Leider kommt es in der Geschichte der Wissenschaften immer wieder vor, dass bereits erarbeitetes Wissen wieder vergessen oder verdrängt wird. So glauben auch heute noch leider viele Menschen, dass Charles Darwin die Unvereinbarkeit von Evolution … Weiterlesen
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THE FACTS Chia Pets — those terra-cotta figurines that sprout fuzzy green hair — made the chia plant a household name. But chia has gained an entirely new
Wissenschaftsblogs als Mehrwert für die Mainstream-Medien?
Vor ein paar Tagen hat sich Sabine Hossenfelder auf Backreaction in “The eternal tug of war between science journalists and scientists. A graphical story” mit der Abhängigkeit des Gesamt-Informationsflusses eines Zeitungs- oder anderen an das allgemeine Publikum gerichteten Artikeln vom Niveau beschäftigt. Aufhänger war, dass die Einschätzung von Journalisten und Wissenschaftlern an dieser Stelle nicht selten auseinandergeht (im Stereotyp-konformen Fall: Wissenschaftler will weniger Vereinfachung bzw. aus seiner Sicht Verfälschung; Journalist will es für die Leser einfacher haben). Die von Hossenfelder… weiter
J.R.R. Tolkien: Fantasy als Sub-Schöpfung und christlicher Gottesdienst
Weihnachten naht, ich habe Kinokarten für den “Hobbit” und es gilt, ein Versprechen gegenüber dem Kommentator @Skeptiker aus dieser Blogdebatte einzulösen: Ein Blogpost über John Ronald Reuel Tolkien (1892 – 1973), Fantasy & Religion im “Herrn der Ringe”. Schon heute wird Tolkiens Welt und Queste zu den bedeutendsten Literaturwerken des 20. Jahrhunderts gezählt – über Jahrzehnte ausgearbeitet auf Basis v.a. christlicher, altenglischer (Beowulf) und finnischer (Kalevala) Mythologien samt eigener Sprachen. Was aber – gerade im deutschen Sprachraum – sehr wenige wissen: Der katholische Christ Tolkien verstand fantastische Literatur keinesfalls als belanglose Spielerei, sondern betrieb seinen “Weltenbau” mit einer durchdachten, religiösen Motivation! Schon die erste Anregung und den Namen seiner Welt erhielt er aus einer altenglisch-religiösen Gedichtsammlung, dem “Cynewulf / Crist”, wo er über die Zeilen stolperte: „Eala Earendel engla beorhtast ofer middangeard monnum sended“ „Heil dir Earendel, strahlendster Engel, über Mittelerde den Menschen gesandt“ Während “Der Hobbit” noch vor allem für seine Kinder geschaffen war und beinahe zufällig bei einem Verlag landete, scheiterte Tolkien mit dem Versuch, eine frühe Version seiner Mythensammlung “Silmarillion” zu veröffentlichen am Einspruch eines Verlegers, der trocken – und zu Recht – bemerkt haben soll: “Das liest sich ja wie das Alte Testament!” Während der jahrelangen Arbeit am Herrn der Ringe (HdR) hielt Tolkien 1937 den komplexen, langen und daher in Deutschland noch wenig bekannten Vortrag “On Fairy Stories – Über fantastische Geschichten”, in dem er fantastisches Schreiben als “Unter-Schöpfung” (Sub-Creation) und als Form des Gottesdienstes thematisierte! Vortragsfolie aus: Blume, M. (2013): Zeit, Evolution und Glauben.… weiter