(HANNOVER) Die niedersächsische Gesundheitsministerin Özkan hat sich nun auch der Pflege zugewandt. Nach dem Pflegepaket, das bereits 2008 angekündigt wurde, soll nun ein Ideenwettbewerb herausragende Beispiele guter Pflege prämieren. Diese sollen anderen als Vorbild dienen. Die Gewinner erhalten eine Förderung in Höhe von 50.000 EUR und einen schicken Titel. Die Bewertung, ob es sich bei dem eingereichten Beitrag um ein Beispiel guter Pflege handelt, wird dem Landespflegeausschuss in die Hand gelegt. Der setzt sich in seiner aktuellen Form aus Vertretern der Arbeitgeber- und Wohlfahrtsverbänden, der Kostenträger, der Politik und Gewerkschaften und der Ärztekammer (!) zusammen. (Zi)
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Ex-Minister Jost de Jager zu Gast bei „Mensch Wirtschaft“ auf Hamburg1 Was ist anders in der Wirtschaft als in der Politik? Dieser Frage geht der Moderator der Sendung „Mensch Wirtschaft!“ auf Hamburg1, Prof. Heinz Lohmann, in der aktuellen Ausgabe im Gespräch mit seinem Gast, Jost de Jager, nach. Der ehemalige Schleswig-Holsteinische Wirtschaftsminister ist heute Senior … Weiterlesen →![]()
SW-Hersteller Medatixx zur KBV-Kritik an Praxissoftwarebranche
Im Rahmen der Einführung des bundeseinheitlichen Medikationsplanes (BMP) gemäß §31a SGB V und der derzeit laufenden Endverhandlungen zum GKV-Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz (AM-VSG) übt die KBV massive Kritik an der Praxissoftwarebranche und fordert zugleich das Recht ein, selbst als Praxissoftwareanbieter aktiv werden zu können. Die KBV fordert von der Softwareindustrie die kostenfreie Umsetzung von neuen Funktionen – egal, in welcher Größenordnung. Ohne Kenntnis der herstellerspezifischen einzelvertraglichen Vereinbarungen verweist die KBV in diesem Zusammenhang auf die bestehenden Softwarepflegeverträge, die alle heutigen und zukünftigen Funktionen einer Praxissoftware pauschal und ohne Zusatzkosten abzudecken haben. Zugleich verspricht die KBV der Politik und der Ärzteschaft, dass sie selbst Praxissoftware kostenlos anbieten würde, erhielte sie nur das Recht, selbst als Softwareanbieter aktiv werden zu können. Die öffentliche Diskussion darüber wird polemisch und teils unter Verwendung „alternativer Fakten“ geführt. Nachfolgend stellen wir die Hintergründe und die Position der medatixx GmbH & Co. KG dar, deren Praxissoftwareprogramme in über 20.000 Praxen installiert sind. Lesen Sie das komplette Positionspapier auf der medatixx-Website: Positionspapier medatixx KBV-eigene Software Pressemitteilung der medatixx GmbH & Co. KG
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DKG: Schließung von Krankenhäusern führt zu Versorgungslücken für die Patienten
Zu dem Gutachten „Über- und Fehlversorgung in deutschen Krankenhäusern“ des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium (BMF) und dem Beitrag in der heutigen Ausgabe der BILD-Zeitung „So zocken Krankenhäuser bei Patienten ab“ erklärt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß: „Hier findet ein unverantwortliches Schlechtreden der Krankenhäuser und ihrer Mitarbeiter statt. Weder die aus statistischen Zahlen abgeleiteten Vermutungen der Bertelsmann Stiftung über nicht notwendige Leistungen, noch die im Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim BMF behaupteten Überkapazitäten lassen solche unqualifizierten Bewertungen der Leistungen der Krankenhäuser zu. Tatsache ist, dass wir in Deutschland ein gutes stationäres Versorgungssystem haben, das die medizinische Versorgung der Bevölkerung auf hohem Niveau zu relativ günstigen Kosten gewährleistet. Die Fallkosten in den deutschen Krankenhäusern sind deutlich niedriger als in vielen Ländern mit ähnlich qualifizierten Krankenhausversorgungssystemen. Tatsache ist ebenso, dass in immer mehr medizinischen Versorgungsbereichen und in immer mehr Regionen eher Engpässe als Überkapazitäten im Krankenhausbereich existieren. Das ist im Frühjahr als durch die Grippewelle hundertfach Patienten auf den Gängen versorgt werden mussten ebenso deutlich geworden wie die zunehmenden Meldungen über Zugangsprobleme zu Geburtsabteilungen. Gerade im ländlichen Raum sind die Krankenhäuser zunehmend in der Verantwortung auch für die ambulante Versorgung und die Notfallversorgung der Bevölkerung. Die Kassenärztlichen Vereinigungen kommen dort ihrem Sicherstellungsauftrag längst nicht mehr nach. Die Propagandisten einer hochgradigen Zentralisierung der stationären Versorgungsstrukturen verkennen den hohen Stellenwert der flächendeckenden medizinischen Versorgung. Das Beispiel der dänischen Zentrierung ist lediglich gut für den Beweis, dass viele Milliarden Euro an Investitionen auch im deutschen Gesundheitswesen erforderlich sind. Diese müssten aus den Steuerhaushalten, wie es das Gesetz vorsieht, aufgebracht werden. Wenn die Bundesländer die im Gesetz vorgesehene Investitionsmittelbereitstellung weiterhin nicht gewährleisten können, dann muss die chronische Unterfinanzierung der Krankenhäuser durch Bundesmittel beendet werden. Hier und nicht bei den Krankenhäusern sind die Defizite festzustellen – darauf sollte sich der Beirat beim BMF dann auch konzentrieren, statt den Refrain von der durch Fakten nicht belegten These der Über- und Fehlversorgung neu anzustimmen. In keiner Weise besser würde die Versorgung über Selektivverträge in den Händen der Krankenkassen. Medizinische Daseinsvorsorge muss politisch verantwortet bleiben. Es wäre eine Bankrotterklärung der Politik, diese zentrale Verantwortung auf die Krankenkassen zu übertragen. Wer auf Zentralisierung und Selektivverträge setzt, riskiert große Versorgungslücken und Wartelisten für die Patienten, wie wir sie aus anderen Ländern kennen.“ Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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