QM – Quäl Mich

Es gibt ja so ein paar Jobs im Krankenhaus, die sind ziemlich unbeliebt. Das sind vor allem die Beauftragten-Jobs. Beauftragte gibt es für so ziemlich jeden noch so (un)wichtigen Teilbereich: Hygiene, Transfusionen, Geräte, Arbeitssicherheit und so. Meistens teilen sich diese äußerst beliebten Jobs die Herren und Damen Oberärzte. Hin und wieder ist es selbst denen zu blöd und dann muss einer der Altassistenten herhalten. Neulich schickte mich Frau Oberärztin zu einer Schulung. Nichts ahnend marschierte ich dorthin: es handelte sich um eine QM-Schulung. QM scheint ja zur Zeit überall sehr en vogue zu sein, nichts geht mehr ohne QM. Aber was ist das eigentlich QM? Das habe ich mich vor dieser Schulung auch gefragt..eigentlich frage ich mich das jetzt auch noch danach, denn “I understood only railstation” (Zitat von John Madison). Fünf Stunden ätzende Diskurse über Normen, Prozesse, Handbücher und Organigramme brachten mich zur Überzeugung QM steht für Quäl Mich. Am nächsten Tag grüßte mich Frau Oberärztin mit “Sie sind jetzt übrigens unsere QM-Beauftragte, herzlichen Glückwunsch!”
***Antwort der Autorin entsprach einer für den Leser unzumutbaren verbalen Entgleisung und wurde deshalb zensiert***

QM – Quäl Mich

Es gibt ja so ein paar Jobs im Krankenhaus, die sind ziemlich unbeliebt. Das sind vor allem die Beauftragten-Jobs. Beauftragte gibt es für so ziemlich jeden noch so (un)wichtigen Teilbereich: Hygiene, Transfusionen, Geräte, Arbeitssicherheit und so. Meistens teilen sich diese äußerst beliebten Jobs die Herren und Damen Oberärzte. Hin und wieder ist es selbst denen zu blöd und dann muss einer der Altassistenten herhalten. Neulich schickte mich Frau Oberärztin zu einer Schulung. Nichts ahnend marschierte ich dorthin: es handelte sich um eine QM-Schulung. QM scheint ja zur Zeit überall sehr en vogue zu sein, nichts geht mehr ohne QM. Aber was ist das eigentlich QM? Das habe ich mich vor dieser Schulung auch gefragt..eigentlich frage ich mich das jetzt auch noch danach, denn “I understood only railstation” (Zitat von John Madison). Fünf Stunden ätzende Diskurse über Normen, Prozesse, Handbücher und Organigramme brachten mich zur Überzeugung QM steht für Quäl Mich. Am nächsten Tag grüßte mich Frau Oberärztin mit “Sie sind jetzt übrigens unsere QM-Beauftragte, herzlichen Glückwunsch!”
***Antwort der Autorin entsprach einer für den Leser unzumutbaren verbalen Entgleisung und wurde deshalb zensiert***

Die Dinge ändern sich

Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen. Das lag aber auch daran, dass die Intensivzeit nicht wirklich viel Stoff für diesen Blog hergab, sind es doch zumeist eher tragische Fälle, die sich dort ereignen. Außerdem war ich in letzter Zeit sehr beschäftigt mir kiloweise Fachbücher auswendig ins Hirn zu prügeln, um meine nicht vorhandene Karriere voran zu treiben. Und wie hat sich die viele Lernerei nicht bezahlt gemacht! Ich “durfte” wieder zurück auf Station und mache fast exakt dieselbe Arbeit wie damals, als ich frisch von der Uni kam. Super, oder? Na gut, immerhin hab ich jetzt mehr brutto vom netto…äh…mehr brutto und netto. Immerhin.

Die Dinge ändern sich

Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen. Das lag aber auch daran, dass die Intensivzeit nicht wirklich viel Stoff für diesen Blog hergab, sind es doch zumeist eher tragische Fälle, die sich dort ereignen. Außerdem war ich in letzter Zeit sehr beschäftigt mir kiloweise Fachbücher auswendig ins Hirn zu prügeln, um meine nicht vorhandene Karriere voran zu treiben. Und wie hat sich die viele Lernerei nicht bezahlt gemacht! Ich “durfte” wieder zurück auf Station und mache fast exakt dieselbe Arbeit wie damals, als ich frisch von der Uni kam. Super, oder? Na gut, immerhin hab ich jetzt mehr brutto vom netto…äh…mehr brutto und netto. Immerhin.

Ausflug auf Intensiv

Wie bereits hier, hier und hier berichtet fühle ich mich nicht sonderlich wohl auf Normalstation. Da kommt mir ein Ausflug auf die Intensiv gerade recht. Weil einer der Docs dort für ein paar Wochen ausfällt wurde Ersatz gesucht. Ich habe mich freiw…

Ausflug auf Intensiv

Wie bereits hier, hier und hier berichtet fühle ich mich nicht sonderlich wohl auf Normalstation. Da kommt mir ein Ausflug auf die Intensiv gerade recht. Weil einer der Docs dort für ein paar Wochen ausfällt wurde Ersatz gesucht. Ich habe mich freiwillig gemeldet und es wurde genehmigt. Juhu. Einige meiner lieben Kollegen atmeten erleichtert auf, denn die Intensiv ist nicht bei jedem beliebt. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Meine Intensivzeit liegt zwar schon ein wenig zurück, aber ich hoffe das ist wie Fahrradfahren – man verlernt es nicht. Ein bisschen nervös bin ich aber trotzdem. Mal sehen was es von dort zu berichten gibt.

Ausflug auf Intensiv

Wie bereits hier, hier und hier berichtet fühle ich mich nicht sonderlich wohl auf Normalstation. Da kommt mir ein Ausflug auf die Intensiv gerade recht. Weil einer der Docs dort für ein paar Wochen ausfällt wurde Ersatz gesucht. Ich habe mich freiwillig gemeldet und es wurde genehmigt. Juhu. Einige meiner lieben Kollegen atmeten erleichtert auf, denn die Intensiv ist nicht bei jedem beliebt. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Meine Intensivzeit liegt zwar schon ein wenig zurück, aber ich hoffe das ist wie Fahrradfahren – man verlernt es nicht. Ein bisschen nervös bin ich aber trotzdem. Mal sehen was es von dort zu berichten gibt.

Wartezimmer TV

Eine moderne Notaufnahme, vielleicht sogar eine moderne Arztpraxis, die etwas auf sich hält, bietet dem wartenden Publikum zum Zeitvertreib neben den abgegriffenen Zeitschriften echtes deutsches Fernsehen. Vielleicht sollte man aber ab und zu ein Auge…

Wartezimmer TV

Eine moderne Notaufnahme, vielleicht sogar eine moderne Arztpraxis, die etwas auf sich hält, bietet dem wartenden Publikum zum Zeitvertreib neben den abgegriffenen Zeitschriften echtes deutsches Fernsehen. Vielleicht sollte man aber ab und zu ein Augenmerk darauf haben, was dort genau angesehen wird. Gut meistens sind es ohnehin nur harmlose Sportübertragungen. Neulich aber lief da eine tolle Daily Soap – oder wie es heute heißt – Telenovela in der sich der gerade agierende Darsteller begleitet von dramatischer Musik mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Herz greift, röchelnd zusammenbricht und reglos liegenbleibt. Das alles während ich dem panischen Patienten E. versuche zu erklären, dass hinter seinem Schmerz im Bereich des Brustkorbs eben kein Herzinfarkt, sondern allenfalls Sodbrennen steckt. Super Timing und sehr überzeugend…

Wartezimmer TV

Eine moderne Notaufnahme, vielleicht sogar eine moderne Arztpraxis, die etwas auf sich hält, bietet dem wartenden Publikum zum Zeitvertreib neben den abgegriffenen Zeitschriften echtes deutsches Fernsehen. Vielleicht sollte man aber ab und zu ein Augenmerk darauf haben, was dort genau angesehen wird. Gut meistens sind es ohnehin nur harmlose Sportübertragungen. Neulich aber lief da eine tolle Daily Soap – oder wie es heute heißt – Telenovela in der sich der gerade agierende Darsteller begleitet von dramatischer Musik mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Herz greift, röchelnd zusammenbricht und reglos liegenbleibt. Das alles während ich dem panischen Patienten E. versuche zu erklären, dass hinter seinem Schmerz im Bereich des Brustkorbs eben kein Herzinfarkt, sondern allenfalls Sodbrennen steckt. Super Timing und sehr überzeugend…

Gehorsamsverweigerer

Leider sind nicht alle Patienten handzahm und tun brav das, was Frau oder Herr Doktor sagt. Manchmal begegnet man sogar der Spezies der Allesverweigerer. Im Extremfall verweigern sie sogar das Nachhausegehen, vorzugsweise mitten in der Nacht, denn dann…

Gehorsamsverweigerer

Leider sind nicht alle Patienten handzahm und tun brav das, was Frau oder Herr Doktor sagt. Manchmal begegnet man sogar der Spezies der Allesverweigerer. Im Extremfall verweigern sie sogar das Nachhausegehen, vorzugsweise mitten in der Nacht, denn dann fahren ja keine Busse und U-Bahnen mehr und mit dem Taxi nach Hause zu fahren ist ja unzumutbar teuer.
Neulich war ich tatsächlich vor selbiges Problem gestellt. Ein Patient, nennen wir ihn Kalle B., hat sich wegen irgendeiner Lappalie nachts um halb zwei vorgestellt und sich dann beharrlich geweigert die Notaufnahme zu verlassen. Was tun?
Polizei rufen? Wäre vielleicht ein bisschen überreagiert gewesen, schließlich war er nicht aggressiv.
Sicherheitsdienst? Fühlt sich bei uns für sowas nicht zuständig.
Eigenhändig rauswerfen? Nein danke, erstens habe ich manchmal durchaus Angst um meine eigene Haut und zweitens wäre mir eine Beschwerde sicher gewesen. Der Kunde ist schließlich König.
Kapitulieren und aufnehmen? Nein, denn dann hätte ich noch einen Arztbrief schreiben müssen.
Liegen lassen und ignorieren? Dafür habe ich mich letztlich entschieden. Denn so bequem sind die Untersuchungsliegen und das grelle Licht in der Notaufnahme auch wieder nicht. Allerdings habe ich teuflischerweise Kalle B.’s Bitte nach einem Patientenbett abgelehnt. Hehehe. Er hat sich dann irgendwann in den frühen Morgenstunden getrollt…

Gehorsamsverweigerer

Leider sind nicht alle Patienten handzahm und tun brav das, was Frau oder Herr Doktor sagt. Manchmal begegnet man sogar der Spezies der Allesverweigerer. Im Extremfall verweigern sie sogar das Nachhausegehen, vorzugsweise mitten in der Nacht, denn dann fahren ja keine Busse und U-Bahnen mehr und mit dem Taxi nach Hause zu fahren ist ja unzumutbar teuer.
Neulich war ich tatsächlich vor selbiges Problem gestellt. Ein Patient, nennen wir ihn Kalle B., hat sich wegen irgendeiner Lappalie nachts um halb zwei vorgestellt und sich dann beharrlich geweigert die Notaufnahme zu verlassen. Was tun?
Polizei rufen? Wäre vielleicht ein bisschen überreagiert gewesen, schließlich war er nicht aggressiv.
Sicherheitsdienst? Fühlt sich bei uns für sowas nicht zuständig.
Eigenhändig rauswerfen? Nein danke, erstens habe ich manchmal durchaus Angst um meine eigene Haut und zweitens wäre mir eine Beschwerde sicher gewesen. Der Kunde ist schließlich König.
Kapitulieren und aufnehmen? Nein, denn dann hätte ich noch einen Arztbrief schreiben müssen.
Liegen lassen und ignorieren? Dafür habe ich mich letztlich entschieden. Denn so bequem sind die Untersuchungsliegen und das grelle Licht in der Notaufnahme auch wieder nicht. Allerdings habe ich teuflischerweise Kalle B.’s Bitte nach einem Patientenbett abgelehnt. Hehehe. Er hat sich dann irgendwann in den frühen Morgenstunden getrollt…

Das Comeback der Schweinegrippe

Juhu, sie ist wieder da. Nachdem es neulich wieder ein paar vereinzelte Fälle bei uns gab, ist die Panik wieder ausgebrochen. Jetzt liegen wieder überall Handschuhe und Mundschutzmasken aus, jeder der bei Betreten der Notaufnahme einmal herzhaft niest bekommt gleich eine Maske übergestülpt und darf dann gebrandmarkt im überfüllten Wartesaal Platz nehmen. Der Effekt auf die anderen Wartenden entbehrt auch nicht immer einer gewissen Komik, denn natürlich wird der Wartende mit Mundschutz angestarrt, die Sitzplätze um ihn herum werden langsam und möglichst diskret geräumt, denn jeder denkt (nicht zu Unrecht) es könnte was Ansteckendes dahinter stecken… Unsere neuen Schweinegrippe-Spezial-Mundschutzmasken sind auch der Hammer. Die Entfaltung des gasmaskenartigen Dinges und das korrekte Anlegen erfordert schon gewisse feinmotorische Fertigkeiten. Und die tollen Gummibänder, die das Ding im Gesicht fixieren laden die Haare drum rum immer herrlich elektrostatisch auf, so dass diese senkrecht vom Kopf abstehen. Optisch wirkt man damit ein bisschen wie Typ irrer Chemieprofessor. Einen großen Vorteil hat das ganze: die so gedemütigten Patienten kommen in nächster Zeit sicher nicht mehr wegen eines banalen Schnupfens in die Notaufnahme…

Das Comeback der Schweinegrippe

Juhu, sie ist wieder da. Nachdem es neulich wieder ein paar vereinzelte Fälle bei uns gab, ist die Panik wieder ausgebrochen. Jetzt liegen wieder überall Handschuhe und Mundschutzmasken aus, jeder der bei Betreten der Notaufnahme einmal herzhaft niest bekommt gleich eine Maske übergestülpt und darf dann gebrandmarkt im überfüllten Wartesaal Platz nehmen. Der Effekt auf die anderen Wartenden entbehrt auch nicht immer einer gewissen Komik, denn natürlich wird der Wartende mit Mundschutz angestarrt, die Sitzplätze um ihn herum werden langsam und möglichst diskret geräumt, denn jeder denkt (nicht zu Unrecht) es könnte was Ansteckendes dahinter stecken… Unsere neuen Schweinegrippe-Spezial-Mundschutzmasken sind auch der Hammer. Die Entfaltung des gasmaskenartigen Dinges und das korrekte Anlegen erfordert schon gewisse feinmotorische Fertigkeiten. Und die tollen Gummibänder, die das Ding im Gesicht fixieren laden die Haare drum rum immer herrlich elektrostatisch auf, so dass diese senkrecht vom Kopf abstehen. Optisch wirkt man damit ein bisschen wie Typ irrer Chemieprofessor. Einen großen Vorteil hat das ganze: die so gedemütigten Patienten kommen in nächster Zeit sicher nicht mehr wegen eines banalen Schnupfens in die Notaufnahme…

Flucht in die Dienste

Nachdem mich die Arbeit auf Station so anödet, war es Zeit für eine Lösung des Problems. Inzwischen nehme ich alle Dienste, die ich bekommen kann. Meine lieben Kollegen sind ja zum Gllück zwiegespalten, die eine Hälfte macht gerne Dienste, die andere meidet die Dienste (und damit die Notaufnahme) wie der Teufel das Weihwasser. Letztere sind dankbar für jeden Diensttausch. Leider hat das ständige Dienst schieben auch seine Nachteile. Hierunter zählt vor allem die soziale Inkompatibilität. Wenn Freunde sich abends im Kino treffen muss ich arbeiten. Wenn ich dann vormittags frei habe müssen alle anderen arbeiten. Ist ja auch irgendwie suboptimal. Außerdem gerät nach ein paar Wochen mit ständigem Schichtwechsel der Biorhythmus schon ein bisschen aus dem Takt. Neulich hatte ich solche Durchschlafstörungen, dass ich in drei Nächten einen ganzen Roman durchgelesen habe (er war aber auch sehr spannend). Naja, es wird nächste Woche wieder “besser”, denn dann kann ich mich wieder um das Gebäck und die Zeitung für die Privatpatienten kümmern…

Flucht in die Dienste

Nachdem mich die Arbeit auf Station so anödet, war es Zeit für eine Lösung des Problems. Inzwischen nehme ich alle Dienste, die ich bekommen kann. Meine lieben Kollegen sind ja zum Gllück zwiegespalten, die eine Hälfte macht gerne Dienste, die andere meidet die Dienste (und damit die Notaufnahme) wie der Teufel das Weihwasser. Letztere sind dankbar für jeden Diensttausch. Leider hat das ständige Dienst schieben auch seine Nachteile. Hierunter zählt vor allem die soziale Inkompatibilität. Wenn Freunde sich abends im Kino treffen muss ich arbeiten. Wenn ich dann vormittags frei habe müssen alle anderen arbeiten. Ist ja auch irgendwie suboptimal. Außerdem gerät nach ein paar Wochen mit ständigem Schichtwechsel der Biorhythmus schon ein bisschen aus dem Takt. Neulich hatte ich solche Durchschlafstörungen, dass ich in drei Nächten einen ganzen Roman durchgelesen habe (er war aber auch sehr spannend). Naja, es wird nächste Woche wieder “besser”, denn dann kann ich mich wieder um das Gebäck und die Zeitung für die Privatpatienten kümmern…

Flucht in die Dienste

Nachdem mich die Arbeit auf Station so anödet, war es Zeit für eine Lösung des Problems. Inzwischen nehme ich alle Dienste, die ich bekommen kann. Meine lieben Kollegen sind ja zum Gllück zwiegespalten, die eine Hälfte macht gerne Dienste, die and…

Kein Spaß

Ich gebe zu manchmal neige ich zum Jammern. Aber die Arbeit auf Station ist einfach nichts für mich. Es kommt mir vor, wie ein stinknormaler Bürojob. Morgens muss erstmal einen Stapel Befunde durchgesehen werden, mittags dasselbe nochmal und am spät…

Kein Spaß

Ich gebe zu manchmal neige ich zum Jammern. Aber die Arbeit auf Station ist einfach nichts für mich. Es kommt mir vor, wie ein stinknormaler Bürojob. Morgens muss erstmal einen Stapel Befunde durchgesehen werden, mittags dasselbe nochmal und am späten Nachmittag vor dem Nachhausegehen nochmal. Zwischendrin werden Briefe diktiert und korrigiert. Vor lauter Büroarbeiten hat man ca. 30 Minuten für Visite. Auch die ist unspektakulär und dient eher dazu den Patienten ein Update über die eingegangenen Befunde zu geben und die nächsten Untersuchungen mitzuteilen. Nebenbei bin ich dann auch noch als Servicekraft für die Privatpatienten tätig, denn die Beschwerde über die fehlende Tageszeitung geht natürlich an mich. Ist klar. Mit Arbeit am kranken Patienten, wie man sich das vielleicht irgendwann mal vor Beginn des Studiums vorgestellt hat, hat das alles nicht mehr viel zu tun.
Ich will zurück in die Notaufnahme!

Kein Spaß

Ich gebe zu manchmal neige ich zum Jammern. Aber die Arbeit auf Station ist einfach nichts für mich. Es kommt mir vor, wie ein stinknormaler Bürojob. Morgens muss erstmal einen Stapel Befunde durchgesehen werden, mittags dasselbe nochmal und am späten Nachmittag vor dem Nachhausegehen nochmal. Zwischendrin werden Briefe diktiert und korrigiert. Vor lauter Büroarbeiten hat man ca. 30 Minuten für Visite. Auch die ist unspektakulär und dient eher dazu den Patienten ein Update über die eingegangenen Befunde zu geben und die nächsten Untersuchungen mitzuteilen. Nebenbei bin ich dann auch noch als Servicekraft für die Privatpatienten tätig, denn die Beschwerde über die fehlende Tageszeitung geht natürlich an mich. Ist klar. Mit Arbeit am kranken Patienten, wie man sich das vielleicht irgendwann mal vor Beginn des Studiums vorgestellt hat, hat das alles nicht mehr viel zu tun.
Ich will zurück in die Notaufnahme!

Zwangsversetzt

So was Blödes aber auch. Aufgrund von Kündigungen, Krankheitsausfällen und Schwangerschaften hat man mich vorübergehend (?) auf Station zwangsversetzt. Bei uns sind zur Zeit überall im Wesentlichen Youngster von der Uni unterwegs. Und man hat sich…

Chaosfeiertage

Endlich ist das Feiertagschaos vorbei und alles geht wieder seinen gewohnten Gang. Der Horror war – wie jedes Jahr – zwischen den Feiertagen. Viele schleppen sich noch irgendwie durch Weihnachten, um dann püntlich am 27.12. einen Arzt sprechen zu woll…

Der Horror zwischen den Jahren

Liebe Leute, wenn ihr ein Zipperlein habt, das ihr gerne medizinisch abklären wollt, das nichts wirklich Dringliches ist, dann bitte bitte wartet bis nach den ganzen Feiertagen. Und geht dann am besten erstmal zum Hausarzt. Und nicht gleich in die Kli…

Im Kaffeeentzug

Tag 2. Wie am Dienstag berichtet: der Kaffee ist mir auf den Magen geschlagen. Nun, dank exorbitanter Zufuhr von Antacida und Fenchel-Anis-Kümmel-Tee (bäh!) habe ich den Tag irgendwie überstanden. Und ich bin wild entschlossen meinem Magen jetzt ers…

Ei der daus

Bereits bei Ankunft in der Notaufnahme versucht man die Patienten irgendwie zu katalogisieren: Notfall, dringlich, kann warten. Neulich ließ sich eine Lehrerin mit aus der Schule mit Sanitätern bringen, weil ihr seit dem Verzehr eines hartgekochten E…

In der Klinikwäscherei

Bei uns gibt es die Order mindestens alle drei bzw. spätestens alle fünf Tage die Arbeitskleidung zu wechseln. Bei der Einstellung erhält jeder Mitarbeiter fünf Kittel und Hosen zum Wechseln. Bis man einen Kittel oder eine Hose aus der Wäscherei z…