Wo gehts ins Hirn?

Braincast 338 Eine Episode mitten aus dem Leben einer Hörerfrage: Wie kommts, dass wir, was wir sehen, uns merken können? Eine Frage – viele Antworten, aber keine konnte befriedigen. Immerhin lösen wir am Ende Kurzweils Problem und lesen das Gehirn tatsächlich komplett aus. Bislang leider unpatentiert.

Abgetaucht

Heute ist es Zeit für ein wenig weinerliche Introspektive: Warum ist es hier eigentlich so ruhig? Vor ein paar Monaten hat es noch zu meinem Alltag gehört, täglich Wissenschaftsnachrichten und meine Twitter-Timeline nach Interessantem und Verwertbarem zu scannen und mir Artikelthemen zu überlegen. Das ist alles ziemlich eingeschlafen, und ich kann nicht einmal genau sagen, weshalb. Ich weiß nur, dass mir schwer fällt, wieder in den Blog-Alltag zurückzufinden. Eine Doktorarbeit und ein aktives Familienleben unter einen Hut zu bekommen, istweiter

Die demografische Traditionalismusfalle – und warum Thilo Sarrazin schummeln musste (n-tv 4)

Mit der Erläuterung der Traditionalismusfalle möchte ich die kleine Reihe zu den Fragen nach dem n-tv-Interview zu Religion & Demografie schließen. Wenn Leute über die Zusammenhänge von Religiosität und Kinderzahl nachdenken, so fällt den meisten bald auf, dass es sehr traditional-religiös geprägte Gesellschaften wie Italien, Polen oder Griechenland mit niedrigen Geburtenraten gibt – und dann wiederum stärker säkulare wie Frankreich oder Schweden mit höheren Geburtenraten. Ob das nicht dem Religion-Demografie-Zusammenhang widerspreche? Nein, selbstverständlich nicht. Denn hier werden Mikro- und Makroebenenweiter

Berauscht vom Öffnen der Tore zur Vergangenheit schließen wir nun, was wir gesehen… der letzte Tag!

Wie jede Frist, willkürlich hart gezogen, oder abhängig von Notwendigkeiten wohl gesetzt, so zieht auch diese, oder doch zumindest unsere, das Gefühl nach sich, verfrüht zu sein. Vier Wochen lang wurde nun hier gegraben und vermessen, gezeichnet und coloriert, gefunden und vermisst (vor allem die Schere, die Elende) wohl auch gegessen und gelacht, so dass es etwas Unwirkliches-Unwahrscheinliches hatte, dass nun wieder alles unter die Verschüttung gelangen sollte, was nach der peinlichen Akribie zu tage gefördert wurde. Doch noch zeichnetweiter

Die fünf schrecklichsten Fakten über den Wissenschaftsjournalismus

Bei Nummer drei habe ich fast geheult. Bei Nummer vier musste ich lächeln. Und Nummer fünf ist etwas, was ich nie gedacht hätte. Zumindest bis vor zehn Minuten. Wie das bei solchen Listen so ist: Alles gelogen. Ich habe gar nicht geheult. Gelächelt vielleicht, aber aus ganz anderen Gründen. Denn Fakt Nummer 1 über diese Listen ist: Sie sollen Leser auf eine bestimmte Webseite ziehen. Fakt Nummer 2: Solange das klappt, ist der Rest nicht wichtig. Fakt Nummer 3: Leiderweiter

Inside Medicine: Depressionen

Im Podcast Inside Medicine berichten die Gastgeber Christoph und Ronja aus der Welt der Medizin. Entweder die beiden sprechen miteinander, oder sie laden Gäste zum Interview ein. Ich war bereits in Episode 23 zu Gast und berichtete, was ich als Psychiater tue und warum ich mir dieses Gebiet ausgesucht habe. Vorgestern habe ich mich erneut mit Christoph […]

Verräterische Blicke – Eye-Tracking

Journalisten haben schon oft vom “Eye-Tracking” gehört. Mittels dieser Technik wird verfolgt, wo die Augen von Lesern hinwandern; was sie zuerst lesen; wo der jeweilige Leser aussteigt und den Blick schweifen lässt, umblättert, weiterliest. Dafür bekommen Probanden eine spezielle Maske durch die sie Buchstaben und Bilder betrachten. Michael Dorr macht das heute eleganter. Seine Probanden müssen durch keine Maske mehr blicken, wie der Nachwuchswissenschaftler am Rande des HLF14 erzählt. Er und das Team vom Institut für Neuro- und Bioinformatik anweiter

Esoterische Programmiersprachen – Schönheit in der Informatik

Nachdem Michael Atiyah seinen Eröffnungsvortrag “Beauty in Mathematics” gehalten hat, schoss mir eine Frage in den Kopf: “An welchen Stellen gibt es die Schönheit in der Informatik?”. Das Erste, was mir dazu einfiel, sind sogenannte esoterische Programmiersprachen. Deren Besonderheit liegt nicht nur in den teils amüsanten Namen, sondern auch in der äußeren Erscheinungsform, die von poetisch über kryptisch bis hin zu unsichtbar reicht. Auf Wikipedia lässt sich eine schöne Liste mit Hello-World-Beispielen zu einigen dieser Sprachen finden. Was sind esoterischeweiter

Workshop: Enhancement durch neurotechnologische Verfahren? Chancen, Risiken, Visionen

Ich bin übernächste Woche auf einem Workshop. Welche Verfahren des Neuro-Enhancements gibt es? Was für ethische Implikationen leiten sich daraus ab? Wie relevant ist Neuroenhancement für unsere Gesellschaft? Wie können wir als Gesellschaft Neuroenhancement angemessen regulieren? Mit Fragen rund um das Thema Neuro-Enhancement beschäftigt sich der interdisziplinäre Workshop im Rahmen des NERRI-Projekts. NERRI steht für „Neuro-Enhancement – Responsible Research and Innovation“ und ist ein durch die EU-Kommission gefördertes Projekt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Richtlinien für einen verantwortungsvollenweiter

Das hat sich Alete verdient!

Wie jedes Jahr, es gibt den Goldenen Windbeutel der Jungs von foodwatch zu vergeben. Ich bitte alle Leser, hier mit abzustimmen. Mein Favorit in diesem Jahr ist diese Alete-Abend-Zucker-Mahlzeit. Seid sicher: Regelmäßig beim Abfragen der Ernährungsgewohnheiten von Einjährigen bei der U6 “beichten” Eltern, dass ihre Stöpsel einen “Gute-Nacht-Brei” o.ä. futtern. Werbung wirkt, Alete/Nestle wird geglaubt, […]

Zug um Zug

Ein bleigrauer Morgen dämmert herauf und der Jetlag steckt mir noch in den Knochen.
Das Trolleyköfferchen klackert brav hinter mir über das Straßenpflaster, durch die zugige Bahnhofshalle und dann hinauf zum Bahnsteig…. verdammt, die Rolltreppe ist kaputt, einen Aufzug gibt’s nicht und wenn es einen gäbe, dann stänke er nach den Ausscheidungen diverser Kreaturen.
Der Zug kommt fast pünktlich und ist fast leer.
Schöne große IC-Großraumwagen. Ich suche mir einen kuscheligen Platz an einem Vierertisch – nur da gibt’s Steckdosen, und die brauche ich dringend weil mein Handy-Akku fast leer ist.
Also Handy eingestöpselt, Trolley in die Gepäckablage gewuchtet, Jacke an den Haken, Hintern auf den Sitz, Augen zu und….
“Das ist mein Platz!”
“…?”
“Da habe ICH reserviert!”
“…..”
Also, der gesamte Wagon ist leer, links und rechts von mir sind reichlich Plätze frei, aber bitteschön, wenn man schon den Gegenwert einer Packung Zigaretten in eine Reservierung investiert hat, dann will man ja auch etwas davon haben.
Der Klügere gibt nach und das bin in diesem Fall eindeutig ich und der rutscht jetzt einen Platz weiter.
“Könnensenichtaufdieandereseite?”
Ob ich bitte vielleicht höflichwerweise so nett sein könnte, auf die andere Seite des Tischchens zu wechseln?
Bin ich!
Also gut. Augen zu, Beine ausstrecken…. halt!
Klackklackklack, kommt ein Trolleykoffer angeklackt und macht unmittelbar vor meinen noch nicht ausgestreckten Beinen halt.
“Geht doch?”
Ob ich bitte vielleicht höflicherweise so nett sein könnte, meiner Reisegenossin dabei behilflich zu sein, dieses Monstrum in die Gepäckablage….?
Bin ich!
“Nee, geht doch!”
Okay… Beine nicht ausgestreckt, Augen trotzdem zu und…
“Ähem?”
Nee, so heiße ich nicht.
“Äh… Ähäääääm?”
Nee, wirklich nicht!
“Heee, Sie da, ist das Ihre Jacke?”
Warum nicht?
“Die hängt an meinem Platz!”
War ja auch bis gerade noch meiner!
“Und Ihr Handy hängt auch noch da!”
….und da soll es auch bitteschön hängen bleiben!
“Weil die brauch ich nämlich!”
Ich aber auch.
“Ist aber meine Steckdose!”
Also schön, der Klügere…. wünscht sich manchmal nichts sehnlicher als ein zünftiges Gyros mit ganz viel Zwiebeln und Zaziki zum Frühstück….. aber schon daran zu denken ist verboten, Feind hört schließlich mit!


Klare und angewandte Mathematik

Tim Conrad, HLF14-Teilnehmer: Wenn ich die vielfältigen Eindrücke der Vorträge der vergangenen Tage Revue passieren lasse, fallen mir einige Dinge auf, die – zumindest in meinem Alltag – nicht mit der gleichen Wichtigkeit vorkommen. Da war zunächst einmal der Vortrag von Michael Atiyah über die Schönheit der Mathematik. Eine der zentralen Aussagen daraus: Formeln und Beweise sollen „elegant“ und „schön“ sein. Wie genau sich jetzt ein schöner Beweis von einem hässlichen unterscheidet konnte ich auch in mehreren Diskussionen mit anderenweiter

Es kommt Bewegung in die internationale Klimapolitik

Auf dem Sondergipfel zum Klimaschutz der Vereinten Nationen (UN) in New York sollten die politischen Weichen für ein neues Klimaabkommen in Paris im nächsten Jahr gestellt werden. Ban Ki Moon hatte sich große Ziele gesetzt: Die weltgrößten CO2-Emittenten China und USAsollten zu ambitionierten Klimaschutzzusagen bewegt werden und Milliarden für ein grünes Wachstum in den Entwicklungsländern aufgebracht werden – aus öffentlichen Mitteln und von der Wirtschaft. Rekordverdächtig schon der Auftakt. Über 300.000 Teilnehmer am Sonntag beim historischen „People’s Climate March“ inweiter

Die Maut-Vignette soll Horstl heißen

Die Maut droht uns, weil sich die CSU nirgend sonst im Wahlkampf gegen die anderen Volksparteien differenzieren konnte. Nun wird die Maut wohl so lange eingeführt werden müssen, bis die CSU von ihrem eigenen Vorschlag abrückt. Alternativ könnte man die Einführung der Maut bis in die nächste Legislaturperiode verschleppen und die CSU somit zwingen, uns die Maut nochmals als Wahlversprechen zu servieren. Das hätte den Vorteil, dass sie nichts Neues versprechen kann, so dass wir von einem neuerlichen Segen verschontweiter

24.09. Geschichten am Rand

Abschied von Kirindy, Morondava, Menabe: Wir brechen wieder auf nach Tana. Unsere Rucksäcke werden auf dem Dach des weißen Kleinbusses verschnürt, jeder bekommt einen Tee mit süßer Milch in die Hand und um 6:30 schaukeln wir durch den Morgennebel Richtung Hochland. Einzelne Baobabs ragen aus den Reisfeldern auf, die Luft ist noch frisch und alle Fenster weit offen. Ringsum erwacht das Leben am Straßenrand. Ein Mann kommt uns freihändig auf einem Fahrrad entgegen, an jeder Hand baumeln kopfüber zwei lebendigeweiter

20.09. Dahalo

Über das Wochenende reisen wir mit Tata, der als Fahrer für das Ofenprojekt in Beroboka arbeitet, in den Nationalpark Tsingy de Bemaraha. Die bizarre Karstlandschaft ist seit 1990 UNESCO-Weltnaturerbe und liegt etwa acht Fahrstunden nördlich von Kirindy entlang einer zerklüfteten Piste. Zeit kosten neben den Schlaglöchern auch zwei Fährüberfahrten über die Flüsse Tsiribihina und Manambolo. Die über Letzteren hat keinen Motor, sondern wird von Männern durch Staken bewegt. Weit hinter der Stadt Belo passieren wir in der trockenen Graslandschaft einweiter

Promovieren im Sudan

Wenn in Korea, wo ich seit zwei Jahren arbeite, Mathematiker die Entwicklung ihres Faches in den letzten 30 Jahren veranschaulichen wollen, erwähnen sie gerne, dass die Zahl der Veröffentlichungen koreanischer Mathematiker in Fachzeitschriften in dieser Zeit von 3 (drei) im Jahre 1981 auf aktuell mehr als 50.000 (fünfzigtausend) pro Jahr gestiegen wäre. Diese Zahlen vermitteln den Eindruck, dass es vor dreißig Jahren keine koreanischen Mathematiker gegeben hätte, aber das trifft natürlich so nicht zu. Tatsächlich gab es keine Forschung an denweiter

15.-19.09. Waldtage, Waldnächte

Von Morondava geht es nach Norden in den Kirindy-Wald. Auch hier ist die Straße deutlich besser als in meiner Erinnerung, immer noch Sandpiste, aber eben und breit. Um die berühmte Baobab-Allee hat sich inzwischen touristischer Rummel breit gemacht: ein kostenpflichtiger Parkplatz, Souvenirbuden. Vor ein paar Jahren gab es hier nichts außer ein paar Hütten und Kinder, die gefangene Chamäleons als Foto-Objekte anboten. In Kirindy, an der Forschungsstation des Deutschen Primatenzentrums, habe ich die Daten für eine Doktorarbeit gesammelt, ein gutesweiter

Thermodynamische Fußnoten: Was ist Energie?

Was ist Energie in der Thermodynamik? Energie ist eine Erhaltungsgröße. In der Thermodynamik ist Energie nur eine Erhaltungsgröße. Das soll heißen, dass wir in keinem Lehrbuch der Thermodynamik eine explizite Definition finden, was Energie eigentlich ist – außer erhalten. Diese Bemerkung steht in „Understanding Thermodynamics” von H. C. Van Ness. Sie ist fundamental. So steht das explizit jedoch nicht in jedem Lehrbuch. Sobald man sich fragt „Was ist Wärme“ und „Was ist Entropie“ kann man auf diese Erhaltungsgröße zurückkommen. Und wenn dann dieweiter

Ich war einst ein Wikinger

Das Internet vergisst nie. Das mag manchmal trivial, manchmal ärgerlich sein. Dabei ist es vermutlich egal, ob wir Google und andere Suchmaschinen zum Löschen von Einträgen auffordern, oder es bleiben lassen. Aber die Merkfähigkeit des Netzes soll hier nicht das Thema sein, ich schweife ab. Oder auch nicht. Denn unter den diversen Dingen, die das Netz über uns und unsere Vergangenheit zu berichten weiß, sind manchmal auch verstaubte Perlen der eigenen Vergangenheit, um die uns unser eigenes fehlerhaftes Gedächtnis längst betrogen hat. Und damit versuche ich den Schwenk zurück zu dem Thema, das ich hier eigentlich ansprechen wollte. Ich war neulich durch Zufall auf eine sehr alte Geschichte gestoßen, aus dem letzten Jahrtausend. Damals, als blondgelockter Jüngling, schloss ich mich Wikingern an.

Es geht weiter…

Aufgrund der vielen lieben und aufmunternden Kommentare geht es gleich weiter mit der Heroes wear Haix-Geschichte.   Ich werde es in Zukunft nicht jedes Mal auf dem Blog posten, wenn ich einen neuen Teil einstelle, weil das sonst vielleicht die nervt, die den Blog lesen, aber sich nicht auch noch mit meinen übrigen literarischen Werken […]

Was Polarisation noch so alles kann

In meinem letzten Artikel habe ich erläutert, wie die Polarisierbarkeit von Materie dafür sorgt, dass Lichtwellen beim Durchgang durch Gase, Flüssigkeiten und durchsichtigen Festkörpern langsamer oder schneller sind als im Vakuum. Mit der elektrischen Polarisierbarkeit von Materie lässt sich aber deutlich mehr erklären, als nur die Lichtgeschwindigkeit. Ich gebe hier keinen kleinen Überblick.

Schönheit in der Mathematik

Christoph Pöppe, Journalist und Teilnehmer beim #hlf14: Im Zweifel ist sie wichtiger als die Wahrheit, sagt Michael Atiyah – fast. Man mag es ihren Formeln nicht auf den ersten Blick ansehen; aber Mathematiker haben einen ausgeprägten Sinn für Schönheit. Und die meisten würden nicht zögern, den klassischen Beweis, dass es unendlich viele Primzahlen gibt, als schön zu bezeichnen. Angenommen, es gäbe nur endlich viele Primzahlen. Dann multipliziere sie alle miteinander und zähle 1 dazu. Die Zahl, die dabei herauskommt, istweiter

Genfutter für Nutztiere und Gen-Burger für uns

McDonalds müsse Gen-Burger nicht kennzeichnen – diese Meldung findet sich unter anderem beim Focus. Für mich ein guter Grund, um ein altes Versprechen einzulösen. Wie wirkt sich Futter aus gentechnisch veränderten Pflanzen auf die Gesundheit unserer Nutztiere aus? Ich beobachte die Studienlage schon eine Weile, allerdings ohne dramatische Ergebnisse (1). Ein Review bestätigt das jetzt. Wenn die Nutztiere auf unserem Planeten zwischen 70 und 90% genetisch veränderter Futtermittel konsumieren, ist das nicht nur ein großer Markt. Hier fallen auch eineweiter

Grothendieck und Impressionismus

Wer es bisher für unmöglich gehalten hatte, das Werk Alexander Grothendiecks einem breiteren Publikum näherzubringen, der wurde heute vormittag durch den Vortrag von Shigefumi Mori eines besseren belehrt. Das Folie auf dem nachstehenden Foto stellt ein Schema (aus Mumfords Buch) den Bildern der Kathedrale von Rouen (von Claude Monet) gegenüber. So, wie die Impressionisten das Unmalbare (z.B. das Licht) malten, indem sie seine Effekte darstellten, etwa in dem sie dieselben Gegenstände bei unterschiedlichen Beleuchtungen zeichneten, wie in Monets Heuhaufen-Serie oderweiter

Das Forum in Bildern (4)

Neben den Bildern, die für jeden Tag entstehen, habe ich am 24. September auch die Gelegenheit gehabt, Portraits zu malen. Bisher sind dadurch Laureat Leslie Lamport, die beiden Journalisten Claud Biemans und Senne Starckx sowie drei junge Nachwuchsforscherinnen auf dem Papier gelandet.

Quadratzahlen in Ägypten und dem Altbabylonischen Reich

Wenig weiß man über die zahlentheoretischen Kenntnisse in früheren Jahrtausenden. Es gibt die mehr als zweifelhafte Geschichte vom Primzahlknochen, die belegen soll, dass man in Afrika schon vor zwanzigtausend Jahren Primzahlen kannte. Es gibt die unstrittige Tatsache, dass der vor 4500 Jahren einsetzende Pyramidenbau Kenntnisse in Mathematik und wohl auch Zahlentheorie erforderte. Manjul Bhargava erwähnte heute am Beginn seines Vortrags, dass man in aus dieser Epoche stammenden Bauwerken rechtwinklige Dreiecke mit ganzzahligen Seitenlängen findet. (Ganzzahlig bzgl. einer gemeinsamen Einheit.) Manweiter

Das neue Cartoon-Buch von Pharmama ist da!

Wer Pharmama kennt, hat es schon gehört: Ihr Cartoonband ist soeben frisch erschienen. Zu meiner großen Freude auch als eBook. Wie kommt es, dass ich meinen eigenen beruflichen Alltag in so vielen Cartoons wiederfinden kann? Nach “Gibts diese Pille auch in grün?” ist “Einmal täglich” unzweifelhaft eine sehr lesenswerte Lektüre für alle, die was für […]

Wie Hund und Katz zueinander finden

Stellen Sie sich vor, Sie sind LeiterIn eines Tierheims. Sie kennen Ihre Gäste sehr gut; deren Vorlieben und Abneigung. Die einen mögen sich, anderen stellt es die Haare und Federn nur so auf, wenn sie sich begegnen. Fakt ist: alle Käfige liegen aneinandergereiht. Ob Hund, Katz, Schildkröte, Schaf, Kuh, Pferd, Hase oder Maus – Sie sollen für jeden die richtigen Nachbarn finden. Es liegt an Ihnen, ob im Heim Käfig an Käfig gekläfft und gefaucht wird; oder Ruhe herrscht. Mitweiter