Warum die Ebola-Epidemie uns noch ein paar Jahre beschäftigen wird

Bei den Folgen einer Epidemie denkt man ja meistens zuerst an die direkt Betroffenen – die Kranken, die Toten und ihre Angehörigen. Aber eine schwere Seuche, zumal eine so gefährliche wie Ebola, reicht mit ihren Auswirkungen in alle Winkel einer Gemeinschaft. Vor allem aber reichen ihre Auswirkungen weit über das Ende des eigentlichen Krankheitsausbruches hinaus.

Buchtipp: “Orthopädie und Unfallchirurgie – Für Studium und Praxis 2014/15″

Mit der 1. Auflage des Titels “Orthopädie und Unfallchirurgie. Für Studium und Praxis” erweitern die Medizinischen Verlags- und Informationsdienste ihr Repertoire um ein weiteres, kompaktes und praxisorientiertes Nachschlagewerk. Auf insgesamt 336 Seiten präsentieren die Autoren die aktuellsten orthopädischen und unfallchirurgischen Fakten auf Basis der wichtigsten einschlägigen Lehrbücher, Fachzeitschriften, AO-Klassifikationen und Leitlinien.
Dabei wird das […]

700 Euro pro Pille oder: ein Menschenleben kann ganz schön teuer sein…

Hepatitis B und C sind fiese Krankheiten.
Das Virus fängt man sich über Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeit eines infizierten Menschen.
Wer Glück hat, der steckt die Sache locker weg und kann bald wieder ein normales Leben führen.
Den weniger Glücklichen zerfrisst das Virus die Leber und wer ganz viel Pech hat, der stirbt an Leberversagen oder Leberkrebs.
Viele Patienten überleben zwar die Infektion, werden das Virus jedoch nie mehr wieder los.
Manchen dieser Menschen kann man helfen.
Seit vielen Jahren schon sind Medikamente bekannt, die manchmal mehr und manchmal weniger gut wirken – allen gemeinsam jedoch ist, dass sie sehr teuer sind. Und die Behandlung ist lang und langwierig.
Ein neues Medikament verspricht Wunderdinge. Es wirkt besser, hat wenige Nebenwirkungen – und kostet 700 Euro pro Tablette. Eine komplette Behandlung kostet dabei locker so viel wie ein Einfamilienhaus in einer guten Wohnlage.
Nun ist eine Versicherung genau dazu da, notwendige Dinge zu bezahlen, die man sich normalerweise nicht so ohne Weiteres leisten kann. Aber auch eine Versicherung muss sich das erst einmal leisten können – und mit den Ressourcen der Beitragszahler sinnvoll umgehen.
In Deutschland sind Hepatits B und C zum Glück relativ selten.
Deutsche Krankenkassenbeitragszahler sind – im internationalen Vergleich – relativ reich.
In Ägypten sind Hepatitis B und C extrem häufig. Krankenkassen gibt es nicht.
Auch in Deutschland gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Einfamilienhäusern, die man an Krankenkassenbeitragszahler verfüttern kann.
Wer entscheidet also, welches Leben gerettet wird und welches nicht?


Geteiltes Leid mit den Hausaufgaben

Zumindest für Philipp. Endlich hat das Gespräch mit Philipps Lehrerin stattgefunden. Ich hatte im letzten Blog von Philipp berichtet, der als pfiffiger Schüler die 4.Klasse mit sehr guten und guten Leistungen besucht und „gewisse Schwierigkeiten“ mit dem Erledigen von Hausaufgaben hat.

Landwirtschaft in die Schulen!

Vermutlich friert gleich die Hölle zu, aber ich muss jetzt einfach mal Temple Grandin widersprechen. In einem kürzlich geführten Interview beklagte sie die zunehmende Entfernung der (jungen) Stadt-Menschen von der Landwirtschaft. Damit ist sie in großer Gesellschaft. Beinahe täglich lese ich Ähnliches und Menschen aus der Landwirtschaft fordern eben diese in Schulen präsenter darzustellen. Ich erwähnte schon mal beiläufig das Buch “The Cow” von Jared van Wagenen. Die digitalisierte und von mir gelesene Ausgabe stammt aus dem Jahr 1922. Wennweiter

Ergebnisse der Umfrage zur Stigmatisierung von Pflegenden in der Psychiatrie

Erinnert Ihr Euch, dass Ihr an dieser Umfrage teilgenommen habt? Es ging um die Frage, ob Pflegekräfte, die in der Psychiatrie tätig sind, selbst gegenüber in der Somatik tätigen Pflegekräften stigmatisiert werden. Ob also praktisch etwas von dem Stigma, das psychisch Kranke immer noch gegenüber körperlich Kranken zu haben scheinen, auf die in der Psychiatrie […]

Neulich im Notdienst

Mutter: “Ich wollte mal den Ausschlag anschauen lassen. Ist das normal?“ Ich: “Ja, das ist so eine Reaktion der Wangen, gibts viel im Winter, wenn es kalt ist.” Mutter: “Was kann ich da machen?” Ich: “Bissel eincremen, Gesichtscreme, Fettcreme, was Sie haben.” Mutter: “Und dann wollte ich noch fragen…?” Ich: “Ja?” Mutter: “Sieht das normal […]

Alle Religionen sind gut

„Alle Religionen seindt gleich und guht, wan nuhr die Leute, so sie profesieren, erliche Leute seindt, und wen Türken und Heiden kähmen und wolten das Land pöbplieren, so wollen wier sie Mosqueen und Kirchen bauen“. Friedrich der Große   Friedrich hat unzählige Menschen seinem Ehrgeiz geopfert, er hat die Leibeigenschaft nicht abgeschafft usw. usf. Aber allein wegen dieses einen Satzes hat er den Beinamen „der Große“ verdient.   Mein vorletzter Blogartikel paßte nicht in den Rahmen dessen, worüber ich sonstweiter

Starke Wirksamkeit, prächtiger Erfolg. Wie man wird, was man will

Michaela Brohm “Inbrunst!” sollte dieser Blog ursprünglich heißen. Inbrunst! Nichts sonst. Wie sich das schon anhört: Mit tiefer, rollender Stimme: Innnbruunst – fand das aber dann zu martialisch. Aber im Grunde meine ich genau das: Wie wird man, was man will? Mit Inbrunst. Oder, um es neudeutsch zu sagen: mit solch einer kristallklaren Fokussierung, dass der Fokus zum Brennpunkt wird.

Bin ich Charlie? Ein paar verspätete Betrachtungen

Ich mache Satire.
Ich schreibe manchmal gerne böse und ich freue mich, wenn man mich scharfzüngig nennt.
Ich lebe in einem freien und demokratischen Staat. Hier ist nicht alles Gold, was glänzt aber zumindest ist es hier nicht üblich, dass man sich gegenseitig die Köpfe abhackt und ich bin ziemlich froh darüber.
Hier darf jeder sagen, was er will. Das ist für mich Lebensqualität.
Hier muss sich jeder von jedem sagen lassen, was der andere will.
Wirklich?
Nein, ich brauche nicht zu dulden, dass man mich beleidigt.
Ich brauche es auch nicht zu dulden, dass man meine Religion oder andere Dinge, die mir wichtig sind, beleidigt.
Ein Moslem ist beleidigt, wenn man eine Karikatur des Propheten Mohamed veröffentlicht.
Das weiß ich, und wenn ich nach Saudi-Arabien fahre werde ich sorgfältig darauf achten, keine Mohamed-Karikatur im Gepäck zu haben und werde meine Zunge im Zaum halten.
Nun gehört der Islam nicht nur zu Saudi-Arabien sondern auch zu Deutschland.
Das ist nun einmal so. Der Islam gehört mittlerweile genauso zu Deutschland wie die katholische oder die evangelische Kirche, das Judentum oder der Atheismus.
Das ist nun einmal so. Wir sind eine multikulturelle Gesellschaft und ich bin stolz darauf.
Ich bin stolz darauf, die katholische oder die evangelische Kirche oder den Atheismus oder den Materialismus nach Herzenslust zu kritisieren und dabei kein Blatt vor den Mund nehmen zu müssen.
Ich darf auch den Islam kritisieren. Hier bei uns darf ich das.
Auch Dumpfbacken dürfen den Islam kritisieren.
Ich darf auch die Dumpfbacken kritisieren und ich tu das auch.
Auch die Dumpfbacken gehören zu Deutschland und ich freue mich über jeden, der sie kritisiert und trotzdem darf ich ihnen nicht verbieten, auf die Straße zu gehen, Deutschlandfahnen zu schwingen und dabei Weihnachtslieder zu singen.
Aber ich darf öffentlich sagen, was ich von ihnen halte.
Es mag Länder geben, in denen ich eine Gefängnisstrafe oder Schlimmeres riskiere, wenn ich etwas gegen den Papst sage. Wenn ich da hinfahre, dann weiß ich das und benehme mich entsprechend. Aber wohnen will ich da sicher nicht. Im Iran oder in Saudi-Arabien darf ich den Islam nicht kritisieren, das weiß ich, und da wohne ich auch nicht.
Hier bei uns in Europa darf ich jeden kritisieren, aber niemand braucht sich beleidigen zu lassen, und dafür gehe ich gerne auf die Straße.
Und deshalb bin ich Charlie.


Venus, Merkur und Mars am 17.1.

Da habe ich gestern groß herumgetönt, was man am Samstag angeblich alles am Abendhimmel zu sehen kriegt und dann reicht’s gerade mal für drei der fünf Planeten, bevor sich der Himmel zuzieht. Nix mit Uranus, Neptun oder Komet.

Tiaprid

Bild von Edgar181 • Public domain Tiaprid Ich habe seit mindestens zwei Jahren den festen Vorsatz, mal einen post über Tiaprid zu schreiben. Es gibt eine weit verbreitete Unsicherheit, was man sich von Tiaprid so erwarten darf. Gerade habe ich eine email von Simone aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie erhalten, die schreibt: Wir verwenden Tiaprid […]

Die Vermisstenanzeige

Da war ich also der Arzt vom Dienst oder auch mit dem Dienst und trug das Diensthandy mit mir herum, auf dem ein Haufen Leute anrief, die irgendetwas sagten wie z.B.: „Ähh du Frau Zorgcooperations… wir vermisse einen unserer Patienten.“ „Ah“, dachte ich, „und warum ruft ihr jetzt mich an?“
Hier stellte sich heraus, dass es laut offiziellen Krankenhausanweisungen bei verlorenen Patienten genaue Befehle gab. Sollte das Pflegepersonal den Patient nicht mehr finden können, dann wird der Dienstarzt informiert und nimmt die Sache in die Hand. Ha. Das ist auch nur ein logischer Gedankengang. Schließlich hat der Dienstarzt mehrere Jahre studiert, ist somit einiges schlauer als so eine Krankenschwester und wird daher den Patienten zackzack wiederfinden… Oh ja, den Patienten hatte ich im Übrigen nie zuvor getroffen.


Das Superhandlungsprotokoll in der Hand, stapelte ich erst mal die Unterlagen des Patienten vor mir auf den Tisch und hakte die Unterpunkte ab: „Habt ihr die Stationen durchsucht?“ „Jop“ „Die Toiletten?“ „Hmhm.“ „Den Keller?“ „Jaaaa.“ „Die Umgebungsgrünfläche?“ „Wir haben aus dem Fenster geschaut.“ „Eine Suchdurchsage gemacht?“ „Schon erledigt.“ Der nächste Punkt ‚Dienstarzt informieren‘ war ebenfalls ausgeführt. Sehr informiert kam ich mir da nicht aber trotzdem nicht vor. Als folgende Maßnahme kam nun: „Polizei informieren“.
Das tat natürlich der Dienstarzt. Wer sonst konnte hier präzise Informationen über den Vermissten geben!
Irgendwie hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie mit der Polizei telefoniert und diskutierte erst mal mit den Schwestern ob man denn hier nun 110 wählen solle oder ob es vielleicht eine unauffällige Nummer direkt in die lokale Polizeidienststelle gab. Immerhin war das ja kein akuter Raubüberfall.
Ich rief schließlich die Pforte an und fragte nach ob die mich mit der Polizei verbinden könnten. Die Polizei, wohin auch immer die Pforte mich da nun verbunden hatte, ging auch sofort ran. „Klinikum Beteigeuze an der Zingg, blabla ich möchte hier einen Patienten als vermisst melden.“ „Name?“ „Hmm Hermann Frö..“ „Nein, nein ihrer.“ Der Polizist brachte nun erstmal mehrere Minuten damit zu ganz genau meinen Nachnamen und den Vornamen zu notieren. „Zorgcooperations mit Z oder S? Zwei Os? Können sie das bitte mal buchstabieren? Und den Vornamen auch! Haben sie einen Doktortitel?“ Nachdem ganz genau notiert war WER hier überhaupt anrief, wurden auch die Patientendaten aufgenommen. Wir erfanden einen genauen Vermissungszeitpunkt, da „naja seit einer Stunde“ als Zeitangabe überhaupt nicht präzise genug war. Eine der Schwestern, welche im Übrigen belustigt im Kreis um mich herumstanden, gab schließlich eine genaue Personenbeschreibung ab und zum Glück ging die Polizei dann los und fand uns den Patienten wieder, der inzwischen freundlich nach Hause gelaufen war.

Charles Darwins Evolutionsbiologie und die Gefahr des Sozialdarwinismus – Ein Beitrag von Bernd Ehlert

Seitdem ich mir als Kind erträumte, einmal “Schriftsteller” zu werden (Autor klang zu arg nach Auto, zu wenig nach Büchern), hatte ich mir vorgenommen, “Leserpost” wirklich ernst zu nehmen. Ich hatte auch selbst hin und wieder etwas geschrieben – und mich über (seltene) Reaktionen von Autorinnen und Autoren sehr gefreut! Bis heute lese ich aufmerksam, manchmal auch mehrfach, jeden Leserbrief und jede Rezension – und habe daraus immer wieder viel gelernt. Interessanterweise brachte “Evolution und Gottesfrage. Charles Darwin als Theologe” einige besonders engagierte Reaktionen hervor. Vielleicht lag dies daran, dass ich darin einerseits Charles Darwin gegen z.B. religiös-fundamentalistische oder auch kampfatheistische Verzerrungen verteidigt hatte – aber auch Themen wie Sozialdarwinismus, Sexismus und Rassismus nicht aus dem Weg ging, die ja jeweils auch “im Namen der Evolutionstheorie” verkündet worden waren. Und so, wie ich es begrüße, wenn zum Beispiel islamische Theologen wie Bülent Ucar auch die Schattenseiten der eigenen Tradition kritisch in den Blick nehmen, wünsche ich mir natürlich auch, dass wir Evolutionsforscher die Wissenschaftsgeschichte kritisch reflektieren. Daher habe ich mich sehr gefreut, als mir Bernd Ehlert einen mehrseitigen Text übersandte, in dem er über Fragen der Evolutionsforschung, Wissenschaftsgeschichte und interdisziplinären Erkenntnistheorie nachdenkt. Ehlert ist Diplomingenieur und schloss daran noch einige Semester Studium der Religionswissenschaft und Philosophie an, veröffentlicht hin und wieder anspruchsvolle Texte – als ein “Bürgerphilosoph” im besten Sinne! Seine Gedanken dürften insbesondere für jene interessant sein, die die Realität als emergentes “Schichtenmodell” begreifen.

Abgefrühstückt

Nasskalter Wintermorgen. Schneeregen pladdert auf den Bahnsteig. Der Bummelzug kommt an, ich steige ein und schräg neben mir lassen sich zwei Jungs auf die schmierigen Sitze fallen: Stoppelhaar und Retro-Trainingsjacke mit Streifen der eine, knallgelbe Regenjacke und Wollmütze der andere.
„Na, ich muss dann mal!‟ sagt Stoppelhaar und Wollmütze wirft ihm einen mitleidigen Blick zu.
Stoppelhaar greift zum Handy.
„Du Baby, ich wollte Dir nur sagen, es tut mir leid, Baby, ich hab Scheiße gebaut, ja, war nicht in Ordnung, echt nicht, aber ich bin ehrlich zu Dir, weißt Du, und jetzt musst Du mir einfach noch eine Chance geben, Baby, wirklich Baby, es tut mir leid, ey, ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe, aber weißt Du, eigentlich wollte ich ja gar nicht, die anderen haben mich reingezogen, ja Baby, das war Scheiße, wirklich, also, Du gibtst mir doch noch eine Chance, Baby?‟
Wollmütze schüttelt den Kopf.
Stoppelhaar sitzt da mit gesenktem Kopf.
„Ja… ja…. ja…‟
Er steckt sein Handy wieder weg.
Wollmütze zieht die Augenbrauen hoch.
„Und?‟
„Alles klar. Ham wa die Alte wieder abgefrühstückt!‟
„Nächster Halt: Sankt Anderswo Hauptbahnhof.‟, schnarrt es aus dem Lautsprecher.
Die beiden stehen auf.
Am Bahnsteig steht eine junge Frau mit zerwuscheltem Haar und Augenringen.


Hat das Händeschütteln im Krankenhaus eine Zukunft?

Seit einigen Tagen will ich einen post schreiben, der da sagen will: Dieses Händeschütteln bei den Visiten im Krankenhaus hat keine Zukunft. Da überträgt man nur unnötig Krankenhauskeime. Händeschütteln und dann die Hände desinfizieren ist auch etwas anstrengend. Es reicht doch ein netter Gruß ohne das Händeschütteln. Tatsächlich werden ziemlich viele Krankheitserreger im Krankenhaus eben […]

Fünf Planeten am Abendhimmel!

Ich habe in letzter Zeit oft genug darauf hingeweisen, dass Venus und Merkur in diesen Tagen eng beisammen stehen, mit dem Mars in der Nähe. Das allein ist ja schon eine nette Planetenparade. Aber eigentlich sind es nicht drei, nicht vier, sondern fünf Planeten, die man am Abend beobachten kann.

Schluss mit dem Inseldenken: Interview mit Dr. Renate Müller, Mit-Initiatorin von TRANSFERIS-Leadership in Healthcare

Das TRANSFERIS-Qualifizierungsprogramm wendet sich an Führungskräfte aus allen Bereichen des Gesundheitssektors, die in ihrem Arbeitsalltag an Schnittstellen arbeiten und diese mitgestalten. Neben dem Begreifen der jeweiligen Denk- und Arbeitsweisen der Kernplayer des Gesundheitssystems ist der persönliche Kontakt zu den anderen TRANSFERIS-Teilnehmern entscheidend, aber auch zu den Referenten der gastgebenden Einrichtungen, wie zum Beispiel Gesetzliche Krankenkassen oder Kassenärztliche Vereinigungen. Denn durch das Vertrauen, das in den fünf Modulen über zehn Monate im gemeinsamen Diskutieren und Entwickeln aufgebaut wird, ist es dann leichter, auch die Barrieren im Arbeitskontext zu überwinden und aufeinander zu zugehen.

Live-Webcast der PK zur Auffindung von Beagle-2

Die Pressekonferenz der UK Space Agency zur Auffindung des 2003 verschollenen Mars-Landers Beagle 2 lässt sich auf der Webseite des Daily Telegraph live verfolgen: Link. Ein kurzer Abriss der Auffindung ist in dieser Pressemitteilung der ESA von heute und diesem Bericht der UKSA, ebenfalls vom 16.1.2015.

Gedichtet

Ich beim Impfen des Säuglings: “So, das war der erste Streich…” und nach der zweiten: “Und der zweite folgt sogleich.” Mutter: “Na, Sie können aber gut reimen.” Ich: “Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Dr. Kinderdok heiß!” Mutter: “Toll!”Einsortiert unter:praxissachen Tagged: elternsprüche, praxis

New Horizons: Jetzt wird’s ernst

Gestern, 15.1.2015, 180 Tage vor der größten Annäherung an den Zwergplaneten 134340 Pluto am 14.7.2015, hat für die Raumsonde New Horizons die erste Wissenschaftsphase während der Annäherung an Pluto begonnen. Diese läutet ein Programm wissenschaftlicher Beobachtungen ein, das sich über 360 Tage erstreckt, also bis in den Januar 2016 hinein. (PM von NASA/JHU-APL vom 15.1.2015)

Theory of Everything

kleiner Filmtipp am Rande: “Theory of Everything” oder auf Deutsch: “Die Entdeckung der Unendlichkeit”. Im Kino läuft aktuell eine “Dokumentation” über Steven Hawking. Ich will hier keine inhaltliche Kritik führen, weil es sich bei den Akteuren um lebendige Personen handelt und es darum völlig egal sein muss, ob die Story “wahr” ist oder an welchen Stellen nicht. [ich persönlich wollte eh nie biographisch forschen, darum halte ich mich hier auch zurück – aber ich fand es schön, hier einen Filmweiter

Theory of Everything

kleiner Filmtipp am Rande: “Theory of Everything” oder auf Deutsch: “Die Entdeckung der Unendlichkeit”. Im Kino läuft aktuell eine “Dokumentation” über Steven Hawking. Ich will hier keine inhaltliche Kritik führen, weil es sich bei den Akteuren um lebendige Personen handelt und es darum völlig egal sein muss, ob die Story “wahr” ist oder an welchen Stellen nicht. [ich persönlich wollte eh nie biographisch forschen, darum halte ich mich hier auch zurück – aber ich fand es schön, hier einen Filmweiter

je suis mopo

Eigentlich eine naheliegende Frage, auf die ich selbst aber erst bei Zeitgeisterjagd gestossen bin: Warum ist jeder Charlie – und keiner Mopo?

Boden des Jahres 2015 – Stauwasserboden

Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Boden des Jahres. Wobei es sich auch hier, ebenso wie letztes Jahr, mehr um eine ganze Bodenfamilie handelt. Die Stauwasserböden, deren wichtigster und am weitesten verbreiteter Vertreter auf den wunderschönen Namen Pseudogley hört. Böden dieses Typs zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie zeitweise durch Staunässe und durch Trockenheit geprägt werden. Meist geschieht das in Abhängigkeit von den Jahreszeiten. Dies unterscheidet sie z.B.von den echten Gleyen, die durch Grundwasser geprägt sind.

Kostbarkeit der kleinen Dinge

Verändert es das Lebensgefühl, im Schatten eines Vulkans und auf einem Erdbeben gefährdeten Gebiet zu leben? Ich denke schon. Auf alle Fälle gelingt es, schneller wesentlich zu werden und den Blick für die kleinen Schönheiten zu schärfen. Was gefährdet ist, erscheint kostbar, vermutlich geht das allen Menschen so. Ich habe das große Glück mit Fabricio einen Spanischlehrer gefunden zu haben, der sich nicht nur mit großer Geduld meinen ungeduldigen Fortschritten in dieser wunderschönen Sprache widmet, sondern auch ein begeisterter Pädagogeweiter

Beagle-2 gefunden?

Die britische Raumfahrtagenur UK Space Agency hat für morgen, 16. Januar 2015 um 9:15 GMT, zu einer dreistündigen Pressekonferenz geladen. Teilnehmer sind unter anderem Professor Mark Sims von der Universität Leicester, der damalige Leiter des Beagle-2-Projekts, und Dr. John Bridges, auch von der Uni Leiceter und Mitglied des Teams der HiRise-Kamera auf dem NASA-Mars-Orbiter MRO.

Frieren für die Wissenschaft: Lauresham im Winter

Wie kam der frühmittelalterliche Mensch durch den Winter? Der Frage gingen am zweiten Wochenende im Januar kostümierte Darsteller der Living History Projektgruppe „Reges Francorum“ nach. Sie trafen sich in Deutschlands jüngstem Freilichtmuseum, dem im September 2014 eröffneten „Experimentalarchäologische Freilichtlabor karolingischer Herrenhof Lauresham“, das dem „Welterbe Areal Kloster Lorsch“ in Südhessen angegliedert ist.

Komet Lovejoy am 14.1.2015

Was wurden wir am Mittwoch verwöhnt mit dem Wetter. Erst bekamen wir am frühen Abend die drei Planeten auf einen Streich zu sehen. Dann konnten wir sogar noch Komet Lovejoy verfolgen, bevor so gegen 11 der Himmel sich wieder zu zog.