Lindau heute beim EINEWELT-Zukunftsforum des BMZ

Die Lindau Nobel Laureate Meetings sind mit eigenem Stand auf dem EINEWELT-Zukunftsforum vertreten. Heute, am 24. November 2014, lädt Bundesentwicklungshilfeminister Gerd Müller nach Berlin wo er gemeinsam mit Vertretern verschiedenster Organisationen neue Impulse für die deutsche Entwicklungspolitik setzen will. Im Rahmen des EINEWELT-Zukunftsforums wird außerdem die Zukunftscharta an die Bundeskanzlerin übergeben werden. Auf Einladung des […]

Es ist (noch nicht) vorbei

Es war eine berauschende Abschlussfeier in Carlos Haus. Basadai bekam für ihre Verdienste die diamantene Machete verlieren, Mutze den goldenen Anzug und Cheffe die Spritze in Gold. Miss und Mister Antarktis wurden, wie erwartet, Tanja und Carlo. Soweit so gut, allerdings schlug die Stimmung etwas um, als gegen Ende der Party über die Lautsprecher der […]

Ganz schnell.

Und dann rief ich in der Sonographie an, weil ich einen Ultraschall machen wollte. Nicht dass ich das wirklich dazu fähig wäre einen wirklich tollen Ultraschall zu produzieren. Es reicht in der Regel zu: „Ah und hier ist ja auch ihr Herz. Schlägt. Super. Ok, Leber: Vorhanden. Linke Niere: Check. Milz: Check. Rechte Niere… hmmm rechte Niere? Sind sie sicher, dass sie rechts… oh ja da. Ok, rechte Niere: Check. Aorta: Auch da.“
Auf jeden Fall brauchte ich trotzdem ganz unbedingt mein Ultraschall und die Sonoanmeldefrau sagte: „Nö. Ist gerade kein Gerät frei. Rufen sie später nochmal an. Oh Moment, Sonoraum vier wird jetzt frei. Wenn sie SOFORT kommen, können sie da rein.“ „Yay!“
Ich eilte also meinen Patienten einzusammeln, nennen wir ihn Herrn Strobbolz. Natürlich war Herr Strobbolz nicht im Zimmer. Außerdem war Herr Strobbolz auch nicht im Bad, auf dem Klo oder im Flur.
Ich sah ihn schon dahinschwinden meinen freien Sonoraum.
„Rauchen“, rief die Schwester, „der ist Rauchen gegangen.“ 

Missmutig lies ich mich  über den beliebtesten Rauchertreffpunkt des Hauses informieren, wanderte einmal quer durch die Klinik weiter durch den Hinterhof zum exklusiven überdachten (!) Raucherstützpunkt, wo haha tatsächlich Herrn Strobbolz saß und genüßlich seine Zigarette angezündet hatte.
„Jetzt schon?!“ rief er missmutig und löschte grimmig die Zigarette in überdimensionierten Aschenbecher. Anschließend lief er extra langsam hinter mir her zum Sonoraum. Der war aber glücklicherweise trotzdem noch frei.
„Jetzt muss ich mich erst mal erholen“, seufzte Herr Strobbolz und sank erschöpft auf die Liege.

Die Ruhe nach der Schlacht

Gestern Abend standen wir auf dem höchsten Gipfel der Antarktis – Mount Vinson – auf knapp 5000m oder waren es über 5000? Doch die Freude währte nicht lange, denn Bad Sven lauerte uns bereits mit einer Unmenge an bis an die Zähne bewaffneten Gefolgsleuten auf. Er wollte uns zur Aufgabe zwingen, aber … wir waren […]

Särge und Urnen immer unbeliebter …

…, so lautete, wohl inspiriert durch das Herannahen des heutigenTotensonntags, neulich eine Überschrift im Lokalblättchen. Zunächst mal war ich irritiert von der Vorstellung, bei solchen Dingen überhaupt von Beliebtheit zu sprechen. Aber klar, wenn’s denn sein muss! Im Artikel ging es dann darum, dass heute nur noch 49 % der Bundesbürger eine traditionelle Urnen- oder Sargbeisetzung wünschen, meine kurze Recherche ergab, dass es 1998 noch 87 % waren. Ein beeindruckender Rückgang.

Kinderrechte ins Grundgesetz

“Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte begrüßt die Forderung der beiden SPD-Abgeordneten Sönke Rix und Frank Schwabe, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen. Sönke Rix, Sprecher der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Frank Schwabe, menschenrechtspolitischer Sprecher hatten anlässlich des Kinderrechtetages in Berlin diese Forderung erhoben. BVKJ-Präsident Dr. Wolfram Hartmann: “Wir brauchen die Verankerung der […]

Spendenmafia

November.
Regen. Sturm. Wind pfeift ums Haus, der Sturm stürmt heulend durch die Gegend, Donner donnert, Blitze blitzen und…
“Dingdong!”
Wie bitte?
“Dingdong! Dingdong!” dingelt es an meiner Wohnungstür.
Wer stört?
Ich erwarte niemanden. Also vorsichtig mal durch den Türspion gelinst und…
“Dingdong! Dingdong! Dingdong!”
….Mist, jetzt ist klar, dass jemand zu Hause ist, Licht unter dem Türspalt, verräterische Knackgeräusche und so, aber ist ja egal, zwingt mich doch niemand dazu, aufzumachen, wenn ich keinen erwarte, meine Wohnung ist meine Wohnung und die gehört mir und nur mir allein…. also zumindest so lange, wie ich die Miete bezahle. Also, warum sollte ich aufmachen?
“Dingdong! Dingdong! Dingdingdong! Dingdongdingeldong!” klingelt es weiter.
Sollte ich vielleicht doch aufmachen?
Wer weiß, vielleicht ist es ja die Lottofee?
Sie ist es nicht.
Ein Typ mit Vollbart, Lederjacke, zwei Meter groß, fast ebenso breit stellt seinen Kampfspringerstiefel in meinen Türspalt.
“Sind Sie Herr Armschlag?”
Wer sonst?
“Herr Benno Armschlag?”
Mr. Kampfspringerstiefel wedelt mit einem laminierten Ausweisdingsda
Nicken. Zu Boden starren. Sich nochmal zwanzig Zentimeter kleiner fühlen.
“Herr Armschlag, ich erwarte von Ihnen, dass auch Sie den Verein der Wohltätigen Wohltäter mit einer großzügigen Spende unterstützen!”
Er rammt mir eine Spendendose vor die Nase.
“Sie werden doch spenden, oder?”
Zurückweichen. Vorsichtiges Kopfschütteln.
“Äh… nee!”
“Sie behaupten, das Schicksal der von den Wohltätigen Wohltätern wohltätigst versorgten Menschen ist Ihnen egal?”
“Äh… nee… also…. äh, ich spende direkt!”
“Oho! Sie haben also Interesse an einer Fördermitgliedschaft? Dann unterschreiben Sie einfach hier, geben mir kurz Ihre Bankkarte und den Rest trage ich dann schon selbst ein. Damit werden Sie dann jeden Monat….”
“Nö!”
“Herr Armschlag, Sie wollen doch nicht sagen, dass Sie herzlos sind, gegenüber der Not…”
Seine Stimme ist plötzlich ganz weich. So weich wie meine Knie. Und mein Hirn rattert. Rattert immer schneller.
“Ich bin doch bei der Konkurrenz!”
Mr. Kampfspringerstiefel hält mit offenem Mund inne.
“Ich bin doch bei den lebensrettenden Lebensrettern! Wenn Sie also so gütig wären, mir gütigerweise Ihre Kreditkarte zur Verfügung zu stellen, dann könnte ich gleich einen Beitrag in frei gewählter Höhe als steuerabzugsfähige Spende abbuchen….”
Mr. Kampfspringerstiefel zieht vor Schreck seinen Kampfspringerstiefel aus meiner Tür. Klackrums, ist die auch schon zugeschlagen. Und jetzt schnell die Kette vorgehängt und die Klingel ausgeschaltet. Ist ja noch gerade mal gut gegangen!

special thanks an Molly!


Der Gipfel ruft!

Hunderte von Drohnen griffen uns gestern Abend in unserem Höhenlager an. Es war wie in einem schlechten Film. Zunächst hofften wir, sie würden vorbeifliegen, doch dann mussten wir kämpfen. Viele schossen wir ab, die restlichen konnten fliehen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. (Hauptwaffen: Glock Pistole, AK-47, MG-11 (Carlos), Machete (Basadai) und Minirakete (Mutze)). Als wir die […]

Der Triumph der Homöopathie – Eine (weitere) Niederlage der Wissenschaften?

Kaum ein Thema bringt selbsternannte Rationalisten – darunter viele meiner Freunde – gerade auch im Netz so zuverlässig in Wallung wie die Homöopathie. Nachdem unzählige empirische Studien keine sicheren Belege für eine Wirkung homöopathischer Mittel über Placebo-Effekte hinaus erbracht hatten, verkündete The Lancet schon 2005 “das Ende der Homöopathie”. Und es ist seitdem wohl auch kein Tag vergangen, in dem Homöopathie-Anwendende nicht auch in deutschsprachigen Blogs und Kommentaren kritisiert, ja verhöhnt worden wären. Man hätte also durchaus erwarten können, dass die Homoöpathie – 1796 von Samuel Hahnemann (1755 – 1843) verkündet – abebben und verschwinden würde. Doch weit gefehlt…

Mit Endspieldatenbanken der Wahrheit auf der Spur

Ob es um die Torlinientechnik im Fußball oder die Hilfe von Computern bei mathematischen Beweisen geht: Expertensysteme haben in verschiedene Bereiche, in denen Menschen Entscheidungen treffen, wie Tor oder nicht Tor, wahr oder falsch, Einzug gehalten, so auch im Schach und dort im Endspiel, der Schlussphase der Partie, in der nur noch sehr wenige Steine auf dem Brett sind.

Der Drohnenangriff

Okay, der Schneesturm scheint sich endlich zu legen und wir haben wieder klare Sicht auf den Gipfel und aufs Tal, der gestrige Tag hatte uns alle etwas gepsycht und daher wollen wir so schnell wie möglich Antworten und Taten … Die Temperatur beträgt mittlerweile -35 Grad und wir haben bestes Wetter, Sonne bei Tag und […]

ProtreptiCast06: Wozu noch Philosophie?

ProtreptiCast — Hörbar Philosophie Am 20. November 2014 fand der zweite Philosophie Slam der Uni Stuttgart im Club Zollamt statt. Diesmal habe ich nicht — wie im letzten Jahr — darüber berichtet, sondern selbst teilgenommen. Das Ergebnis (das ich im Nachhinein noch einmal aufgezeichnet habe), ist hier zu hören.   EPISODE 06: Wozu noch Philosophie? ONLINE HÖREN: MP3 Audio 8 MB OGG Audio 9 MB   RSS Audio Podcast Feed: MP3 OGG   DAUER: 8:30 Minuten.        weiter

Zwei Jahre Crowdfunding für die Wissenschaft mit Sciencestarter

Am 21.11.2012 ging mit Sciencestarter die erste deutschsprachige Crowdfunding-Plattform für Projekte aus Wissenschaft, Forschung und Wissenschaftskommunikation online. Wissenschaft im Dialog wollte damit kleineren Projekten eine zusätzliche Möglichkeit zur Finanzierung bieten und gleichzeitig eine neue Plattform zur Wissenschaftskommunikation etablieren. Als Projektleiter von Sciencestarter ziehe ich hier Zwischenbilanz nach zwei Jahren Sciencestarter und erkläre, warum Sciencestarter nun selbst auf der Suche nach Unterstützern ist. Eines vorneweg: Das zweite Jahr war nicht weniger spannend und intensiv als das erste und ich persönlich bin auchweiter

„Good Governance“ – Natürlich auch für Vereine, Stiftungsarbeit und NGO

Good Governance – die Maßgaben ordentliche Unternehmensführung gelten nicht nur als Maxime für die großen Konzerne. Die Arbeit von ordentlicher Buchführung, sorgfältiger Mittelverwendung, sorgsamer Mitarbeiterführung, langfristiger Planung und akkurater Publikation der Arbeit, sind eigentlich Selbstverständlichkeiten. Und sie gelten natürlich nicht nur für die großen Konzerne, sondern haargenau so für kleine und mittlere Unternehmen wie auch andere Körperschaften wie eben Stiftungen, Vereine und andere Non-Governmental Organizations (NGOs), auch wenn sie gemeinnützig tätig sind und auf der Basis des Social Entrepreneurship arbeiten, als Sozial-Unternehmen.

Arzt-Karrieren: das Brainstorming

So, liebe Kollegen,
…es ist mal wieder Zeit für ein leckeres Tässchen Kaffee und die nächste Folge von dem Onkel Medizynicus sein Karriereseminar. Also, fangen wir mal an. Was gibt’s denn da so alles im Angebot? Machen wir mal ein kleines Brainstorming: Wo könntet, wo wolltet Ihr in zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren sein, was habt Ihr für Möglichkeiten:

  • Chefarzt – Schön für Dich, wenn Du ein echtes High Potential bist. Noten sind vielleicht nicht ganz so wichtig, aber Du solltest mindestens einen Doktortitel haben und vielleicht ein paar wissenschaftliche Veröffentlichungen vorzuweisen haben. Worum es da geht, ist nebensächlich, die Leute, die über Deine Einstellung zu entscheiden haben, haben da vermutlich sowieso keine Ahnung von. Wichtig sind möglichst viele Zeugnisse über irgendwelche tollen Qualifikationen: Facharzt ist obligatorisch, doppelter Facharzt gerne gesehen, und jede Zusatzbezeichnung willkommen. In Amerika gewesen zu sein eindeutig von Vorteil. Anderes Ausland zählt nicht so. Amerikanisches Examen hingegen schon…. Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und in kleinen Provinzklitschen ist es heutzutage gar nicht mal so schwer wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Aber, wie gesagt, eher etwas für die Ehrgeizigeren unter Euch.
  • Oberarzt – …ist doch auch schonmal was. Ganz ohne Ehrgeiz, Fleiß und Zielstrebigkeit geht es nicht. Aber wer die Facharztprüfung geschafft hat, hat heutzutage keine schlechten Karten, einen Oberarztjob zu finden, wenn er sich ein wenig umschaut und ein wenig flexibel ist. Als Oberarzt ist man in einer klassischen Sandwichposition: Dem Chef gegenüber sollte man loyal sein (nicht unbedingt devot – diese Art Chefs gibt’s zwar auch noch, aber es gibt zunehmend auch Andere), und den Stationsärzten gegenüber kollegialer Vorgesetzter. Nicht ganz einfach. Und Leistungsträger sollte man auch noch sein.
  • Altassistentz – War früher der klassische Looser-Posten, aber klingt fieser als es ist. Darauf kommen wir noch zu sprechen!
  • Niederlassung – Ist auch ein Riesenthema, kommen wir noch drauf zu sprechen. Unterscheiden muss man zwischen:
    • Niederlassung als Facharzt – der klassische Job für Oberärzte, die keine Chefs werden.
    • Niederlassung als Hausarzt – das sind oft Leute, die immer schon Hausarzt werden wollten. Kommen wir auch noch drauf zu sprechen!
  • Außenseiterfächer – zum Beispiel Psychosomatik, Rehakliniken, Palliativmedizin, Arbeitsmedizin, Psychotherapie – hat man meist nicht auf dem Schirm, wenn man frisch von der Uni kommt, weil man sich da oft wenig drunter vorstellen kann. Kann aber echt eine spannende Karriere-Alternative sein
  • Aussteigen – …also aus der direkten Patientenversorgung. Zum Beispiel ins Gesundheitsamt, MDK, Öffentliches Gesundheitswesen, in die (Pharma-) Industrie, Firmen, Medizinjournalismus und was es sonst noch alles gibt…. kann spannend sein, ich komme noch drauf zu sprechen!
  • Auswandern – Tja, für viele von Euch vielleicht DIE Alternative. Aber wohin?
    • Schweiz – Geographisch das Nächstliegende. Vorteil: Schönes Land, viel Geld, angenehmeres Arbeitsklima. Nachteile: hohe Lebenskosten, und man bleibt sein Leben lang so gerade geduldeter Ausländer…. die Schweizer sind nicht einfach (Kollege Dienstarzt kann Euch mehr dazu erzählen!)
    • Schweden – Vorteil: Geregelte Arbeitszeiten, gutes kollegiales Arbeitsklima, schönes Land. Nachteile: der lange dunkle Winter, hohe Lebenshaltungskosten, Sprache
    • Norwegen – Vorteile und Nachteile: Wie Schweden, noch schöneres Land, noch dunklere Winter, noch mehr Geld, noch höhere Lebenshaltungskosten
    • England – Vorteile: Angenehmes, kollegiales Arbeitsklima, gute Weiterbildungsstrukturen, verständliche Sprache. Nachteile: Stellen zunehmend schwieriger zu finden. Viel Arbeit!
    • Australien, Neuseeland – Vorteile und Nachteile: Wie England, nur weiter weg, mehr Exotik, schwierig reinzukommen wenn man nicht vorher in England oder Amerika war
    • Amerika, also USA – wohl DAS Traumziel für Leute, die Karriere machen wollen. Vorteil: macht sich gut im Lebenslauf. Nachteil: das amerikanische Examen (USMLE) ist nicht einfach. Und was die Arbeitszeiten dort angeht: die sind lang. Und zwei Wochen Urlaub im Jahr sind Luxus.

….hab ich noch was vergessen? Wie gesagt, Details gib’s später….


Sven das Phantom

Wir gingen in den Stollen und fanden eine verschlossene Tür. Wir konnten sie öffnen. Doch als wir voranstürmten schnappte die Falle zu. Der Boden brach unter uns zusammen und wir fanden uns in einer Art Gefängniszelle wieder. Hajo knallte durch, er faselte ständig irgendwas von “alten Expeditionen” … Dann hörten wir plötzlich die Stimme von […]

Ebola: Ungeklärte Fragen

Woher kommt das Ebolavirus? Vermutlich stammt das Ebolavirus von Flughunden (Flughunde gehören, anders als der Name vermuten lässt, wie Fledermäuse zur Ordnung der Fledertiere). Es wird angenommen, dass durch den Verzehr von Flughunden als Buschfleisch das Virus auf den Menschen übertragen wurde. Allerdings steht der Beweis noch aus: die Isolierung eines infektiösen Ebolavirus aus einem lebenden Flughund.   Wie verbreitet ist das Virus? Das Ebolavirus konnte auch in Schweinen und Menschenaffen nachgewiesen werden. Welche Tiere von Virus infiziert werden könnenweiter

Antarktis on the Rocks

Und wieder einmal mussten wir uns ein Iglu bauen um der eisigen Kälte zu trotzen. Wir waren alle ziemlich kaputt nach dem langen Marsch auf knapp 4200m. Kein Mensch weit und breit. Das BSEK schwärmte aus und kamen mit erstaunlichen Nachrichten zurück … Nicht weit weg weg von unserem Iglu befand sich neben einem Felsen […]

Arztkarrieren: die Beta-Player

Also, liebe Kollegen,
nehmt Euch einen Kaffee, setzt Euch und macht es euch gemütlich. Ein paar Kekse sind auch noch da, aber den Streuselkuchen, von dem würde ich die Finger lassen, den hat nämlich die Schwiegertochter von Herrn Chromsky gebacken, da wäre ich vorsichtig!
Ja, herzlich Willkommen hier in Bad Dingenskirchen!
Wie das so funktioniert und was man so macht als Stationsarzt, das wisst Ihr ja und wenn Ihr es nicht wisst, dann könnt Ihr es auf meinem Blog nachlesen, da habe ich ja inzwischen eine Menge drüber geschrieben, oder?
Was ich Euch heute erzählen möchte ist: Wie es denn weitergeht.
Ja, Leute, Ihr wollt doch nicht Euer Leben lang Stationsarzt bleiben, oder?
Früher war es ganz einfach: Da hat man sechs Jahre als Assistenzarzt gearbeitet, dann war man sieben, acht Jahre lang Oberarzt und dann wurde man Chef. Wenn’s denn stimmt, was die alten Knacker sagen, die inzwischen im besten kardiologischen Patientenalter sind. Aber damals wurde schließlich nicht jeder Chef. Und auch nicht jeder Assistent wurde automatisch Oberarzt. Nee, das war weder damals noch heute so!
Wenn man sich die ganze Sache genauer anschaut, dann braucht man nicht lange, um festzustellen, dass es deutlich weniger Chefs als Oberärzte gibt. Und deutlich weniger Oberärzte als Assistenzärzte…. und wenn man einmal nachrechnet, dann fragt man sich irgendwann mal unwillkürlich: was wird eigentlich aus den Anderen?
Nehmen wir mal an – ja, ich weiß schon, was jetzt kommt, und ja, ich werde auch darauf noch eingehen, aber nehmen wir mal an….. die zehn Prozent Besten eines jeden Studien-Absolventen-Jahrgangs werden irgendwann einmal Chefärzte oder Professoren (oder Beides). Dann gibt es Neunzig Prozent, die nicht zu den Besten gehören. Im Manager-Sprech nennt man solche Leute “Beta-Player”.
Auch die haben ihre Lebensberechtigung. Aber wo?
Ja, es gibt Oberärzte, die niemals Chefs werden. Und es gibt auch Stationsärzte, die niemals Oberärzte werden.
Ist das wirklich die Schlechteste aller Berufsperspektiven?
So, liebe Kollegen, jetzt trinkt Euren Kaffee mal schnell aus, wir müssen wieder an die Arbeit.
Denkt mal nach über das, was ich Euch gerade erzählt habe. Und wenn ihr mit dem Nachdenken fertig seid, dann rede ich weiter….


Symposium: Neuromodulation gegen Kopfschmerzen – Biologische Begründung und klinische Wirksamkeit

Heute eröffnet das Scottsdale Headache Symposium und schon gestern gab es einen halbtägigen „Advanced Pre-Course“ zum Thema „Neuromodulation gegen Kopfschmerzen – Biologische Begründung und klinische Wirksamkeit.“ Unter dem Hashtag #AHS14AZ kann man auf Twitter den Tag gestern nachvollziehen und bis Sonntag weitere Infos zur aktuellen Kopfschmerzforschung  verfolgen.    

AstroGeo Podcast: Die erste Kometenlandung

Am 12. November 2014 landete erstmals in der Geschichte eine Raumsonde auf einem Kometen: Philae. Nach zwei ungewollten Hüpfern stand Philae – und begann wissenschaftliche Daten der  unbekannten Kometenwelt zu sammeln. Leider arbeitete die Sonde nur 56 Stunden – danach war die Hauptbatterie an Bord erschöpft. Sechs Tage später traf ich mich mit Fred Goesmann für ein Interview: Er ist leitender Wissenschaftler für das Instrument COSAC auf Philae (Cometary Sampling and Composition Experiment). Es ist so etwas wie die Nase der Sonde: Sie kann die vielenweiter

In eisigen Höhen

Im See beim Hochlager 2 (3500m), das weitgehend verwüstet war, lag tatsächlich eine Leiche. Mutze und Carlos bargen sie. Allerdings war diese bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Chefarzt und ich entschlossen uns zur Obduktion. Und tatsächlich, wir fanden einen GPS Sender im Darm. Doch es war nicht Sven, denn die Leiche trug nicht dessen hässliche Tätowierung […]

Hemd. Komet. #Shirtstorm

Tja, was soll man da sagen. [Geht zu einem der Pfeiler, prüft die sichere Befestigung.] Mit so einem Thema kann man ja eigentlich nur ins Fettnäpfchen treten. [Geht zum anderen Pfeiler, prüft.] Wollen Sie vorher vielleicht nochmal nachlesen, wie das mit der Rosetta-Sonde und Philae war? Dazu gab es hier auf den Scilogs ja reichlich Gelegenheit. [Klink, klink, klink – an der Kurbel sind Sperrklinken angebracht, damit man das Seil schön straff spannen kann.] Philae ist das erste menschengemachte Objekt,weiter

Kurz & Knapp KW 47/2014

Unter der Rubrik “Kurz & Knapp” finden sich Hinweise und Links auf Meldungen und Webseiten, die mir nebenbei auffallen, aber auf die Schnelle keinen eigenen Blogeintrag hier erhalten. Sei es, weil mir die Zeit fehlt, sei es, weil sie am besten für sich selbst stehen oder das Thema Raumfahrt eher am Rande betreffen: Airbus entwickelt Service-Modul für US-Raumkapsel Orion – “Airbus Defence and Space hat mit der ESA den Industrievertrag für die Entwicklung und den Bau des Service-Moduls für dieweiter

Jähn, Nespoli & Co in Meckpomm

Ich hab eine schlechte Nachricht für Sie: Sie haben die 30. Raumfahrttage in Neubrandenburg verpasst. Das ist echt bitter. Rekapitulieren wir mal kurz im Überblick, was Sie da versäumt haben. Und außerdem noch gleich zur Einleitung: Das Ereignis „Raumfahrttage Neubrandenburg“ schließt automatisch auch immer die Orte Neustrelitz und Peenemünde mit ein. Alles im schönen MeckPomm gelegen. In der Nordostecke der Republik.

Der Tote im Eis

Mit letzter Kraft haben wir das Hochlager 2 zusammen mit den Huskies erreicht. Dort stehen einige kleine Zelte, die aber verwüstet aussehen. Ein Sturm? Kein Mensch ist hier. Unheimlich. Wo sind die ganzen Bergsteiger? Es wird ab jetzt übrigens nicht mehr dunkel, es ist Polartag, die Sonne geht nicht mehr unter. Gewöhnt euch daran. Das […]

Neue Texte im Medizinlexikon: Morbus Gaucher, Morbus Hunter und Morbus Pompe

Unbekannt, aber nicht unwichtig: Bei den lysosomalen Speicherkrankheiten handelt es sich um eine Gruppe erblich bedingter Stoffwechselerkrankungen. Nur eines von etwa 8.000 Neugeborenen ist betroffen, daher zählen die lysosomalen Speicherkrankheiten zu den seltenen Erkrankungen (engl. „orphan diseases“). Und weil die Symptome zudem häufig unspezifisch sind, ziehen Ärzte bei einer Diagnose eine lysosomale Speicherkrankheit oft […]

Verklickt

Entschuldigung, Leute, die Fortsetzung des Karriere-Coachings muss noch ein bisschen warten…. ich habe mich nämlich gestern verklickt.
Verklickt?
Also… ja, ich weiß, es ist mir ja alles furchtbar peinlich, aber das kann schließlich jedem mal passieren, oder?
Ja, dann erzähle ich mal:
Wie Ihr wisst, gibt es da den einen oder anderen großen deutschen Freemail-Anbieter, der…. ja, eben kostenlose Email-Adressen anbietet. Natürlich will so eine Firma auch Kohle machen. Klar, die sind ja nicht die Heilsarmee!
Also haben sie verschiedene Geschäftsmodelle. Das eine besteht darin, dass man nicht nur kostenlose Email-Adressen anbietet, sondern das ganze auch noch ein bisschen aufhübscht und dann gegen Geld verkauft.
Ja, und damit die Leute das auch kaufen, wird natürlich Reklame gemacht. Und da haben sie sich eine ganz fiese Masche ausgedacht: Wenn man auf sein Postfach über den Webmail-Zugang zugreifen will, dann kommt da manchmal so eine Nachricht. Da ist ein riesengroßer Button drauf: “Bitte hier klicken!”
Das darf man aber nicht tun, denn dann landet man bei diesen kostenpflichtigen Sachen. Wenn man in sein Gratis-Postfach will, dann muss man auf einen ganz kleinen Link in der Ecke klicken.
Ja, das weiß man. Und darum tut man es auch.
Aber manchmal…. also wenn man zum Beispiel gerade einen anstrengenden Tag hinter sich hatte und müde und unaufmerksam ist, dann kann es einem eben passieren… ja, und genau das ist mir gestern passiert!
Und jetzt?
Jetzt habe ich einen Monat lang kostenlosen Zugriff auf was weiß ich was für Sachen, die mich nicht interessieren und die ich gar nicht haben will. Danach fängt es an Geld zu kosten. Also, danach würde es Geld kosten, wenn ich eine Kontonummer oder einen echten Namen und eine echte Adresse angegeben hätte….. Aber ich bin ja nicht doof. Sind wir ja alle nicht, oder?
Also in einem Monat wird irgendwer irgendwohin irgendwelche Mahnungen schicken und spätestens dann muss man sich von der Email-Adresse verabschieden…
…es sei denn, man macht die ganze Chose rückgängig.
Geht doch, man hat schließlich ein vierzehntägiges Widerrufsrecht!
Aber das kann man nur wahrnehmen, indem man entweder eine kostenpflichtige Telefonnummer anruft oder einen echten Brief mit echter Unterschrift abschickt. Per Mail oder Rückgängig machen geht nicht. Einmal verklickt, immer verklickt.
Hab natürlich gleich eine Mail an die Kundenverdingsda-Stelle geschickt und bin gespannt, ob da was kommt…. aber warum sollten die von ihrem bewährten Geschäftsmodell abrücken?
Na gut. Jedenfalls ist Medizynicus wohl bis auf Weiteres nicht mehr per Mail zu erreichen…. und mit den nächsten Beiträgen dauert es dann wohl erstmal, bis die Sache geklärt ist….
Also, einen schönen Tag noch Euch allen…. Bis demnächst!