(KÖLN) Das in Köln ansässige Deutsche Institut für Pflegeforschung (dip) hat heute seine Ergebnisse aus dem Pflegethermometer 2009 vorgestellt. Die zentralen Ergebnisse der bundesweiten Befragung von Pflegenden in deutschen Krankenhäusern objektivieren die Wahrnehmung der Kollegen und Kolleginnen in den Kliniken: der chronsiche Mangel an Pflegenden führt zu einer Zunahme der Belastungen – die Mängel in der Patientenversorgung nehmen so zu. Wir nennen das Pflegenotstand. Die vom Pflegenotstand ausgehende Gefahr für die Patientensicherheit war auch Gegenstand der Berichterstattung des Fernseh-Magazins Frontal 21 in der gestrigen Sendung. Das es so nicht weitergehen kann, muss allen Beteiligten und Verantwortlichen angesichts solcher Ergebnisse klar sein. So ist die Befragung auch als Handlungsaufforderung für alle Betroffenen zu verstehen. Immerhin – die Befragungsergebnisse fördern auch einen Wandel des Berufsbildes Gesundheits- und Krankenpflege zu Tage: vier von fünf jungen Pflegenden sehen gute Entwicklungsmöglichkeiten in der Pflege. (Zi)
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PKV startet Pflege-Ratgeber für Verbraucher: Hilfe beim Suchen nach Pflege-Anbietern in der Nähe und Erfahrungsaustausch von Betroffenen
Die Private Krankenversicherung (PKV) hat ein neues Online-Portal als Ratgeber im Pflegefall gestartet. Unter www.pflegeberatung.de erhalten Betroffene und pflegende Angehörige Antworten zu wichtigen Fragen der persönlichen Pflegeplanung. Zudem steht ihnen eine umfassende Datenbank mit konkreten Hilfsangeboten in ihrer Nähe zur Verfügung. Dort finden sie über eine leicht bedienbare Suchfunktion Informationen zu Pflegeheimen, ambulanten Diensten, Tages- und Nachtpflege, Betreuungsangeboten sowie weiteren Entlastungsmöglichkeiten. Mithilfe von Checklisten und Tests können die Betroffenen z.B. prüfen, ob sie eine Pflegestufe beantragen sollten. Mit einem Rechner lassen sich die Kosten von Pflegediensten speziell für die individuell benötigten Leistungen abschätzen. Pflegeberatung.de bietet den Verbrauchern zugleich die Möglichkeit, für die Betreuung Schwerkranker, die zu Hause sterben möchten, spezialisierte ambulante Palliativversorger (SAPV) in ihrer Nähe zu finden. Zusätzlich enthält das Portal auch das Angebot zum persönlichen Erfahrungsaustausch der Betroffenen untereinander. Eine ehrenamtliche Laienredaktion aus Pflegenden und Pflegebedürftigen schildert persönliche Erfahrungen, gibt Ratschläge und beantwortet Fragen anderer Nutzer. Zugleich stehen professionelle Experten aus Wissenschaft und Praxis den Nutzern mit hilfreichen Tipps für die Pflegesituation zur Seite. „Der PKV-Verband und seine Tochterunternehmen haben in den vergangenen Jahren große Kompetenz in Sachen Pflege aufgebaut“, erklärt Verbandsdirektor Volker Leienbach. „Die Pflegeberatung COMPASS unterstützt und begleitet Ratsuchende bundesweit. MEDICPROOF kümmert sich als Medizinischer Dienst der Privaten um die Gutachten für die Pflege-Einstufung. Zudem beteiligt sich die PKV an den Qualitätsprüfungen von Pflegeeinrichtungen. Dieses vielseitige Engagement setzt die PKV nun online fort und stellt mit Pflegeberatung.de ihre Kompetenz allen Verbrauchern kostenlos zur Verfügung“, so Leienbach. „Das Angebot von Pflegeberatung.de mit Tipps von Menschen in einer ähnlichen Situation sowie mit einer Expertenredaktion ist ein wichtiger Baustein, um die Betroffenen in ihrer jeweiligen Situation individuell zu unterstützen. Gleichzeitig erleben sie auf diese Weise, dass sie nicht allein sind und andere Menschen vor ähnlichen Fragen stehen“, erläutert Sibylle Angele, Geschäftsführerin von COMPASS. Ludwig Thumbach weiß als Betroffener: „Es ist oft schwer, passende Informationen im Internet zu finden. Deshalb gebe ich gerne meine Erfahrungen weiter.“ Er engagiert sich beim Pflegeportal als Laienredakteur der Diskussionsplattform. „Ich wäre froh gewesen, wenn ich zu Beginn meiner Erkrankung von dem Know-How anderer hätte profitieren können, und wünsche mir den Austausch mit Menschen in ähnlicher Lage“, sagt Thumbach, der aufgrund einer Hirnhautentzündung seit mehreren Jahren auf fremde Hilfe angewiesen ist. Ursula Lenz, Pressereferentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), erhält viele Anrufe von Menschen, die – oft plötzlich – mit der Pflegebedürftigkeit ihres Partners oder ihrer Eltern konfrontiert werden. „Die meisten sind völlig überfordert und wissen auch nicht, an wen sie sich wenden können, um wirklich fundierte und umfassende Informationen und Unterstützung zu erhalten. Ich bin froh, dass ich sie auf www.pflegeberatung.de hinweisen kann“, so Lenz, die auch in der Experten-Redaktion mitarbeitet. Pflegeberatung.de ist ein gemeinsames Projekt des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) und seiner Tochterunternehmen COMPASS Private Pflegeberatung GmbH sowie MEDICPROOF, der Medizinische Dienst der Privaten. Pressemitteilung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV)
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vdek zum Versorgungsstärkungsgesetz: Finanzwirkungen des Gesetzes überprüfen
„Das Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG) hat gute Ansätze, um die medizinische Versorgung zu verbessern und gibt Impulse für die besonderen Versorgungsbedarfe einer älter werdenden Gesellschaft, wozu u. a. der Ausbau des Entlassmanagements im Krankenhaus gehört. Dennoch sollten die Finanzwirkungen noch einmal kritisch hinterfragt werden“, forderte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) anlässlich der Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages am 25. März 2015. Das Gesetz werde den Ausgabendruck in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erhöhen. Dies gelte vor allem für die Jahre 2017 und 2018, wo mit Mehrausgaben von jeweils 700 Millionen Euro allein durch das VSG zu rechnen ist, warnte Elsner. Dies werde den Druck auf die Zusatzbeitragssätze erhöhen, die allein die Versicherten zu tragen hätten. Änderungsbedarf sieht Elsner vor allem bei den Punkten Praxisaufkauf, Konvergenzregelung und Strukturfonds und bei der Besetzung der MDK-Verwaltungsräte: Im Rahmen des Praxisaufkaufs sollen die KVen Arztsitze in überversorgten Regionen aufkaufen, wenn der Praxisinhaber seine Tätigkeit beendet. Doch lässt das VSG so viele Ausnahmebedingungen zu, welche die Wirksamkeit dieses Instrumentes erneut in Frage stellen. „Allein mit ‚Good-Will‘ der Ärzteschaft kommen wir hier nicht weiter, die Regelung muss verbindlicher gestaltet werden“, so Elsner. Zur Erinnerung: Mit der bisherigen Kann-Regelung wurde gerade mal eine Psychotherapeuten-Praxis im überversorgten Bremen geschlossen. Auch bei den sogenannten Strukturfonds, die u. a. Zuschüsse bei Neuniederlassungen oder der Gründung von Zweigpraxen sowie Ausbildungszuschüsse oder Stipendien für Studenten vorsehen, wird die Versorgungssteuerung außen vor gelassen. Sie werden jetzt flächendeckend in alle 17 KV-Bezirke ausgerollt, unabhängig davon, ob in diesen Regionen Überversorgung oder eine drohende Unterversorgung besteht. „Damit bauen wir keine Überversorgung ab, sondern befördern sie sogar noch. Außerdem kann es nicht sein, dass die KVen allein über die Mittelverwendung entscheiden. Hier sind die Krankenkassen als Teil der gemeinsamen Selbstverwaltung zu beteiligen“, so Elsner. Auf den Prüfstand muss auch die sogenannte Konvergenzregelung, die für einige Bundesländer Honorarsteigerungen in einer Größenordnung von je 500 Millionen Euro in 2017 und 2018 vorsieht, ohne dass sie einen Mehrwert für die Patienten bringt. Hauptprofiteure sind die Regionen Nordrhein und Westfalen-Lippe mit 285 Millionen Euro. „Wenn die Versorgung unter dem Strich vor allem teurer wird, erweisen wir den Versicherten einen Bärendienst, denn sie müssen die Mehrkosten mit ihren Beiträgen bezahlen.“ Sorge bereiten der Vorstandsvorsitzenden auch die Pläne der Politik – Besetzung der MDK-Verwaltungsräte. So sollen hauptamtliche Krankenkassenmitarbeiter aus den Verwaltungsräten des MDK ausgeschlossen werden. Elsner: „Hier müssen weiterhin die Verwaltungsräte in den Krankenkassen entscheiden dürfen, wer in die Gremien entsandt wird. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Pflege kurz vor der Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs steht, ist der Sachverstand des Hauptamtes unverzichtbar.“ Die Politik setze mit den geplanten organisatorischen Neuregelungen die Arbeitsfähigkeit der MDKen aufs Spiel. Die Mischung von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Verwaltungsratsmitgliedern habe sich bewährt. Pressemitteilung des vdek
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Mundschutzsprichwörter
Gerade wurde auf Twitter eine interessante Diskussion von Utemonica, Hermione und Federkiel eröffnet. Es geht um einen sehr wichtigen Gebrauchsgegenstand in der medizinischen Welt, den sogenannten Mundschutz.
Abwarten und Mundschutz tragen
Gut Ding will Mundschutz haben
Einem nackten Mann kann man nicht hinter den Mundschutz greifen
Mundschutz schützt vor Strafe nicht
Alter schützt vor Mundschutz nicht
Morgenstund hat Mundschutz vor dem […]
Artikel von: Monsterdoc