Mit dem PI-RADS* System lassen sich urologische Befunde der Prostata standardisiert und strukturiert erstellen. aycan workstation unterstützt die Radiologen mit einem strukturierten Prostatabefund für multiparametrische MR Untersuchungen. Die Vorlage wird beim Befunden automatisch mit den Patietendetails befüllt. Das Ausfüllen erfolgt über vorgegebene Menüpunkte. Messungen und Key Images lassen sich komfortabel in den PDF-Befund übergeben. Die Läsion kann in das Prostata Zonenbild eingezeichnet werden.
*PROSTATE IMAGING REPORTING AND DATA SYSTEM
Weblinks:
Auswertung multiparametrischer MRT
Strukturierte Befundung
Artikel in Diagnostic Imaging Europe
Website von Radiologen und Urologen
Offizielle ACR Guideline
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aycan auf dem RSNA Chicago
aycan ist auch dieses Jahr wieder auf dem RSNA in Chicago vertreten und stellt am Stand 7710 seine aktuelle Lösung aycan workstation Enterprise Edition vor.
Entwickelt wurde die Enterprise Edition für große Benutzergruppen, die medizinische Bilder zur selben Zeit abrufen. Die Vorteile sind unter anderem eine zentrale Studien-Arbeitsliste, auf die alle Workstations gleichermaßen zugreifen. Dabei sind die Statuswerte und Filterkriterien für die Studien anpassbar. Außerdem verfügt die Enterprise Edition über automatische Statusaktualisierungen beim Öffnen einer Studie, beim Beginn der Befunderstellung sowie beim Beenden eines digitalen Diktates. Weitere Leistungsmerkmale sind: Automatischer Export von fertigen Befunden als DICOM PDFs sowie HL7-Benachrichtigungen.
„aycan entwickelt die klinischen und Workflow Plug-Ins für aycan OsiriX PRO ständig weiter. Dabei arbeiten wir eng mit anderen Unternehmen, die in der Medizintechnik forschen, zusammen“, so Stephan Popp, Geschäftsführer von aycan. Solche Plug-Ins sind zum Beispiel:
ayHangingProtocols: Erweiterung und Optimierung des Mammographie-Workflows, was ein schnelles und konsistentes Lesen der Studien gewährleistet
FusionSync: eine zukunftsweisende Bildregistrierung, welche automatisch den Ausgangswert mit nachfolgenden Werten synchronisiert, um eine räumlich einheitliche Betrachtung zu gewährleisten
ayVesselAnalysis: Segmentierung und Kalkulation der Mittellinien für die Gefäßbeurteilung
Besuchen Sie aycan am Stand 7710 und erleben Sie eine LIVE-Vorführung der aycan workstation Enterprise Edition direkt vor Ort in Chicago. Fachkundige Mitarbeiter werden Sie individuell beraten.
Weblinks:
Mehr Informationen zu aycan OsriX Pro.
Mehr Informationen zum RSNA Chicago 2015.
Mit Schmerz-Apps Schmerzen vorbeugen und bewältigen: Geht das?
Schmerzen, insbesondere Rückenschmerzen, gehören zu den volkswirtschaftlich teuersten Gesundheitsproblemen der westlichen Industrienationen (1). Vielfältige, auch lebensstilbedingte und berufliche Belastungen spielen bei der Entwicklung von chronischen Schmerzen eine Rolle. Häufig sind komplexe Therapieansätze erforderlich, um den Teufelkreis des chronischen Schmerzes zu durchbrechen. In jüngster Zeit wächst das Interesse an Smartphone-Apps und die Frage wird lauter, ob und wenn ja wie Schmerz-Apps die Situation von Menschen mit chronischen Schmerzen verbessern können.
Welche Unterstützungsansätze bieten Schmerz-Apps derzeit?
- Digitales Schmerztagebuch: Betroffene können mit Hilfe von Schmerz-Apps die Qualität ihres Schmerzen dokumentieren. Das kann helfen, Zusammenhänge zu erkennen zwischen Schmerzstärke und den individuellen Belastungssitutationen bzw. schmerzlindernden oder schmerzverstärkenden Faktoren. Der Austausch darüber mit dem Arzt kann vereinfacht werden, wenn die Tagebucheinträge, z. B. geteilt werden können.
- Videogestütze Anleitungen: Betroffene können mit Schmerz-Apps Hilfestellungen bekommen, wie sie Bewegungs- oder Entspannungsübungen richtig durchführen können.
- Wissensvermittlung: Schmerz-Apps können aufklären z. B. über Schmerzursachen, die richtige Schmerzmessung, Therapien zu Schmerzbewältigung etc. Damit dies gelingen kann, sollten die gesundheitsbezogenen Informationen fundiert, vertrauenswürdig und unabhängig sein.
- Unterstützung durch andere Betroffene: Schmerz-Apps können den Zugang zu Selbsthilfeforen erleichtern und helfen, Kontakte zu knüpfen und den Erfahrungsaustausch zu fördern.
Was wissen wir über die Wirksamkeit von Schmerz-Apps?
Ob die Nutzung von Schmerz-Apps zum erhofften Ergebnis führt, d. h. Patienten dabei hilft, den Alltag mit ihrer Schmerzerkrankung besser zu bewältigen, dazu gibt es bisher wenig Evidenz auf Basis kontrollierter Studien (2).
Aus der Perspektive von Schmerzpatienten betrachtet, liegt die Erwartunge auch auf Zerstreuung, positiver Motivation, Ablenkung vom Schmerz und Arbeitserleichterung bei der Therapie bzw. der Dokumentation des Schmerzes, z. B. durch ein einfach zu führendes Schmerztagebuch, durch Erinnerungshilfen etc.. Der chronische Schmerz selbst ist bereits eine große Belastung und kostet viel Kraft. Die Schmerz-App, die schwer zu bedienen ist, die den Aufwand in der Schmerzdokumentation noch erhöht, wird daher kaum auf Akzeptanz stoßen und dauerhaft genutzt werden (3).
FAZIT: Die “ideale Schmerz-App” baut auf Schmerzpatienten und ein interdisziplinäres Entwicklerteam
- Werden von Anfang Schmerzpatienten einbezogen, können deren Erwartungen und Möglichkeiten berücksichtigt werden. Der Fokus kann auf Unterstützungsfunktionen gelegt werden, die Schmerzpatienten brauchen und die ihr Leben erleichtern können.
- Wird die Schnittstelle zur Versorgung, d. h. die Einbindung von und der Informationsaustauch zu Therapeuten frühzeitig eingeplant, können Schmerz-Apps – als ein Baustein in einem Therapiekonzept – den Weg in die Regelversorgung finden. In der Vergangenheit sind viele Apps ohne jede Einbindung von Schmerztherapeuten entwickelt worden, auch die Evaluation dieser Apps wurde nicht eingeplant (4).
- Wenn interdisizplinäre Teams aus Usability-Profis, Programmierern, Schmerzexperten, Psychologen zusammenarbeiten, lassen sich auf der Basis evidenzbasierte Unterstützungskonzepte bedienbare (gute Usability) und ansprechende (gute User Experience) Schmerz-Apps entwickeln, die Schmerzpatienten gerne und dauerhaft anwenden, weil sie aus dieser Anwendung einen – auch wissenschaftlich überprüfbaren – Nutzen für sich ziehen können.
Das derzeitige Angebot an Schmerz-Apps in Deutschland, das betroffenen Patienten in Google Play kostenlos zur Verfügung steht, hat die Initiative Präventionspartner im November 2015 untersucht. Was diese Schmerz-Apps können, wie sie im Hinblick auf die Qualität und Transparenz der gesundheitsbezogenen Informationen abschneiden, darüber informiert dieser Blog in Kürze.
Quellen:
(1) Raspe H. Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2012. Raspe H. Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2012. Heft 53: Rückenschmerzen. Berlin: Robert Koch-Institut; 2012
(2) Wallace LS, et al. J Opioid Manag. 2014 Jan-Feb. A systematic review of smartphone applications for chronic pain available for download in the United States.
(3) Ancker JS, et al. J Med Internet Res. 2015.You Get Reminded You’re a Sick Person”: Personal Data Tracking and Patients With Multiple Chronic Conditions
(4) Lalloo C, et al. Clin J Pain. 2015. There’s a Pain App for That”: Review of Patient-targeted Smartphone Applications for Pain Management
