Nun hat auch Christoph die andere Ebene erreicht. Erst Pina, dann Werner, nun er. Die Luft wird dünn – in unserem Umfeld und im deutschen Kulturleben. Aber etwas lebt weiter. Von Christoph auf jeden Fall im Operndorf Afrika, das Ihr hier unterstützen könnt: Aus dem Nachruf für Christoph_SchlingensiefW in der “Welt”: “Ausgerechnet die schönste und […]
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Gesundheitsstudie: Zwei Drittel der Deutschen kennen familiäre Vorerkrankungen nicht
42 Prozent der Deutschen wissen nichts über mögliche familiäre Vorerkrankungen. Bei Männern und in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre ist es sogar jeder Zweite. Weitere 26 Prozent kennen sie nur teilweise oder sind sich nicht sicher. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Persönliches Gesundheitsmanagement“ der IKK classic. 68 Prozent der Deutschen können nicht umfassend Auskunft über familiäre Vorerkrankungen geben. Jeder sechste Bundesbürger weiß nicht, wo er Informationen darüber einholen könnte, sollte er beim Arzt oder im Krankenhaus danach gefragt werden. Vor allem die Altersgruppe 50 plus hat Probleme, darüber Auskunft zu bekommen. Das liegt daran, dass Informationsquelle Nr. 1 für dieses Thema die eigene Mutter ist, die ältere Deutsche möglicherweise schon nicht mehr fragen können. 41 Prozent derjenigen, die über ihre familiären Vorerkrankungen nicht voll im Bild sind, würden sich an ihre Mutter wenden. Nur sieben Prozent glauben, dass auch ihr Vater oder Geschwister dazu Auskunft geben könnten. „Über familiäre Vorerkrankungen sollte sich jeder informieren, um nötige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und seinen Lebensstil gegebenenfalls daran anzupassen“, sagt Michael Förstermann, Pressesprecher der IKK classic. „Am besten keine Zeit verlieren und alle Personen fragen, die darüber Bescheid wissen könnten. Der Hausarzt der Familie ist zum Beispiel eine gute Informationsquelle.“ In Mehrpersonenhaushalten übernehmen Frauen etwas häufiger die Organisation von Arztterminen als Männer – doch die achten nach eigenen Angaben fast genauso stark drauf Nicht nur bei familiären Vorerkrankungen, auch generell sind bestimmte Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Dabei ist nicht immer leicht, an die vielen Termine beim Gynäkologen, Urologen oder Zahnarzt zu denken. So ist es denn auch bei jedem achten Mann nach eigenen Aussagen Zufall, dass er sich rechtzeitig an einen vereinbarten Termin erinnert. In Familien und Paarhaushalten übernehmen Frauen eigenen Angaben zufolge häufig die Terminorganisation: 39 Prozent in Paarhaushalten und 37 Prozent in Familien. Doch die Herren der Schöpfung zeichnen sich ebenfalls häufig hauptverantwortlich: 29 Prozent in Partnerschaften und 33 Prozent in Familien. In beiden Haushaltstypen gibt jedoch kaum jemand an, dass der Partner die Hauptverantwortung trägt, was aber eine mögliche Antwortoption war. „Dass sich beide Geschlechter in Mehrpersonenhaushalten als Hauptverantwortliche sehen, ist zwar überraschend, aber im Ergebnis gut, denn doppelt hält besser“, so Förstermann. „Wenn beide auch auf die Vorsorge der anderen Haushaltsmitglieder achten, sinkt das Risiko, dass Termine versäumt werden.“ Männer vertrauen der Technik, Frauen dem Papierkalender Die meisten Deutschen greifen bei der Organisation ihrer Arzttermine auf Terminplaner zurück. Dabei überwiegt die altmodische Art: 60 Prozent notieren sie handschriftlich auf einem Papierkalender in Buchform oder an der Wand. Vor allem bei Frauen sind Printkalender sehr beliebt (70 Prozent). 22 Prozent nutzen Kalenderfunktionen in ihrem Smartphone, hier sind es überdurchschnittlich häufig Männer (28 Prozent). 20 Prozent nutzen Erinnerungsservices der Arztpraxen. Hintergrundinformationen Die Studie „Persönliches Gesundheitsmanagement“ wurde im Juli 2015 im Auftrag der IKK classic durchgeführt. 1.000 Erwachsene ab 18 Jahre beantworteten dafür Fragen zu den Themen gesunde Ernährung, Sport und Arztbesuche. Die Ergebnisse sind gewichtet nach dem Zensus 2011 des Statistischen Bundesamtes. Pressemitteilung der IKK classic
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BARMER GEK Arztreport 2015: Kassen wollen neuen Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs bezahlen
Frauen in Deutschland sollen künftig von ihrer Krankenkasse einen innovativen Test bezahlt bekommen, damit ein großer Teil der Neuerkrankungen an Gebärmutterhalskrebs vermieden werden kann. Der BARMER GEK Vorstandsvorsitzende Dr. Christoph Straub begründete seine Forderung mit Hinweisen auf eine Überlegenheit des sogenannten HPV-Tests gegenüber bisherigen Methoden. Der Test erkennt humane Papillomaviren, die als der wichtigste Risikofaktor für den Gebärmutterhalskrebs gelten. „Dieser Test ist sensitiver und erkennt bösartige Zellveränderungen früher als die seit Jahrzehnten von der Kasse bezahlte Abstrichuntersuchung. Es gibt genügend Hinweise für seinen Nutzen, so dass wir darauf ein neues Programm zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs aufbauen können“, sagte Straub bei der Vorstellung des BARMER GEK Arztreports 2015 heute in Berlin. Jährlich erkranken in Deutschland rund 5.000 Frauen neu an Gebärmutterhalskrebs, etwa 1.600 Frauen sterben daran. Voraussetzung für den neuen Test auf Kassenkosten wäre eine positive Bewertung im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Das Gremium muss seine Richtlinie zu den Krebsfrüherkennungsuntersuchungen ohnehin bis April nächsten Jahres anpassen. Der Gesetzgeber hatte den G-BA im Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz beauftragt, die Krebsfrüherkennungsrichtlinie so zu ändern, dass mehr Frauen von den Untersuchungen profitieren können. Bislang verhindern unterschiedliche Vorstellungen von Ärzten und Kassen über das künftige Screening auf Gebärmutterhalskrebs jedoch eine Änderung. Die Ärzte wollen an dem konventionellen Test festhalten, für den die Frauen zukünftig alle zwei Jahre in die Arztpraxis kommen müssten. Der von den Kassen vorgeschlagene HPV-Test wäre dagegen nur alle fünf Jahre notwendig. Es stelle sich die Frage, warum Ärzte Frauen so oft in die Praxis einbestellen wollten, obwohl es sinnvollere medizinische Alternativen gebe, so Straub. Allein für die Früherkennungsuntersuchungen bezahlen die Krankenkassen derzeit jährlich etwa 380 Millionen Euro. Für ein rein auf dem HPV-Test basierendes Screening rechnen die Kassen mit 436 Millionen Euro jährlich. Eine halbe Million Betroffene Auf dem Höhepunkt dieser Diskussion liefert der diesjährige Arztreport der BARMER GEK eine Schwerpunktanalyse zur Versorgung bei Gebärmutterhalskrebs in Deutschland. Auf der Basis von Abrechnungsdaten von über acht Millionen Versicherten der BARMER GEK haben Wissenschaftler des Aqua-Institutes Göttingen unter anderem analysiert, wie häufig diese Krebsart in Deutschland auftritt, wie die Früherkennung genutzt wird und wie sich die Behandlung des sogenannten Zervixkarzinoms und seiner Vorstufen verändert hat. Dabei zeigten sich gegenläufige Tendenzen. Auf der einen Seite sank zwischen den Jahren 2002 und 2012 die Sterblichkeit aufgrund von Gebärmutterhalskrebs um 16 Prozent. Zugleich ist die Zahl der Behandlungen im Krankenhaus gesunken. Während es im Jahr 2000 noch 51,5 Fälle je 100.000 Frauen waren, sind im Jahr 2012 nur noch 35,5 Fälle gezählt worden – ein knappes Drittel weniger. Andererseits sei der Anteil der Frauen gestiegen, bei denen ein Zervixkarzinom oder eine Vorstufe davon dokumentiert wurde. Seit dem Jahr 2005 ist ihr Anteil um ein Drittel gewachsen. Für das Jahr 2013 gehen die Studienautoren für Deutschland von 77.000 Frauen aus, die mit der Diagnose Zervixkarzinom leben müssen. Weitere knapp 60.000 waren an einer lokal begrenzten Form des Krebses erkrankt. Wesentlich häufiger sind Diagnosen von Fehlbildungen von Zellen des Gebärmutterhalses dokumentiert, die als Vorstufe einer Krebserkrankung gelten. Hier gehen die Forscher von 364.000 Fällen im Jahr 2013 aus. Ausgaben für ambulante Behandlung erneut gestiegen Für die ambulante ärztliche Versorgung in Deutschland verzeichnet der BARMER GEK Arztreport neue Rekorde. So habe sich die Zahl der Behandlungsfälle je Person im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf 8,44 erhöht. „Patienten haben also etwas mehr als zwei unterschiedliche Ärzte in einem Quartal aufgesucht“, so Studienautor Dr. Thomas Grobe vom Aqua-Institut Göttingen. Im Jahr 2013 zeigten sich beträchtliche Unterschiede in der Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen zwischen den Regionen, Geschlechtern und Altersgruppen. Die Behandlungskosten lagen im Jahr 2013 bei 505,24 Euro pro Versichertem und damit um 3,4 Prozent höher als noch im Jahr zuvor. Daten aus dem BARMER GEK Arztreport 2015 Facharztgruppen Insgesamt 34,5 Prozent aller ambulanten Behandlungsfälle wurden 2013 von allgemeinmedizinischen oder internistischen Hausärzten abgerechnet. Ihr Anteil an der Vergütung lag bei 31,7 Prozent. Ein einzelner Behandlungsfall beim Hausarzt verursachte Kosten von 55 Euro. Fallbezogen die höchsten Kosten weisen mit 403 Euro die psychologischen Psychotherapeuten auf (Report S. 68 ff.). Regionale Variationen Für Bremen, Hamburg und Berlin zeigten sich erneut überdurchschnittlich hohe versichertenbezogene ambulante Kosten. Auch in Bayern lagen die geschlechts- und altersstandardisierten Behandlungskosten sechs Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Alle neuen Bundesländer kommen demgegenüber auf Behandlungskosten unterhalb des Bundesdurchschnitts (S. 79 ff.). Diagnosen 2013 wurden auf Basis einer Hochrechnung der BARMER GEK Daten je Person in der ambulanten ärztlichen Behandlung 32 formal gültige Diagnoseschlüssel dokumentiert. Dies entspricht hochgerechnet auf die bundesdeutsche Bevölkerung insgesamt 2,63 Milliarden Diagnoseschlüsseln. Je Person wurden im Jahr 2013 durchschnittlich zehn unterschiedliche Diagnoseangaben im Sinne von Erkrankungen erfasst (S. 99 ff.). Gebärmutterentfernung Zu den häufigsten Operationen bei Frauen zählen weiterhin vollständige Entfernungen der Gebärmutter. Ihre Zahl sank zwischen 2006 und 2013 um etwa 30 Prozent auf rund 100.700. Weiterhin sind diese Eingriffe in unterschiedlichen Regionen Deutschlands sehr unterschiedlich häufig (S. 200 ff.). HPV-Impfung Entsprechend den seit März 2007 gültigen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission wurden bislang Frauen aus dem Jahrgang 1996 am häufigsten gegen humane Papillomaviren (HPV) geimpft. Bis Ende 2013 erhielten 55 Prozent mindestens eine HPV-Impfdosis, bis Ende 2014 dürften knapp 60 Prozent geimpft worden sein. Für die folgenden Jahrgänge ist mit höheren Impfraten zu rechnen, in Sachsen-Anhalt sind Impfraten oberhalb von 80 Prozent zu erwarten (S. 259 ff.). Pressemitteilung der BARMER GEK
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Medizinische Fachgebiete und Facharzt-Titel im Überblick
Sind Sie auch schon mal über die vielen verschiedenen Facharztbezeichnungen und Schwerpunkte gestolpert? Wie viele davon gibt es eigentlich? Wer legt das fest? Und warum wirkt das alles so unübersichtlich?
Jeder Arzt muss sich im Laufe seiner Ausbildung auf mindestens ein Fachgebiet spezialisieren. Im Rahmen dieses Fachgebietes erwirbt er dann die Qualifikation […]