen Osten, hier im speziellen Syrien und Irak. Dazu passt auch die Nachricht, am heutigen Weltflüchtlingstag, dass rund 42,5 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind, die meisten von ihnen vor der Bedrohung durch Krieg und Gewalt.

Die Lügen der Medien über Tierhaltung

Unter meinem letzten Artikel meldete sich ein Leser zu Wort, der mit der medialen Aufbereitung der landwirtschaftlichen Tierhaltung aller journalistischen Einordnung zum Trotz ziemlich überfordert wirkte, lasen sich dort einige Artikel doch weitaus dramatischer als meine Beiträge zu Themen wie Massentierhaltung, Tierschutz oder Tierwohl. Belügen uns die Medien etwa? Oder bin ich das schwarze Schaf in der Herde? Das große Problem vieler Artikel zum leidigen Thema (Massen)-Tierhaltung ist, dass sie teils nie ganz falsch sind – aber auch eben nieweiter

Der Anti-Treibhauseffekt des Herrn Ermecke

Kühlen Treibhausgase das Klima? Dieses und ähnliche Verrücktheiten konnte man am Montag bei einer Expertenanhörung im Umweltausschuss des niedersächsischen Landtages hören – FDP und CDU hatten einen ganzen Reigen von „Klimaskeptikern“ als Experten eingeladen. Ich verschwende ja nur ungern meine Zeit mit “Klimaskeptiker”-Unsinn – aber manchmal wird man als Klimaforscher nolens volens damit konfrontiert. Zum Beispiel am vergangenen Montag bei einer Expertenanhörung im Umweltausschuss des niedersächsischen Landtags. Die dortigen Oppositionsparteien brachten mehrere „Klimaskeptiker“ gegen das geplante Klimaschutzgesetz in Stellung –weiter

Zwitscherndes Lindau

An jenem Higgs-Mittwoch, am 4. Juli des Jahres 2012 hatte Brian Schmidt, Nobelpreisträger für Physik, in Lindau während der Präsentation der Ergebnisse am Forschungszentrum CERN seinen noblen Kollegen David Gross und Lars Bergström vom Nobelpreiskommitee für Physik abgelichtet und dies getwittert: Soziale Netzwerke sind eben nicht nur etwas für Digital Natives. Auch Nobelpreisträger haben das […]

Die zehn Gebote der psychiatrischen Arztbriefschreibung

Erstes Gebot: Du sollst kurz und knackig schreiben, weshalb der Patient kam, was im Krankenhaus gemacht wurde, und welche Wirkung das hatte. Zweites Gebot: Du sollst dem Patienten im Regelfall den endgültigen Arztbrief bei der Entlassung in die Hand drücken. Im Ausnahmefall sollst Du den Brief innerhalb von zwei Wochen nach der Entlassung an den weiterbehandelnden Arzt […]

Die zehn Gebote der psychiatrischen Arztbriefschreibung

Erstes Gebot: Du sollst kurz und knackig schreiben, weshalb der Patient kam, was im Krankenhaus gemacht wurde, und welche Wirkung das hatte. Zweites Gebot: Du sollst dem Patienten im Regelfall den endgültigen Arztbrief bei der Entlassung in die Hand drücken. Im Ausnahmefall sollst Du den Brief innerhalb von zwei Wochen nach der Entlassung an den weiterbehandelnden Arzt […]

Ist Fliehkraft Mumpitz?

Ein Unwort bei vielen Lehrkräften der Physik ist Zentrifugalkraft oder Fliehkraft. Diese, so lernen wir im Physikunterricht, gibt es gar nicht. Es gibt nur die Zentripetalkraft, die ein Objekt auf eine Kreisbahn zwingt. Dass es die Kreisbahn zu verlassen trachtet, ist einfach Trägheit und braucht keine Kraft als Erklärung. Ich weiß das und dennoch verwende ich gerne das Wort Zentrifugalkraft, zuletzt in meinem Artikel zum Einfluss des Mondes. Dafür wurde ich promt kritisiert: “Mumpitz in Zeil.17”. Ist Fliehkraft tatsächlich Mumpitz?

Ein kleiner ‘Blast’…

…ist immerhin der Anfang von etwas Großem. Ein klein bisschen enttäuschend war er schon, der “Rumms”, gehört habe ich ihn in 20 Kilometer Entfernung gar nicht, und auch die Staubwolke war bald wieder verzogen. Der Cerro Armazones sieht jedenfalls noch ziemlich unverändert aus. Naja, gerechnet hatte ich gestern auch nicht mit einem hollywoodmäßigen Spektakel – schließlich war die heutige Sprengung nur der Auftakt für die Planierung des Gipfels, die erst in über einem Jahr abgeschlossen sein wird.

Der Erdmantel – immer für Überraschungen gut

Der Erdmantel ist immer noch ein Gebiet voller Rätsel und Überraschungen. Das liegt daran, dass trotz seiner enormen Größe, immerhin sind in ihm rund 68% der Erdmasse versammelt, ein, für uns Menschen so gut wie unerreichbar ist. Immerhin reichen die tiefsten Bohrungen nur bis knapp 12 Kilometer (KTB rund 9 Kilometer) tief und sind damit noch Welten entfernt vom Erdmantel, geschweige denn vom Unteren Erdmantel. Wir sind nicht mehr als Mikroben auf einer dünnen Haut. Die Temperaturen im Erdmantel reichen von gut 100 °C an der Grenze zur Erdkruste bis hin zu höllischen 3500 °C an der Grenze zum Erdmantel. Doch auch wenn die Temperaturen dort den Schmelzpunkt der beteiligten Gesteine unter Atmosphärenbedingungen deutlich übertreffen, ist der Erdmantel nach vorliegenden seismischen Daten weitgehend aus festem Gestein aufgebaut (ich will also nie mehr vom „glutflüssigen Inneren der Erde“ hören!). Das liegt unter dem dort herrschenden extrem hohen Druck.

Faces – Young Scientist Steckbrief: Meghan Azad

Die Wissenschaft schläft nicht. Vor allem nicht an bayerischen Feiertagen. In der neuesten Ausgabe von „Faces“ widmen wir uns Meghan Azad aus Kanada. Über Faces: „Faces“ ist eine neue Serie des Lindau Blogs. Sie zeigt die herausragenden Nachwuchswissenschaftler der Lindauer Nobelpreisträgertagungen und beleuchtet ihre Geschichten und Gedanken. Über ihre Forschungsinteressen: „Als Teil der Canadian Healthy […]

Sollten Evolution, Leben, Glauben rational oder logisch sein?

Wieder und wieder begegnen mir – auch auf dem Blog – Menschen, die irgendwoher annehmen, dass die Evolution, das Leben oder die Religion(en) “rational” oder “logisch” sein müssten. Über diesen seltsamen Glauben staune ich immer wieder, sind doch “Rationalität” und “Logik” nur sehr schwammige Begriffe, die noch dazu viele Phänomene des Lebens wie Kunst, Musik, Liebe oder Poesie kaum zu erfassen vermögen.   In einem Text von Erich Jantsch fand ich neulich ein Zitat aus dem SF-Klassiker “Dune”. Dort sagtweiter

Tweets und Blogs zur Wissenschaft

@Astro_Alex ist der Shooting-Star der deutschsprachigen Wissenschaftsszene auf Twitter. Er ist Alexander Gerst, ein Geophysiker, Vulkanologe und Abenteurer. @Astro_Alex lebt und arbeitet seit 28. Mai diesen Jahres auf der Internationalen Raumstation ISS. Wer seine Tweets und seinen Blog verfolgt, kann an seiner einzigartigen Reise teilnehmen. Andes, Chile #CHI , Bolivia, Titicaca Lake and Salar De […]

Rolle vorwärts oder rückwärts – WÖM

Bei der Diskussion um die Stellungnahme “Zur Gestaltung der Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien” geht mir einiges durcheinander. Ein Gutachten, wie auf Spiegel Online zu lesen ist, eine objektive Bewertung der Lage, ist diese Stellungnahme nicht und kann sie gar nicht sein, denn dazu wurden zu viele wichtige Faktoren außer Acht gelassen. Zwar wurden Gutachter zu Rate gezogen. Doch ist und bleibt das durchaus gewichtige Papier eine Stellungnahme, also letztlich eine Position mit Empfehlungen der drei hier vertretenen ehrenwertenweiter

“Mama hat Krebs” – Ausgezeichneter Beitrag zu einem schwierigen Thema

Die Honorierung meines SWR-Hörfunkbeitrags »Mama hat Krebs« durch die Stiftung Gesundheit hat mich besonders gefreut. Zum einen ist natürlich ein solcher Medienpreis für einen Autor eine persönliche Ehrung. Zum anderen finde ich es bemerkenswert, dass die Stiftung Gesundheit die Relevanz des Themas erkannt hat. Immerhin werden jedes Jahr rund 200.000 Kinder mit der Tatsache konfrontiert, dass ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Umso erstaunlicher, dass selbst die Fachöffentlichkeit die Brisanz dieser Entwicklung nicht bemerkt. Im klinischen Alltag kommt das Thema praktisch gar nicht vor. Dies, obwohl die Fakten mittlerweile klar auf der Hand liegen: Kinder kann man in einer solchen Situation nicht belügen. Sie merken intuitiv, dass etwas Schlimmes passiert ist.

Cerro Armazones – ein letzes Mal in voller Größe

Während Chile gerade in Rio de Janeiro den Noch-Fußballweltmeister nach Hause schickte (sehr zur Freude nicht nur der anwesenden Chilenen) bestiegen ein paar Unerschrockene den 3000 Meter hohen Cerro Armazones – zum letzten Mal in seiner natürlichen Höhe. Heute ab 18:30 MESZ kann man im Internet live zuschauen, wie der Berg per Sprengstoff schrumpft. 20 Meter soll der Gipfel abgesenkt werden, um Platz zu schaffen für das zukünftige größte optische Teleskop der Welt der europäischen Südsternwarte (ESO). Das wird nicht in einem Rumms geschehen, sondern im Laufe der nächsten sechs Monate, Stück für Stück. Hier ein paar Bilder von unserem gestrigen Armazones- und Paranalbesuch: 

Zynismus

Es gehört in Mitteleuropa ja zum guten Ton, zu allem eine Meinung zu haben, insbesondere auch dann, wenn man über unvollständige Informationen verfügt. Ich sehe es wie Lila in ihrem Post, diese Bilder wird man bei uns nicht zur Kenntnis nehmen, aber genau wissen, was schief gelaufen ist. Im übrigen sind solche Dinge der Grund, […]

19.6.: NASA-TV-Bericht und Workshop zu Asteroideneinfangmission

Am 19.6.2014 wird um 10 Uhr PDT (19 Uhr MESZ) auf NASA-TV eine anderthalbstündige Präsentation mit einem Update zum Projekt “Asteroid Redirect Mission” ausgestrahlt, auch online. Diese Präsentation markiert den Start eines zweitägigen Workshops zu den ehrgeizigen Projekten der NASA für die unbemannte und bemannte Erforschung erdnaher Asteroiden. Die Webseite der Asteroideninitiative der NASA ist hier. Eine Präsentation, die Ziele und Zeitplan der Initiative erläutert, finden Sie hier.