Griechenland: Klientelismus als Gesellschaftsform

Die Staatsform in Griechenland ist nur vordergründig eine Demokratie, tatsächlich herrscht dort ein alt-ehrwürdiges Gesellschaftssystem , das unter dem Fachbegriff Klientelismus bekannt ist. Viele Menschen wundern sich über die seltsame Politik der griechischen Regierungen seit der faktischen Zahlungsunfähigkeit Griechenlands im Jahr 2009. Aber wie sich gleich zeigen wird, ist einiges davon zwar ausgesprochen unschön, aber nach den ungeschriebenen Gesetzen des Klientelismus durchaus folgerichtig und rational. Wenn man verstehen will, wie die gegenwärtige Lage entstehen konnte, sollte man zunächst einen Blickweiter

[Veranstaltung] 6. Frühlingsakademie von Medizin und Menschlichkeit

                +++ Anmeldeschluss bis 07. Februar 2015 verlängert +++ Liebe Leser, wir laden Euch ganz herzlich zur 6. Frühlingsakademie von Medizin und Menschlichkeit ein. Wann? 15. bis 20. März 2015 Wo? Weyarn bei Rosenheim Wer? Medizin und Menschlichkeit e.V. (MuM) vereint Medizinstudierende, junge Ärzte und Angehörige anderer Heilberufe […]

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Dem Wunder die Hand hinhalten

So viele tausend Kilometer von Deutschland entfernt im peruanischen Arequipa kommt mir immer wieder der Satz der Heidelberger Lyrikerin Hilde Domin in den Sinn: Dem Wunder die Hand hinhalten wie einem Vogel. Das hängt mit den Kindern und Jugendlichen von Casa Verde zusammen. Gerade schreibe ich am Jahresbericht für die Spenderinnen und Spender, die erfahren sollen, was in den Heimen in Arequipa und Cusco im zurückliegenden Jahr so passiert ist. Bei den 30 bis 40 Jungen und Mädchen im Alterweiter

Nachgefragt: Was steht an im Februar?

1. Ich bin… Professor an der Universität Tübingen im Fachbereich Physik und im Exzellenzcluster Centrum für Integrative Neurowissenschaft (CIN). Außerdem leite ich das Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience in Tübingen. Besonders spannend finde ich es herauszufinden, wie die Informationsverarbeitung im Gehirn funktioniert. Die schwierigsten Berechnungen, die unser Gehirn durchführt, laufen unbewusst ab. Zum Beispiel verarbeitet unser Sehsinn mehrfach pro Sekunde mehrere Millionen Lichtsignale, die von den Fotorezeptoren in unserer Netzhaut aufgenommen werden. Das Erkennen eines Objekts aus diesen Signalen erfordertweiter

Astro-Alex zu Besuch im ESOC

Kennen Sie das, wenn Onkel Erwin und Tante Käthe von einer ihrer Studienreisen zurück kommen und Familie, Freunde und Nachbarn mit einer gefühlt endlosen Dia-Show beglücken? Kamel von vorn, Kamel von hinten … Heute Nachmittag am ESOC war das …

Wenn die Stützwand versagt (Video)

Die Standsicherheit von Geländekanten ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Wenn genügend Platz ist, wird abgeböscht, das heißt, ein dem Material angemessener Böschungswinkel hergestellt. Das hat aber einen großen Nachteil. Böschungen benötigen Platz. Viel Platz. Und den hat man nicht immer ausreichend zur Verfügung. Wenn man nun aber dennoch die Bewegung der Erdmassen verhindern will, muss man zur Stützwand und bei großen Geländestufen, zu Stützmauern greifen.

Gelesen im Januar

Matchbox Theater von Michael Frayn (übersetzt von Michael Raab) Michael Frayn ist ein toller britischer Dichter, Theaterschreiber und Romancier, sein Matchbox Theater ein Abriss kurzer Sketche, mit ein paar netten Ideen und Jokes. Mehr aber auch nicht. Das ebook war günstig. Resteverwertung? (1/5) Schwimmen in der Nacht von Jessica Keener (übersetzt von Maria Hummitzsch) Ein tolles […]

Linktipp: Februar-Ausgabe der Sternstunde

Schaut man sich die Zugriffszahlen an, wissen viele noch gar nicht, dass es schon seit längerem ein monatliches Astronomie-Videomagazin gibt: die Sternstunde. Die Redaktion, bestehend aus dem Moderator Paul Hombach und dem bekannten Astrojournalisten Daniel Fischer, bereiten jeden Monat Neuigkeiten aus der Welt der Astronomie und Raumfahrt auf und bieten eine aktuelle Himmelsvorschau für den jeweiligen Monat. Die Februarausgabe ist seit heute online:

Wo geht’s denn hier zum Strand?

Der Peruaner an sich ist ein geselliges Wesen. Deshalb geht er auch nie alleine an den Pazifik, sondern in dicken Familienbündeln, die dann mit Zelten, Kochtöpfen und lautstarkem Lebensmut den Strand bevölkern. Von Arequipa an den nächstgelegenen “Playa” sind es eigentlich nur läppische 145 Kilometer Straße oder 70 Kilometer Luftlinie. Trotzdem ist es eine Reise durch verschiedene Welten. Erst durch eine fantastische Stein- und Sandwüste zur Küste hinunter und dann dort am Strand mit kühlen Wellen der graue Sand undweiter

Podcasting – und die Macht des Long Tail

Seit fast drei Jahren podcaste ich jetzt. Ich mache das hier aus Spaß – aber mich interessiert natürlich, wie sehr neue Folgen euch interessieren. Deswegen führe ich recht akribisch Buch, wie viele Hörer ich habe. Das ist aber gar nicht so einfach: Der Server zählt etwa, wie oft eine MP3-Datei angefordert wurde. Aber wurde sie auch komplett geladen? – Oder schloss der Nutzer nach zwei Sekunden den Tab wieder? Ich zähle daher die übertragenen Megabytes pro MP3-Datei. Damit erhalte ich immerhin einenweiter

Kulturelle Siginifikanz

Vor ein paar Wochen machte eine Studie die Runde, in der festgestellt wurde, dass A film’s popularity depends on how many references are made to it in future movies, according to new study wie die britische Zeitung The Independent titelte. Soso, die Popularität eines Films hängt also davon ab, wie oft er von anderen Filmemachern referenziert wird. Das ist nicht ganz der Zirkelschluss, den der gewitzte Leser sofort erkennt, denn die Studie beschränkt sich tatsächlich auf die Popularität bei Filmemachern.

Meinungsverschiedenheiten (Teil 2)

Da war also diese Patientin, Frau Klumcz, und hatte Magenschmerzen. Wir machten eine Magenspiegelung, nahmen eine Gewebsprobe, deklarierten das Ganze erst Mal als Gastritis und dachten uns eine schlaue Therapie aus.
Die Biopsie war ungewöhnlich schnell von den Pathologen ausgewertet. Alles unauffällig.  Außerdem ging es der Patientin so langsam besser. „Super, kann sie morgen heim“, dachte ich. Am nächsten Tag war jedoch mein gastroenterologischer Oberarzt krank. Als Ersatz kam eine freundliche Kardiologin. „Moooooment!“ sagte die, „die Frau Klumcz, die hat doch diese Aortenklappenverengung! Das müssen wir erst mal kontrollieren. Außerdem ist das doch komisch, was der Pathologe da über die Magenschleimhaut sagt! Das kann gar nicht sein, dass die Gewebsprobe unauffällig ist. Ruf‘ da erst mal an und frag‘ ob die sich sicher sind. Ich schaue solange nach der Herzklappe.“
 
 
Ich telefonierte also mit den Pathologen, die erklärten selbstverständlich wären sie sich sicher! Nach zwei Tagen hatte die Kardiologin festgestellt, dass das mit der Klappe  noch akzeptabel wäre und dann kam auch mein ursprünglicher gastroenterologische Oberarzt wieder. „Super, entlass‘ ich die Patientin morgen“, dachte ich. Aber dann sagte der Gastroenterologe: „Ach, wenn die Frau Klumcz noch da ist, dann können wir ja nochmal eine Kontrollgastroskopie machen.“
Einen Tag später, die Kontrollgastroskopie war erfolgreich und unauffällig gewesen, bekam die Patientin einen Harnwegsinfekt.
Drei Tage und ein paar Antibiotika später, fühlte sich Frau Klumcz schwach aber annehmbar. „Super, entlass‘ ich sie morgen“, dachte ich.
Am nächsten Tag war der gastroenterologische Oberarzt in einer wichtigen Konferenz und der zweite Hauskardiologe kam zum Einsatz.
„Mooooment“, sagte der, „was ist mit der Aortenklappe? Da muss man doch die Medikamente umstellen! So geht das nicht. Die Patientin kann nicht heim. Was denken sie sich denn Frau Zorgcooperations?!“

Ein Weißer Zwerg im Teleskop: Sirius B visuell

Einen Weißen Zwerg im eigenen Teleskop zu sehen ist schwer. Denn die Dinger sind eben klein – meist nicht größer als die Erde. Das gilt auch für das nächstgelegene Exemplar. Das ist gerade einmal 8,6 Lichtjahre entfernt, also gerade einmal doppelt so weit weg wie der nächste Stern überhaupt. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 8,5mag wäre der Zwergstern ohne Probleme in kleinen Teleskopen zu sehen, stünde er nicht an einem sehr ungünstigen Ort: Es handelt sich um Sirius B, dem kleinen Begleiter von Sirius, dem hellsten Stern des Nachthimmels. Doch die Gelegenheit, Sirius B mit eigenen Augen zu erspähen, ist so gut wie lange nicht mehr.

Was ist vom Islam zu halten? Vortrag an der Uni Köln

Es hätte eigentlich ein einfacher, religionsvergleichender Vortrag über “Gott und der Mensch im Islam” vor einem überschaubaren, religiös & weltanschaulich bunt gemischten Publikum werden sollen, als mich Hana Fischer vom jüdischen Kulturverein “Milch & Honig” an die Universität Köln einlud. Und da sich herausstellte, dass wir mit Vanessa und Detlef Fetchenhauer nicht nur gemeinsame Kollegen, sondern auch gemeinsame Freunde hatten, sagte ich gerne zu und nutzte die Chance, gemeinsam mit meiner Frau Zehra die traditionsreiche Domstadt zu besuchen. Und dannweiter

Kein Szenario mehr – Zoos als letzte Refugien

1215 Tiere – das ist die Ansage, die sich Artenschützer, NGOs und andere Aktivisten ganz dick einrahmen sollten, ist diese Zahl doch Zeichen für ein Komplett-Versagen sämtlicher Protagonisten. Wurden 2007 in Südafrika lediglich 13 Nashörner gewildert, werden seitdem immer neue Rekorde verzeichnet. Vermutlich bin ich nicht der einzige mit der Befürchtung, dass das 2014 nicht der letzte Rekord war, schließlich läuft das Geschäft der Wilderei blendend. 2011 hatte ich eine kleine Artikel-Debatte mit dem Tierrechtler Colin Goldner, der Zoos nichtweiter

Biologische Invasionen – Zur Definition des Begriffs.

 „Biologische Invasionen“[1] sind ein Thema, das Ökologen, vor allem aber Naturschützer seit einigen Jahren in rasch zunehmendem Maße beschäftigt.[2] Unter den Ursachen des Rückgangs der Artenzahlen werden diese Invasionen regelmäßig unter den drei oder vier wichtigsten genannt. Allerdings ist man sich alles andere als einig, was man unter diesem Begriff verstehen sollte. Einige prominente Ökologen haben vor wenigen Jahren eine Definition des Begriffs biologische Invasion vorgelegt (Valéry, Lefeuvre und Simberloff 2008)[3], von der sie hoffen, daß er allgemeine Zustimmung finden könnte – nicht nur in dem Sinn, daß jeder der Auffassung zustimmt, dies sei eine mögliche und für einen bestimmten Zweck vielleicht die beste Definition, sondern daß man von nun an Invasion allgemein eben so definiert. (Die Definition hat inzwischen bei Wikipedia Eingang gefunden.)[4]

Eat that frog

Aus dem National Media Museum, via Wikimedia Commons. Ich hatte hier ja schon mal beschrieben, dass ich das Prinzip „Eat that frog“ für ausnehmend klug halte. Kurz gesagt geht es darum, dass man den Tag mit der sperrigsten, unangenehmsten, aber zumeist auch wichtigsten Aufgabe beginnen soll. Danach kommen alle anderen Sachen. Wenn ich zum Beispiel am […]

Planck-Satellit und BICEP2: Gemeinsam keine Urknall-Gravitationswellen

Jetzt ist es (fast) ‘raus: Analysiert man die Daten des BICEP2-Teleskops und des Planck-Satelliten gemeinsam, dann ergeben sich keine Hinweise auf das, was ich im Titel salopp “Urknall-Gravitationswellen” genannt hatte: Gravitationswellen, also sich wellenartig fortpflanzende kleine Störungen der Raumgeometrie, die im frühen Universum ganz kurz nach dem Urknall entstanden sind und uns Aufschluss über eben dieses frühe Universum geben könnten, darunter über so interessante Dinge wie die Inflationsphase, während derer sich das Universum den heute favorisierten Modellen zufolge Sekundenbruchteile nachweiter

Buchrezension: Der gefrorene Ozean – Mit FS Polarstern auf Winterexpedition in die Antarktis

Fahrtleiter Peter Lemke und die Journalistin Stephanie von Neuhoff dokumentieren die Winterexpedition ANT-XXIX/6 der Polarstern und berichten von der Schönheit der Antarktis, den Entbehrungen im Südpolarmeer und der harten Arbeit von Crew und Wissenschaftlern.     Die Faszination Polarstern – ein persönlicher Rückblick Februar 2013. Mein erster Praktikumstag bricht an. Bereits am Vortag bin ich um den Ungers-Bau herumgeschlichen. Im Foyer kann man eine kleine Ausstellung begutachten: historisches aus der Forschung, Ausrüstungsgegenstände für Expeditionen ins ewige Eis und Nachbauten derweiter

Zahl, Wort, Bild oder: Pythagoras und Johannes

Das ist ein “experimenteller Text”. Bewiesen werden soll gar nichts, es ist der Versuch, einen Gedanken über die Arbeitsweise der Wissenschaften zu versprachlichen. Dem Pythagoras war alles Zahl. Das ganze Universum. Harmonische Klänge, dissonante Kakophonien, golden geschnittene Tempel, missratene Baracken, himmlische Sphären und irdische Affairen – alles dinggewordene Zahlenverhältnisse. Zahlen als Urgrund des Seins. Nicht als Seinsgrund, wohl aber als die Pflastersteine auf dem Königsweg der Forschung haben die Zahlen in der Naturwissenschaft Karriere gemacht. Messung ist Zahlenerhebung und mitweiter

“Wie können wir die wachsende Weltbevölkerung ernähren?”

Artturi Virtanen geht dieser Frage in seinem Lindau-Vortrag nach. Vor siebzig Jahren erhielt er den Chemie-Nobelpreis für eine verbesserte Methode zur Konservierung von Viehfutter. Durch intensive Forschung gelang es Virtanen, die altbekannte Silage-Methode zu verbessern. Bei der Silage wird Grünschnitt luftdicht verpackt, den Pflanzenzucker bauen daraufhin Bakterien zu Säure ab, diese wiederum macht das Produkt […]

Unser Berufsverband zur Impfpolitik in Deutschland

Kinder- und Jugendärzte: Politik tut nicht genug für Durchimpfung – “Beratungspflicht allein ist zu wenig” “Gesundheitsminister Gröhe und Entwicklungshilfeminister Müller haben sich bei der Gavi-Konferenz am 26. 1. und 27.1. in Berlin zur globalen Kindergesundheit und zum Grundrecht eines jeden Kindes auf Schutz durch Impfungen geäußert und sich zugleich auch über die nachlassende Impfbereitschaft in […]

Mal einfach Fakten: Deutschland wird durch Zuwanderung re-”christianisiert”, “pluralisiert” und regional “katholisiert” statt “islamisiert”

Nein, hier ist nicht von Geheimwissen die Rede – Zuhörende und -schauende meines Akademievortrages in Hohenheim im Dezember 2013 wussten es seit über einem Jahr und Lesende des “Islamisierungs”-Blogposts vor Weihnachten 2014 seit mehr als einem Monat: Die absolute Mehrheit der Zuwandernden nach Deutschland ist seit langem christlich, v.a. römisch-katholischer und orthodoxer Konfession(en). Sehr schön hat nun auch “Endstation Rechts” die aktuellen Daten des Migrationsberichtes 2013 aufgearbeitet. In den meisten Regionen Deutschlands – etwa in Baden-Württemberg – wirkt der Zugangweiter

Der Mond bei Aldebaran heute Abend

Der Syzygienkönig gibt bekannt: Heute Abend wird der Mond die Hyaden durchqueren und sich dabei Aldebaran, dem Haupstern des Sternbilds Stier, bis auf etwa einen Monddurchmesser Winkelabstand nähern. Die größte Annäherung findet am frühen Abend statt, wenn Mond und Stier bereits hoch am Himmel stehen. Hier eine Simulation für 18:30 MEZ:

Wo die Uhren langsam ticken…

Valentin und Lucila Quispe aus dem Örtchen Llachón, das am Titicacasee auf der Halbinsel Capachica zu finden ist, sind meine persönlichen Helden des Monats und geben mir ein bisschen den Glauben zurück, dass Materielles nicht für alle alles ist im Leben. Nach fünf Jahren Grundschule war für die beiden, die heute Anfang und Mitte 50 sind, Schluss mit formeller Bildung. Gearbeitet haben sie dann in der großen Stadt, eine Familie gegründet, Kinder bekommen und hätten es dort als fleißige Leuteweiter

Das Ebola-Forum beim WEF in Davos

Globale Antworten auf lokale Probleme: Wie soll mit Pandemien umgegangen werden? Fabiola Gerpott, Tagungsteilnehmerin der 5. Lindauer Nobelpreisträgertagungen für Wirtschaftswissenschaften im Sommer 2014, reflektiert die Diskussionsinhalte des offenen Forums zu „Pandemien – Wessen Problem?“ im Rahmen des Weltwirtschaftsgipfels, der vergangene Woche in Davos stattfand. Die Infektionskrankheit Ebola zog 2014 durch die zahlreiche Menschen betreffende Erkrankungswelle […]

So lief der Monat: Januar 2015

Neues Jahr, neue Rubrik in unserem Blog HirnNetze. Ab sofort berichten wir am Ende jeden Monats was sich Neues und Spannendes ereignet hat. Gleich zu Beginn des Monats kam unser erster selbstgestalteter Kalender heraus: Viele Bernstein Mitglieder haben sich Mühe gemacht und wirklich tolle und professionelle Bilder eingeschickt. Herausgekommen ist ein Kalender mit Bildern aus allen Forschungsbereichen der Computational Neuroscience. Aufgrund der großen Anfrage wird es nächstes Jahr bestimmt wieder eine Kalenderauflage geben. Am 19. Januar kam dann die Nachricht:weiter

Sonnenbrand am Titicacasee

Jaaaah, es war unvernünftig, sich auf der Halbinsel Capachica im Titicacasee über Mittag für ein Viertelstündchen auf einen Stein zu legen und das Gesicht in die Sonne zu strecken. Doch der Wind blies so frisch, die Jacke blieb ohnehin zugeknöpft und die wärmenden Strahlen taten wohl auf der Haut. Zumindest kurzfristig. Einige Zeit später begann die Gesichtshaut zu kribbeln und zu brennen. Mein mitgebrachtes Halstuch wurde kurzfristig zum Mund- und Nasenschutz unter der Sonnenbrille umfunktioniert, die Sonnencreme Lichtschutzfaktor 50 warweiter

Ein Haus wird von einem Erdrutsch zerstört (Video)

Videos von Erdrutschen hatte ich hier ja schon ein paar mal vorgestellt. Bewegte Bilder helfen dabei, die Abläufe und Entwicklungen besser zu verstehen. Besonders interessant wird es, wenn menschengemachte Strukturen in das geschehen einbezogen sind. Wir verhalten sich Häuser, die in einen Erdrutsch geraten?

Kaninchen in der Mast

Simultan, effektiv und die Vermehrung funktioniert nahezu plötzlich. Kürzlich erschien im Journal Animal Frontiers Grundlegendes zur Mast von Kaninchen – einem, im Vergleich zu Rind, Schwein und Geflügel, eher jungen Bereich der Produktion. Danke an Lederstrumpf für den Hinweis und Gruß an @tp_1024, der sich dafür interessierte. Die Geschichte des Kaninchens als Fleisch-Lieferant ist – gerade im Hinblick auf die Intensivmast, sprich: Haltung im großen Stil – noch keine besonders lange. Bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts dientenweiter

Ey, Seneszenz, Alter!

DNA-Schäden führen dazu dass unsere Zellen entweder sterben oder mutieren und dann Krebs auslösen. Habt ihr geglaubt. Hab ich auch das Studium über geglaubt. Etwas unbekannter ist, das unsere Zellen auch zu Schläferzellen (Oh hai, NSA!) werden können – die aber nie mehr aufwachen (außer man manipuliert daran rum). Diesen Vorgang nennt man zelluläre Seneszenz. Nach starken DNA-Schäden werden Zellen mitunter seneszent. Weshalb sie nicht sterben sondern seneszent werden weiß man noch nicht so genau. Vielleicht liegt es an derweiter