Wegen “Mundraub” muss sich ein Neu-Ulmer Zahnarzt nun vor einem Schöffengericht verantworten. Was ist passiert: Einer Patientin hatte der Zahnarzt Ende 2007 eine Ober- und Unterkieferprothes eingesetzt und dafür rund 1.150 Euro berechnet. Da die Krankenkasse der Patientin nur den Festzuschuß in Höhe von 450 Euro übernommen hat, musste die Patientin den Differenzbetrag von rund 700 Euro selbst bezahlen. Nachdem sie die Rechnung lange Zeit nicht beglichen hat, griff der 57 jährige Zahnarzt zur Selbstjustiz und nahm der Frau vor ihrer Haustür die Zahnprothesen eigenhändig aus dem Mund. Die Anklage lautet nun auf vorsätzliche Körperverletzung.
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Hallo liebe Leserinnen und Leser, draußen scheint die Sonne, es ist trocken und zum Teil schwitzen wir schon im April bei sommerlichen 20 Grad Celsius. Trotzdem begegnen mir häufig Menschen mit triefender Nase und tränenden Augen. Was ist da los? Ei…
Berichtigung im Deutschen Ärzteblatt (II) (Update)
Vorher:
Interessenkonflikt
Die Autoren Schmiegel, Rödel und Pox erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.
Nachher:
Die Autoren Prof. Schmiegel, Dr. Pox un…
US-Schmerzforscher als Studienfälscher entlarvt
Ein Wissenschaftler soll über 12 Jahre lang 21 Studien zur postoperativen Schmerztherapie gefälscht haben. Mit seinen Veröffentlichungen hatte er die Schmerztherapie revolutioniert und den Umsatz der Hersteller von nebenwirkungsreichen COX2-Hemmern, wie Celebrex® von Pfizer oder Vioxx® von Merck & Co. in die Höhe getrieben. Aber auch den Einsatz des Antidepressivums Effexor® (in Deutschland Trevilor®, in Österreich Efectin®) von Wyeth in der Schmerztherapie hatte er aufgrund seiner gefälschten Studien empfohlen.
Scientific American nennt den Fall: A Medical Madoff.
Das ist ein Super-GAU für den medizinischen Wissenschaftsbetrieb.