(HANNOVER) Die Landtagsgrünen fordern die Einrichtung einer Pflegekammer in Niedersachsen. “Es ist an der Zeit, dass die rund 130.000 Pflegekräfte in Niedersachsen als neue Akteure im Gesundheitswesen die Interessen der Bevölkerung an einer qualitativ hochwertigen Pflege angemessen vertreten können”, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ursula Helmhold am Mittwoch (heute) in Hannover. Ziel des Vorstoßes der Grünen ist es, die nVersorgungsqualität in Heimen und Krankenhäusern zu verbessern. Der DBfK Nordwest hat in einer Mitteilung seine Unterstützung für die Eingabe der Grünen angekündigt. (Zi)
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Moderne Strukturen in der ambulanten Medizin
Buchankündigung: „Moderne Strukturen in der ambulanten Medizin“- von Dr. Felix Cornelius, erscheint im März 2016 in „Markenmedizin für informierte Patienten: Strukturierte Behandlungsabläufe auf digitalem Workflow“ – dem neuen Buch von Prof. Heinz Lohmann, Ines Kehrein und Dr. med. Konrad Rippmann im medhochzwei-Verlag zu einem Preis von 24,99€.Einsortiert unter:Allgemein Tagged: Ambulante Medizin, Buchankündigung, Markenmedizin, Medizin, Patienten, Publikation![]()
AOK Baden-Württemberg fordert mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen
„Der Versorgungswettbewerb im Gesundheitswesen wird in wichtigen Feldern weiterhin mit angezogener Handbremse geführt“, sagte Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, am Montag (24.04.2017) bei der Veranstaltung „AOK Baden-Württemberg im Dialog“ in Stuttgart. Wettbewerb im Gesundheitswesen und Sicherheit einer guten Gesundheitsversorgung seien zwei Seiten einer Medaille: „Mehr Wettbewerb um Versorgungsqualität tut insgesamt Not. Viel zu oft spielt sich dieser allein über die Höhe des Zusatzbeitrags zwischen Krankenkassen ab.“ Für die AOK Baden-Württemberg sind deshalb von der Politik nach der Bundestagswahl konsequent Rahmenbedingungen zu schaffen, um in wesentlich mehr Feldern der Gesundheitsversorgung bessere Strukturen und mehr Qualität durch Vereinbarungen direkt zwischen Krankenkassen und Gesundheitspartnern erreichen zu können. Hermann: „In einer offenen Wettbewerbsumgebung, in der Akteure mit ausgeprägtem Gestaltungswillen, Können und hohem Verantwortungsbewusstsein agieren, können Effizienz- und Qualitätspotentiale zum Wohle der Versicherten umfassend erschlossen werden.“ Beispielsweise sei der Krankenhausbereich weiterhin im Wesentlichen „wettbewerbsfreie Zone“. So lasse die Politik bisher im stationären Bereich Direktverträge nicht so zu, wie sie in der ambulanten Versorgung in Baden-Württemberg seit Jahren erfolgreich gelebt werden. Dort zeigten die AOK-Verträge einer Alternativen Regelversorgung, wie Versorgung der Zukunft aussehen müsse: „An unserem Hausarztvertrag und den Facharztverträgen nehmen 4.000 Haus- und Kinderärzte, über 1.700 Fachärzte und Psychotherapeuten sowie insgesamt 1,5 Millionen unserer Versicherten teil: Dort sind Vernetzung, Integration und Qualitätsorientierung oberste Gebote“, so Hermann weiter. Als weiteres Musterbeispiel für sinnvolles, marktwirtschaftliches Vorgehen sieht Hermann die seit zehn Jahren laufenden AOK-Arzneimittelrabattverträge. Allein durch diese Vereinbarungen habe die Südwestkasse ihre Versichertengemeinschaft im vergangenen Jahr bei höchster Qualität der Versorgung um 210 Millionen Euro entlasten und den Zusatzbeitrag unter dem Bundesdurchschnitt halten können. Die „grundsätzliche Abkehr von kollektivvertraglichen Regelungen zugunsten eines selektiven Kontrahierens als Regelfall der Vertragsgestaltung“ empfiehlt auch Prof. Dr. Thomas Wüstrich von der Fakultät Betriebswirtschaft der Universität der Bundeswehr, München. In seinem Vortrag bei der Veranstaltung „AOK Baden-Württemberg im Dialog“ erklärte Wüstrich: „Grundlegende Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit marktwirtschaftlicher Steuerung im Gesundheitswesen ist der Wettbewerb, und zwar ein Wettbewerb, der auf dem Versicherungs-, Leistungs- und Behandlungsmarkt alle Systemakteure mit einbezieht.“ Pressemitteilung der AOK Baden-Württemberg
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KBV: Gassen fordert Priorisierung der Patientenversorgung
„Wir werden in Zukunft daran gemessen werden, wie die Versorgung für die Patienten gelingt, nicht für die Ärzte. Und wenn es uns nicht gelingt, hier zu überzeugen, dann brauchen wir auch keine Interessensvertretung der Ärzte mehr“, erklärte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), in Frankfurt am Main vor den 60 Delegierten und Gästen der KBV-Vertreterversammlung. Ein positives Indiz dafür, dass die Patientenversorgung in Deutschland gelingt, zeigt eine internationale Studie, die belegt, dass Deutschland im Ländervergleich Weltmeister bei den Wartezeiten ist. „Unsere Wartezeiten sind extrem kurz und der Zugang zu allen medizinischen Leistungen ist für alle gegeben“, betonte Gassen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die medizinische Versorgung in Deutschland perfekt ist. „Wir wollen Bereiche definieren, in denen wir einen besonderen Bedarf hinsichtlich der Versorgung sehen“, erläuterte Gassen. Diese Bereiche beträfen entweder bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie Ältere oder Pflegebedürftige, oder bestimmte Versorgungsangebote wie die Psychotherapie. Die KBV hat mittlerweile einen Katalog solcher Versorgungsziele erstellt. „Angesichts des demografischen Wandels und des medizinischen Fortschritts sind die von uns vorgeschlagenen Punkte von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung“, sagte Gassen. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)
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