Die FAZ erklärt anschaulich die Hintergründe eines komplexen Streits: Der lange Kampf ums Honorar.
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Publication Bias
Fast ein Viertel aller klinischen Studien, die Arzneimittelhersteller zur Zulassung neuer Medikamente bei der US-Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) einreichen, sind auch fünf Jahre später nicht in medizinischen Fachzeitschriften publiziert. Und in den publizierten Studien stimmen die Angaben nicht immer mit den FDA-Unterlagen überein.
Drei Wissenschaftler der Universität von Kalifornien hatten nach Veröffentlichungen der 164 Wirksamkeitsstudien gesucht, die der FDA 2001 und 2002 für die Zulassungen von neuen Medikamenten vorgelegt worden sind. Bisher wurden jedoch nur 128 dieser klinischen Studien in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert. Ein Vergleich der Daten, die der FDA vorgelegt worden sind, mit den veröffentlichten Ergebnissen, offenbarte eine Tendenz eher günstige Resultate zu publizieren. Darüber hinaus wurden von den 43 primären Endpunkten, die keinen Vorteil der untersuchten Wirkstoffe zeigten, 20 in den späteren Publikationen unterschlagen. Und von den restlichen 23 primären Endpunkten entsprachen fünf nicht den Angaben in den FDA-Unterlagen: In vier der fünf Endpunkte hatten sich die Ergebnisse zugunsten des Wirkstoffs verbessert. Neun der 99 Schlussfolgerungen in den Studien waren zugunsten des Wirksstoffs verändert.
Die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Pharmaindustrie und ihren gut bezahlten Honorarkräften aus der Wissenschaft scheinen sich wieder einmal zu bestätigen. Die Studie zeigt aber auch, auf welchem dünnen Eis sich die Evidenz-basierte Medizin (EbM) bewegt.
Wenn Patienten sich über Pharma-Außendienstmitarbeiter beschweren
…und eigentlich den Arzt meinen. In Zufriedenheits-Befragungen äußern Patienten nicht nur ihre Meinung über die Qualität der Arbeit in Arztpraxen, sondern auch zu Außendienst-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern der Pharmazeutischen Industrie. Die Äußerungen sind dabei negativ und richten sich gegen die terminliche Bevorzugung der “Medikamenten-Vertreter”. Und tatsächlich ist es häufig so, dass Pharma-Berater selbst bei vollem Wartezimmer […]![]()
Stahlkäfig schützt Patientendaten nur scheinbar…
Der Höhepunkt der Faschingssaison rückt unaufhaltsam näher:
(via)