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Wer vor dem Wochenende Risperidon absetzt….
….muss seine diensthabenden Kollegen abgrundtief hassen.
Denn die Diensthabenden hassen zurück.
Medizin-Management-Preis 2013 – Platz 1: Das Zertifizierungssystem der Deutschen Krebsgesellschaft
Vor rund zehn Jahren entwickelte die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) ein Konzept für neue Formen der onkologischen Versorgung. Dabei werden die Kliniken ausgezeichnet, die sich einem Zertifizierungsverfahren unterzogen und somit nachgewiesen haben, dass sie onkologische Patienten qualitativ hochwertig betreuen. Ausgangspunkt für die Idee der Zertifizierung waren nationale und europäische Studien, die zum Teil deutliche Unterschiede in der Versorgung von Brustkrebspatientinnen aufzeigten. So wurden bei europäischen Brustkrebspatientinnen Varianzen in den Überlebensdaten festgestellt, die auf den unterschiedlichen Zugang zu adäquaten Diagnose- und Therapieeinrichtungen zurückführen ließen [1]. Auch in Deutschland wurden Abweichungen zu den Behandlungsleitlinien festgestellt [2]. Dem Handlungsbedarf folgend, entwickelte die Deutsche Krebsgesellschaft umfassende und interdisziplinäre Anforderungen für die Zertifizierung onkologischer Versorgungsstrukturen und begann 2003 mit der Zertifizierung der ersten Zentren – den Brustkrebszentren.
No air, no air
Nachdem nun denn die Bevölkerung erst vom Norovirus getroffen worden war, raffte in der Folge ein klassischer Atemwegsvirus die Leute dahin. Oder zumindest fast. Das Krankenhaus wurde so auch nicht leerer und wir meldeten uns von der Leitstelle bezüglich Sauerstoffplätzen ab. Alles voll.
An dieser Stelle reichte mir unsere verzweifelte Anmeldeschwester das Anmeldetelefon. Ein missmutiger Rettungsassistent erzählte mir, dass sie gerade Fräulein Annelie aus dem Pflegeheim mit einer Lungenentzündung abholen und nun zu uns bringen würden. Wie? Was ich denn wolle? Natürlich brauche die Frau Sauerstoff!
Ich erklärte, wie auch schon die Anmeldeschwester, dass alle Bettenplätze mit Sauerstoffanschluss schon vergeben wären, ABER die Nachbarklinik links von Beteigeuze hätte noch welche übrig und…
„Die haben abgelehnt“ bellte der Rettungsassistent grantig.
„Oh, komisch, das kann eigentlich nicht sein, mit denen habe ich erst vor wenigen Minuten telefoniert und da war noch Platz.“
„Können wir jetzt kommen?“ rief mein Gegenüber aufgebracht.
„Moment, nein. Wir können Frau Annelie so nicht unterbringen. Lassen sie mich schnell mit unserer Nachbarklinik telefonieren, was da los war. Bestimmt ein Missverständnis. Ich rufe sie gleich zurück.“
„Sie lehnen die Patientin also auch ab?!“
„Geben sie mir bitte die 3 min, das mit unserer Nachbarklinik zu klären!“
„Also wir kommen jetzt zu ihnen!“ schrie der sich nicht beruhigend lassende Rettungsdienstler und legte erbost auf.
„Also wir kommen jetzt zu ihnen!“ schrie der sich nicht beruhigend lassende Rettungsdienstler und legte erbost auf.
Ich fühlte mich nun auch erbost und rief erst mal den Dienstarzt der Nachbarklinik an, was aus den fünf Sauerstoffplätzen geworden sei, von denen man mir vor einer Viertelstunde erzählt hätte.
„Hö?“ sagte Dienstarzt, „also bei uns hat kein Rettungsdienst angerufen und wir haben auch noch alle fünf Plätze frei. Ja, kein Problem. Wir reservieren dir einen für die Frau Annelie. Kannst du dann gleich zu uns verlegen.“
Wir warteten dann zwei Stunden auf die Ankunft der Patientin. Als ich schließlich in der Nachbarklinik links anrief um das reservierte Bett wieder abzubestellen, lachte der dortige Dienstarzt laut und erklärte, der Rettungsdienst hätte sich nicht mehr nach Beteigeuze getraut und schon vor einer Stunde Frau Annelie unauffällig bei ihnen abgeliefert.

