Der Bundesgerichtshof hatte heute (29.06.2010) mal wieder über Schadensersatzansprüche von Verbrauchern im Zusammenhang mit so genannten «Schrottimmobilien» zu entscheiden. Die Klägerin hatte von Vermittlern im Jahr 1996 zu Steuersparzwecken eine Eigentumswohnung in Hamburg erworben. Die Finanzierung erfolgte über ein tilgungsfreies … Weiterlesen
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Gelder müssen auch bei den Krankenhäusern ankommen
Anlässlich der Bekanntgabe der Finanzergebnisse der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das 1. bis 3. Quartal 2016 erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum: „Erneut hinkt die Entwicklung der Ausgaben für die Krankenhausbehandlung der Gesamtentwicklung der Leistungsausgaben hinterher. Mit dem moderaten Anstieg von 2,5 Prozent je Versichertem, liegen wir im stationären Bereich weit unter der durchschnittlichen Ausgabenentwicklung von 3,1 Prozent. Kein anderer maßgeblicher Leistungsbereich hat einen so geringen Zuwachs zu verzeichnen. Der markante Anstieg der Verwaltungskosten entzieht Mittel, die in der medizinischen Versorgung fehlen. Dies liegt auch daran, dass die Finanzierungsverbesserungen, die die Krankenhausreform vorgesehen hat, durch verschleppende Strategien der Krankenkassen noch immer nur teilweise bei den Krankenhäusern angekommen sind oder aber, wie gerade bei der Notfallvergütung geschehen, gar nicht ankommen werden. Zudem zeigt sich einmal mehr, dass die Horrorszenarien der Krankenkassen und des von ihnen instrumentalisierten Schätzerkreises bewusst überhöhte Entwicklungen prophezeien, um die Politik unter Druck zu setzen. Hier gilt weiter unsere Forderung, dass die maßgeblichen Leistungserbringerorganisationen in den Schätzerkreis einbezogen werden.“ Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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Innovationsfonds: vdek, Ersatzkassen, KBV und KVen erhalten Zuschlag für Projekt gegen Antibiotikaresistenzen
Etwa 39 Millionen Antibiotikaverordnungen gibt es in Deutschland pro Jahr, immer noch zu viele. Die Folge: Resistenzbildungen, vermeidbare Neben- und Wechselwirkungen. Um die Zunahme multiresistenter Keime einzudämmen und die Wirksamkeit bestehender Antibiotika zu erhalten, haben der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), seine Mitgliedskassen (Techniker Krankenkasse (TK), BARMER GEK, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk – Handelskrankenkasse, HEK – Hanseatische Krankenkasse), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und elf Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) ein Projekt zur Verringerung unnötiger Antibiotikaverordnungen entwickelt. Das Modellvorhaben „RESISTenzvermeidung durch adäquaten Antibiotikaeinsatz bei akuten Atemwegsinfektionen“ hat nun den Zuschlag für die Förderung durch den Innovationsfonds der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erhalten. Antibiotika werden in Deutschland überwiegend verantwortungsvoll verordnet, auch im EU-Vergleich schneidet die Bundesrepublik bereits recht gut ab. Doch Erfahrungen zum Beispiel aus den Niederlanden und der Schweiz zeigen, dass noch erhebliche Verbesserungen möglich sind – ohne dass es zu Einbußen bei der Qualität und Sicherheit der Versorgung kommt. „Die Ersatzkassen und der vdek wollen gemeinsam mit der KBV einen Beitrag dazu leisten, eine verlässliche und sichere Versorgung mit den hochwirksamen Arzneimitteln dauerhaft zu erhalten und zugleich vermeidbare Neben- und Wechselwirkungen zu verhindern. Umso schöner ist es, dass der Innovationsfonds mit seiner Förderentscheidung die wissenschaftliche Qualität und den hohen potenziellen Nutzen unseres Kooperationsprojektes für die Gesundheitsversorgung bestätigt hat“, sagte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek. „Ich freue mich, dass wir zusammen mit dem vdek dieses wichtige Vorhaben beim Innovationsfonds beantragen konnten und schließlich einen Zuschlag erhalten haben. Das Projektdesign zeichnet sich durch einen niedrigschwelligen Ansatz nah am Versorgungsalltag aus. Unser Ziel ist es, im Interesse der Patienten, aber auch einer uns allen zugutekommenden, rationalen Antibiotikaverordnung, auch die Deutsche Antibiotika Resistenzstrategie (DART) des Bundesgesundheitsministeriums zu unterstützen. Wertvolle Antibiotika müssen den Situationen vorbehalten bleiben, in denen sie noch wirksam sind. Damit dies so bleibt, muss ihr Einsatz für Bagatellinfektionen weiter reduziert werden. Genau dem dient unser Vorhaben“, erklärte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV. Im Rahmen des Modellprojektes RESIST sollen Ärzte und Patienten für das Thema Resistenzbildungen sensibilisiert und zu einem noch verantwortungsvolleren Umgang mit Antibiotika bei akuten Atemwegsinfekten motiviert werden. Ein zentraler Ansatzpunkt ist die Arzt-Patienten-Kommunikation und ganz konkret die Förderung der gemeinsamen Entscheidungsfindung. Hierzu wurden spezifische Instrumente entwickelt, darunter eine Online-Schulung für Mediziner sowie ein Instrumentenkoffer, der unter anderem Informationsflyer für Patienten und Entscheidungshilfen für Ärzte und Patienten enthält. Zur Projektteilnahme aufgerufen werden Haus-, HNO-, Kinder- und Jugendärzte in elf der bundesweit 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe). Von dem Projekt sollen alle Ersatzkassenversicherten mit Verdacht auf einen Atemwegsinfekt profitieren, die einen der teilnehmenden Ärzte aufsuchen. Geplanter Start des RESIST-Projektes ist Anfang 2017, erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation sollen Ende 2019 vorliegen. Das Modellvorhaben von vdek, Ersatzkassen, KBV und KVen wird mit rund 14 Millionen Euro aus Mitteln des Innovationsfonds gefördert. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation erfolgt durch das Institut für Allgemeinmedizin der Universität Rostock (UMR) in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Hintergrund: Mit dem Innovationsfonds werden seit 2016 innovative sektorenübergreifende Versorgungsformen gefördert und die Versorgungsforschung gestärkt. Dafür stehen in den Jahren 2016 bis 2019 je 300 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Hälfte der Kosten tragen die gesetzlichen Krankenkassen, die andere Hälfte wird aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds finanziert. Die Förderung entfällt zu 25 Prozent auf die Versorgungsforschung und zu 75 Prozent auf neue Versorgungsformen. Mehr Informationen zum Innovationsfonds gibt es unter https://www.vdek.com/fokus/innovationsfonds/Resist.html http://www.kbv.de/html/innovationsfonds.php Gemeinsame Pressemitteilung des Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
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Deutsche Analysen-, Bio- und Labortechnik: Positive Erwartungen für 2015
Nach einem guten Ergebnis im Jahr 2014 rechnen die deutschen Hersteller von Analysen-, Bio- und Labortechnik nach einer SPECTARIS-Einschätzung auch im laufenden Jahr mit einem deutlichen Umsatzplus. Für das Inlandsgeschäft wird ein Wachstum von etwa fünf Prozent erwartet. Beim Auslandsumsatz wird eine Steigerung von rund sechs Prozent prognostiziert. Die positiven Einschätzungen des internationalen Geschäfts gehen dabei unter anderem von einem weiterhin stabilen Wachstum in Westeuropa, einer Erholung in Osteuropa, einer erneut starken Nachfrage in Asien und im Nahen Osten sowie von einem zweistelligen Plus in Mittel- und Südamerika aus. Das US-Geschäft wird dagegen zurückhaltend bewertet. Aufgrund der positiven Prognose bei der Umsatzentwicklung wird ein Anstieg der Beschäftigtenzahl um ein bis zwei Prozent erwartet. In 2013 wurden die Erwartungen vieler Hersteller auf Grund der weltweiten Konjunktur und der, daraus resultierenden, anziehenden Nachfrage enttäuscht. Auch Währungsschwankungen, etwa in Japan und Teilen Mittel- und Südamerikas, hatten sich negativ auf die Investitionsneigung der Kunden ausgewirkt. Umso erfreulicher war die Entwicklung im Jahr 2014: Mit 7,14 Milliarden Euro lag der Branchenumsatz der rund 330 deutschen Unternehmen deutlich über dem Niveau des Vorjahres (+6,2 %). Das Inlandsgeschäft wies mit 3,26 Milliarden Euro einen starken Zuwachs auf (+5,7 %). Der Auslandsumsatz erreichte bei einem Plus von 6,6 % einen Wert von 3,88 Milliarden Euro. Auch die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen in 2014 ließ sich erfreulich bewerten. Diese stiegen um 3,4 Prozent auf fast rund 41.200 Mitarbeiter/innen. Zur diesjährigen ACHEMA zeigen die Firmen sich optimistisch und gehen davon aus, im laufenden Jahr wieder an den Erfolg des letzten Jahres anknüpfen zu können. Die Unternehmen profitieren dabei von einem Weltmarkt, der aufgrund von Megatrends wie Ernährung, Gesundheit und Umwelt von einem rasanten Wachstum geprägt ist. Insbesondere in den Emerging Markets steigt die Nachfrage dabei überdurchschnittlich stark an. Pressemitteilung von SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.
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